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Materialart: | Kreativangebot |
Zielgruppe: | Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
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Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 90-120 Min. (Vorbereitung: 15-45 Min.) |
Bibelstelle: |
1. Korinther 16,14 anzeigen Bibelstelle
1. Korinther 16,14 14Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft |
Benötigte Materialien: | A4 Papier, Buntstifte, Stifte, Garn, Sicherheitsnadeln |
Anhänge: | |
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Wie geht Christsein praktisch? Die Jahreslosung 2024 stammt aus dem Schreiben an die Christen in Korinth. Am Schluss des Briefes gibt der Apostel noch einmal seiner Gemeinde Hinweise zu dieser Frage. Neben vielen einzelnen Anweisungen hält Paulus noch einmal das zentrale Grundanliegen hoch:
„Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (Luther)
Der hier vorliegende Entwurf übersetzt diesen Ausruf für die Altersgruppe der 10-13-Jährigen und zielt darauf ab, mit Kindern Strategien der Liebe für den Alltag zu entwickeln. In der beginnenden Adoleszenz rücken Fragen der Interaktion mit anderen noch einmal neu ins Bewusstsein. Wer bin ich selbst im Verhältnis zu den anderen? Wie nehmen sie mich wahr? Welche Wirksamkeit kann ich entfalten?
Das Gruppentreffen startet mit einer Runde schneller Interaktionsspiele. Kinder sollen dabei ihre Wirkung auf andere bewusst erkunden. Es werden Spiele vorgeschlagen, die einzelne Kinder in eine exponierte Stellung bringen. Im Anschluss soll darüber gesprochen werden, was Liebe dabei bewirken kann.
Mögliche Einführung für die Kinder: Wir werden uns heute über die Jahreslosung unterhalten. Sie lautet „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (Luther). Ein wichtiges Wort in dieser Losung lautet: „Alle“ – Alle eure Dinge geschehen in der Liebe. Liebe ist etwas, das die ganze Zeit mit einem gehen soll. Man könnte auch sagen, diese Jahreslosung ist wie ein „Knoten im Taschentuch“. (Das ist eine Redewendung. Sie will sagen: wenn einer einen Knoten ins Taschentuch macht, und ihn in die Hosentasche steckt, dann spürt er den Knoten überall und er denkt immer dran.) Heute beschäftigen wir uns mit diesem Knoten. Zu Beginn machen wir ein paar Spiele miteinander. Und vielleicht gelingt es euch schon bei diesen Spielen an diesen Satz zu denken: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“
Schweinchen in der Mitte: Ein Kind steht in der Mitte, die anderen außen rum. Die Kinder aus dem Kreis werfen sich einen Ball zu, während das Kind in der Mitte versucht, den Ball zu fangen. Sobald es den Ball fängt, tauscht das Kind aus der Mitte mit dem, das geworfen hat.
Zeitungsschlagen: Ein Kind steht mit einer Zeitungsrolle in der Mitte. Der Spielleiter ruft nun von außen einen Namen in die Runde. Das Kind mit der Zeitungsrolle muss nun das Kind abschlagen, bevor es einen Namen nennen kann. Schafft das Kind einen Namen zu nennen, ist dieses Kind an der Reihe. Schafft es das nicht, muss es in die Mitte.
Zublinzeln: Alle Kinder stehen zu zweit in einem Kreis. Das eine Kind steht vor dem anderen. Ein Kind hat keinen Partner. Dieses Kind muss nun durch zublinzeln ein anderes Kind zu sich herholen. Allerdings möchten die hinteren Kinder ihre Partner nicht verlieren und versuchen diese festzuhalten. Schaffen sie dies nicht sind sie an der Reihe.
Weitere passende Spiele: Faules Ei, Chef Vize
Auswertung: Folgende Fragen können gestellt werden: Wie fühlt sich das Kind in der Mitte? Wie fühlt es sich an auf der Gewinner- bzw. Verliererseite zu stehen? Kann Liebe am Spiel etwas ändern? Habt ihr Ideen, wie man das Spiel auch anders spielen könnte? …
In der vierten Phase sollen die Kinder an Stationen Strategien der Liebe entwickeln. Kinder spielen einzelne Situationen nach und überlegen sich das bestmögliche Ende. Ihre Strategie mit der Situation umzugehen, halten sie sodann in einem „Merkbuch Liebe“ fest. Im Vorgriff auf diese Phase wird nun dieses kleine Heft aus einem DinA4 Blatt (Druckvorlage) gebastelt.
