Aufbau:
Die leitende Person markiert vorab mit den Spielseilen einen gedachten See (ca. 10-15 m Durchmesser) mit einer kleinen Insel (ca. 1 m Durchmesser) in der Mitte und positioniert darauf den Schatz. Ein Baum mit stabilen Ästen sollte in der Nähe stehen.
Instruktion:
Ihr habt heute die Aufgabe, einen auf einer Insel liegenden Schatz zu bergen. Diese liegt jedoch in einem See voller giftiger Säure. Jeglicher Kontakt mit der Säure, sei es durch Personen oder durch Material, ist strengstens zu vermeiden. Aus einem bunt gemischten Materialfundus dürft ihr vorab vier Gegenstände auswählen, die ihr zur Bewältigung der Aufgabe einsetzen wollt. Bitte versucht bei der Lösungsfindung möglichst alle aus eurer Gruppe einzubeziehen. Achtet weiterhin genauestens auf die Sicherheit aller Personen und die Einhaltung der Regeln.
Verlauf:
Je nach Anzahl der möglichen Hilfsmittel kann schon der Auswahlprozess für die Gruppe herausfordernd sein. Welche Gegenstände erscheinen sinnvoll? Welche braucht man überhaupt nicht? Dies darf je nach Gruppe von der leitenden Person konstruktiv begleitet werden. Automatisch werden durch die Gegenstände mögliche Lösungsstrategien diskutiert.
Eine denkbare Lösung wäre, das Seil an dem Baum zu befestigen. Eine Person zieht sich den Klettergurt an und hängt sich dann mit dem Karabiner in das Seil ein. Wenn nun alle übrigen Teilnehmenden am Seilende ziehen, kann sich der Kletterer am straffen Seil zur Insel entlanghangeln – natürlich ohne den Boden zu berühren – und den Schatz bergen.
Bei Verletzung der Regeln können diverse Konsequenzen wie Neustart, Tragen einer Augenbinde etc. folgen. Durch ein sinnvolles Auswählen des Materials, der Übernahme von Verantwortung und einer finalen motivierten Zusammenarbeit der Gruppe, kann der Schatz sicher geborgen werden.
Lernimpuls/ Transfer:
In Form eines Rundgesprächs gilt es bei der Reflexion herauszuarbeiten, welche Gegenstände aus dem Pool nun tatsächlich für die Lösung gut waren. Welche Dinge haben der mündlichen Prüfung, dem Abwägen vorab standgehalten? Verschiedene Leute kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, was denn jetzt für die Übung brauchbar war. Manches kann man so und so bewerten. Und trotzdem eignen sich hier bestimmte Sachen einfach mehr, um ans Ziel zu kommen (Klettermaterial). Prinzipiell stehen die Gegenstände aus dem Klettersport für eine hohe Qualität, für eine hohe Festigkeit. Gerne kann an dieser Stelle auch auf die Mindestbruchkraft von 22 kn verwiesen werden, die laut Norm Seile und Karabiner etc. aushalten müssen. Das bedeutet: das Seil muss mindestens 22 Kilonewton (ca. 2,2 Tonnen) halten, bevor es reißt. Das ist mehr, als auf Nachfrage oft geschätzt wird. Eventuell kann auch ein nicht mehr gebrauchtes, an Ende aufgefasertes Seilstück herumgegeben werden, um zu zeigen, aus wie vielen einzelnen Garnen ein Seil aufwendig gesponnen wird. Erst dadurch wird es richtig belastbar, erst damit bekommt es seine Qualität.
Dazu passend fordert uns die Jahreslosung zum einen zum Prüfen heraus: genau hinschauen, explizites Hinterfragen. Wie geht prüfen? Einfach mal checken, was gut ist. Und wie finden wir heraus, was das Gute ist? Gott traut uns, so Paulus in diesem Bibelabschnitt, das Prüfen zu. Verantwortungsvoll können wir abwägen, was gut ist und so auf Gottes Reden hören. Das wird immer auch im Dialog passieren dürfen, zusammen mit anderen Mitchristen abwägen, was der richtige Weg zum Ziel ist.
Zum zweiten heißt es, das Gute zu behalten. Das Gute, das durch das Prüfen entdeckt wurde, gilt es zu bewahren. Das war das Ziel des Prüfens. Bereits im Alten Testament in Psalm 103,2 BB werden wir darauf hingewiesen: „Lobe den Herrn meine Seele! Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Und in Markus 10,18 BB sagt Jesus: „Niemand ist gut, außer dem Einen: Gott“. Biblisch gesehen wird also das Gute Gott zugeschrieben, er tut uns gut. Die Liebe Gottes, die in Jesus auf die Welt kam, ist das richtige Evangelium. Das können wir für uns festhalten – und dann auch anderen weitergeben.
Übrigens: ähnliche Übungen wie die hier beschrieben findet ihr auch in „Sinn gesucht – Gott erfahren 3“ (Herausgeber: Schwaderer, Ulrich / Wiedmayer, Jörg / Wöhrbach, Simon) Hier gibt’s kompakte Übungen für die Arbeit mit Teenager- und Jugendgruppen, die wichtige Erfahrungen vermitteln und Lernprozesse in Gang setzen. Beziehen könnt ihr das Buch zum Beispiel hier. Weiterführende Gedanken zur Jahreslosung gibt‘ z.B. in „Alles kann raus, Martin Grauer, Matthias Rumm, 2024″, v.a. im Artikel „Ist das (noch) gut oder kann das weg?“ von Martin Grauer. Bestellbar hier!
Egal, ob euer Jugendgottesdienst schon seit Jahrzehnten besteht oder ihr ganz frisch überlegt, einen zu starten: hier gibt’s eine Checkliste und Tipps, was ihr bedenken und entscheiden solltet, wenn ihr regelmäßige JuGos bei euch anbieten möchtet. Nicht alle Punkte treffen immer und überall zu – pickt euch einfach raus, was für euch passt!
Team
O Wir haben jemand (1-2 Personen), die regelmäßig und verlässlich die Hauptleitung übernehmen: Termine festlegen, Team einladen, Gesamtüberblick behalten
O Unser Team ist divers: es beinhaltet Menschen, die schon lange dabei sind und welche, die ganz neu am Start sind, Menschen mit verschiedenen Glaubensprägungen, verschiedenem Alter, unterschiedlichen Gaben…
O Die Leute im Vorbereitungsteam sind verlässlich und regelmäßig dabei.
Vorbereitung
O Wir reservieren rechtzeitig die benötigten Räume und Materialien bei zuständigen Personen.
O Wir kommunizieren Inhalte, Konzept und Änderungen mit den zuständigen Gemeindeleitungen (Kirchengemeinderat, Presbyterium, Leitungskreis der Gemeinde…)
O Wir haben ein klar definiertes Thema für den JuGo, das sich durch alle Bereiche zieht: Werbung, Raumgestaltung, Moderation, Predigt, Liedauswahl…
O Wir haben Mitarbeitende für alle Bereiche, die bei uns wichtig sind. Das KÖNNTEN sein: Werbung/Öffentlichkeitsarbeit, Moderation, Raumgestaltung, Anspiel/ Kreativaktion, Predigt, Küchenteam (für Mitarbeitende und / oder Snacks für JuGo-Besuchende), Technik (Ton, Beamer, Licht…), Band…
O Wir denken bei aller Orga auch im Gebet an unseren JuGo. Im Idealfall finden wir Menschen, die für unseren Jugo beten.
Werbung/Öffentlichkeitsarbeit
O Wir bewerben unseren JuGo rechtzeitig auf den Kanälen, die für unsere Zielgruppe relevant sind. Wir wissen, auf welchen Sozialen Medien unsere Jugendlichen unterwegs sind und bespielen sie entsprechend. Auch Printmedien haben wir im Blick.
O Während dem Jugo machen wir Bilder, die wir hinterher (auch auf unserer Homepage, im Gemeindebrief usw.) mit einem kleinen Rückblick veröffentlichen. Dabei beachten wir die Bildrechte.
Jugo-Ablauf
O Wir haben einen klar definierten Ablauf, der allen bekannt ist. Er enthält die verantwortlichen Ansprechpersonen und die angestrebten Zeiten für die einzelnen Punkte.
O Wir sprechen laut und klar – und benutzen keine besondere „Gottesdienstsprache“, sondern reden „wie im normalen Leben“.
Auf- und Abbau / Aufräumen
O Wir treffen uns rechtzeitig zum Aufbau von Deko, Technik, Stühle stellen und Co.
O Alle Materialien, die wir brauchen, sind vor Ort.
O Vorschlag für einen Ablauf: 15 Uhr Aufbau, 16 Uhr Durchlaufprobe, 17.30 Uhr Gebet mit allen Beteiligten, 18 Uhr Gottesdienstbeginn mit Countdown, 19 Uhr Ende – Zeit zum Reden und Connecten, 19.30 Uhr Abbau und Aufräumen
Schon länger dabei? Tipps für den Glow-Up
Tipp 1: lasst mal Leute „von außen“ auf euren JuGo schauen – Menschen, die sonst nicht dabei sind und die Erfahrungen mit anderen JuGos gesammelt haben und wertschätzend Feedback gaben können. Idealerweise sind sie beim Jugo und bei der Vorbereitung dabei und haben einen „Beobachterauftrag“: was fällt dir auf – bei uns im Team, bei der Vorbereitung und beim Abbau, bei der Themenauswahl, in den einzelnen Phasen des Jugos…? Wo hast du Fragezeichen? Was findest du schön, besonders, lobenswert? Was erscheint dir merkwürdig, verbesserungsfähig…? Nehmt euch Zeit, ihre Rückmeldungen in Ruhe zu besprechen! Oft bekommt man als „Alter Hase“ „blinde Flecken“ und denkt über manche Abläufe und Traditionen gar nicht mehr bewusst nach. Da hilft es enorm, wenn jemand mit einem frischen Blick draufschaut und euch seine bzw. ihre Gedanken dazu zurück spiegelt.
