Augenzeuge gesucht

Einheit | Bibelarbeit
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Augenzeuge gesucht

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: JUMAT
Zeitbedarf: 45-60 Min. (Vorbereitung: 15-30 Min.)
Bibelstelle: Apostelgeschichte 1,15-26 anzeigen
Bibelstelle
Apostelgeschichte 1,15-1,26

Die Nachwahl des zwölften Apostels

15Und in diesen Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: 16Ihr Männer, liebe Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg zeigte, die Jesus gefangen nahmen; 17denn er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst. 18Der erwarb einen Acker von dem ungerechten Lohn und stürzte vornüber und barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide quollen hervor. 19Und es ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass dieser Acker in ihrer Sprache genannt wird: Hakeldamach, das heißt Blutacker. 20Denn es steht geschrieben im Buch der Psalmen (Psalm 69,26; 109,8): »Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin«, und: »Sein Amt empfange ein andrer.« 21So muss nun einer von den Männern, die bei uns gewesen sind die ganze Zeit über, als der Herr Jesus unter uns ein und aus gegangen ist – 22seit seiner Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns genommen wurde –, mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.

23Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias, 24und beteten und sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden, 25dass er diesen Dienst und das Apostelamt empfange, das Judas verlassen hat, um an seinen Ort zu gehen. 26Und sie warfen das Los über sie und das Los fiel auf Matthias; und er wurde hinzugezählt zu den elf Aposteln.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Benötigte Materialien: Bibelmemory (wenn möglich auf starkes Papier drucken), Requisiten, Bibel, diverse Gegenstände
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Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen lernen, dass die Bibel wahre Geschichten enthält.

Checker

Die Kinder sollen lernen, dass die Bibel von zuverlässigen Augenzeugen geschrieben wurde.

Der Text an sich

Petrus spricht eine sehr unangenehme und traurige Sache an: Im Kreis der 12 Apostel hat sich eine Lücke aufgetan. Judas Iskariot hatte Jesus verraten und diesen Verrat mit seinem Tod bezahlt. Dass dieser Verrat mit einigen genauen Details so von der Schrift vorausgesehen wurde, das erklärt Petrus den versammelten 120 Jüngern. Erstaunlich ist sicher die Begründung: „Brüder, es musste die Schrift erfüllt werden.“ Hier stellt sich die große Frage nach Vorherbestimmung Gottes und persönlicher Verantwortung eines jeden einzelnen Menschen. Diese Frage kann nur durch den Zusammenhang der Schrift beantwortet werden: dass nämlich jeder Mensch für seine Taten selbst verantwortlich ist. Niemand kann sich dadurch entschuldigen, dass er nicht anders konnte. Klar wird: Auch wenn Gott den Menschen nicht aus seiner persönlichen Verantwortung entlässt, erfüllt sich über allem trotzdem geheimnisvoll Gottes Wort.

Die befremdende Beschreibung des Todes (V.18) weist wohl ebenfalls auf einen alttestamentlichen Zusammenhang: Bündnisse wurden oft dadurch geschlossen, dass die Bündnispartner ein Tier schlachteten, in der Mitte teilten und mitten hindurch liefen. Dem Übertreter des Bundes wurde so anschaulich, was mit ihm passieren sollte, sollte er sich nicht an den Bund halten (vgl. Jer 34,18 f.). Petrus wollte offenbar deutlich machen, dass Judas ebenfalls ein Übertreter des Bundes war. Der Acker wurde vom Geld des Judas gekauft, d. h. in seinem Namen. Daher die Aussage, dass er einen Acker erworben hat.

Nun geht es darum, dass sein Amt wieder durch einen anderen ersetzt werden muss. Auch das wird durch die Schrift begründet. Was für ein Amt hatte Judas inne? Er war einer der 12 Apostel. Diese 12 Apostel waren die Gründergruppe, die Jesus sich ausgewählt hatte, um seine Gemeinde zu bauen (vgl. Eph 2,20). Sie hatten die besondere Aufgabe, die Überlieferung der Worte Jesu zu bewahren (die Lehre der Apostel, vgl. Apg 2,42).

Aus diesem Grund konnte nicht jeder diese Aufgabe erfüllen. Er musste die gleichen Voraussetzungen für dieses Amt erfüllen, wie die anderen 11 Apostel: Er musste Augenzeuge Jesu gewesen sein und zwar vom Anfang des Wirkens Jesu bis zu seiner Auferstehung (V.21.22; vgl. auch Apg 4,33).