Was muss ich anstellen, damit mein Leben gut wird – gut für mich und für die anderen. Nicht immer ist das einfach. Manchmal muss man dazu auch um die Ecke denken. Und das macht meistens sehr viel Spaß.
Wir werden nachher euch die Gelegenheit geben, an Stationen „um die Ecke zu denken“ für die Liebe. Damit ihr nachher eure Ideen festhalten könnt, haben wir mit Euch vor, ein „Merkbuch Liebe“ zu basteln – als Gedankenstütze für euch. Das Buch wird so klein sein, dass ihr es ohne Probleme in den Geldbeutel oder in die Tasche stecken könnt.
Illustrationen gibt es hier.
Hierfür faltet ihr das Blatt erst auf der kurzen Seite auf die Hälfte. Nach dem Öffnen wird es wieder auf der langen Seite zur Hälfte gefaltet und wieder geöffnet. Nun faltet ihr die zwei kurzen Seiten zur gefalteten Mittellinie, sodass auf dem Blatt acht gleichgroße Rechtecke entstehen.
Jetzt muss man einen Schnitt in der Mitte des Blattes an der gefalteten Linie machen zwischen dem 2. Und dem 3. Quadrat (durchgezogene Linie). Zum Schluss muss man nur noch die Seiten so knicken, dass ein Buch entsteht.
Jetzt könnt ihr noch ein Herz aufkleben und euren Namen draufschreiben.
Zwei Erzählungen aus dem Alten Testament können an dieser Stelle eingeflochten werden. Dort werden Menschen dazu herausgefordert, Entscheidungen zu treffen. Diese Geschichten könnten auch einen anderen Verlauf genommen haben. Doch die Protagonisten entscheiden sich für die Liebe.
Beide Geschichten sind auf Unterbrechung angelegt. Diese sind dazu geeignet, mit den Kindern über den weiteren Verlauf der Geschichte nachzudenken.
(Die Erzählungen sind als Alternativen gedacht. Werden aus der Vorlage zwei Gruppenstunden gemacht lassen sich beide Erzählungen unterbringen)
Ich will euch eine Geschichte von Herz und Mut erzählen. Sie handelt von David.
Ihr wisst schon, das ist der, der den Riesen Goliath besiegt hat (ggf. die Geschichte von David und Goliath anreißen). Gott hatte ihm ein Geheimnis verraten als er noch ein Junge war. Du wirst König in Israel werden. Der Prophet Samuel wurde dazu von Gott extra zur Familie des David geschickt, um ihn zum König zu salben. In jener Zeit hatte das Land allerdings schon einen König. Er hieß Saul und dieser dachte überhaupt nicht daran, sein Königsamt abzugeben. Als der Hirtenjunge David auf dem Feld den Riesen Goliath besiegte, sangen die Leute das Lied: David kann 10000 besiegen Saul nur 1000.
Dieses Lied brachte Saul zur Weißglut.
Und so kam es, dass der König von Israel in seinem Herzen beschloss David zu töten. David musste fliehen. Zum Glück hatte er gute Freunde, die zu ihm hielten und ihn versorgten. In den Bergen versteckte er sich in Höhlen.
Die Soldaten des König Saul suchten nach ihm. Manchmal zog auch König Saul mit seinen Soldaten los, nach David zu suchen. Schwer bewaffnet sind sie dann in die Berge geritten.
Eines Tages kam einer der Freunde zu David. Außer Atem rief er: „Saul und seine Soldaten kommen geradewegs auf unsere Höhle zu!“ David und seine Freunde beschlossen noch etwas tiefer in die Höhle hineinzukriechen. „Wir kennen dieses Versteck besser als die Soldaten“, sagte David.
Es dauerte nicht lange bis man das Pferdegetrappel auch in der Höhle vernahm. David und seine Freunde duckten sich hinter einen Felsvorsprung. Der Höhleneingang wurde dunkel. Es trat eine Gestalt in die Höhle. Einer seiner Freunde flüsterte: „Das ist Saul!“ David schlug das Herz bis zum Hals.