Tipp 2: Routine ist super – aber manchmal beschränkt sie auch die Kreativität. Nehmt euch im nächsten Jahr vor, bei jedem JuGo EINEN Punkt in eurem Jugo anders zu machen, als ihr es gewohnt seid: mal den Segen, mal die Begrüßung, die Predigt oder die Vorbereitung… und dann schaut mal, wie sich das für euch anfühlt und ob ihr da vielleicht dauerhaft eine Veränderung einläuten wollt.
Tipp 3: Die Raumgestaltung ist bei einem JuGo besonders wichtig – denn auch der Raum „predigt mit“. Hilfreiche Fragen und Gedanken dazu findet ihr in diesem Artikel.
Pommes oder Pizza? Chillen oder Joggen? Selbst bei solchen Alltagsfragen fällt es uns manchmal schwer, eine Entscheidung zu treffen. Und wenn es dann erst darum geht, wie man den Sommerurlaub verbringt, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte oder wo und mit wem man zusammenwohnen will… dann wird’s erst richtig kompliziert! In diesem Text bekommst du Infos zum Thema Entscheidungen und Impulse, was zur Entscheidungsfindung helfen kann.
Was entscheiden schwer macht:
Aber: entscheiden zu dürfen ist ein Privileg! Wir sind keine Marionetten. Gott schenkt uns einen freien Willen. Wir können in vielen Bereichen über unser Leben selbst entscheiden. Das bedeutet: Verantwortung übernehmen! Und es bedeutet, darin zu vertrauen, dass Gott mir bei Entscheidungen zur Seite steht und mit mir auch trotz Umwegen zum Ziel kommt.
Entscheidungs-Methoden
Wie man sich gut entscheiden kann – dazu gibt’s jede Menge Theorien und Methoden. Vielleicht willst du ja mal was ausprobieren? Los geht’s!
CAF: „Consider all Facts“
Alle Faktoren aufschreiben, die mit meiner Fragestellung, meiner Entscheidung, meinem Problem zusammenhängen; möglichst viele Informationen und Einflussfaktoren sammeln und die Ergebnisse wie eine Checkliste benutzen. Dazu musst du dich ganz automatisch ausführlich mit deinem Thema befassen
PMI: Plus – Minus- Interessant
Kriterien für die Entscheidung mit verschiedenen Alternativen aufschreiben und gewichten. Aufmerksamkeit gezielt nacheinander für jeweils 2-3 Minuten auf einzelne (positive und negative) Aspekte richten und das Ergebnis der Gedanken aufschreiben. Für Aspekte, die weder positiv noch negativ sind, bei denen die Auswirkung noch nicht einschätzbar ist sowie für offene Fragen eine weitere Kategorie mit der Bezeichnung „interessant“ einführen. Es wird deutlich: hier besteht noch weiterer Informations-bedarf. Die PM-Kategorien gewichten (1-6 Punkte), das Ergebnis zusammenzählen und überdenken.
„Zwei Wege“
Wenn es um eine Lebens-Entscheidung geht kannst du versuchen „in die Zukunft zu sehen“ ;-). Dazu stellst du dich auf einen Punkt im Raum – das ist der Zustand JETZT. Dann blickst du in eine Richtung und überlegst: wenn ich diesen Weg einschlage, wo bin ich dann wahrscheinlich in einem Jahr, in fünf, in Zehn? Schreibe deine Überlegungen auf Zettel und lege sie auf einen „Zeitstrahl“. Dann drehe dich um 90 Grad von deinem Ausgangspunkt und mache einen neuen Zeitstrahl für die andere Entscheidungsmöglichkeit. Stelle dich bewusst zu den einzelnen Zetteln und finde heraus, wie es dir dabei geht. Nimm dir Zeit. Dann mach das Selbe mit dem anderen Zeitstrahl.
Intuitive Entscheidungsmethoden
Das Prinzip besteht darin, die Kraft und das Wissen unseres Unterbewusstseins zu nutzen. Dieses hat viel mehr Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse gespeichert als wir bewusst abrufen können (Bauchgefühl). Je mehr wir lernen, unsere Intuition wahrzunehmen und auf sie zu hören, desto größer wird der Nutzen sein, den wir daraus ziehen. Ideen, wie das praktisch aussehen kann? Du zählst bis fünf und entscheidest dann spontan, ohne nachzudenken. Oder du überlässt die Entscheidung dem Zufall und wirfst eine Münze… Seine eigene „Entscheidungsfreude“ kann man so auch etwas trainieren! Diese Methoden eignen sich vor allem für „kleinere“ Entscheidungen im Alltag.
Tipps
Wie „Prüfen und das Gute behalten“ für Gründerinnen und Gründer geht
Am 12. Oktober 2024 fand das zweite „Gründergeist Gipfeltreffen“ statt: Unser „Klassentreffen“ der Kirchenpionierinnen und -pioniere. Unser Festival der Gründungen. Rund 200 Menschen aus dem Südwesten erlebten einen inspirierenden Tag. Das ökumenische, baden- und württembergische Format zog Teilnehmende aus verschiedensten Bereichen an, die neue, ergänzende Formen von Kirche initiieren und gestalten wollen.
Sandra Bils, Professorin für missionarische Kirchenentwicklung der CVJM-Hochschule Kassel, fragte in ihrer Keynote so: „Wie viel Zeit meines kirchlichen Engagements investiere ich in Fortsetzen von Bisherigem, Anfangen von Neuem und bewusstes Beenden und Verlernen? – Wo schneidet ihr auch mal bewusst alte Zöpfe ab und sagt, das war gut, aber hat auch seine Zeit gehabt jetzt?“ Sie erinnerte daran, dass „Ekklesia“ – Kirche – nicht nur ein selbstorganisiertes Cliquentreffen ist, sondern eine Gemeinschaft, die von Gott herausgerufen ist – das bedeute auch ein Rausgehen aus eigenen Räumen.
Tina Hodgett, Priesterin und Pionierin der anglikanischen Kirche, teilte ihre Erfahrungen aus der FreshX-Bewegung in England. Heutige Pioniere seien oft Frauen und nicht-klassisch ausgebildet. Das englische Wort „pioneer“ habe als Entsprechung das Wort „Anfänger“ im Deutschen – so, wie auch Jesus vieles neu und zum ersten Mal gemacht hat.
Der Hamburger Startup-Berater Daniel Terner führte in die Praxis des Gründens ein und verglich den Start mit dem Kinderspiel Topfschlagen: Nach einer großen Idee, einer Analyse der Wunschwirkung und einer ersten Kostprobe der Idee heißt es: „Auf die Knie gehen, näher ran!“ Der kontinuierliche Austausch mit der Zielgruppe ist entscheidend. Gründerinnen und Gründer sind demnach auf der Suche nach dem „Klonk“ – dem Sound des Topfes – und um das zu finden, müssen wir auf die Knie und starten und probieren. Also: Im großen Wandel sind es kleine Schritte des Anfangens und Machens, die uns voranbringen.
Beim Topfschlagen, genauso wie beim Gründen geht es also um „prüfen und das Gute behalten“:
Was ist dein nächster kleiner Schritt in die Richtung einer Kirche der Zukunft?
Was davon „funktioniert“ für dich und deine Freunde? Und was muss dringend neu gemacht werden? Was kannst du lassen und weglassen? Was kannst du aufhören? Und was kannst du neu starten?
Ein Beispiel aus Württemberg: In Neuweiler startete vor einiger Zeit die „Junge Kirche“ innerhalb der Kirchengemeinde. Eine Crew aus hauptsächlich jungen Müttern initiierte monatliche Gottesdienste als Heimatort für alle Generationen – Kinder, Familien, Eltern, Konfis und auch Senioren. Als ich einmal beim Teamtreffen war, spürte ich richtig, wie nah sie dran sind an den Bedürfnissen der Menschen um sie herum. Unser nächster Schritt ist nun ein gemeinsamer Klausurtag, an dem es um Vision, Mission und Strategie geht. Mir gefällt das: Einfach mal loslegen und dann schauen, wo es genau hingehen soll. Die Neuweilerinnen sind für mich ein Vorbild darin. Anfangen und dann prüfen. Prüfen – dann auch mal was verwerfen und das Gute behalten.
Oft hat das damit zu tun, erstmal auf die Knie zu gehen. Nah ran. Auf den Boden der Tatsachen. Nicht zu schnell bei einer Lösung zu sein, sondern „problemverliebt“ den Bedürfnissen der Menschen um mich herum auf der Spur zu sein. Wie beim Topfschlagen.
Und vielleicht wird daraus schon bald dein Traum von Kirche.
Bei Fragen oder Anregungen gerne schreiben: tobi.woerner@ejwue.de
Mehr Infos zum Netzwerk unter www.gruendergeist.info
Dieser Segen wurde im Rahmen der Kirche Kunterbunt Konferenz in Nürnberg durchgeführt. Er wurde für erwachsene Personen entwickelt und darf je nach Kontext für Familien angepasst werden.
Material: Blumenzwiebeln für jede Person
(Wir umschließen die Blumenzwiebel fest mit der Hand)
Gott segne Dich mit der Kraft des Ruhens,
dass Winter für dich keine Bedrohung ist,
sondern du Kraft und Stärke sammelst
und von inneren Vorräten leben darfst.
Dass du die Kraft des Seins spürst.