Die Versammlung der 120 wählte nun zwei Kandidaten aus, die für dieses Amt infrage kamen. Im Gebet legten sie die Entscheidung Jesus hin, der hier „Herzenskenner aller“ genannt wird. Nicht Menschen berufen zum Dienst, sondern Gott!

Der Text für mich

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir diesen Text nicht für eine Jungschargeschichte ausgesucht. Zu vieles ist auf den ersten Blick unverständlich, ja verstörend. Ich tue mich selbst schwer mit den Details zum Tod von Judas. Wie erkläre ich das den Kindern?

Auf den zweiten Blick aber hat mich diese Bibelstelle doch gepackt und ich entdecke, dass Gottes Wort so unendlich tiefgründig und voller Weisheit steckt: Nicht nur, dass Gott alles bis ins Detail vorausgesehen hat, fasziniert mich, sondern auch, wie genau seine Worte anschließend weitergegeben wurden! Jesus Christus achtete selbst darauf, dass die Lehre des Neuen Testaments nicht zufällig, sondern zuverlässig überliefert wurde. Deshalb mussten die Apostel, die die Schriften des Neuen Testaments verfasst hatten oder durch ihre Erzählungen Urheber waren (z. B. beim Markusevangelium oder Lukasevangelium, vgl. Lk 1,2), eben alles live miterlebt haben. Jesus legt durch die Apostel, die Augen- und Ohrenzeugen waren, den Grundstein für die Gemeinde.

Der Text für dich

Starter

Der Text ist auf jeden Fall eine Herausforderung für Kinder! Deshalb müssen wir behutsam mit der Erzählung der Details vom Tod des Judas umgehen. Wir sollten es nicht auslassen, sondern so stehen lassen. Ich würde den Schwerpunkt auf die Lücke legen, die Judas hinterlassen hat: nun fehlt ein Augenzeuge! Einer, der das zuverlässig weitererzählt, was sich wirklich zugetragen hat, als Jesus auf der Erde gelebt hat. Die Apostel waren Augenzeugen, die nur das erzählten, was sie gesehen und gehört hatten. Es sind also keine Märchen oder ausgeschmückte Geschichten. Kinder verstehen das sehr gut, da sie noch eine natürliche Offenheit für Wundergeschichten der Bibel haben.

Checker

Woher weiß ich, dass das, was in der Bibel steht, stimmt? Das ist eine ganz entscheidende Frage, die sich auch schon Kinder stellen. Schon in der Grundschule werden sie damit konfrontiert, dass man nicht genau wissen kann, ob das, was in der Bibel steht auch stimmt (siehe Beispielgeschichte unten!). Der Text gibt uns zwei gewichtige Argumente für die Zuverlässigkeit der Bibel an die Hand:

1. Weil Gottes Wort vieles vorausgesehen hat (Prophetie). Auch den traurigen Verrat des Judas, seinen Tod und die Verwendung des Geldes zum Kauf eines Ackers.

2. Weil die Bibel insgesamt und natürlich auch das Neue Testament von Augenzeugen verfasst wurde: Es waren Menschen, die selbst dabei waren (Apg 4,2)! Lesetipp unter: Informatives am Schluss bitte beachten!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Bibel-Memory

Das Bibel-Memory wird nach den normalen Memory-Regeln gespielt. Jeweils eine Verheißung aus dem Alten Testament passt zu einer Erfüllung im Neuen Testament und gehört also zusammen. Das Spiel kann den Kindern auch als Erinnerung geschenkt werden.

Idee 2: Das habe ich erlebt!

Die Kinder werden aufgefordert, Erlebnisse von sich zu erzählen: ihr schönstes Erlebnis, ihr traurigstes, ihr spannendstes usw. Auch die Mitarbeiter können Erlebnisse berichten. Ein Mitarbeiter kann auch schon ein Ereignis berichten, welches sich dazu eignet, zu erklären, was ein Augenzeuge ist (beispielsweise bei einem Autounfall).

Verkündigung

Theaterstück für 2 Personen

Ein Reporter, der aufgrund der Ereignisse in Jerusalem neugierig geworden ist und Matthias unterhalten sich. Der Reporter trägt eine Mütze mit einem Schild: Damaskus-Post o. Ä., außerdem hat er Notizblock und Stift dabei.

