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Materialart: | Gottesdienst-Entwurf |
Zielgruppe: | Familien |
Einsatzgebiet: | (Jugend-)Gottesdienst |
Kategorie: | Kirche-Kunterbunt |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 120-180 Min. (Vorbereitung: 90-120 Min.) |
Bibelstelle: |
Matthäus 7,24-7,27 anzeigen Bibelstelle
Matthäus 7,24-7,27 Das Gleichnis vom Hausbau Lukas 6,47-49 24»Wer diese Worte von mir hört und sie befolgt, ist wie ein kluger Mann: Er baute sein Haus auf felsigem Boden. 25Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und rüttelten an dem Haus. Doch es stürzte nicht ein, denn es war auf felsigem Untergrund gebaut. 26Wer diese Worte von mir hört und sie nicht befolgt, ist wie ein dummer Mann: Er baute sein Haus auf sandigem Boden. 27Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und prallten gegen das Haus. Da stürzte es ein und fiel völlig in sich zusammen.« BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft |
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EIN ENTWURF VON DEN GROßEN ENTSCHEIDUNGEN
Dieser Entwurf eignet sich in der Startphase einer Kirche Kunterbunt und für Familien, die sich für alles rund um Baustelle interessieren. Unserer Erfahrung nach sind das vor allem Familien mit Kindern von 4-7 Jahren. Außerdem ist es hilfreich, wenn ein Teil der Stationen draußen stattfinden kann. Die Grundlage der inhaltlichen Verkündigung ist das Gleichnis vom Hausbau. (Matthäus 7, 24-29)
In der Willkommens-Zeit kann mit den Steinen frei gebaut werden. Alternativ haben wir auch den Sandkasten „geöffnet“.
Material: Schaumstoff-Bausteine (evtl. aus der KiTa oder dem Winterspielplatz ausleihen), Laubbläser
Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch als Hausbauer versuchen. Nehmt dazu die Schaumstoff-bausteine und baut ein Haus. Wenn ihr fertig seid, kommt der Wind (Laubbläser) und wir schauen, ob ihr ein stabiles Haus gebaut habt. (Wenn ihr mögt, könnt ihr euch auch während des Windes in euer Haus setzen.)
Gesprächsimpulse: Wie müsst ihr das Haus bauen, dass es stehen bleibt? Wie fühlt es sich an im Haus zu sitzen bei Sturm?
Material: Bagger (am Besten ein „echter“> fragt doch mal bei einem Gartenbauer oder Bauunternehmer an), alternativ Spielzeugbagger, Hackschnitzel oder anderes Material zum „baggern“
Stationsbeschreibung: Wolltet ihr euch schon immer mal als Baggerfahrer versuchen? Dann steigt ein und baggert los.
Material: Fertigbeton, Wasser, Schälchen zum Anrühren (z.B. Joghurt-Eimer), kleine Kellen zum Anrühren, kleine Joghurtbecher, Kerzen, evt. Öl und Pinsel, Klebeband
Stationsbeschreibung: Nehmt euch eine Kerze. Versucht sie hinzustellen. Kann sie stehen? Der Kerze fehlt ein gutes Fundament. Hier dürft ihr ein Fundament für sie betonieren.
Gesprächsimpulse: Was fühlt sich in deinem Leben so fest und sicher an, wie ein Fundament? Was stützt dich?
Material: viele Bauklötze (z.B. Kappla-Steine > evtl. ausleihen über die KiTa oder das Spielmobil), verschiedene „Untergründe“ z.B. Luftkissenfolie, Sand, Kieselsteine, Styropor-Schnipsel, Wackelpudding, Schaumstoff, Reis
Stationsbeschreibung: Hier findet ihr verschiedene „Fundamente“ für ein Haus. Versucht mit den Bauklötzen Häuser oder Türme zu bauen. Auf welchem Untergrund geht es gut? Auf welchem nicht so gut? Warum?
Gesprächsimpulse: Überlegt, was für euch ein Fundament ist auf das ihr euer Lebenshaus baut.
Material: Spaten, kleine Schaufeln, Handschuhe, ein Ort im Freien an dem „gebuddelt“ werden darf
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr buddeln. Die Aufgabe ist ein möglichst tiefes Loch zu graben. Schafft ihr es so tief, dass ein Kind hinein passt?
Gesprächsimpulse: Buddeln ist anstrengend. Was ist für euch im Alltag anstrengend? Unterhaltet euch darüber wie können anstrengende Arbeiten leichter werden? Wie könnt ihr euch gegenseitig unterstützen?
