Das große Testen

Einheit | Gottesdienst-Entwurf
Einheit | Gottesdienst-Entwurf

Das große Testen

Materialart: Gottesdienst-Entwurf
Zielgruppe: Familien
Einsatzgebiete: (Jugend-)Gottesdienst, Gruppenstunde, Offenes Angebot
Kategorie: Kirche-Kunterbunt
Verband: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Redaktion: Kirche Kunterbunt
Zeitbedarf: 100-120 Min. (Vorbereitung: 30-60 Min.)
Bibelstelle: 1. Thessalonicher 5,21 anzeigen
Bibelstelle
1. Thessalonicher 5,21

21Prüft aber alles und behaltet das Gute.

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Anhänge:
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Kirche Kunterbunt zur Jahreslosung 2025

Prüft alles und behaltet das Gute! “ (1. Thessalonicher 5,12)

Den Rat in der Jahreslosung gibt der Apostel Paulus der Gemeinde in Thessalonich. Wir sollen gerade in Glaubensfragen prüfen, was wir hören und was wir schon übernommen haben. Es ist gut zu prüfen, ob unsere Verhaltensweisen und unsere Lebens- und Glaubenssätze gut sind oder manches davon aussortiert werden sollte.

Wenn aber alles geprüft werden soll, dann wirft das die Frage auf, nach welchen Maßstäben, also „wie“ geprüft werden soll. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten: sinnlich, also mit den Sinnen, oder kognitiv, also durch Nachdenken oder Wissen.

Was das Gute sein soll, das wir behalten, muss inhaltlich gefüllt werden, da auch im weiteren Kontext des Paulusbriefes nicht weiter darauf eingegangen wird.

Grundlegend für das Gute ist der Blick auf Christus, der uns frei macht von Sorgen und uns Mut und Kraft gibt für den Alltag und auch für den ein oder anderen neuen Schritt Richtung Zukunft. Auch was das Gute sein soll, muss konkret gemacht werden. Dabei wurden unterschiedliche Facetten gewählt, wie etwa: sich auf das Gute zu konzentrieren, sich am Guten zu freuen oder etwas Gutes daraus zu machen und schlussendlich sich Gutes zusprechen zu lassen (Segen), damit möglichst alle Sinne angesprochen werden und die Message vom Kopf ins Herz rutschen kann.

Willkommens-Zeit

Beim Ankommen werden gleich die Sinne geschärft und der erste „Test“ gemacht: Drei Dosen sind mit einem Gewürz (z. B. Zimt), etwas Zitrone und Seife gefüllt und können nicht gesehen, aber mit dem Geruchssinn erkannt werden. Die Ankommenden dürfen tippen und raten, was sich in den drei Dosen befindet. Alternativ ist auch eine Fühl-Box denkbar.

Theaterstück I

Start mit Teil 1 eines Theaterstücks

1. Szene: Im Testlabor: Person mit weißem Kittel / Brille und Kind Knut

Testleitung:Herzlich willkommen in unserem Testlabor von Stiftung Lebenstest. Wir testen alles, zum Beispiel diesen Kuchen hier von Oma Käthes 75. Geburtstag. Ich darf meinen Testkandidaten herzlich begrüßen: Hallo, Knut!
Knut:Hallo!
Testleitung:So, lieber Knut. Du warst kürzlich auf dem Geburtstag deiner Oma. Zu Beginn testen wir mal den Kuchen. Zuerst der Krümeltest! Hierzu benötigt er seinen Tastsinn …
Knut:Krümelt den Kuchen auseinander.
Testleitung:Wie fühlt sich der Kuchen an?
Knut:Krümelig und etwas trocken.
Testleitung:Aha, interessant! (notiert etwas auf dem Schreibbrett) Gut, dann Test Nummer zwei: Der Geschmackstest. Jetzt kommen Knuts Geschmacksnerven im Mund zum Einsatz!
Knut:(probiert den Kuchen) Hmmm, lecker. Mein Lieblingskuchen von Oma!
Testleitung:Sehr schön, dann vergeben wir ein „Gut“ für den Lieblingskuchen auf Omas Kuchenbuffet! Er hat den Test bestanden!
Wenn Sie und ihr auch mal Testerinnen oder Tester werden wollt, dann seid ihr hier und heute genau richtig, denn heute wird alles Mögliche getestet und überprüft! Dazu brauchen wir viele Menschen mit ihren Sinnen und Erfahrungen.