Reporter (R) (zu den Kindern): Es sind aufregende Zeiten, in denen wir leben. Überall im Land macht das Gerücht die Runde, dass ein Toter plötzlich wieder lebt. Andere sagen, seine Anhänger hätten den Leichnam geklaut. Na, wie auch immer, deswegen bin ich ja hier in Jerusalem. Ich will der Sache mal auf den Grund zu gehen. Wen frag ich denn als Erstes? Ah, da drüben steht jemand und redet. Pst. Hört ihr das auch, was der sagt?

Matthias (M): … Gott hat Jesus Christus wieder zum Leben erweckt. Wir, die Apostel, können das bezeugen. Denn wir haben Jesus Christus gesehen. Er hat mit uns geredet und noch mit vielen anderen hier. Deshalb, weil Jesus auferstanden ist, kann er jedem das ewige Leben schenken, der an ihn glaubt.

R (unterbricht Matthias): Entschuldigen Sie mal, Herr, äh?

M: Matthias, Sie können mich ruhig Matthias nennen, Matthias, Apostel.

R: Aha, ja, also Herr Apostel Matthias. Äh, sagen Sie mal, ist das ihr Nachname, Apostel? Nie gehört!

M: Nein, nein, das ist nicht mein Nachname. Ich bin Apostel, das ist meine Aufgabe, mein Beruf, wenn Sie so wollen.

R: Ah ja, und was macht man da so, als Apostel?

M: Wir Apostel sind Gesandte von Jesus Christus und haben einen wichtigen Auftrag von ihm erhalten.

R: Und der wäre?

M: Wir erzählen alles, was wir mit ihm erlebt haben.

R: Na, das trifft sich ja super, dass ich sie hier so schnell gefunden habe. Wissen Sie, genau wegen diesen Gerüchten bin ich ja auch hier. Ich will rausfinden, was davon stimmt. Ich habe nämlich gehört, seine Anhänger, äh, wenn Sie entschuldigen, also auch Sie, hätten den Leichnam gestohlen. Und jetzt erzählen Sie hier, dass er wieder lebt.

M: Gut, dass sie selbst gekommen sind und der Sache auf den Grund gehen. Es gibt hier nämlich Leute, die nicht möchten, dass wir von Jesus reden. Das sind diejenigen, die auch für seinen Tod verantwortlich sind! Als sie von den römischen Wachen gehört haben, dass Jesus nicht im Grab geblieben ist, sondern lebt, beschlossen sie, die Lüge in die Welt zu setzen, dass wir ihn gestohlen hätten. Später haben sie uns gedroht und verboten, von der Auferstehung zu reden.

R: Dann ist Ihr Job ja nicht ganz ungefährlich, wenn Sie so einflussreiche Feinde in der Stadt haben. Sagen Sie mal, warum tun Sie das dann trotzdem? Sie sehen gar nicht aus wie jemand, der sich verstecken muss.

M: Ich kann gar nicht anders. Ich habe so viele Wunder gesehen und so tolle Worte von Jesus gehört! Ich habe miterlebt, wie man ihn ans Kreuz geschlagen hat. Wir alle waren am Boden zerstört. Aber dann war er plötzlich wieder da. Er lebt! – Genau wie er es gesagt hat. Glauben Sie, dass ich das verschweigen kann?

R: Äh, nnnein?

M: Und dann habe ich eben noch ein wichtiges Amt erhalten. Wissen Sie, Jesus hatte 12 Apostel erwählt. Aber einer davon, Judas Iskariot, hat ihn für nur 30 Silberlinge an die Römer verraten, sodass sie ihn verhaftet und gekreuzigt haben. Er hat es danach bitter bereut. Hat das Geld wieder in den Tempel gebracht. Aber die Priester haben gesagt: Was geht uns das an? Schau doch selbst, wie du damit klarkommst. Judas ist damit nicht mehr klargekommen und hat sich erhängt.

R: Habe ich das richtig verstanden, dass Jesus von einem seiner Freunde hinterhältig verraten wurde? Das hört sich nach einer Story für mich an!

