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Materialart: | Stundenentwurf |
Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiete: | Freizeiten, Gruppenstunde, Schule + Jugendarbeit |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-90 Min. (Vorbereitung: 30-60 Min.) |
Bibelstelle: |
Lukas 11,1-4 anzeigen Bibelstelle
Lukas 11,1-11,4 11Das Vaterunser (Mt 6,9-13) 1Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte. 2Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. 3Gib uns unser täglich Brot Tag für Tag 4und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig wird. Und führe uns nicht in Versuchung. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | Detektivhinweise (s. Anhang), Bilder berühmter Persönlichkeiten (aktuell), Plakat, Edding(s), Zeitung(en) / Zeitschrift(en), Klebstoff, Schere(n), Stift(e), laminiertes Kärtchen mit Vaterunser (Scheckkarten-Format), Papier, elastischer Faden, Perlen (verschiedene Farben), Fimo, Backpapier, Zahnstocher, Wecker |
Anhang: | |
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Für Kinder ab 10 Jahren geeignet
Wer das Neue Testament aufmerksam liest, der stellt fest, dass auch Jesus ein Star seiner Zeit war. Viele Stellen weisen darauf hin, dass Jesus immer von Menschen umlagert war, die ihn sogar anfassen wollten (Mt 9,20; Mt 14,36; Mk 3,10; Lk 4,42; Lk 5,1.15; Lk 6,19; Lk 9,11 f.). Wie geht Jesus damit um? Er sucht in der Einsamkeit das Gespräch mit Gott, seinem Vater (z. B. Lk 9,18; Lk 11,1). Er hat immer einen langen Tag, also geht es nur in der Nacht, wenn andere schlafen. Es ist für ihn aber so wichtig, mit Gott zu reden, dass er trotz eines langen Tages Zeit für Gebete hat bzw. morgens früh aufsteht, um Zeit mit Gott zu verbringen (z. B. Mt 14,23; Mk 1,35 f.; Lk 5,16; Lk 6,12 f.). Für Jesus ist Gebet keine zusätzliche Last, sondern wichtiger Teil seines Lebens. Interessanterweise stellen Psychologen fest, wie hilfreich Meditation und Entspannungsübungen bei Stress sein können. Der Unterschied zum Gebet besteht darin, dass es dabei nicht um leere Worte und oberflächliche Beruhigung geht, sondern darum, dass die Sorgen einem Gegenüber anvertraut werden, das auch handeln kann.
Die Jünger beobachten Jesus und fragen ihn, wie sie selbst beten sollen. Jesus bringt ihnen das Vaterunser (Mt 6,9-13 bzw. Lk 11,2 f.) bei. Jesus macht in diesem Gebet deutlich, dass Gott unser guter Vater ist, dessen Wille und Einflussbereich das Beste ist, was uns passieren kann („dein Reich komme, dein Wille geschehe“). Er macht auch klar, dass Gott, auch wenn er Papa (aramäisch: Abba) genannt werden darf, ein besonderer Vater ist, bei dem schon der Name wertgeschätzt werden muss („geheiligt werde dein Name“). Er spricht dann die wichtigsten Probleme an, die einen belasten können:
Jesus lenkt im Abschluss vertrauensvoll den Blick von den Sorgen auf die unbegrenzten Möglichkeiten Gottes („denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“; Mt 6,13).
Wenn man sich die Größe und Macht Gottes vorstellt und sich diesem Gott anvertraut, dann kann man gelassen an die Arbeit gehen und braucht die Herausforderung nicht zu fürchten.
Je älter die Kinder werden, desto mehr interessieren sie sich für Stars aus Film, Musik und Sport. Zum Teil entwickelt sich bei ihnen eine regelrechte Fankultur, die den Star begleitet. Zudem bekommen sie in diesem Alter auch bereits die Probleme der Stars im Umgang mit der Presse und in vielen Fällen auch mit Drogen mit.
Die Kinder spüren aber auch selbst immer mehr den Leistungsdruck. Aus diesem Grund sind für sie Hinweise wichtig, wie sie mit dieser Art von Druck umgehen können und wie wertvoll das Gebet im Alltag ist.
Da Kinder keinen mitternächtlichen Besuch bekommen und auch nicht in der Verantwortung stehen, Essen für Gäste zu beschaffen bzw. zur Verfügung zu stellen, wird der zweite Schwerpunkt nicht auf den „Freund um Mitternacht“, sondern auf das Handeln des guten Vaters gelegt. Kinder in unseren Breiten bitten ihre Väter nicht um Fisch, deshalb wurde der Bericht von Lukas um „Brot“ erweitert, was für Kinder besser nachvollziehbar ist.
Material
Rappen um die Wette: Wer ist der beste Rapper?
Singstar: Wer trifft den Ton am besten?