„Was macht er da?“ fragte er seine Freunde. Sie schwiegen, für eine Weile blieb es mucksmäuschenstill. Dann hörten sie ein lautes Schnarchen. „Saul schläft,“ flüsterte einer der Freunde, „David, das ist deine Gelegenheit! Gott hat ihn dir in die Hand gegeben, geh mit deinem Schwert nach vorne und töte ihn! Dann hast du ihn ein für alle Mal los und du musst keine Angst mehr haben.“
David nimmt sein Schwert und schleicht nach vorne.
Er steht jetzt vor dem schnarchenden Saul, er scheint ganz tief zu schlafen. Er nimmt sein Schwert …
An dieser Stelle könnte nun ein Gespräch mit der Gruppe über die Frage geführt werden:
Wie hat sich David wohl verhalten? (Die Kinder, die die Geschichte kennen, werden um Zurückhaltung gebeten.)
Er nahm sein Schwert und schnitt einen Zipfel von seinem Mantel ab.
Mit diesem Stück des Mantels schlich er wieder nach hinten in die Höhle.
Neugierig schauten ihn seine Freunde an. „Und..?“ David hielt das Stück Mantel in die Höhe.
David antwortete: „Ich habe entschieden nicht zu töten, Gott will das nicht!“
Sie schüttelten die Köpfe und wollten gerade über David herziehen, wegen der verpassten Gelegenheit. Da schien Saul aufzuwachen am Höhleneingang. Alle duckten sich hinter den Felsen. Saul erhob sich und streckte sich, verließ die Höhle und ging nach draußen zu den wartenden Soldaten.
David schlich nach vorne. Seine Freunde schüttelten noch immer die Köpfe, wie konnte er nur so eine Gelegenheit auslassen? Doch als sie sahen, dass David mit dem Mantelstück zum Höhleneingang lief – riefen sie ihm hinterher: „Bleib hier, die Soldaten sind noch nicht weg!“
Doch David war schon am Höhleneingang. Saul und seine Soldaten waren schon ein Stück talabwärts geritten. Da verließ David mutig die Höhle und stellte sich auf einen Felsvorsprung; hielt das Stück Mantel in die Höhe. Ganz laut rief er Saul hinterher: „König Saul!“ Saul sah sich um und sah David stehen. „Warum hörst Du auf die Leute, die sagen David suche dein Unglück? Heute hat Gott Dich in meine Hand gegeben und man hat mir gesagt, ich solle dich töten. Doch genau das habe ich nicht getan, weil ich weiß, Gott will das nicht. Warum jagst du mir nach?“
Saul stieg von seinem Pferd, „Ist das nicht David?“
Tränen standen in Sauls Augen: „Heute weiß ich, Du bist gerechter als ich, du hast mir Gutes erwiesen; ich aber habe dir Böses erwiesen! Und ich weiß auch, dass Du David für dieses Land ein guter König sein wirst.“
Saul und seine Soldaten zogen ab. David fiel ein Stein vom Herzen.
David hatte eine gute Entscheidung getroffen.
Diese Geschichte zeigt uns, wie wichtig es ist, anderen mit Güte und Respekt zu begegnen, selbst wenn sie uns Unrecht tun. David hat uns gelehrt, dass manchmal der beste Weg, Konflikte zu lösen, darin besteht, Barmherzigkeit zu zeigen und den Frieden zu suchen.
Anstelle der Konklusion besteht auch die Möglichkeit noch einmal die Entscheidung des David in der Gruppe zu reflektieren.
Utensilien: Eine Königskrone, ggf. einen festlichen Umhang für den König, eine Babypuppe, ein Schwert
Vier Mitspieler aus der Gruppe werden gewählt. Ihre Rollen: König Salomo sitzend auf dem Thron; ein Diener bzw. Berater des Königs; zwei Frauen (Michal und Rebecca) alle anderen spielen das Volk
In der Spielgeschichte übernimmt die Gruppenleitung die Erzählerrolle. Der Erzähler spricht alle Dialoge vor – die jeweiligen Rolleninhaber sprechen die für sie vorgegebenen Texte nach. Diese Rolle sollte vorher geübt werden.