Als Nächstes werden die Stationen vorgestellt.

Aktiv-Zeit

Station: Überprüfen: Auf den ersten Blick

Material:

  • 1 Glas
  • Wasserfarbe
  • etwas Speiseöl
  • 1 Löffel / Strohalm

Stationenbeschreibung: Fülle zuerst mit Wasserfarbe gefärbtes Wasser in das Glas und anschließend das Öl. Stelle nun den Löffel oder Strohhalm in das Glas. Schau von der Seite ins Glas. Der Löffel / Strohhalm sieht mehrfach geknickt aus? Weißt du, warum? iehe den Löffel / Strohhalm wieder heraus. Wie sieht er jetzt aus?

Gesprächsimpuls: Wir überprüfen unsere Umwelt mit unseren Sinnen, etwa mit den Augen. Aber können wir uns immer darauf verlassen, was wir sehen? Der Löffel / Strohhalm sieht geknickt aus, aber wenn du ihn aus dem Glass nimmst, siehst du, dass er es in Wirklichkeit nicht ist. Fallen dir Situationen ein, in denen es zuerst anders aussieht, als es nachher in Wirklichkeit ist? Wann hat es sich gelohnt, den ersten Eindruck zu überprüfen?

Erklärung zum Experiment: Nur durch Lichtstrahlen, die im Auge ankommen, kann unser Auge sehen. Die Lichtstrahlen verbreiten sich in verschiedenen Stoffen (Luft, Wasser, Öl) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Lichtstrahlen sind dadurch nicht mehr gerade, sondern werden gebrochen. Die Lichtbrechung sorgt dafür, dass dein Auge Knicke sieht, die es eigentlich nicht gibt.

Station: Das Gute behalten: Bibelvers-Puzzle

Material:

  • 1 Tütchen mit zerschnittenen Bibelversen pro Kind / Familie
  • kleine, beschriebene Kärtchen mit einem Stichwort und der Bibelstelle
  • Kärtchen oder Blanko-Postkarten zum Aufkleben
  • Klebstoff
  • ggf. Washi-Tape, Stifte usw.
  • Bibeln zum Nachschlagen

Stationenbeschreibung: Hier geht es ums Puzzeln und Knobeln rund um Bibelverse. Die Teilnehmenden dürfen sich ein Tütchen aussuchen. Inhalt des Tütchens ist ein zerschnittener Bibelvers, der etwas über Gott aussagt, z. B.: „Der Herr ist mein Licht und meine Rettung, vor wem sollte ich mich fürchten“ (Psalm 27,1 ZB)? Bevor man die Tüte ausgesucht hat, sieht man nur ein Stichwort, z. B. Licht. Die Worte werden in die richtige Reihenfolge gebracht und dann auf ein Kärtchen (blanko, festeres Papier) oder eine Postkarte zum Selbstgestalten aufgeklebt. Wer mag, kann die Karte verzieren (Washi-Tape, Stifte usw.).

Die Karte macht sich gut am Kühlschrank als Erinnerung, dass Gott auf unserer Seite ist und zu uns steht, oder eignet sich natürlich auch gut zum Verschenken.