(Wir öffnen die Hand langsam, bis die Blumenzwiebel sichtbar wird)
Gott segne dich mit der Kraft des Loslassens,
des Ahnens, was sein wird und des Spürens,
dass im Lassen eine Kraft liegt.
(Wir formen mit der Hand eine Blüte, in der die Blumenzwiebel liegt)
Gott segne dich mit der Kraft des Aufblühens,
damit dein Leben in Fülle erstrahlt und du deine Berufung lebst
und damit anderen zum Segen wirst.
Dieser Segen wurde für die Kirche Kunterbunt Konferenz 2024 von Tobias Aldinger (Erzdiozöse Freiburg) entwickelt und im Rahmen von seinem Vortrag „Schluss mit Kindisch-Kirche sein- was es heißt, als Kirche erwachsen zu werden“ durchgeführt.
Drei Stufen eines leckeren Geräuschs mit der Gemeinde testen:
Stufe 1: Geräusch, wenn euch Chips so richtig gut schmecken.
Stufe 2: Geräusch, wenn ein Chipsgeschmack passend nur für euch entwickelt wird
Stufe 3: Geräusch, wenn euch ein Geschmack so trifft, dass da alles drin ist, was ihr zum Leben braucht.
Ein Chips-Segen
Möge dein Leben und eure Kunterbunte Kirche knistern wie eine Chipspackung, (Knistern mit der Packung)
mit Vorfreude, Neugier und leuchtenden Augen zwischen den Menschen, die sich dort begegnen.
(Chips öffnen) Möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt sich immer wieder aufmachen, um mit anderen zu
teilen, was Gutes darin steckt.
Wenn unser Leben brüchig wird (Chips zerbrechen), möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt immer zärtlich
und behutsam bleiben und tragend für andere sein.
(Chips essen) Möge dein Leben und eure Kirche kunterbunt Würze haben,
und von einem Geschmack des Evangeliums erzählen, der Herz und Seele mit diesem Geräusch erfüllt:
(Mmhhhh)
Und so segne uns, der liebende, würzende, knisternde Gott,
Vater Sohn und Heiliger Geist
(Mmmhhh) Amen.
Du bist bei Gott willkommen, egal wie dein Leben aussieht.
Jeder Mensch braucht Gottes Gnade, auch die, die schon lange mit ihm leben.
Wir sind nun im letzten Kapitel des Jona-Buches angekommen. Jona war nach seinem Umweg über den Fischbauch doch nach Ninive gegangen und verkündete dort so knapp wie nur irgendwie möglich Gottes Gericht. Die Leute hörten auf ihn und taten Buße. Das macht Jona sauer – er legt sich mit Gott an und es wird deutlich, warum Jona anfangs abgehauen ist, statt Gottes Auftrag auszuführen: Weil er Gottes Gnade fürchtete! Jona wäre es am liebsten gewesen, Gott hätte diese Stadt einfach zerstört. Aber wegen seiner Warnung kehrten die Leute um und Gott würde gnädig sein. Und das hatten diese Menschen doch nicht verdient, oder?
Jona macht es sich in gebührendem Abstand zur Stadt bequem und wartet, ob das Feuerwerk doch noch los geht. Das nutzt Gott nun für eine seelsorgerliche Lektion. Er lässt eine Rizinusstaude wachsen, ein Strauch der schnell wächst und Jona Schatten spendet. Der genießt diese Annehmlichkeit. Aber dann lässt Gott die Pflanze wieder eingehen und Jona ist stinksauer. Er klagt Gott an: „Mit Recht bin ich zornig.“
Da kommt Gottes Lektion, mit der das Buch auch kommentarlos endet. Gott fragt: „Warum darfst du wegen dieser Pflanze traurig sein, die ohne dein Zutun gewachsen ist. Und wie sollte ich nicht traurig sein, wegen dieser vielen Menschen und Tiere?“ Mit den 120.000, die nicht links von rechts unterscheiden können sind wahrscheinlich Kinder gemeint.
Jona war so sehr von seinem Hass auf die Assyrer geblendet, dass er Gottes Gnade als etwas Falsches und Böses ansah. Diese Menschen hatten Gottes Gnade nicht verdient. Dabei hatte Jona selbst doch die ganze Zeit Gottes Gnade und Liebe erfahren – die er genauso wenig verdient hatte.
Wir wissen nicht, ob Jona etwas aus der Lektion gelernt hat, aber wir können viel daraus lernen. Je mehr wir erkennen, wie sehr wir Gottes Gnade brauchen, desto gnädiger können wir anderen gegenüber sein.
Ich finde dieser Text ist heute so relevant wie eh und je. Auch in unserem Land kommt es immer mehr vor, dass andere Volksgruppen pauschal verurteilt werden, ohne auf einzelne Menschen zu schauen – so wie Jonas Hass auf die Assyrer ihn kalt gegenüber den einzelnen werden ließ. Wir haben Gott sei Dank zurzeit keine Feinde wie die Israeliten damals, aber wir Menschen neigen trotzdem dazu auf andere Menschengruppen pauschal herabzuschauen. Deshalb finde ich die Botschaft des Jona-Buches so wichtig. Gott ist ein Gott der Gnade und ich brauche diese Gnade so sehr wie jeder andere Mensch auch. Ich habe nichts vorzuweisen, das mich von anderen hervorheben könnte. Ich stehe vor Gott nicht besser da. Und jeder Mensch ist bei Gott willkommen. Bei ihm gibt es auch keine hoffnungslosen Fälle. Das hilft mir, anders mit Menschen umzugehen, denen ich mich normalerweise nicht so nahe fühlen würde.
In einer Gesellschaft, in der Leistung einen sehr hohen Stellenwert hat, kann es für die Kinder befreiend sein, von Gottes Gnade zu hören. Es gibt keine Voraussetzungen, die ich erfüllen muss, um bei ihm angenommen zu werden. Ich muss nichts leisten, ich muss nicht zu einer besonderen Gruppe gehören, ich muss nicht erst ein vorbildhaftes Leben führen. Wenn jemand zu Gott kommen möchte, dann findet er nur offene Arme vor und er freut sich über jeden der zu ihm kommt. Seine Gnade gilt jedem Menschen.
Auch Vorurteile und Schubladendenken begegnet den Kindern schon früh in der Schule, zuhause oder im Freundeskreis. So können sie Jonas Gedanken über die Assyrer vermutlich gut nachvollziehen. Mit Hilfe dieser Geschichte können sie (wieder neu) verstehen lernen, dass wir alle nur aus Gnade leben und deshalb keinen Grund haben auf andere herabzuschauen. Das bedeutet aber auch, dass es bei Gott keine hoffnungslosen Fälle gibt. Vielleicht kennen sie jemanden von dem sie niemals denken würden, dass sie Christ werden könnten. Hier sollen sie ermutigt werden auf Gott zu vertrauen und für diese Menschen zu beten – denn jeder kann zu Gott umkehren.
Idee 1
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen sind die Garax, die anderen die Dulus (Es sollen ausgedachte Namen ohne Realitätsbezug sein)
Die Garax bekommen Informationen über sich:
Die Dulus bekommen folgende Informationen:
Den Kindern wird erklärt, dass sie ihre Rollen klar spielen sollen. Dann besuchen die Garax die Dulus. Nach einer Weile wird reflektiert, wie sie über die anderen denken und warum. Wir fangen schnell an auf andere herabzuschauen, die nicht so sind wie wir.
Idee 2 – Spiel: Schattenfangen
Ein Kind ist der Fänger oder die Fängerin, ein anderes Kind ist der Rizinusstrauch und alle anderen werden gefangen. Der Rizinusstrauch bekommt noch ein Tuch, dass er zwischen den Armen Aufspannen kann. Der Fänger versucht die Kinder zu fangen, aber wenn jemand im Schatten des Rizinus Stauchs ist, darf er nicht gefangen werden. Hat der Fänger ein Kind erwischt, wird getauscht: Das gefangene Kind wird nun zum neuen Fänger. Der Rizinus darf das Tuch jederzeit abgeben oder der Spielleiter wechselt die Kinder durch.
Verkündigungsart:
Es werden verschiedene Spiele gespielt. Dabei spielen die Mitarbeitenden gegen die Teilnehmenden und schummeln sie ständig, sodass sie natürlich gewinnen. Ein Mitarbeitender ist Schiedsrichter und kritisiert das Verhalten der Mitarbeitenden. Aber nachdem sie sich entschuldigt haben, bekommen sie trotzdem eine Belohnung – die gleiche, die auch die Kinder bekommen. Vermutlich wird das nicht allen Kindern gefallen, manche werden sich darüber ärgern. Daraufhin wird die Geschichte von Jona erzählt.
Benötigte Personen:
1-3 Mitarbeiter, die gegen die Kinder spielen
Moderator (M)
Schiedsrichter (S)
Erzähler (E)
M: Herzlich Willkommen zu unserem Spiel Mitarbeitende gegen Teilnehmende! Wir spielen 3 Spiele gegeneinander. Wer zwei davon gewonnen hat, ist der Sieger und wird diesen Preis abstauben (Süßigkeiten für jeden). Seid ihr bereit?
Spiel Nr.1: Zielwerfen
Es müssen Bälle oder Säckchen in einen Eimer geworfen werden. Jeder Treffer ergibt einen Punkt. Die Mitarbeiter rennen immer wieder durch das Schussfeld und stören die Kinder oder fangen sogar die Bälle ab.
Spiel Nr.2: Staffellauf
Es wird eine Hindernisparcours aufgebaut, über den ein Staffellauf gemacht wird. Dieses Spiel darf fair ablaufen, damit es spannender wird. Oder man lässt die Kinder sogar gewinnen.