Szene
Der König sitzt auf seinem Thron. Sein Diener steht bei ihm.
Erzähler: Einst lebte in Israel der König Salomo er war berühmt weit über seine Landesgrenzen hinaus, weil er denn so klug und weise war.
Und immer, wenn das Volk den König sah, riefen sie voller Ehrfurcht: „Hoch lebe König Salomo! Klug und weise ist unser König!“
Volk: Hoch lebe …
Erzähler: Eines Tages, als der König auf seinem Thron residierte, da hörte man ein lautes Geschrei. Der König fragte: „Was ist denn das für ein Geschrei?“
König: Was ist denn das ….
Erzähler: Das Volk war entsetzt und die Leute fragten sich: „Was ist denn das für ein Geschrei!?“
Volk: Was ist denn das ….
Erzähler: Der Diener verbeugte sich vor dem König und sagte: „Edler König, ich werde nachschauen!“
Diener: Edler König, ich werde …
Erzähler: Er schaut nach und kommt mit zwei Frauen zurück. Beide schreien sich an, die eine rief: „Du dumme Kuh!“
Michal mit Babypuppe: Du dumme …
Erzähler: Die andere keifte zurück: „Du bist das falscheste Stück, das ich jemals erlebt habe!“
Rebecca: Du bist das ….
Erzähler: Der Diener versuchte die beiden auf den nötigen Respekt gegenüber dem König aufmerksam zu machen. Er rief: „Werte Damen, wisst ihr nicht, vor wem ihr steht!“
Diener: Werte Damen …
Erzähler: Doch die Damen stritten weiter, ohne sich um den Diener zu kümmern. Beide zerren sie an dem Kind.
(An dieser Stelle können sich die beiden Darstellerinnen weiter beschimpfen)
Erzähler: Der König hob nun seine Hand und es wurde still. Er sprach: „Was habt ihr vorzubringen!“
König: Was….
Erzähler: Da begann Michal mit der Puppe im Arm und erzählte unter Tränen: „Rebecca wollte mir mein Kind wegnehmen!“
Michal: Rebecca ….
Erzähler: Sofort erwiderte Rebecca: „Das stimmt doch überhaupt nicht, du hast mir mein Kind geklaut!“
Rebecca: Das stimmt doch überhaupt nicht, …
Erzähler: Michal rief voller Entsetzen: „Ich soll Kinder klauen, du hast sie ja nicht alle! Das ist mein Kind!“
Michal: Ich soll Kinder klauen …
Erzähler: Rebecca setzt sofort hinterher; „War‘s nicht so, dass Du dein Kind im Schlaf erdrückt hast und es jetzt tot ist?“
Rebecca: War‘s nicht so, dass….
Erzähler: Rebecca rief noch weiter: „Dann hast du in der Nacht dein totes Kind in mein Bett gelegt, ich kenn doch wohl noch mein eigenes Kind!“
Rebecca: Dann hast du in der Nacht dein totes Kind…
Erzähler: Empört antwortet Michal: „Hhh. (fauchend), glaubst du etwa, dass ich mein Kind nicht kenne?
Michal: Hhh.., glaubst du etwa…
Erzähler: Die beiden zerren an der Babypuppe und streiten noch weiter…. Ratlos schaut der Diener den König an. Und das Volk rief: „Hoch lebe König Salomo! Klug und weise ist unser König!“
Volk: Hoch lebe …
Erzähler: Der König erhob sich aus seinem Thronsessel und sprach: „Der Diener bringe mir ein Schwert!“
König (erhebt sich): Der Diener bringe mir ….
Das Spiel wird an dieser Stelle unterbrochen. Frage an die Gruppe: Was denkt ihr wie König Salomo entscheidet? (Die Kinder, die die Geschichte kennen, werden um Zurückhaltung gebeten.)