Mögliche Verse sind:

  • Licht (Ps. 27,1)
  • Sonne (Ps 84,12)
  • Retter (Ps. 18,3)
  • Burg (Ps. 22,2; 59, 17)
  • Glück (Ps 73,28)
  • Zuflucht (Ps 61,4, Ps 91,2)
  • Fels (Ps 94,22, Ps 71,3)
  • Schild (Ps 18,3)
  • Helfer ( Ps 144,2)

Gesprächsimpuls: Warum habe ich das Tütchen mit genau dieser Eigenschaft Gottes ausgewählt? Habe ich Gott schon einmal so erlebt? Drückt es vielleicht einen Wunsch aus?

Station: Das Gute: sich freuen – Witze machen

Bezug zum Thema: Sich zu freuen, ist ein Schlüssel zum zufriedenen, erfüllten Leben. Es gibt verschiedene Formen von Freude.

Material:

  • Witze

Stationenbeschreibung: Hier werden Witze erzählt, die man selbst bereits kennt oder man wählt einen lustigen Witz aus.

Beispiele:

  • Was sagt der große Stift zum kleinen Stift?
    Wachs-mal-Stift.
  • Was hängt an der Wand und gibt allen die Hand?
    Das Handtuch.
  • Warum fahren Elefanten kein Fahrrad?
    Weil sie keinen Daumen zum Klingeln haben.
  • Wie nennt man einen digitalen Kuchen?
    Googlehupf.
  • Auf welche Straße ist noch niemand gefahren?
    Auf der Milchstraße.
  • Treffen sich zwei Mäuse und plaudern. Auf einmal fliegt eine Fledermaus vorbei. Da sagt die eine Maus zur andern: „Wenn ich groß bin, werde ich auch Pilot!“
  • Lehrerin: „Tut mir leid Fritzchen, aber mehr als eine Fünf kann ich dir in Französisch nicht geben.“ Fritzchen: „Gracias.“
  • Lehrerin: „Fritzchen, nenne mir ein paar Tiere!“ Fritzchen fängt an aufzuzählen: „Pferdchen, Eselchen, Schweinchen … “ Unterbricht ihn die Lehrerin: „Fritzchen. Lass doch bitte das ‚chen‘ am Ende weg.“ Fritzchen: „Okay. Eichhörn, Kanin, Frett!“
  • „Wer hat für dich die Hausaufgabe gelöst?“, fragt der Lehrer streng. „Das weiß ich doch nicht“, antwortet Fritzchen. „Ich musste gestern Abend früh ins Bett.“

Gesprächsimpuls / zum Weiterdenken: Wann hast du das letzte Mal so richtig Freude empfunden? Es gibt es verschiedene Formen von Freude: die lachende Freude über einen guten Witz / Amüsement, zufriedene Freude nach getaner Arbeit, ekstatische Freude, mit-freuen mit dem eigenen Kind / Enkel, freudige Dankbarkeit usw. Spüre der Form von Freude nach, die in deinem Leben gerade zu kurz kommt. Was könntest du tun, dass sich das ändert?

Station: Prüft alles: Ist das (noch) gut?

Material:

  • gefärbtes Essen (z. B. mit Lebensmittelfarbe gefärbte Milch)
  • grüner Rührkuchen
  • Jelly Beans (mit Zahnpasta-Geschmack usw.)
  • 1 Augenbinde

Stationenbeschreibung: Das Essen wird einzeln mit verschiedenen Sinnen (riechen, fühlen, sehen, dann erst schmecken) getestet.

Gesprächsimpuls: Wie war das für euch? Womit prüft ihr die Welt um euch herum? Prüfen ist prima, aber manchmal kommt man damit an seine Grenzen. Habt ihr das schon mal erlebt?

Station: Mein Lebenshaus

Material:

  • 1 Puppenhaus
  • Figuren und Einrichtung
  • 1 Container / Kiste
  • kleine Klebezettel
  • Stifte

Stationenbeschreibung: Unser Leben ist wie ein Haus. Wir richten uns darin ein und füllen die Räume mit nützlichen und schönen Dingen und Angewohnheiten, aber es sammelt sich auch viel an. Zeit, aufzuräumen und zu überlegen: Was soll in meinem Lebenshaus Platz haben? Und was muss raus, weil es belastet und nicht guttut?