Spiel Nr.3: Turm bauen.
Wer schafft es innerhalb von 2 Min den höchsten Turm zu bauen (aus Bauklötzen, Schuhkartons, Bechern o.ä.)? Kurz vor Ablauf der 2 Minuten geht ein Mitarbeitender hin und wirft den Turm der Teilnehmenden um. Der Sieg geht an die Mitarbeitenden.
M: Damit haben die Mitarbeitenden gewonnen! Und bekommen den Preis. Aber ich will doch nicht so sein, ihr Kinder bekommt trotzdem etwas.
S: Moment mal – die Mitarbeitenden haben doch die ganze Zeit geschummelt. Das geht so doch nicht. Ich entziehe ihnen den Preis.
Mitarbeitende entschuldigen sich: Ja, das war ganz schön blöd und gemein von uns. Es tut uns leid. Wir machen sowas nicht nochmal.
S: Wenn ihr das ernst meint, will ich euch verzeihen. Ihr bekommt den Preis doch.
E: Kinder, wie geht es euch damit? Haben die das verdient? Nein, oder? Da kann man ganz schön sauer werden.
Genau so ging es auch dem Jona. Die Leute von Ninive waren Israels Feinde und er hat sie gehasst. Er wollte, dass sie bestraft werden. Dann soll er ihnen Gottes Warnung bringen – und sie hören darauf! Sie entschuldigen sich, sie kehren um zu Gott. Das macht ihn richtig sauer! Gott wird sie doch nicht verschonen. Wütend setzt er sich vor die Stadt und hofft, dass Gott doch noch Feuer vom Himmel regnen lässt oder sowas in der Art.
Das will Gott nutzen, um ihm etwas zu zeigen. Er lässt einen großen Busch wachsen, der Jona Schatten spendet und der freut sich riesig darüber. Aber in der nächsten Nacht geht er wieder ein und verdorrt. Jetzt ist Jona richtig sauer, er klagt Gott an. Da fragt ihn Gott: „Du bist traurig wegen diesem Busch, den du nicht gepflanzt hast und der sowieso nur kurz lebt? Aber ich darf nicht traurig sein über diese riesige Stadt mit 120000 Kindern und vielen Tieren?“ Jona hat etwas nicht kapiert. Gott will gnädig sein, er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Menschen zu ihm umkehren und mit ihm leben wollen. Und jeder ist willkommen, egal wie das Leben bisher aussah. Sogar die Leute aus Ninive, die sein Volk so gequält haben.
Warum konnte Jona das nicht annehmen? Weil er dachte, dass er Gottes Gnade verdient hat – schließlich war er ja Teil von Gottes Volk. Aber Gnade kann nicht verdient werden. Dass ich zu Gott gehören kann, ist genauso Gnade wie, dass jemand anders zu ihm darf. Deshalb darf ich mich über jeden freuen, der zu ihm kommt.
Die Geschichte wird als Monolog aus Jonas Sicht erzählt, der sich über Gottes Gnade aufregt, über die Pflanze freut und traurig wird, als sie eingeht. Ein weiterer Mitarbeitender spricht Gottes Text ein. Jona gewinnt die Einsicht, dass auch er auf Gottes Gnade angewiesen ist.
Es wird eine Spielfigur auf eine erhöhte Position auf dem Tisch gesetzt. Das ist Jona. Unter ihm wird mit Bauklötzen eine Stadtmauer aufgebaut. Es wird die Frage gestellt: Was denkt Jona hier? Wie geht es ihm?
Als nächstes wird eine Pflanze hinter ihm gestellt. Wie geht es Jona jetzt?
Die Pflanze wird umgeworfen. Wie geht es Jona jetzt?
Was wollte Gott Jona mit dieser Pflanze zeigen?
Wir wollen mit den Kindern über folgende Fragen ins Gespräch kommen:
Ich sage euch: Genauso freuen sich die Engel Gottes über einen einzigen Sünder, der ein neues Leben anfängt. Lukas 15,10
Die einzelnen Wörter und die Bibelstelle werden auf Karten geschrieben. Nun bekommt jedes Kind eine Karte (ja nach Gruppengröße haben manche vielleicht auch zwei Karten oder zwei Kinder teilen sich eine Karte), sodass der Vers in der richtigen Reihenfolge zu lesen ist. Der Vers wird ein paar Mal gemeinsam gelesen. Dann verteilen sich alle Kinder im Raum und laufen durcheinander. Auf ein Zeichen hin, sollen sich die wieder richtig aufstellen. Dies kann mehrmals wiederholt und dabei die Zeit gestoppt werden. Wie schnell schaffen die Kinder es, den Vers richtig zusammenzusetzen?
Jedes Kind überlegt sich 1-3 Freunde oder Schulkammeraden, die Gott noch nicht kennen oder die sie einmal zur Jungschar einladen wollen. Sie schreiben jeden Namen auf jeweils einen Zettel. Die Zettel kommen in eine Schüssel und jeder zieht sich einen Namen. Dann kann jeder, laut oder leise für diese Person beten, dass sie Jesus kennen lernt und sich einladen lässt.
Das kann zu einem festen Ritual werden oder die Kinder können die Zettel mitnehmen und unter der Woche weiter beten.
Wir pflanzen gemeinsam etwas an, ein Beet am Gemeindehaus, einen Blumentopf für die Jungschar oder einen kleinen Blumentopf mit Kresse oder Blumen für jedes Kind (je nach Jahreszeit und Möglichkeiten)
Wenn es wächst, wollen wir daran denken, dass Gottes Gnade auch ohne unser Zutun geschenkt wird, so wie wir nicht machen können, dass die Pflanze wächst.
Das Spiel Mitarbeitende gegen Teilnehmende wird ohne Schummeln noch einmal gespielt. Entweder mit vorgegebenen Spielen oder jede Gruppe darf abwechselnd ein Spiel überlegen, indem sie die anderen herausfordern will.
Schattenfiguren-Raten
Mit einem Scheinwerfer wird eine Wand hell erleuchtet. Eine Person positioniert sich nun zwischen Licht und Wand und versucht nun mit den Händen eine Figur zu bilden, die als Schatten an der Wand erscheint. Alle anderen raten, was es ist.
Schattenumrisse malen
Verschiedene Gegenstände z.B. Holztieren oder Spielfiguren werden am Rand eines weißen Papieres aufgestellt und von hinten angeleuchtet. Nun erscheint ihr Schatten auf dem Papier und kann nachgezeichnet werden.
Gott wünscht sich, dass wir unsere Fehler ihm gegenüber zugeben und mit ihm leben. Wir dürfen ihn um Entschuldigung bitten und er gibt uns eine neue Chance.
Ein Leben ohne Sünde zu führen ist manchmal gar nicht so einfach. Wenn wir Dinge getan haben, die Gott nicht richtig findet, dürfen wir Gott um Vergebung bitten. Er gibt uns eine neue Chance.
Jona hat die letzten Tage im Bauch des Fisches verbracht und zu Gott gebetet. Schließlich spuckte der Fisch Jona wieder aus und an dieser Stelle beginnt der Textabschnitt für diese Lektion:
Jona erhält von Gott erneut den Auftrag, nach Ninive zu gehen und Gottes Botschaft zu verkünden. Dieses Mal macht sich Jona auf den Weg und befolgt Gottes Auftrag. Er verkündet den Bewohnern der Stadt, dass Gott Ninive vernichten wird. Da kehren die Menschen von Ninive zu Gott um. Sie glauben an ihn und beginnen zu fasten und Reue zu zeigen. Die Anordnung zu fasten und über ihre begangene Sünde zu trauern kommt sogar vom König selbst. Sie sollen sich ändern, in der Hoffnung, dass Gott seinen Zorn und damit seine Ankündigung zurücknimmt. Und so geschieht es letztendlich. Gott hat Erbarmen und vernichtet die Stadt nicht, sondern gibt den Menschen eine neue Chance.
Das, was die Menschen von Jona erfahren, ist ganz schön heftig. Doch Gott gibt die Menschen in Ninive nicht auf. Sie tun Buße und Gott gibt ihnen eine neue Chance. Das, was wir erleben, ist vielleicht kein Vergleich zu dem, was die Menschen in Ninive getan haben und mit Jona erleben. Aber wie oft passiert es mir, dass ich nicht so handle, wie Gott es sich eigentlich wünscht? Bereue ich es jedes Mal zutiefst und bitte Gott um Vergebung? Mir droht vielleicht nicht unbedingt der Tod, aber doch könnte auch ich in meinen Verfehlungen ehrlicher und offener sein und wahrhaftig und tiefgreifend um Vergebung bitten und zu meinen Fehlern stehen. Gott gibt auch mir immer wieder neue Chancen, wenn ich mich von Herzen auf den Weg mache.
Als Christen und Nachfolger Jesu sind wir zudem dazu angehalten, unseren Kindern in unseren Gruppenstunden dieses vorzuleben und authentisch für unsere Fehler einzustehen sowie Gottes Liebe und Erbarmen weiterzugeben, indem wir auch ihnen Fehler vergeben und neue Chancen verteilen.
