Tool Pool

Tool Pool ist eine in ihrer Themen-, Methoden- und Einsatzvielfalt einmalige Sammlung bewährter und neuer Methoden für das inhaltliche Arbeiten mit jungen Menschen. Für alle, die diese Arbeit methodisch abwechslungsreich gestalten und damit zu einer neuen Tiefe führen wollen.

Ich will dich segnen … und du sollst ein Segen sein!

Material: keines

Beschreibung

Der Segen Gottes ist ein zentrales und ausdrucksstarkes Element des christlichen Glaubens. Glauben wird erlebbar, wenn wir Segen empfangen und weitergeben. Eine Segenshandlung braucht Zeit und Ruhe um sich darauf einlassen zu können. Sie kann gesprochen, gesungen oder durch Gesten umgesetzt werden.

Methoden für Segensrituale im Kreis:

  1. Empfangen und weitergeben: Alle strecken die linke Hand in die Mitte und legen die rechte Hand auf die Schulter der Person rechts neben sich, bis der Kreis geschlossen ist. Einen Segen hören oder gemeinsam sprechen (s. auch Methode „Hindurchfließender Segen“).
  2. Empfangen und gegenseitig zusprechen: Im Kreis wird der Segen reihum weitergegeben. Dazu drehen sich nacheinander alle paarweise zueinander. Person 1: „Gott sagt: Ich will dich segnen“ Person 2 antwortet: „… und du sollst ein Segen sein“. Person 2 dreht sich zu Person 3 um und beginnt von vorn. Dazu kann auch die jeweils sprechende Person ihre Hände über die der anderen Person halten.
  3. Segen gemeinsam Sprechen und diesen durch Händedruck weitergeben.

Anwendungsbeispiel

In den meisten Zusammenhängen dient der Segen dazu, einen guten Abschluss und Übergang zu ermöglichen. Er passt also in Schlussrunden, Stehkreise mit gefassten Händen, Verabschiedungszeremonien in Partner- oder Gruppenform oder in die letzten Minuten vor dem Weg nach draußen. In Gruppen bietet sich auch ein eigener, in der Gruppe erarbeiteter Segen an, der gemeinsam gesprochen wird.

Ein Labyrinth bauen und meditativ begehen.

Material: Material für die Markierungen (Steine, Äste, Sand, Sägemehl), meditative Musik, 1 Abspielgerät, Fragekarten und Segenskarte (s. „Tool-Pool_Labyrinth_Karten.pdf“ im Downloadbereich)

Beschreibung

Das Labyrinth ist ein uraltes Symbol für den Lebensweg. Anders als beim Irrgarten gibt es nur einen Weg – der steht für die Führung durch Gott. Das Zentrum ist ein besonderer Ort, der für Gott und das Finden der eigenen Mitte steht.
Dann gibt es Wendungen und Wege, die überraschenderweise wieder wegführen von der Mitte, Zeiten des Zweifels und der Gottesferne, in denen man Ermutigung braucht. Manchmal gibt es in der Umgebung schon ein begehbares Labyrinth, es ist aber auch leicht, ein eigenes zu erstellen, in einem großen Raum oder draußen. Als Markierung eignen sich Sägemehl, Sand, Äste oder Steine. Der Weg sollte so breit sein, dass man auf dem Rückweg gut an den anderen vorbeikommt.
Das Labyrinth wird einzeln mit einem Abstand von etwa 20 Sekunden durchlaufen ohne die anderen zu überholen. Am Anfang, auf dem Weg und am Ziel gibt es jeweils Impulse zur Meditation.

Anwendungsbeispiel

Nach einem ersten Probedurchgang werden die Fragekarten und der Segen an passender Stelle im Labyrinth ausgelegt. In der Mitte wartet ein Segensspruch, den sich jede/jeder mitnehmen darf.

Die Gruppe stellt sich in Kreuzform auf und bekommt einen Segen zugesprochen.

Material: keines

Beschreibung

Das Wort „segnen“ kommt von lateinisch „signare“ und meint ursprünglich das „Bezeichnen mit einem Kreuz“.
Diese Form des Segens eignet sich besonders im Freien oder in einer Kirche, in der zwischen den Bänken eine Kreuzform möglich ist. Die Gruppe fasst sich in einem großen Kreis an den Händen und bildet dann die Form eines Kreuzes. Anschließend spricht eine/einer der Gruppe einen Segen zu:

„Geht im Frieden, weil Jesus euer Friede ist. Geht als erlöste Menschen, weil Jesus euch am Kreuz von aller Schuld befreit hat. Geht unter dem Zeichen des Kreuzes. Jesus ist immer bei euch. So segne und begleite euch der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.“

Anschließend macht jede/jeder die/der will für sich persönlich das Kreuzzeichen, um diesen Segen symbolisch mit sich zu nehmen.