Schreibt auf die Zettel, was ihr unbedingt in eurem Lebenshaus dabeihaben wollt und richtet mit den Gegenständen und Figuren die Zimmer ein.

Was sollte raus? Schreibt es auch auf die Zettel oder nehmt euch eine Figur oder Gegenstand und legt ihn in den Container / die Kiste.

Gesprächsimpuls: Welche Tätigkeiten und Gedanken bestimmen euer Leben? Was davon ist gut und wertvoll und sollte bleiben? Was belastet euch, nimmt viel Energie und Zeit in Anspruch und ist doch nicht gut? Was muss raus?

Könnte folgender Satz aus der Bibel ein Einrichtungshinweis sein: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich“ (1. Kor 6,12 Lu)? Was und wer hat Macht über euch und bestimmt euer Leben?

Station: Approved – Segenszeit

Material:

  • 1 Stempel mit Motiv „Herz“ oder Text „Du bist geliebt“
  • 1 Stempelkissen
  • Segenskarten

Stationsbeschreibung: Ständig geht es ums Testen und Prüfen. Gott hat uns auch geprüft, aber sein Testurteil steht fest: „Du bist mein geliebtes Kind!“ Du bist geprüft und für gut befunden. An dieser Station bekommen die Teilnehmenden Gottes gute Worte über sich ausgesprochen und einen Stempel auf die Hand mit den Worten: „Du bekommst Gottes Gütesigel. Du bist sein geliebtes Kind.“

Gesprächsimpuls: Darf ich dich segnen? Für welche Fragen und Situationen wünschst du dir Gottes Segen und seine Kraft?

Station: Gutes behalten: ein Mobile basteln

Material:

  • Quetschperlen
  • 1 Zange
  • ausgeschnittene / ausgestanzte Kreise
  • Bibelverse
  • ggf. Kärtchen zum Beschreiben
  • Murmeln
  • Draht (ca. 50 cm lang pro Kind)

Stationenbeschreibung: Hier entsteht ein Mobile, das zu Hause an einem Platz aufgehängt werden kann, an dem man öfter vorbeikommt.

An das Ende des Drahts wickelt man eine Murmel zur Beschwerung. Dann folgt die Auswahl der ausgestanzten Papiere und Kärtchen mit einem Bibelvers. Zur Befestigung der Papiere immer zuerst eine Quetschperle auffädeln, dann an gewünschter Stelle platzieren und mit der Zange plattdrücken, sodass die Quetschperle nicht mehr verrutscht. Als nächstes das Papier auffädeln und dann nochmals eine Quetschperle zur Fixierung anbringen.

Station: Was Gutes draus machen: Limonade machen

Material:

  • Zitronen
  • Schneidebretter
  • 1 Saftpresse
  • 1 Zitronenreibe
  • mehrere Messer
  • Zucker
  • Mineralwasser
  • 1 Becher pro Kind
  • Teelöffel
  • ggf. frische Minze und Eiswürfel

Stationenbeschreibung: „Manchmal gibt uns das Leben Zitronen … dann mach Limonade daraus!“ Wir sind nicht immer auf der Gewinnerseite. Es gibt Dinge, die sind anstrengend und schwierig. Klar lässt sich nicht alles durch eine andere Einstellung ändern, aber manchmal geht es auch darum, die Schwierigkeiten des Lebens zu umarmen! Auf geht’s: Zitronen-Limonade machen!