Das hier ist eine Station zum Reflektieren. Sie ist sie für viele Kinder zu schwierig. Dann gilt sie als besondere Einladung für die Erwachsenen, denn auch die Erwachsenen dürfen wir in unseren Kirche Kunterbunts nicht vergessen 😉
Material: Sand, Wanne oder Kiste für den Sand, Zettel, Stifte, Kapplasteine oder andere Steine (die beschriftet werden dürfen)
Stationenbeschreibung: Welches Fundament für einen Hausbau gewählt wird, entscheidet darüber, wie fest das Haus wird. In unserem Leben bauen wir mit großen Entscheidungen auch ein Fundament. Was waren denn große Entscheidungen in eurem Leben, die viele positive Erlebnisse ausgelöst haben? Diese dürft ihr auf einen Kapplastein schreiben oder auch nur mit einem Wort andeuten (wie beispielsweise „Schulstart“, „Ehe“ oder „Jobwechsel“, etc.). Die Kapplasteine werden dann nach und nach gestapelt. Und vielleicht gab es in eurem Leben aber auch Entscheidungen, die keine positiven, sondern negative Folgen hatten. Diese „Sand-Entscheidungen“ dürft ihr auf einen Zettel schreiben und in dem Sand verstecken. Keine Sorge- niemand liest die Zettel. Ihr schreibt die nur für euch.
Material: bunter Sand (gibt es zu kaufen oder auch zum selbst herstellen hier: https://www.youtube.com/watch?v=1VHe9hf88y0) , Klebstoff (Flüssigkleber und Klebestift), graue Papierstücke als Fundament, A5 Karte
Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euer (Traum-)Haus aus Sand gestalten. Aber es braucht natürlich ein gutes Fundament! Schneidet euch dazu ein stabiles Fundament aus. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch Worte hineinschreiben, was für euch ein guter „Bauuntergrund“ für euer Haus ist.
Material: Segens-Koffer oder Schatzkiste (siehe hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/), Segenskärtchen, evtl. Baldachin, Liegestühle, Kissen, Decken
Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch alleine oder als Familie segnen lassen. Ein:e Mitarbeiter:in ist da, hört euch zu, betet für euch und spricht euch einen Segen zu.
Material: Bierdeckel, Streichhölzer, Flaschen, schiefe Ebene, Bauklötze
Stationsbeschreibung: Bei dieser Station dürft ihr euer Geschick als Baumeister ausprobieren. Es gibt drei verschiedene Projekte, die ihr meistern könnt.
Gesprächsimpulse: Was gibt meinem Leben Sicherheit und Stabilität? Habt ihr manchmal das Gefühl, vor einem schwierigen Problem in eurem Leben zu stehen?
Material: Anzündhölzer, schnelltrocknender Leim oder Heißklebepistole, Transparentpapier mit Lettering-Aufdruck oder Eisstäbchen in bunt
Stationsbeschreibung: Hier habt ihr zwei Möglichkeiten:
Material: Schubkarre (groß und klein), Warnwesten, Bauarbeiter-Helme, Eimer, Sand, Schaufel, Pylonen, Absperrband, evtl. Wippe oder Rampe
Stationsbeschreibung: Bauarbeiter müssen schnell unterwegs sein. Immer dabei haben sie eine Schaufel und eine Schubkarre
Und jetzt seid ihr dran:
Wer möchte, darf auch die große Schubkarre nehmen. Anstatt Sand können die Großen die Kleinen durch den Parcours schieben.
Beteiligte: zwei Bauarbeiter (A und B), Verkleidung: alte Jeans, Hemd, Bauarbeiter-Helme, Materialien: Schubkarre, Schaufel, Bleistift, Bauplan, Wasserflasche
A Hey Kollege – alles klar? Wie ist die Lage?
B Joa, geht so. Bin kaum aus dem Bett gekommen. Immer dieses frühe Aufstehen. Muss das wirklich sein? (gähnt, nimmt ein Schluck aus seiner Wasserflasche)
A Das gehört zu unserem Job. Wollte trotzdem nicht tauschen. Allein der Gedanken den ganzen Tag nur faul vor nem Computer im Sessel zu sitzen– da wird´s mir ganz schlecht. Da bin ich doch lieber hier draußen und tue was Sinnvolles. Bauarbeiterin zu sein – das ist der beste Job der Welt!!!
B Schon gut. Was Sinnvolles kann ich doch auch tun, wenn es erst eine Stunde später losgeht. (gähnt nochmals und setzt sich auf die Schubkarre)
A OH man, Junge. Du stellst dich an. So jung und noch kein Jahr dabei. Wie soll das bloß weitergehen…
B Ist ja gut. War ja nur so eine Idee.
A Dumme Idee. Stelle dir doch nur mal vor: Wir schaffen etwas für die Ewigkeit. Stein auf Stein bauen wir und am Ende stehen wir stolz vor etwas Großem – einem neuen Meistwerk (passende Handbewegungen machen). Ach, ich liebe meinen Job!
B (vor sich hin murmelnd) Als ob… für die Ewigkeit. Und als Meisterwerk würde ich so ein normales Einfamilienhaus auch nicht unbedingt bezeichnen.
A Was hast du gesagt?
B Ach nichts, alles gut. Was steht denn heute an, Chef?
A (rollt Bauplan aus) Also, folgendes. Wir haben diesen Auftrag hier. Ein Kunde hat uns beauftragt dieses Haus zu bauen. Siehst du? Es soll ein Wohnhaus für ihn und seine Familie werden – mit allem, was dazu gehört: Garage, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Büro, Badezimmer. Und weil wir jetzt schon zu viel Zeit mit Quatschen verbracht haben, müssen wir jetzt unbedingt loslegen.