Kinder erleben in ihrem Alltag, dass sie anders handeln, als es eigentlich von ihnen erwartet wird. Auf ihnen lastet oft viel Druck von innen und außen (schulisch, sportlich, musikalisch, familiär…). Sie wollen dem gerecht werden, aber kein Mensch ist perfekt. Und es gibt Situationen, da möchte man nicht das tun, was jemand anderes einem sagt. Vor allem mit Beginn der Pubertät lehnen sich Kinder eventuell noch stärker gegen das auf, was die Eltern sagen, auch wenn diese nur das Beste für sie wollen. Es ist schwer für sie, sich zurechtzufinden und richtig zu handeln. In unserer Gesellschaft muss man stark sein, Fehler zu machen ist etwas Schlechtes und wird nicht gern gesehen. Nur der Stärkere, egal über welche Mittel und Wege, kommt durch. Zeigen wir den Kindern, dass es auch anders geht. Es ist ebenso eine Stärke umzukehren und zu bereuen und um Vergebung zu bitten. So entstehen echte und ehrliche Beziehungen. Umso mehr dürfen sie gerade bei uns erfahren, dass Fehler dazugehören. Es ist allerdings wichtig, diese einzugestehen und dabei die Erfahrung zu machen: Es war gar nicht so schlimm. Meine ehrliche Entschuldigung hat mich so richtig befreit und ich habe eine weitere Chance bekommen. Das Alte ist vergangen und lastet mir nicht mehr an.
Idee 1 – Der König befiehlt:
Der König gibt Anweisungen an sein Volk, nachdem er Jonas Botschaft hört.
Dieses Spiel funktioniert wie folgt: Der König (anfangs am besten einer der Mitarbeitenden, später kann es auch ein Kind übernehmen) wird ernannt und gibt Anweisungen, die die Untertanen (Gruppe) ausführen sollen. Der König führt diese Anweisungen auch selbst aus, z.B. „Hebe ein Bein“, „Hüpfe wie ein Frosch“, Dreh dich im Kreis“ etc. Allerdings dürfen die Untertanen die Anweisungen nur ausführen, wenn der König sagt: „Der König befiehlt, hebe ein Bein.“ Gibt er die Anweisung ohne eine vorheriges „Der König befiehlt“, als nur: „Hebe ein Bein.“ Darf die Anweisung nicht ausgeführt werden. Wer es aus Versehen doch tut, muss sich hinsetzen und scheidet aus. Das Spiel ist aber auch ohne Ausscheiden spielbar.
Idee 2 – Flüsterpost:
Die Nachricht von Jona verbreitet sich rasend schnell in der Stadt.
Verschiedene Wörter oder sogar 2-4-Wort-Sätze werden von Ohr zu Ohr geflüstert. Kommt die Nachricht am Ende richtig an? Es bietet sich dabei an, etwas zum Weiterflüstern aus der vorherigen Jona-Geschichte zur Wiederholung und zum Einstieg auszuwählen.
Verkündigungsart: Erzählung
Die Geschichte wird aus der Sicht des Königs von Ninive erzählt.
Der König (einer der Mitarbeitenden) kommt tanzend und singend in den Raum.
Ein anderer Mitarbeitender: „Wer bist du denn? Und was tanzt und freust du dich so?“
K: Ja, wisst ihr denn nicht, wer ich bin? Ich bin der König von Ninive. Und ich freue mich und tanze, weil ich einfach super fröhlich bin, kennt ihr das nicht?
M: Doch, doch. Es ist grad nur etwas merkwürdig.
K: Ja, das mag sein. Ihr wisst aber auch nicht, was mir passiert ist. Aber, wenn ich es euch erzähle, versteht ihr es vielleicht besser:
Vor ein paar Tagen, da kam mir zu Ohren, dass ein Mann namens Jona zu uns nach Ninive gekommen war und den Menschen etwas zurief. Ich wollte wissen, was dieser fremde Mann in unserer Stadt wollte und den Menschen zu erzählen hatte und warum einige Menschen anfingen ihre Trauerkleider anzuziehen. Ich ließ mir also berichten, wie dieser Mensch zu uns gekommen war und was er für einen Auftrag hatte. So erfuhr ich, dass dieser Jona von Gott geschickt wurde. Immer wieder rief er zu meinem Volk: „Noch 40 Tage, dann legt Gott Ninive in Schutt und Asche!“ Das ging mir so zu Herzen, dass ich meine königlichen Gewänder aus und stattdessen mein Bußgewand anzog und mich in die Asche setzte. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich habe mich plötzlich so schlecht gefühlt und meine Sünden bitter bereut. Stellt euch mal einen König vor, der nur ein einfaches schwarzes Gewand trägt, ohne Krone und Schmuck und allem Pipapo und dann auch noch inmitten von einem Haufen Asche sitzt und zu Gott fleht, dass er ihm bitte bitte verzeiht, weil es ihm so leidtut. Mich hat die Botschaft von Gott so sehr mitgenommen. Ich ließ meine Ausrufer überall verkünden, dass alle Menschen trauern und fasten und Gott um Vergebung bitten sollen, für all das Böse, das sie getan haben. Ich hoffte, dass Gott uns dann vergibt und uns nicht vernichtet. Überall liefen meine Untertanen nun in Trauerkleidern herum und flehten Gott an.
Und ihr glaubt nicht, was geschehen ist: Gott hat unser Herz gesehen. Er hat gesehen, dass es uns wirklich von Herzen leidtut und wir es ehrlich meinen! Darum hat er uns verschont und am Leben gelassen. Deswegen bin ich so glücklich und tanze und lobe Gott. Er hat uns eine neue Chance gegeben.
Mitmachgeschichte:
Die Geschichte wird mit der Gruppe zusammen erzählt. Dabei übernehmen die Kinder verschiedene Rollen und spielen das nach, was der Erzähler sagt. Die Kinder legen sich als Trauernde und Bereuende schwarze Tücher über den Kopf. Stellt auch schwarze Säcke, Kartoffelsäcke oder ähnliches als Trauergewänder zur Verfügung und lasst die Kinder ein Gefühl vom Buße-Tun bekommen.
An Personen braucht ihr Jona, den König von Ninive, Ausrufer und die Bevölkerung von Ninive.
Jedes Kind überlegt, wie man die Geschichte in einem Satz zusammenfassen kann und darf diese vorstellen.
Eine weitere Möglichkeit ist, wie im Abschnitt Gespräch beschrieben, auf die verschiedenen Personen und deren Gefühle und Gedanken einzugehen.
Geht den verschiedenen Fragen auf den Grund:
Eine andere Möglichkeit ist es, auf die verschiedenen Personen in der Geschichte einzugehen und über deren Gefühle und Gedanken im Verlauf der Geschichte zu sprechen, z.B.:
Es können Smileys dafür genutzt werden, die im Vorfeld ausgedruckt werden.
Denn der HERR, euer Gott, ist voll Güte und Erbarmen. Er wird sich gewiss nicht länger von euch abwenden, wenn ihr zu ihm zurückkommt. (2. Chronik 30, 9b – Gute Nachricht)
Zunächst wird der Vers öfter nachgesprochen (in einzelnen Abschnitten, Mädchen und Jungs getrennt, leise und laut). Dann stellen sich alle in einem Kreis auf. Einer hat den Ball in der Hand und sagt das erste Wort des Verses. Anschließend wird er den Ball zum nächsten Kind, der das nächste Wort aus dem Vers sagen muss. So geht es weiter. Es wird ein Ball von einem zum anderen geworfen. Jeder, der den Ball bekommt, muss das nächste Wort aus dem Vers sagen. Dieses kann man öfter machen, sodass jeder mal drankommt oder auch immer an verschiedenen Stellen das passende Wort parat haben muss. Als Hilfsmittel, weil der Vers doch recht lang ist, kann der Vers auch als Plakat in die Mitte gelegt werden, sodass die Kinder mitverfolgen können, an welcher Stelle sie sind. Wenn das Ganze gut klappt, kann der Vers verdeckt werden.
Bietet während einer Liederzeit die Möglichkeit an, dass die Kinder zu euch kommen können, um mit euch gemeinsam zu beten und vielleicht auch Gott zu bekennen, was falsch gemacht wurde und was einem leidtut. Die Kinder dürfen natürlich auch allein für sich beten. Am Ende der Zeit spricht ein Mitarbeiter die Vergebung im Namen Jesu und eine neue Chance zu.
Alternativ kann man auch ein Kreuz aufstellen, an dem Kinder beten können.
Sackhüpfen
Es ist gar nicht so einfach sich in einem Sack zu bewegen. Wer schafft es, in einem Kartoffelsack eine (Hindernis-)Strecke am besten und schnellsten zurückzulegen?
Es wird eine Wegstrecke aufgebaut, die in einem Kartoffelsack zurückgelegt werden muss. Mehrere Kinder erhalten einen Kartoffelsack und versuchen auf Zeit oder gegeneinander die Strecke am schnellsten zu absolvieren.
Modenschau
Hierfür benötigt man kleinere Gruppen. Jede Gruppe sucht einen Freiwilligen aus, der eine Mülltüte anziehen muss. Dieses Kind soll nun mit der Mülltüte gestylt werden. Am Ende gibt es eine Modenschau der Mülltüten-Kinder und natürlich Applaus.
Jedes Kind erhält ein schwarzes Papier, auf das es etwas schreiben kann, wo es sich nicht richtig verhalten und vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen hat. Am Ende wird das Papier zerknüllt und in den Müll geworfen als Zeichen dafür, dass Gott uns vergibt. Danach kann mit bunten Stiften auf ein weißes (reines) Tuch der Merkvers geschrieben werden.
Gott ist immer bei mir, auch wenn ich Fehler mache. Er gibt mir gerne eine zweite Chance.
Wenn ich Fehler mache, schenkt Gott mir eine neue Chance und hilft mir dabei, wieder neu nach seinem Willen zu leben.
Der Großteil des Kapitels (Vers 3-10) besteht aus einem Dankgebet Jonas. Darin zeigt Jona das Handeln Gottes in seiner zuvor ausweglosen Lage auf:
In Kapitel 1 hatte Jona sich dem Auftrag Gottes, nach Ninive zu gehen, um die Leute dort an Gott zu erinnern, widersetzt. Jona floh vor Gott aufs nächste Schiff in Richtung Spanien. Aber Gott schickte einen gewaltigen Sturm und die Seeleute warfen Jona in größter Not über Bord.