M: Ja ganz richtig, das ist sehr traurig. Und nun fehlte eben einer. Vor ein paar Tagen dann haben sich die restlichen 11 Apostel versammelt und noch 120 andere, ich war auch dabei. Und dann hat Petrus uns gezeigt, dass der Tod von Judas von den alttestamentlichen Schriften vorausgesehen wurde, und zwar mit allen Einzelheiten. Gott ist über nichts überrascht. Er weiß genau, was kommt!

R: Interessant, Sie glauben also, dass hinter diesen ganzen Geschichten, die Sie da so erzählen, ein Plan steckt?

M: Ein göttlicher Plan, Herr Reporter. Und deshalb wacht Gott ganz genau darüber, dass diese Ereignisse genau so weitererzählt werden, wie sie sich ereignet haben. Das ist die Aufgabe der Apostel.

R: Aha, und sie sind also auch einer von den 11 übrigen Aposteln, die sich Jesus ausgewählt hat.

M: Nein, ich bin sein Ersatz. Petrus sagte nämlich auch: Das Amt, das Judas innehatte, muss nun ein anderer ausfüllen. Auch das wurde von der Schrift vorausgesehen. Aber das muss einer sein, der alles miterlebt hat – wie die anderen Apostel. Er muss gesehen haben, wie Jesus im Jordan getauft wurde. Wie er Wunder getan hat, wie er gepredigt hat, eben alles bis zur Auferstehung von Jesus.

R: Aha, und da hat er Sie ausgewählt.

M: Zwei Kandidaten wurden für dieses Amt aufgestellt. Ich und Justus, den man auch Barsabbas nennt. Wir waren mit Jesus unterwegs und haben ihn erlebt. Die Apostel beteten dann zu Jesus, der alle Herzen kennt und dann wurden Lose geworfen. Das Los fiel auf mich und so bin ich nun auch einer der 12 Apostel.

R: Und erzählen die Geschichten über Jesus Christus, alles, was Sie gesehen und gehört haben. Das habe ich verstanden. Na, das gibt ja Stoff für eine ganze Woche!

Die andere Idee

Als Einstieg wird eine Geschichte erzählt, die im Bibel-Memory enthalten war, die Geschichte von Johannes dem Täufer (Mt 11,1-5). Johannes zweifelt, ob Jesus wirklich der angekündigte Messias ist. Ausgehend von diesen Zweifeln kann man den Kindern erklären, warum Jesus wirklich der verheißene Messias ist und welche wichtige Rolle die Apostel hatten. Dann kann die Nachwahl des Matthias erzählt und gemeinsam mit den Kindern überlegt werden, welche Gemeinsamkeiten die beiden unterschiedlichen Geschichten haben.

Der Text gelebt

Wiederholung

Hier wird noch einmal das Bibel-Memory gespielt und auf einzelne Verse besonders Bezug genommen werden.

Gespräch

Eine von mir persönlich erlebte Beispielgeschichte kann als Grundlage für ein Gespräch dienen: Auf einem Jungschar-Camp lasen wir mit den Kindern bei der sogenannten „Stillen Zeit“ eine Geschichte der Bibel, als eines der Kinder (ca. 9 Jahre) sagte: „Man weiß ja nicht genau, ob die Geschichten der Bibel auch stimmen.“ Ich erklärte: „Ich glaube schon, dass die Geschichten der Bibel wahr sind, denn das haben Menschen geschrieben, die selbst dabei waren.“ Das Kind erwiderte: „Ja, aber man kann es ja nicht so genau wissen. Die Geschichten der Bibel wurden so oft weitererzählt, dass man nicht mehr genau wissen kann, ob sie auch stimmen.“ Ein Mitarbeiter erwiderte: „Gottes Wort ist zuverlässig! Die biblischen Geschichten wurden sehr früh aufgeschrieben und die Menschen, die die Bibel abgeschrieben haben, waren sehr genau bei ihrer Arbeit!“ Das Gespräch zog sich hin, aber das Kind konnten wir nicht überzeugen. Als wir fertig waren, lief ich mit ihm zum Zelt und fragte: „Woher weißt du denn das, dass die Geschichten so oft erzählt wurden, dass man nicht mehr wissen kann, ob sie stimmen.“ Da antwortete das Kind: „Das hat uns unser Religionslehrer erzählt.“

Was meint ihr, stimmen die Geschichten der Bibel?