B Ist gut.
A Also, Junge, los geht´s. Nimm dir die Schubkarre und bring uns Material für das Fundament – so dass wir mit dem Untergrund des Hausbaus starten können.
B Jaja, wenn es sein muss. Dann mach ich mich mal auf den Weg. (läuft langsam los, lässt sich Zeit)
A Auf geht´s. Beeil dich. (vor sich murmelnd) Diese Jugend… einfach katastrophal. (vertieft sich in die Baupläne)Ach, das wird ein richtiges Meisterwerk. (zeichnet mit Bleistift in die Unterlagen)
B (kommt mit Sand gefüllter Schubkarre zurück). Chef, hier bin ich wieder.
A Hast du was passendes gefunden? (schaut in die Schubkarre)
B Das ist nicht dein Ernst. Das darf doch nicht wahr sein. Warum bringst du denn Sand her? Willst du das Haus etwas auf Sand bauen?
A Wieso nicht. Dachte halt, dass das nicht so schwer ist und gut in die Schubkarre rein passt. Sieht man doch später außerdem doch auch gar nicht, wo das Haus drauf steht. Und stelle dir mal vor, Chef. Wir könnten es doch einfach hier am Strand aufbauen. Sieht doch ganz nett aus.
A (zunächst fassungslos, dann wütend) Aber checkst du denn gar nichts? Auf Sand bauen… so eine dumme Idee habe ich schon lange nicht mehr gehört. Was meinst du denn, was passiert, wenn ein Wind kommt, wenn es stürmt und wenn es anfängt zu regnen. Irgendeine Idee?
B Mhm (überlegt). Was ist denn das Problem? Können wir doch nichts dafür, wenn es mal windet oder regnet. Wir bauen das Haus ja nur und müssen ja nicht drin wohnen.
A Oh man… hast du bisher noch gar nicht gelernt? Ein Haus auf Sand gebaut… das fällt doch um. Kaputt, futsch, alles weg. Dann war alles umsonst. Auf Steine und nichts anderem musst du bauen. Felsen als Unterlage, als Fundament – das brauchst du, wenn du ein Haus bauen willst. Dann übersteht dein Haus Wind, Regen und den schlimmsten Sturm. Junge, Junge… du musst wirklich noch viel lernen. Und jetzt auf! Wir bringen den Sand weg und suchen gemeinsam nach großen Steinen und Felsen.
Material: Lego-Duplo Steine (oder Bauklötze), Sand, Stein, Gießkannen mit Wasser, evtl. Laubsauger, Wannen
Worauf kann man gut ein Haus bauen? Der Vorschlag des Lehrlings war auf Sand zu bauen.
Das Haus das auf die Steine – auf Fels gebaut ist bleibt stehen. Das, was wir hier gerade gemacht haben, ist ein Beispiel, das Jesus erzählt. Er sagt: Wer meine Worte hört und sie befolgt, ist wie ein kluger Mann: Er baute sein Haus auf felsigem Boden. Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und rüttelten an dem Haus. Doch es stürzte nicht ein, denn es war auf felsigem Untergrund gebaut. Wer diese Worte von mir hört und sie nicht befolgt, ist wie ein dummer Mann: Er baute sein Haus auf sandigem Boden. Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und prallten gegen das Haus. Da stürzte es ein und fiel völlig in sich zusammen. Mt. 7,24-27
Jesus will, dass wir sind wie der kluge Mann. Wer klug ist hört auf das, was Jesus uns sagt. Auf seine Worte und seine Geschichten. Weiß jemand etwas, das Jesus gesagt hat, was wir tun sollen?
Jesus sagt, wir sollen klug sein und auf seine Worte hören. Dann steht unser Lebenshaus auf einem sicheren Fundament.
Alternativ kann inhaltich auch stärker der Fokus auf Entscheidungen gelegt werden. Welche guten Entscheidungen haben unser Leben bereichert? Wie kann man gute Entscheidungen treffen? Die Geschichte vom Hausbau ermutigt und zeigt, wie wichtig es ist, die Fels-Entscheidungen in seinem Leben zu wählen. Aber wie findet man heraus, welche Entscheidungen Fels-Entscheidungen und welche Sand-Entscheidungen sind? Jesus gibt einen hilfreichen Tipp in dem Gleichnis: Auf ihn hören. Die Geschichte lädt ein, bei Entscheidungen nach dem zu fragen, was ein jesus-gemäßer Weg in den unterschiedlichen Situationen sein könnte.
HAUS-GEBET
Gott, ich danke dir für deine Liebe (Handzeichen Herz).
Sie ist das Fundament (Hände aufeinander),
auf dem ich sicher stehe. (Faust in die Hand)
Amen.
Gott schenke dir einen festen Stand (Hüpfen und kräftig landen)
Er schenke dir ein Dach über dem Kopf, starke Mauern, die dich vor Unwetter beschützen (Hausdach über dem Kopf formen)
Er schenke dir in stürmischen Zeiten Menschen, die dir zur Seite stehen (Nachbar umarmen)
So segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
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