Variante

Bei großen Gruppen kann man zunächst zwei ineinander liegende Kreise bilden, der innere Kreis schaut dabei nach außen.

Anwendungsbeispiel

Für jede Gelegenheit anwendbar.

Ein Segen im Kreis mit aufgelegten Händen.

Material: keines

Beschreibung

Gottes Segen kommt von oben her zu uns, er fließt aber auch durch uns hindurch. Durch andere Menschen erleben wir, dass wir gesegnet sind. Dies kommt in dieser Form des Segens gut zum Ausdruck. Gott sagte schon zu Abraham (1. Mose 12,2): Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.

Die Gruppe steht im Kreis. Jede/jeder legt der rechten Nachbarin / dem rechten Nachbarn die Hand auf die linke Schulter, stützend und motivierend etwas von hinten. Die linke Hand wird offen nach oben zu Gott hin ausgestreckt. Dann spricht die Gruppenleitung (oder alle gemeinsam) einen einfachen Segen in Wir-Form (z. B.: „Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns. Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.“).

Anwendungsbeispiel

Für jede Gelegenheit anwendbar.

Digitale Methode zur Herstellung der Gemeinschaft.

Material: keines

Beschreibung

Wenn man in einer Videokonferenz sitzt, in der sich alle sehen können, kann man die Illusion einer Gemeinschaft erzeugen, die sich an den Händen hält. Die Teilnehmenden müssen sich lediglich so vor dem Bildschirm positionieren und die Hände ausstrecken, dass sie minimal aus dem Blickfeld der Kamera herausragen. Nachdem dann der Segen oder ein Gebet gesprochen wurde, kann man die Position wieder lösen.

Variante

Analog ist es sicherlich einfacher, sich an den Händen zu halten, da man die Hand der Nachbarin / des Nachbarn ergreifen kann. Allerdings gibt es auch viele, die diese Berührung nicht sehr schätzen. Digital hingegen ist die Variante mit viel Konzentration und Geschicklichkeit verbunden. Man sollte ruhig drei Minuten für das Ausprobieren einplanen.

Anwendungsbeispiel

Am Ende einer Videokonferenz wird der Gruppe ein Segen zugesprochen.

Digitale Methode zur Verbesserung der Gruppendynamik.

Material: ggf. Namenszettel

Beschreibung

„Der geheime Freund“ ist eine Möglichkeit, um das Gruppenklima zu verbessern. Zu Beginn werden Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe thematisiert. Ideen werden gesammelt wie z. B. ein freundliches Wort, Unterstützung beim Streit. Darauf folgt die Partnerfindung (s. u.) und die Aufgabe: „Sorge dafür, dass es dem geheimen Freund gut geht. Wichtig ist, dass du dich nicht zu leicht dabei erwischen lässt.“ Nach dem Ablauf der ausgemachten Laufzeit (den Unterricht begleitend / die Woche begleitend) wird das Geheimnis um den geheimen Freund gelüftet und reflektiert, ob und wie es gelungen ist, die Aufgabe zu meistern.

Zur Zuordnung der Partnerinnen und Partner eignen sich folgende Verfahren:

  1. Die Gruppenleitung ordnet Namen analog zu und teilt den Teilnehmenden via Chat den Namen mit.
  2. Digital macht man sich einmalig die Arbeit, eine Namensliste in einem digitalen Hilfstool (www.ultimatesolver.com/de/zufall-gruppen), welches die Namen zulost, zu erstellen.

Varianten

Analog kann diese Variante ebenfalls durchgeführt werden. Dabei ersetzt man das Losverfahren in digitaler Form durch bekannte Auslosungsverfahren durch Namenszettel.

Anwendungsbeispiele

Auch bei Gruppenfreizeiten kann der geheime Freund mit kleinen Gesten wie einem guten Wort oder einem Stück Schokolade oder eben auch durch die Verteidigung gegen blöde Sprüche eine Unterstützung darstellen.
Können Treffen aus diversen Gründen mehrmals hintereinander nur online stattfinden, kann es für die Teilnehmenden eine wichtige Geste sein, von anderen eine kleine Aufmerksamkeit zu bekommen.

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