Merkvers

Die Apostel bezeugten eindrucksvoll die Auferstehung von Jesus Christus, und mit ihnen war die große Gnade Gottes. Apostelgeschichte 4,33 NLB

Weil viele Augenzeugen dabei waren, kommen beim Sagen des Merkverses immer neue Zeugen hinzu. Einer fängt an und sagt den Bibelvers, dann stimmt ein Zweiter ein usw. Der Bibelvers wird also so oft gesagt, wie Teilnehmer in der Gruppenstunde sind.

Gebet

In die Mitte wird eine Bibel gelegt. Dann wird den Kindern die Frage gestellt: Wenn ihr diese Bibel seht, wofür könnt ihr danken, bitten und loben? Die Antworten werden auf kleine Zettel geschrieben und danach wird gemeinsam ein Gebet mit den Antworten formuliert.

Kreatives

Für jedes Kind ein Memory ausgedruckt mitbringen. Die Kinder erhalten außerdem leere Memorykarten und haben die Aufgabe, Symbole zu den Karten zu malen. Nun haben die Kinder ein eigenes Bibel-Memory, bei dem sie als Paare immer den Bibelvers und ein passendes Symbol finden müssen (Beispiel: Bibelvers: Lukas 2,5-7; Symbol: Krippe)

Spielerisches

Auf einem Tisch verdeckt liegen sehr viele Gegenstände, mehr als die Kinder sich einprägen können. Für eine Minute werden die Gegenstände aufgedeckt. Anschließend sollen die Kinder aufschreiben, was sie sich gemerkt haben. Wer konnte sich am meisten einprägen? Evtl. kann man Gegenstände nehmen, die mehr Jungs und solche, die mehr die Mädchen interessieren. So kann noch einmal Bezug genommen werden zur Augenzeugenschaft: Jeder schildert das, was ihm wichtig wurde. So sind die Berichte unterschiedlich (die Evangelien).

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein Rätselbild zur Geschichte der Wahl des Matthias. Die Aufgabe besteht darin, herauszufinden, welche Gegenstände auf dem Bild es zur Zeit der Bibel noch nicht gab.

(T)Extras

Lieder

Spiele

Ich packe meinen Koffer

Der Leiter erklärt, dass die Gruppe nun auch nach Jerusalem reisen möchte. Die Gruppe sitzt im Kreis und jeder beginnt mit dem gleichen Satz: Ich packe meinen Koffer und nehme mit: z. B. meinen Fotoapparat. Dann kommt der Nächste, beginnt ebenfalls mit diesem Satz und fügt einen Gegenstand hinzu. Nun werden es immer mehr Gegenstände, die sich die Kinder merken und aufsagen müssen.

Merkball

Die Gruppe verteilt sich auf ein ca. 15 mal 15 Meter großes Spielfeld. Ein Kind bekommt den Ball, darf mit diesem aber nicht laufen. Es muss nun versuchen, einen Spieler abzuwerfen. Gelingt dies, muss derjenige das Feld verlassen. Die anderen versuchen, den Ball zu bekommen und ebenfalls andere abzuwerfen. Diejenigen, die abgeworfen wurden, dürfen dann wieder mitspielen, wenn derjenige, der sie selbst abgeworfen hat, auch abgeworfen wurde.

Aktion

Umfrage zur Glaubwürdigkeit der Bibel

Für etwas ältere Kinder eignet sich eine Umfrage, die im Dorf oder in der Stadt durchgeführt wird. Die Jungscharler bitten Personen, die sie auf der Straße treffen, die Umfrage auszufüllen. Als Dankeschön können sie den Umfrageteilnehmern evtl. noch ein kleines Geschenk geben, z. B. eine Süßigkeit mit einem Bibelkärtchen. (Solche können z. B. bei den Marburger Medien bestellt werden. www.marburger-medien.de).

Informatives für Mitarbeiter

Sehr hilfreich für das Thema dieser Lektion ist der kurze, aufs Wesentliche konzentrierte Artikel von Rainer Riesner in der Zeitschrift „Theologische Orientierung“: „Von Jesus zu den Evangelien“. Der Artikel erklärt sehr gut, welche Rolle die Apostel bei der Entstehung der Bibel hatten. Er kann unter folgender Internetdresse heruntergeladen werden: www.bengelhaus.de/upload/to187.pdf

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