Erzähler: Die Geschichte ging so zu Ende: Als der König das Schwert in der Hand hielt. Da sagte er zu den beiden Frauen. Wir werden das lebendige Kind jetzt in zwei Teile schneiden und jede bekommt eine Hälfte. Das Volk war entsetzt über diesen Vorschlag. Doch die eine der beiden Frauen sagte: „Ja, so machen wir es.“ Die andere brach in Tränen aus und rief: „Nein, nicht das Kind töten! Die andere Frau soll es bekommen!“ Da wusste der König Salomo, wem das Kind gehörte, und er gab es der echten Mutter. Wer denkt ihr, war die richtige Mutter?
Im Anschluss kann eine kurze Aussprache darüber erfolgen, wer in der Geschichte sich für die Liebe entschieden hat.
Nach den Bibelgeschichten sind die Kinder an der Reihe, Strategien der Liebe für ganz konkrete Alltagssituationen zu entwickeln und nach eigenen Lösungen zu suchen.
Jedes Kind sollte die Möglichkeit bekommen, in mindestens einer Situation mitzuspielen.
Nach jeder vorgespielten Situation kann sich nun jedes Kind eine individuelle Lösung überlegen und diese in sein Buch schreiben. Zusätzlich kann man auch verschiedene Lösungsansätze in der Gruppe besprechen. Dazu liegen im Raum verteilt sieben Zettel. Auf jedem steht eine der unten aufgeführten Situationen (ohne die Antwortmöglichkeiten). Je nach Gruppengröße kann sich die Gruppe dazu auch in Kleingruppen aufteilen.
Bei jeder Station bekommt jedes Kind zwei Fäden einer Farbe. Ein kurzes zum Einkleben ins Buch und ein langes zur Herstellung des Liebesbandes.
Folgende Situationen können nachgespielt werden:
Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, dass ich das andere Kind darauf anspreche.
Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet auch, dass ich dem Kind aus dem Weg gehe oder mit dem anderen Kind rede
Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, man könnte das Kind auch mitspielen lassen.
Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, sich Hilfe von einem Erwachsenen zu holen, wenn man nicht weiterweiß
à Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet, das andere Kind direkt fragen warum es das macht
Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet auf den anderen aufzupassen und sich um ihn zu kümmern, wenn es ihm nicht gut geht
Vorschlag zur Antwort: Liebe bedeutet sich auch mal mit dem anderen zu freuen, auch, wenn man z.B. das Spielzeug auch gerne hätte.
Die vorgeschlagenen Antworten sollten möglichst nicht vom Gruppenleiter eingebracht werden. Es ist darauf zu achten, dass die Kinder individuelle, ggf. originelle Lösungen für sich finden. Die Begleitung in den Stationen sollten sich darauf beschränken, die Lösung, die das Kind sich ausgedacht hat, möglichst auf den Punkt zu bringen. Sie sollte eben ins Merkbuch passen.
Sobald alle Stationen durchgespielt sind, hat jedes Kind neben den kurzen Fädchen für das Buch auch noch ein Langes je Station. Insgesamt sind es sieben Fäden. Nun kann das Armband hergestellt werden. Die Länge der Fäden für das Armband ist so zu wählen, dass sie mindestens zweimal ums Handgelenk gehen.
Hierfür knotet man einen Faden um die anderen und macht den Knoten mit einer Sicherheitsnadel an der Hose fest. Dies erleichtert das Wickeln der Fäden. Nun nimmt man den Faden, den man hin geknotet hat und beginnt ihn eng um die anderen Fäden zu wickeln, sodass man diese nicht mehr sieht. Sobald man ein längeres Stück von der Farbe gewickelt hat, macht man einen Knoten ans Ende und kann dann mit der nächsten Farbe weitermachen. Sobald man alle Farben durchhat, ist das Armband fertig.
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Das Armband kann nun getragen werden als Erinnerungsband der Liebe.
Eine letzte Runde könnte nun darin bestehen, dass jedes Kind noch einmal sagt, welche Farbe des Bändchens zu welcher Idee, Liebe zu üben, gehört. Dabei darf gerne das „Merkbuch Liebe“ herangezogen werden.
Material: Ausgedruckte Vorlagen (Stationen / Bastelbogen „Merkbuch Liebe“), Scheren, Roter Karton, Klebstoff, Garn oder Wolle in sieben verschiedenen Farben, Königskrone, Mantel und Schwert, eine Babypuppe, Zeitungsrolle (geklebt), Tesa-Band
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