Nimm eine gewaschene Zitrone und reibe davon die Schale fein ab. Streue eine kleine Prise davon in deinen Becher. Schneide die Zitrone in der Mitte durch. Presse den Saft aus und schütte davon 2 Teelöffel voll in deinen Becher. Gieße Mineralwasser bis zur Hälfte in den Becher. Füge etwas Zucker hinzu und rühre um. Genieße deine Limonade vielleicht sogar mit einem Blatt Minze und einen Eiswürfel und unterhalte dich mit den anderen über deine „Zitronen“ im Leben.

Station: Liegst du richtig? Prüfe alles! – Eine Challenge

Der Fokus liegt bei dieser Station darauf, richtig zu liegen.

Material:

  • 1 verschlossenes Glas mit Bohnen
  • Esslöffel
  • 2 Seile

Stationenbeschreibung: Immer zwei Personen treten gegeneinander an. Ziel ist es, möglichst genau die richtige Zahl zu schätzen.

Aufgabe 1: Bohnenanzahl in Glas schätzen, die Bohnen können nicht gezählt werden. Mithilfe des Löffels können aber Bohnen abgeschöpft werden und so die Anzahl grob überschlagen werden

Aufgabe 2: Wie viele Länder auf der ganzen Welt haben keinen Meerzugang / liegen nicht am Meer? (Lösung: es sind 40 Länder; ganz besonders hervor stechen zwei Staaten: Lichtenstein und Usbekistan, denn wer von diesen Ländern aus ans Meer will, muss sogar 2 Ländergrenzen überqueren.)

Aufgabe 3: Seilspringen: Wie viele Sprünge schaffst du in einer Minute? Selbsteinschätzung vor dem Start abfragen.

Station: Hier kann viel Gutes rein: Tasche mit Kartoffelstempel verzieren

Material:

  • 1 Jutetasche (unbedruckt) pro Kind
  • Stoffmalfarbe
  • Pinsel
  • Kartoffeln
  • Messer
  • Brettchen
  • Pappe (in der Größe der Tasche)

Die Pappe in die Tasche schieben, damit die Farbe nicht durchdruckt. Die Kartoffeln halbieren und mit dem Messer eine Stempelform ausschneiden. Bei kleineren Kindern kann auch ein einfacher Plätzchen-Ausstecher für die Form benutzt werden. Stoffmalfarbe mit Pinseln auf die Kartoffel-Stempel auftragen und auf die Tasche stempeln. Trocknen lassen.

Gesprächsimpuls: Welche Aktivität tut mir gut? Wobei schöpfe ich neue Kraft?

Station: Das Gute ist – Gott sorgt für uns!

Themenbezug: Mit dem „Guten“ ist hier gemeint, dass wir uns keine Sorgen machen, sondern uns stattdessen auf das Gute und Schöne konzentrieren.

Es ist gut, wenn wir uns auf das Gute und Schöne konzentrieren, z. B. auf die Schönheit der Natur. Diesen Rat gibt uns auch Jesus, wenn er sagt: „Seht euch die Lilien auf dem Feld an und lernt von ihnen! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen und zu weben“ (Mt 6,28 NGÜ).

Material:

  • (Trocken-)Blumen
  • Draht
  • 1 Zange
  • Metallkränze

Stationenbeschreibung: Die Teilnehmenden binden mit den (Trocken-)Blumen einen kleinen Kranz. Mit dem Draht werden die Blumen einzeln an dem Metallkranz befestigt.

Gesprächsimpuls: Was ist an deiner Nebensitzerin / deinem Nebensitzer gut und schön und bewundernswert? Was findest du an dir selbst so richtig gut?

Station: Fitness-Workout: Fokus auf Jesus

Material:

  • ggf. Sportkleidung als Verkleidung

Stationenbeschreibung: Eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter macht die Moves vor und erzählt dazu die Geschichte. Es empfiehlt sich, immer zu warten, bis eine größere Gruppe von Teilnehmenden zusammengekommen ist und dann gemeinsam zu starten.

