Bros und andere (geistliche) Freundschaften

Einheit | Bibelarbeit
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Bros und andere (geistliche) Freundschaften

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Konfis, Teens (12-16 Jahre), Junge Erwachsene (18+), Studenten
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 20-150 Min. (Vorbereitung: 20-40 Min.)
Bibelstelle: Philipper 2,19-30 anzeigen
Bibelstelle
Philipper 2,19-2,30

Sendung des Timotheus und Rückkehr des Epaphroditus

19Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, dass ich Timotheus bald zu euch senden werde, damit ich auch erquickt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. 20Denn ich habe keinen, der so ganz meines Sinnes ist, der so herzlich für euch sorgen wird. 21Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist. 22Ihr aber wisst, dass er sich bewährt hat; denn wie ein Kind dem Vater hat er mit mir dem Evangelium gedient. 23Ihn also hoffe ich zu senden, sobald ich erfahren habe, wie es um mich steht. 24Ich vertraue aber in dem Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde.

25Ich habe es aber für nötig angesehen, den Bruder Epaphroditus zu euch zu senden, der mein Mitarbeiter und Mitstreiter ist und euer Abgesandter und Helfer in meiner Not; 26denn er hatte nach euch allen Verlangen und war tief bekümmert, weil ihr gehört hattet, dass er krank geworden war. 27Und er war auch todkrank, aber Gott hat sich über ihn erbarmt; nicht allein aber über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht eine Traurigkeit über die andere hätte. 28Ich habe ihn nun umso eiliger gesandt, damit ihr ihn seht und wieder fröhlich werdet und auch ich weniger Traurigkeit habe. 29So nehmt ihn nun auf in dem Herrn mit aller Freude und haltet solche Menschen in Ehren. 30Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tode so nahe gekommen, da er sein Leben nicht geschont hat, um mir zu dienen an eurer statt.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Benötigte Materialien: Stift(e), Zettel (zum notieren), 1 Computer (für Film(Trailer)), 1 Beamer (für Film(Trailer))
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1.     Vorbemerkungen

Echte Freundschaften sind was Megawertvolles. Echte Freunde gehen mit dir durch dick und dünn und unterstützen dich auch in den Momenten, in denen du nichts für sie tun kannst. Echte Freunde bringen dich nach vorne und geben dir konstruktives Feedback. Paulus war an vielen Punkten in seinem Leben auf echte Freunde und Wegbegleiter angewiesen. Ohne die wäre seine krasse Missionsarbeit gar nicht in der Form möglich gewesen. Timotheus war einer seiner engsten und besten Bros. Freundschaften sind heute genauso wichtig. Echte, vertrauensvolle und auf Augenhöhe sind aber nicht immer leicht zu finden. Auf welcher Basis steht eine Freundschaft? Wenn die Grundlage schwach ist, sie nur darauf baut, möglichst coole Freunde zu haben, dass man selber gut dasteht, dann entwickelt sich oft eine ungesunde Abhängigkeit, die schnell zum Freundesverlust führen kann.

2. Zielgedanke

Teens sollen neu den Schatz von echter Freundschaft entdecken, die sie auch im Glauben weiterbringt.

3. Einführung

Paulus schreibt den Brief an die Philipper aus einer für ihn bedrohlichen Lage heraus. Er ist in Gefangenschaft und muss mit der Todesstrafe rechnen. Aus dieser Situation heraus schreibt er den Brief an die Philipper. Diese Gemeinde hat er als erste Gemeinde auf europäischem Boden selber gegründet (Apg. 6,11ff). In der Gefangenschaft selber durfte Paulus Besucher empfangen und die Philipper, die mit Paulus sehr verbunden waren, haben Epaphroditus zu ihm geschickt, um ihn zu unterstützen.

Wichtige Personen in unserem Abschnitt:

Paulus – hat den Philippern über die Freude und die Kraft, die Jesus im geschenkt hat und die ihn prägt, geschrieben (1,1 – 4,23).

Timotheus, der VORBILDliche Mitarbeiter – einer der treusten Mitarbeiter. Er ist ein Missionar mit jüdischen und heidnischen Vorfahren, den Paulus ausgebildet hat, um in Philippi zu arbeiten (1,1 – 2,23).