In Jona 2,4;6-7 beschreibt Jona seine Lage eindrücklich: Er versinkt im Meer. Gewaltige Wassermassen ziehen ihn in die Tiefe. Sein Tod steht ihm kurz bevor; eine Rettung scheint unmöglich. Diese Begebenheit beschreibt nicht nur sehr anschaulich Jonas äußere Umstände, sondern auch den Zustand seines Herzens.
In V.5 beschreibt er, dass er „verloren, verstoßen aus deinen (Gottes) Augen“ war. Seine Sünde steht Jona klar vor Augen: Er hat Gott den Rücken gekehrt und ist ungehorsam seinen eigenen Weg gegangen. Nur noch das Totenreich hatte er zu erwarten (V.7).
„ABER“ (V.8) – Gott ist größer. Im Angesicht des Todes betet Jona zu Gott. Der schickt einen riesigen Fisch, der Jona unversehrt verschlingt. Dass Gott sowohl den Sturm als auch den Fisch gebraucht, um Jona zur Umkehr zu bewegen, zeigt seine Souveränität über alle Dinge!
Im Bauch des Fisches erkennt Jona: Gott hat ihn gerettet. Er gibt ihm eine zweite Chance. Jona kann nicht anders, als Gott dafür „mit lauter Stimme“ (V.10), zu danken.
Seine innere Umkehr will Jona nun auch äußerlich zeigen: Er ist nun bereit, seinen Auftrag in Ninive zu erfüllen. Jona ergreift die zweite Chance Gottes. Nachdem der Fisch ihn ausgespuckt hat, geht er auf direktem Weg in die assyrische Hauptstadt.
Verschiedene Theologen streiten darüber, ob die Geschichte Jonas genau so passiert sein kann. Viele halten den Fisch, in dem Jona nach eigenen Angaben drei Tage lang überlebt hat, für eine Metapher oder für „Seemannsgarn“. Jedoch sei gesagt, dass sogar Jesus selbst in Matthäus 12,40f. sagt: „Jona war drei Tage und drei Nächte lang im Bauch des Fisches. Genauso wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein.“ Jesus selbst zweifelt nicht an der Glaubwürdigkeit der Geschichte. Er nimmt sie als ein Bild für das, was mit ihm selbst passieren wird: Jesus wird drei Tage lang tot sein, bevor er aufersteht. Jona wurde aus tiefster Not gerettet. Durch Jesus haben auch wir die Chance, trotz unserer Sünde (wieder) mit Gott unterwegs zu sein und seinen Willen zu tun.
Römer 5,8 beschreibt für mich sehr passend Jonas Situation, die gleichzeitig auch meine und die eines jeden Menschen ist: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (LUT).
Jesus ist schon für mich gestorben, als ich ihn noch nicht einmal kannte. Er eröffnet mir eine zweite Chance, wie Gott auch Jona eine zweite Chance eröffnet hat, als der noch längst auf der Flucht vor Gott war.
Diese Chance, wieder den Weg Gottes zu gehen, möchte ich gerne immer wieder neu ergreifen, gerade dann, wenn ich von seinem Weg abgekommen bin. Dieses „vom Weg-Abkommen“ ist schmerzhaft. Immer wieder versinke ich – wie Jona – in meiner Sünde. Umso größer ist auch hier Gottes „ABER“ – Seine Gnade ist größer. Er bleibt mir treu, wo ich ihm untreu bin. Daran möchte ich mich festklammern und ihm wie Jona von Herzen dafür danken.
Auch Kinder erleben Situationen, in denen sie Fehler machen und sich schuldig oder hilflos fühlen, z. B. durch Konflikte oder Ungehorsam in Schule, Familie oder Freundeskreis. Sie kennen das Gefühl, ein schlechtes Gewissen zu haben – entweder anderen Leuten gegenüber oder vielleicht auch gegenüber Gott. Die Geschichte von Jona zeigt ihnen, dass Gott ihnen gerne eine zweite Chance gibt. Jona erlebt, wie Gott ihn trotz seiner Flucht und seines Ungehorsams rettet. Für die Kinder bedeutet das: Auch wenn sie versagen, dürfen sie wissen, dass Gott sie nicht aufgibt. Sie können neu anfangen und dabei auf Gottes Hilfe vertrauen. Dazu dürfen wir sie als Mitarbeitende ermutigen.
Idee 1 – Im Bauch des Fischs
Direkt zu Beginn der Gruppenstunde sollen die Kinder das Gefühl bekommen, selbst in den Bauch eines großen Fisches einzutreten. Dazu gestalten wir einen „fischigen“ Tunnel: Dunkel, feucht und ein wenig schleimig.
So könnte euer „Fischtunnel“ gestaltet werden:
Die Kinder dürfen zu Beginn der Gruppenstunde durch den Tunnel kriechen. Wenn platztechnisch möglich, könnt ihr die Geschichte später dann auch im „Bauch des Fischs“ erzählen. Falls der Platz nicht reicht, könnt ihr auch euren Gruppenraum abdunkeln, sodass die Kinder vom Gefühl her „im Fisch bleiben“.
Idee 2 „Der große Sturm“ – Teamspiel
Teile die Kinder in kleine Gruppen (je ca. 4 Kinder) auf. Diese Gruppen sind jeweils ein „Boot“. Jedes Boot bekommt eine Decke oder ein großes Tuch, das sie als Segel verwenden müssen.
Ziel: Die Kinder müssen als Team zusammenarbeiten, um durch einen „Sturm“ zu segeln. Du rufst verschiedene Anweisungen wie:
Am Ende kommt der größte Sturm und alle Boote müssen so schnell wie möglich „kentern“ (sich flach auf den Boden legen), um sich zu retten.
Danach kannst du die Frage stellen: „Was würde passieren, wenn jemand bei so einem Sturm über Bord geht?“
Verkündigungsart: Anspiel „Gebet Jonas“
Besonders spannend wird die Geschichte, wenn die Kinder mit Jona im „Bauch des Fisches“ sitzen (siehe Hinführung). Wenn ihr keinen Fischtunnel gebaut habt: Dunkelt den Raum ab und leuchtet dann Jona ganz leicht aus (mit einer Taschenlampe oder einem kleinen Scheinwerfer)
(Bühne ist leicht abgedunkelt. Im Hintergrund hört man Unterwassergeräusche.
Jona sitzt am Boden, die Kleidung ist nass und zerzaust. Um ihn herum sind blaue Tücher, die das Wasser und den Bauch des Fisches darstellen.
Jona sitzt zusammengekauert. Er seufzt tief und fängt an zu sprechen)
Jona: Hier bin ich nun also … im Bauch eines riesigen Fischs. Wer hätte das gedacht? Hier ist es so dunkel und nass … und wie das stinkt hier drin! (wedelt mit der Hand vor der Nase). Ich habe versucht, vor dir wegzulaufen, Gott. Und jetzt? Jetzt sitze ich hier und bin gefangen…
(schüttelt den Kopf, tastet um sich, versucht einen Ausweg zu finden)
Ich dachte, ich könnte dich austricksen, Gott. Ich dachte, ich könnte fliehen. Aber vor dir … kann man nicht fliehen, oder? Ich hätte es wissen müssen. Aber … was hast du dir nur dabei gedacht, mich nach Ninive zu schicken? Diese Stadt ist … schrecklich! Warum sollte ich den Leuten dort helfen wollen? Sie verdienen es doch gar nicht, dass du sie verschonst!
(senkt den Kopf und spricht leise, verzweifelt)
Aber jetzt bin ich hier … im tiefsten Meer, verschluckt von diesem Riesen-Fisch! Ich dachte, das wäre mein Ende! Als der Sturm so getobt hat, die Wellen über Bord schlugen … und die anderen mich dann ins Meer geworfen haben. Und zurecht … ich bin ja vor dir weggelaufen …
(atmet tief durch und legt seine Hände aufs Herz)
Aber du, Gott … du hast mich nicht aufgegeben. Du hast mich gerettet. Aus der Tiefe habe ich zu dir gerufen, und du hast mich gehört!
Als ich im Wasser untergegangen bin, als die Strömungen mich nach unten zogen, da dachte ich: „Das wars! Jetzt gibt es kein Zurück mehr!“ Aber du … du hast mir eine zweite Chance gegeben. Du hast mich nicht vergessen! Du bist bei mir geblieben – obwohl ich alles falsch gemacht habe. Ich weiß jetzt: Du lässt mich nicht los!
(schaut nach oben, mit entschlossener Stimme)
Ich bin jetzt bereit! Ich will dir gehorchen. Ich verspreche dir: Wenn ich aus diesem Fisch lebend herauskomme, dann werde ich nach Ninive gehen. Ich
werde den Leuten dort von dir erzählen, so wie du es von mir verlangt hast. Ich werde tun, was du mir aufgetragen hast!
(geht auf die Knie, schließt die Augen und betet)
Mitten im Bauch eines Fisches … bete ich zu dir. Du bist mein Retter. Du bist mein Gott. Ich vertraue darauf, dass du mich ans Land bringst. Und wenn das geschieht, werde ich deinen Auftrag erfüllen. Ich verspreche es. Ninive … ich komme.
(Jona bleibt entschlossen stehen, als ob er bereit ist, dem großen Fisch zu entkommen. Das Licht wird langsam heller als Zeichen dafür, dass der Fisch ihn bald ausspucken wird.)