„Herzlich Willkommen bei meinem Fitness-Workout! Schön, dass ihr dabei seid! Wir machen uns erstmal warm und beginnen mit einem Sidestep. (Mit dem linken Fuß nach außen treten, den rechten nachziehen und tippen, dann auf der rechten Seite wiederholen.)

Heute sind wir unterwegs mit den Jüngern. Jesus hat sie mit dem Boot schon mal losgeschickt, er selbst ist auf einen Berg gewandert. Dort will er noch beten und Zeit mit seinem Vater im Himmel verbringen.

Move 1 (Gebetsposition): Hände auf Brusthöhe, Handflächen flach aufeinander, drei tiefe Atemzüge

Weiter geht’s: Die Jünger sind also allein auf dem See. Da zieht ein Sturm auf und es gibt Wellen und es ist Donnergrollen zu hören.

Move 2 (Wellen): abwechselnd mit den Armen Wellen nachahmen und dazu grummeln

Die Jünger kriegen Angst und fragen sich: Wo ist Jesus? Wo steckt er nur?

Move 3 (suchender Blick): Hand an Stirn, Oberkörper leicht vorbeugend, abwechselnd nach rechts und links beugen

Und da ist er auch schon: Jesus kommt zu den Jüngern über das Wasser gelaufen, alle schauen ungläubig. Kann das sein? Jesus sagt zu ihnen: ‚Habt keine Angst! Ich bin für euch da!‘ Petrus ruft: ‚Jesus, lass mich zu dir übers Wasser laufen!‘

Move 4 (Rufen): Hände als Trichter an Mund: ‚Jesus, ich will zu dir!‘

Und Jesus sagt: ‚Komm!‘ Petrus steigt über den Bootsrand schaut Jesus an und geht los!

Move 5 (Fokus auf Jesus): einmal klatschen, Zeigefinger und Ringfinger zeigen zuerst auf die eigenen Augen, dann nach vorn Richtung Jesus

Und tatsächlich, mit einem Riesensmiley-Gesicht geht Petrus Schritte auf Jesus zu. Aber dann kommen ihm plötzlich Zweifel, er schaut auf die Wellen.

Move 6 (untergehen): blubblubblub, langsam in die Hocke gehen

Petrus geht unter. Er schreit: ‚Hilf mir, Jesus!‘ Da geht Jesus auf Petrus zu und zieht ihn aus dem Wasser.

Move 7 (aus dem Wasser ziehen): mit beiden Händen, als ob man an einem Seil zieht, zieht man Petrus aus dem Wasser, Bewegung dreimal wiederholen, dazu ‚oooh Hopp!‘ rufen

Puuhh! Zum Glück hat Jesus Petrus aus den Wellen gezogen! Jetzt schaut Petrus Jesus voller Dankbarkeit an, Jesus ist für ihn da! Und Jesus ist auch für uns da, ihr Lieben! Deshalb: Wenn die Wellen des Lebens über dir zusammenschlagen, dir das Wasser bis zum Hals steht, dann:

Move 8 (Fokus auf Jesus): einmal klatschen und Zeigefinger in die Luft

Schau zu Jesus!
Jetzt sind wir schon am Ende unserer Session angelangt! Schön, dass ihr dabei wart! Wenn es euch gefallen hat, dann abonniert doch meinen Kanal und lasst mir ein „ ‚Daumen hoch‘ da! Und nicht vergessen: Fokus auf Jesus!“

Feier-Zeit: Theaterstück II

2. Szene: Im Testlabor

Testleitung:Willkommen zurück in unserem Testlabor. Wir kommen zu unserem zweiten Test. Wir von Stiftung Lebenstest testen ja alles. Nicht nur Kuchen, sondern auch die ganze Geburtstagsfeier deiner Oma! Deshalb kommen wir jetzt zum Stimmungstest. Wie war die Stimmung auf Omas Geburtstag? Wir schauen uns dazu eine kleine Szene von Omas Geburtstag an.