Epaphroditusder VORBILDliche Diener – treuer philippischer Arbeiter; er wurde mit Geldspenden zu Paulus geschickt, um in in der schweren Zeit zu unterstützen (2,25-30; 4,18).

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Gemeinsam nachdenken

Die Teens überlegen zusammen, wo sie gute Freundschaften erlebt haben. Egal ob aus dem eigenen Erleben oder aus Filmen, Serien oder was sie innerhalb der Familie erlebt haben.

Film(trailer) Zeit

Ihr könnt auch zusammen ein paar Filmtrailer anschauen. Ziemlich beste Freunde, I´ll push you, Findet Nemo … sind ganz gute Beispiele, wenn es um Freundschaft geht. Wenn ihr die Zeit habt, dann könnt ihr auch einen der Filme anschauen.

4.2 Hauptteil

Erzähl mit eigenen Worten den Bibeltext.

Versucht euch in die Situation von Paulus hineinezuversetzten. Er kann seinen Freunden nichts mehr bieten. Paulus steht in einer gewissen Abhängigkeit, weil er weder Timotheus noch Epaphroditus etwas bieten kann. Aber sie haben eins gemeinsam. Sie sind verbunden, weil sie alle drei mit Jesus unterwegs sind. Das ist die Grundlage ihrer Freundschaft. Das ist das, was sie verbindet. Es geht weder Paulus noch den anderen beiden darum, möglichst einen großen Nutzen aus der Freundschaft zu ziehen. Sie sind füreinander da, in jeder Situation. Paulus war z. B. für Timotheus da und hat ihn geprägt, ihm Dinge über Jesus beigebracht und ihn quasi als Mentor begleitet, dass er als Missionar arbeiten kann. Diese Beziehung, die die drei leben, erinnert daran, wie Jesus mit seinen Jüngern umgegangen ist. Er hat sie geprägt, war für sie da. Ja, er hat sie auch korrigiert und auch mal deutliche Worte gefunden – immer mit dem Ziel, sie zu stärken. Epaphroditus verlässt sein Zuhause, um Paulus zu unterstützen obwohl er sehr heimatverbunden ist (er bekommt ja großes Heimweh). Zu allem wird Epaphroditus auch noch sehr krank. Jesus hat auch sein Zuhause verlassen aus Freundschaft, vielmehr aus Liebe zu uns Menschen. Und Jesus wurde nicht nur todkrank, er ist für uns sogar bis in den Tod gegangen.  Einen größeren Freund gibt es nicht, als der, der sein Leben gibt für mich. Jesus hat bei einer seiner Abschiedsreden selber gesagt: „Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für seine Freunde einsetzt“ (Johannes 15,13).

Fragerunde:

Wie leben wir eigentlich Freundschaften?

  • Haben wir gute Freunde?
  • Freunde, die auch selbstlos Freundschaft leben würden?
  • Freunde, die uns korrigieren, weil wir ihnen wichtig sind?
  • Freunde, mit denen wir vertrauensvoll Geniales und das Übelste teilen könnten? Bist du so ein Freund, so eine Freundin?
  • Was ist die Basis unserer Freundschaft?
  • Spielt unser Glaube an den, der alles für uns getan hat, Jesus, eine Rolle?

Diese Grundlage ist das beste Rezept für eine gelingende Freundschaft.

Der Vergleich:

Ihr könnt den Teilnehmenden die Aufgabe geben, das, was ihr am Anfang gesammelt habt (was gute Freundschaft ausmacht), gegen ihre Art Freundschaft zu leben/zu erleben zu checken.  Ermutigt sie, ehrlich zu sein.

4.3 Abschluss

Challenge der Woche

Die Challenge der Woche könntet ihr ausrufen: An einem Punkt, der ihnen aufgefallen ist, wo sie Freundschaft nicht so leben, wie sie es von einem Freund/Freundin erwarten würden, zu verändern.

  • Autor / Autorin: Andreas Müller
  • © Deutscher EC-Verband
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