Lasst die Kinder die Geschichte selbst bildlich darstellen. Dafür teilt ihr sie in kleine Gruppen zu je 2-3 Kindern auf. Jede Gruppe bekommt einen Vers des Bibeltextes:
Vers 1: Der HERR aber schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang.
Vers 2: Im Bauch des Fisches betete Jona zum HERRN, seinem Gott.
Vers 4: In die Tiefe hattest du mich geworfen, mitten in den Strudel der Meere hinein. Wasserströme umgaben mich. Alle deine Wogen und Wellen – sie schlugen über mir zusammen!
(…je nachdem wie viele Gruppen ihr habt, fügt ihr weitere passende Verse dazu, die sich gut darstellen lassen)
Vers 11: Da befahl der HERR dem Fisch, Jona an Land zu bringen. Dort spuckte der Fisch ihn aus.
Jede Gruppe darf nun auf ein Plakat / ein Tuch / ein DIN A3 Papier o. ä. seinen Teil der Geschichte malen (oder basteln, oder aus Knete gestalten…). Am Ende erzählen alle zusammen nacheinander die Geschichte mit ihren Bildern.
Um den Text zu vertiefen werden die Kinder (bei Bedarf) in Kleingruppen aufgeteilt. 6-10 Kinder pro Gruppe sind optimal.
Jede Gruppe bekommt im Folgenden 4 „Briefe von Jona“ (vielleicht sogar Flaschenpost?). Diese Briefe dürfen die Kinder nach und nach öffnen und die Fragen darin beantworten bzw. die Aufgaben lösen. Druckt dazu jeweils den Brieftext auf einen Zettel und legt die benötigten Materialien mit in den Umschlag.
Brieftext:
„Hallo Kinder! Endlich kann ich euch schreiben! 3 Tage und Nächte war ich in einem riesigen Fisch gefangen. Erinnert ihr euch noch, wie es dazu kam?
Eure Aufgabe: Bringt die Schnipsel-Geschichte in die richtige Reihenfolge. Wenn ihr fertig seid, öffnet den nächsten Brief.“
Material:
Briefumschlag, Schnipsel mit Teilen der Geschichte (druckt sie auf Zettel aus und vermischt die einzelnen Schnipsel gut, bevor ihr sie in den Umschlag steckt).
Brieftext:
„Hallo Kinder! Ich freue mich, dass ihr euch so gut an meine Geschichte erinnern konntet. Leider habe ich selbst in dieser spannenden Geschichte keinen sehr guten Job gemacht. Ich bin vor Gott weggelaufen, obwohl ich genau wusste, was Gott sich von mir wünscht. Redet doch mal zusammen darüber:
– Habt ihr auch schonmal etwas gemacht, was Gott nicht gefällt?
– Wie habt ihr euch dann gefühlt?“ (hier könnt ihr z. B. verschiedene Whatsapp-Emojis ausdrucken mit verschiedenen Stimmungslagen. Mit diesen können die Kinder dann von ihren Emotionen erzählen)
Material: Merkvers auf ein Papier ausgedruckt und in Puzzleteile zerschnitten; Briefumschlag
Brieftext:
„Hallo Kinder!
Also ich hatte ein echt schlechtes Gewissen, nachdem ich von Gott weggelaufen bin! Und dann kam auch noch dieser schreckliche Sturm! Fast wäre ich ertrunken! Aber dann gab Gott mir tatsächlich eine zweite Chance! Er wollte mich retten! Was für ein Wunder 😊
In der Bibel steht ein Bibelvers, der ziemlich gut dazu passt. Könnt ihr ihn zusammenpuzzeln?“
Bibelvers: Römer 5,8 (Gute Nachricht Übersetzung)
„Wie sehr Gott uns liebt, beweist er uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“
Komm mit den Kindern ins Gespräch über den Vers:
Lernt den Vers gemeinsam mit den Kindern auswendig. Lasst die Kinder für die einzelnen Satzteile selbst Bewegungen finden und dann übt den Vers zusammen ein.
Material: 1 ausgeschnittener Fisch aus festerem Karton, bunte Zettel, Stifte, Kleber, Schere, Brief
Brieftext: „Hallo Kinder! Wir haben viele Gründe, Gott danke zu sagen! Im Bauch des Fischs habe ich fast die ganze Zeit damit verbracht! Wofür möchtet ihr Gott danke sagen? Schreibt es auf die bunten Zettel und klebt ihn dann als Schuppe auf den Fisch. Gott ist wunderbar – merkt euch das 😊 Euer Jona“
Wäscheklammer-Fisch
Lasst die Kinder einen Fisch aus einer Wäscheklammer und Papier basteln.
Material: Holz-Wäscheklammern, Kleber, Schere, Buntstifte, Schablonen für Fisch und Jona.
Anleitung:
Bild: Alexandra Veigel, 22.10.2024
Fische fangen:
Material: 1 Hula-Hoop-Reifen
1-2 Kinder (je nach Gruppengröße) sind die Fänger. Sie versuchen, die anderen Fische zu fangen. Wer gefangen ist, muss sich in den Hula-Hoop-Reifen (= die Fischtonne) stellen. Wenn keine weiteren Kinder mehr Platz im Reifen haben, „kippt die Fischtonne um“ und alle Fische werden wieder ins Meer verstreut.
DIY-Schleim herstellen:
Im Bauch des Fisches war es sicher ziemlich schleimig. Eine tolle Möglichkeit, mit den Kindern selbst Schleim herzustellen.
Du brauchst:
Herstellung:
Gott liebt jeden Menschen – auch mich. Darum brauche ich nicht vor ihm wegzulaufen.
Jeder Mensch ist von Gott geliebt und auf seine Barmherzigkeit angewiesen. Wenn ich vor Gott davon laufe, findet er mich, um mich daran zu erinnern, dass ich ihm wichtig bin.
Der Prophet Jona gehört zu den so genannten kleinen Propheten. Jona lebte in der Zeit von König Jerobeam II, ungefähr um 785 v. Chr. Sein Vater hieß Amittai. Drei Mal wird Jona in der Bibel erwähnt: In 2.Könige gibt er eine Prophezeiung an den König weiter, im Buch Jona wird seine Geschichte erzählt und im NT sagt Jesus etwas über Jona (Matthäus 12,39-41; LK.11, 29-32).
Das Buch erzählt die Geschichte von Gottes Auftrag an Jona nach Ninive zu gehen. Die Stadt wurde lange Zeit davor von Nimrod gegründet und hatte sich für Assyrien zu einem großen und wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der damaligen Zeit entwickelt. Ninive war dadurch eine Bedrohung für die anderen Völker.
Jona soll die Menschen von Ninive warnen. Doch er verachtet die Menschen in Ninive und wollte nicht, dass diese Menschen, die ja Heiden waren, eine Chance bekommen. Vielleicht konnte er es sich nicht vorstellen, dass Gott auch zu den Menschen in Ninive barmherzig ist. So einfach sollten sie es nicht haben. Es gefällt Jona gar nicht, als Gott ihm sagt, dass er so viele Menschen nicht bestrafen will, egal was sie getan haben.
Jona wollte nicht gehorchen. Er fand ein Schiff, das genau in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Tarsis war damals wahrscheinlich eine Stadt in Westspanien. Aber Gott sieht Jona auch auf dem Schiff. Er schickt einen großen Sturm. Auch als die Schiffsbesatzung Jona weckt, damit er zu seinem Gott um Rettung bittet, gibt er seine Schuld nicht zu. Er denkt gar nicht daran, dass er durch sein Verhalten andere in Gefahr bringt. Aber als das Los ihn trifft, erzählt er der Schiffsbesatzung von seiner Schuld. Gott zeigt Jona, dass auch er von Gottes Barmherzigkeit abhängig ist und hält Jona somit den Spiegel vor. Jona lernt, dass er genauso von Gottes Liebe abhängig ist, wie die von ihm so verachteten Menschen aus Ninive.
„Es ist zum Davonlaufen.“ Das ist ein Ausspruch, den sicher viele kennen. Manche Situationen am Arbeitsplatz, zu viel Arbeit, Unruhe in der Familie, Kinder, Schule. Dann kommt vielleicht die kranke, aber unbequeme Nachbarin oder der unangenehme Arbeitskollege. Ich weiß genau, dass ich hingehen sollte, aber muss das nun wirklich ich sein? Sonntag predigt dann der Pastor vielleicht noch über einen, dazu passenden Bibelvers. Gott hält mir einen Spiegel vor. Ich sehe nicht mehr Jona, von dem ich genau weiß, was er falsch gemacht hat. Ich sehe mich. Gott schickt nicht einen großen Fisch, aber vielleicht einen kleinen Spiegel. Gott ist barmherziger zu uns Menschen. Er will, dass keiner ohne Hilfe bleibt.
Es ist tröstlich, dass Gott keine perfekten Menschen sucht.
Wie oft haben wir Kinder in der Gruppe, die bei unangenehmen Dingen einfach weglaufen und versuchen, der unangenehmen Situation auszuweichen. Wenn sie zu Hause keine Rückendeckung erleben, erwarten sie vielleicht auch gar nicht, dass jemand hinterherkommt – weil sie das nicht kennen. Wir können ihnen zeigen, dass wir zuverlässige Personen in ihrem Leben sind, dass wir Rückendeckung geben und sie uns wichtig sind. Und wir können ihnen davon erzählen, dass es da noch jemanden gibt, der sich noch viel mehr um sie kümmert. Gott, der sie unendlich liebt und vor dem man nicht davon laufen kann, aber auch gar nicht muss, weil er es gut meint.