3. Szene: Auf dem Geburtstag

Zwei Personen auf Omas Geburtstag unterhalten sich.
Person 1:Na, wie geht es denn dem kleinen Knut?
Person 2:Na ja, er ist eben noch sehr klein! Er kann das noch nicht!
Person 1:Spielt er schon Fußball?
Person 2:Da ist er noch zu klein. Das kann er noch nicht!
Person 1:Geht er allein zur Schule?
Person 2:Da ist er noch zu klein. Das kann er noch nicht!
Person 1:Hat er schon bei einer Freundin oder einem Freund übernachtet?
Person 2:Da ist er noch zu klein. Das kann er noch nicht!

4. Szene: Zurück im Testlabor

Testleitung:Nun testen wir deine Stimmung! Ein Krümeltest geht hier wohl nicht. Aber ich denke, der Geschmackstest lässt sich gut durchführen. Wie schmeckt dir das Gespräch?
Knut:Das schmeckt leider nicht gut. Ich fühle mich klein. Niemand traut mir zu, dass ich auch was kann.
Testleitung:Aha (schreibt wieder etwas auf seine Schreibunterlage). Ja, dann fällt dieses Gespräch wohl durch: Note „mangelhaft“! Danke, Knut, dass du mit mir Oma Käthes Geburtstagsfeier getestet hast!

Impuls

Alles lässt sich testen! Und ganz oft testen wir auch unbewusst. Beim Essen schmecken wir, ob wir es mögen oder nicht. Das geht ganz schnell und von selbst. Aber es gibt auch solche Sätze wie bei Knut. „Du bist zu klein!“ „Du kannst das nicht!“ Sätze, die nicht gut sind, aber manchmal schmecken wir das nicht gleich. Es könnte ja auch stimmen. Vielleicht ist ja was Wahres dran?

Solche Sätze halten uns klein. Sie sind nicht gut. Wer vorhin bei der Segensstation war, hat einen Stempel bekommen. Ein Gütesigel Gottes. Gott kennt uns und wir bekommen von ihm das Testurteil „sehr gut. Ich habe dich lieb, für mich bist du wunderbar und einzigartig!“ Hätte das mal jemand zu Knut gesagt. Das ändert doch alles.

Es gibt natürlich auch Dinge im Leben, die nicht so gut laufen. Da lebe ich so, wie Gott es sich nicht vorstellt. Da mache ich anderen das Leben schwer, weil ich vielleicht gerade solche Sätze über und zu anderen sage. Dann sollten wir das auch prüfen: Verhalte ich mich so, dass andere klein bleiben oder bestärke ich andere und zeige ihnen, dass auch sie das Testurteil „wunderbar“ bekommen haben? So kann aus eigentlich schlechten Erfahrungen auch etwas Gutes werden.

Segen

Wir stellen uns vor: Gott ist die Sonne, die uns warm bescheint. Wir breiten die Arme aus und stehen so vor Gott.

Gott, des Himmels und der Erde, sei du meine Sonne, gib du mir Wärme, Licht und Freude in mein Leben! Gott, lass du dein Licht leuchten durch mich, lass mich Gutes tun. Danke, dass du mir helfen wirst. Amen

Liedvorschläge

  • Was uns wirklich gut tut, Bastian Basse – Lied zur Jahreslosung
  • Oceans (Das Liederbuch 2, Nr. 101)
  • Lege deine Sorgen nieder (Das Liederbuch 2, Nr. 53)
  • Meine Hoffnung und meine Freude (Das Liederbuch, Nr. 10
  • Autor / Autorin: Simone und Tobias Schreiber für Kirche Kunterbunt, www.kirche-kunterbunt.de
  • © Dieser Beitrag stammt aus dem Buch/E-Book "Alles kann raus!" zur Jahreslosung 2025 - © 2024 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart - mehr Infos unter www.praxisverlag-bm.de/pvbm_collection/jugendgottesdienstmaterial
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