Idee 1
Auf Karten werden verschiedene Aufgabe geschrieben. Wichtig ist, dass es angenehmere und unangenehmere Aufgaben gibt, also Dinge, die man gerne tut und Dinge, die man lieber nicht übernimmt, z.B.:
Die Karten werden gemischt und liegen verdeckt da. Jedes Kind darf sich eine Karte nehmen. Der Reihe nach drehen sie die Karte um und lesen sie vor. Wenn viele jüngere Kinder in der Gruppe sind, die noch nicht gut lesen können, können auch Symbole auf die Karten gemalt werden und ein Mitarbeitender nennt dann die dazu passende Aufgabe. Die Frage lautet: Wie geht es dir mit dieser Aufgabe? Was willst du mit ihr tun?
Die Kinder haben verschiedene Möglichkeiten zur Antwort:
Idee 2
Kennt ihr Menschen in der Bibel, die weggelaufen sind? Die Kinder nehmen ihre Figur und sagen, welche Person ihre Figur ist und warum sie weggelaufen ist, z.B.:
Verkündigungsart: Storybag in Papierform
Vorbereitung: Im Vorfeld werden die verschiedenen Papierarten doppellagig zusammengeklebt, so dass man mit der Hand wie in einen Handschuh hineinfassen kann. Auch die Bilder werden vorher schon aufgeklebt oder gemalt.
Kopfschüttelnd saß Jona in seinem Haus. Hatte er das richtig gehört? Bestimmt nicht, Gott konnte das nicht ernsthaft gemeint haben.
Er sollte nach Ninive gehen?
Wusste er denn nicht was für eine schreckliche Stadt das war? Klar, er war ein Prophet und Gott hatte ihn schon zu König Jerobeam geschickt. Aber jetzt sollte er zu diesem feindlichen Volk. Jeder fürchtete sich vor ihnen.
Grübelnd saß Jona da. Was sollte er tun? Was würde geschehen, wenn die Menschen in Ninive an Gott glaubten und um Vergebung baten? Das war eine schreckliche Vorstellung.
Aufgeregt sprang Jona auf. Er wusste, Gott würde ihnen verzeihen, das war klar. So gut kannte er Gott. Das durfte nicht sein. Jona war damit nicht einverstanden. Sie sollten bestraft werden, das hatten sie verdient. Gott konnte doch solche Menschen nicht lieben. Dieser Auftrag war ein großer Irrtum.
„Gott das kannst du nicht gemeint haben, ich habe mich sicher getäuscht“, er sah zum Fenster hinaus. Vielleicht kam ein neuer Auftrag. Jona wartete, aber Gott sprach nicht mehr.
Irgendwann musste Jona sich auf den Weg machen. Er packte das Notwendigste zusammen und trat aus seinem Haus. Was sollte er nur tun? Vielleicht gab ihm Gott unterwegs einen neuen Auftrag. Er würde jetzt genau aufpassen. Aber das passierte nicht. Stumm schritt Jona weiter. Ganz in der Ferne sah er einen Wegweiser. Er wusste: Hier muss ich mich entscheiden. Wenn er nach Osten ging, dann kam er nach Ninive. Aber in der entgegengesetzten Richtung lag das Meer und dort gab es Schiffe. Damit konnte er schnell und weit genug wegkommen. Jona sah sich vorsichtig um, niemand sah ihn. Eilig ging er in die andere Richtung. Gott kann jemand anderes nach Ninive schicken. Ich gehe nicht hin, dachte er.
Im Hafen von Jafo wimmelte es von Menschen. Schiffe wurden beladen, um auszufahren. Andere fuhren gerade erst ein. Prüfend sah Jona sich die verschiedenen Schiffe an. Welches Schiff sah aus, als würde es sehr weit wegfahren? Da, das sah gut aus! Jona rief den Matrosen zu: “Was ist euer Ziel?“ „Tarsis“, wurde zurückgerufen. Sehr gut! Tarsis war in Spanien und dahin kam Gott bestimmt nicht. Eilig ging Jona an Bord und bezahlte die Fahrt. Dann legte er sich hin, um zu schlafen. Hier unten im Schiffsbauch, das war Jonas Meinung, fand ihn Gott nie.
Aber Gott sah Jona und er kümmerte sich um ihn. Wie konnte er ihm zeigen, dass er keinen Unterschied zwischen den Menschen macht? Gott schickte einen starken Sturm. Die Schiffsbesatzung hatte schon viele Stürme erlebt. Aber so einen heftigen noch nie. Die Matrosen waren verzweifelt. Sie wussten nicht mehr, was sie tun sollten. Sie warfen die Ladung über Bord. Als nichts half, ging der Kapitän zu Jona. Ungläubig sah er, dass Jona schlief. Er schüttelte ihn. „Du schläfst“ fragte er erstaunt. „Wir gehen unter, komm und bete zu deinem Gott. Vielleicht hilft er.“
Jona ging mit ihm hoch. Er wusste genau, dass Gott diesen Sturm geschickt hatte. Aber er sagte nichts. Die Matrosen warfen das Los, damit sie wussten, wer schuld an dem Sturm war. Das Los traf Jona. Jetzt erzählte Jona, was er falsch gemacht hatte. Die Matrosen waren ängstlich: Was musste das für ein starker Gott sein, der so einen Sturm schicken konnte? „Werft mich ins Meer,“ sagte Jona. „Das geht nicht. Dann stirbst du und wir sind schuld!“, protestierten die Männer. Aber der Sturm wurde immer stärker. Da baten sie diesen fremden Gott um Verzeihung und warfen Jona ins Meer. Verblüfft bemerkten sie, dass der Sturm aufhörte. Wie konnte das geschehen? Sie beteten Gott an und versprachen ihm zu gehorchen.
Die Geschichte wird mit Emoticons erzählen. Die Kinder bekommen verschiedene Gesichter. Es ist praktisch, wenn die Emoticons nicht zu klein sind. Man kann sie vor dem Ausschneiden laminieren. Dadurch können sie immer wieder verwendet werden.
Während der Erzählung werden Pausen gemacht, damit die Kinder die Gefühle einschätzen und darüber reden können, warum das Emoticon gerade an diese Stelle kommt.
Auf einem Würfel werden statt Zahlen verschiedene Symbole, die zu der Geschichte passen, gemalt (Jona, Auftrag, Schiff, Wellen, fällt vom Schiff, Ninive). Nun wird gewürfelt und die Kinder überlegen, was zum jeweiligen Symbol in der Geschichte passiert ist. Dann setzen sie die Geschichte richtig zusammen.
Jedes Kind bekommt einen grünen und einen roten Zettel. Auf dem roten Zettel schreiben sie ihre Meinung zum Verhalten von Jona. Auf dem grünen Zettel schreiben sie in Stichworten ein oder mehr Erlebnisse zu dem Thema Weglaufen.
Gemeinsam besprechen wir dann die Antworten. Geht es uns manchmal nicht auch wie Jona? Wir steigen nicht in ein Schiff und fahren weg. Aber genau wie Jona versuchen wir manchmal wegzugehen, weil wir eine Aufgabe unangenehm finden. Die Geschichte von Jona ist wie ein Spiegel. Er zeigt uns, dass wir manchmal genauso handeln wie Jona.
Psalm 139,3: Ob ich gehe oder ruhe: Du merkst es. Alle meine Wege sind dir bekannt.
Dazu malen wir mit den Kindern Symbole auf Karten (siehe Anhang). Diese Karten werden dann gemischt und verdeckt gezogen. Es wird wiederholt, wofür das jeweilige Symbol steht. Dann werden die Karten in der richtigen Reihenfolge angeordnet und der ganze Vers gemeinsam laut wiederholt.
Was nehme ich mir vor? Die Kinder schreiben es auf einen Zettel. Wer will, kann dann kurz über seine Vorsätze berichten. Danach wird gebetet:
Gott, du liebst alle Menschen. Danke dafür! Du kennst uns gut und du weißt, dass wir manchmal gerne vor unangenehmen Dingen davon laufen oder uns vor unschönen Aufgaben drücken wollen. Bitte schenke uns Mut und die Bereitschaft auch vor solchen Herausforderungen nicht zurückzuschrecken. Danke, dass du uns überall findest um uns liebevoll daran zu erinnern, dass du es gut mit uns meinst. Amen.
Material: Pro Kind eine alte Holzwäscheklammer, einen halben Schaschlikspieß und ein Segel, doppelseitiges Klebeband, Vorlage Segel mit Merkvers, Scheren, Prickelnadel o.ä.
Schiffchen aus Wäscheklammern basteln
(Bild+ Vorlage Segel siehe Anhang)
Als erstes werden die Schaschlikspieße halbiert und die Holzwäscheklammer auseinandergenommen. (Falls du diese Bastelarbeit mit sehr vielen Kindern durchführen willst, lohnt es sich „Halbwäscheklammern“ zu kaufen – damit spart man sich das Herauspulen der Metallfeder.)
Schneide das ausgedruckte Segel aus und piekse an den Markierungen mit einer Prickelnadel o.ä. ein Loch hinein. Die ursprünglichen Außenseiten der Wäscheklammer werden nun jeweils mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband versehen. Ziehe die Klebestreifen ab, setze den Schaschlikspieß in die für die Metallfeder vorgesehen Einkerbung ein und klebe die beiden Hälften der Wäscheklammer zusammen. Als letztes führst du den Spieß durch die beiden Löcher im Segel.
Jona-Geländespiel:
Es werden verschiedene Spielstationen vorbereitet. Die Menge der Stationen ist abhängig von Zeit und der Anzahl von Kindern und Mitarbeitenden.
Vorschläge für Stationen:
Auf https://www.suchsel.net/suchsel finden wir fertige Rätsel, aber es können auch eigene Rätsel erstellt werden.
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