Material: aktuelle Bilder von Stars, Plakat, Eddings, Zeitschriften, Kleber, Schere
Was für Vorteile oder Probleme haben Film- oder Popstars oder berühmte Sportler? Eventuell Plakat gestalten mithilfe von Zeitschriften oder Internetrecherche zum Thema: Stress, Burnout, Drogen, Paparazzi, Beziehungsprobleme, Umgang mit Erfolg, Starallüren … Wie reagieren die Stars oft auf Probleme?
Material pro Gruppe
Material für den Einzelnen
„Immer dieser Jesus! Sein Leben würde ich nicht durchstehen, doch seine Probleme gehen uns nichts an. Einem Artikel sollten wir aber eventuell nachgehen! Ich habe Zeitungsartikel gesammelt, schaut sie euch an.“
Menschenmenge drängt Redner fast ins Wasser –
Rede vom Wasser aus (Lukas 5,1 ff.)
Wegen Überfüllung geschlossen –
Menschen decken Dach ab! (Lukas 5,17)
Jesus zieht Massen an –
5.000 Männer bei einem Treffen! (Lukas 9,11 ff.)
Alle versuchen ihn anzufassen –
Menschenmengen um Jesus! (Lukas 6,19)
Wo ist Jesus? In Kapernaum ist er nicht zu finden!
Viele Kranke sind aufgebracht! (Lukas 4,42; 9,11 f.)
Findet heraus:
Die Detektive bekommen den Lageplan des Gebäudes und suchen Jesus. Gibt es nur einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin, dann verlassen alle den Raum. Die Kinder zählen auf 50 und dürfen dann den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin suchen. Dabei sollen sie herausfinden:
Die Detektive finden einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin und fragen ihn/sie, ob er/sie weiß, warum Jesus weggegangen ist.
„Ich habe von Jesus gehört. Er wollte allein in Ruhe mit Gott reden, denn er findet seine Kraft und Weisheit im Gespräch und in der Beziehung mit Gott seinem Vater. Seine Jünger haben ihn auch gefunden. Sie haben ihn gefragt, wie sie denn auch mit Gott reden können. Jesus hat ihnen gesagt, dass sie Gott Vater oder ,Papa‘ nennen können. Sie sollen ihm sagen, was sie beschäftigt und wo sie Hilfe brauchen. Sie sollen Gott, ihren Vater, bitten, dass er in diese Welt kommt. Dass er ihnen gibt, was sie für jeden Tag brauchen. Dass er alles wegnimmt, was die Beziehung zu ihm und anderen Menschen verhindert. Sie sollen Gott darum bitten, dass er nichts passieren lässt, was die Beziehung zu ihm und anderen kaputt macht. Ebenso war es ihm wichtig, dass Gott vor falschen Entscheidungen und Wünschen bewahrt, die in die Irre führen. Es war ihm wichtig, dass man sich die Größe und Macht Gottes bewusst macht und ihm alles zutraut.“
Material: Papier, Stifte
Was möchtet ihr Gott sagen? Jeder schreibt seine Bitten an Gott auf – ohne Namen. Dann werden die Zettel gemischt. Jeder zieht einen Zettel und liest, was darauf ist (s. u.). Bei kleinen Kindern schreibt ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin die Gebetsanliegen auf und liest sie vor.
Gebet des Mitarbeiters: Lieber Herr Jesus, danke, dass wir durch dich wissen dürfen, dass Gott unser Vater ist, der in allen Situationen bei uns ist und uns gute Gaben geben wird. Danke, dass du uns auch gelehrt hast, wie wir zu Gott unserem Vater reden dürfen:
Vorlesen der Anliegen (wie „Stupsgebet“, siehe Fall 11)
Anschließend wird das Vaterunser mit Bewegungen zusammen gebetet (Anleitungen gibt es im Internet) und die Kinder bekommen das vollständige Vaterunser als Kärtchen im Scheckkartenformat mit nach Hause.
Jeder Finger an der Hand hat eine Bedeutung:
Daumen: | Wir danken Gott für Gutes in unserem Leben. |
Zeigefinger: | Wir bitten Gott, uns zu führen und uns zu helfen, Probleme zu lösen. |
Mittelfinger: | Wir beten für alle, die Verantwortung tragen: Politiker, Lehrer, Chefs … |
Ringfinger: | Wir beten für jemanden, den wir lieb haben. |
Kleiner Finger: | Wir beten für die schwachen, kranken, einsamen, traurigen Menschen. |
Material: Zettel, Stifte
Unten stehende Überschriften werden auf ein Blatt in Spalten nebeneinander geschrieben. Einer sagt das ABC, ein anderer sagt „Stopp“. Mit dem Buchstaben, der dann genannt wird, wird zu jeder Überschrift ein Begriff gesucht.
Durch Jesus ist das Reich Gottes angebrochen und wir können dazu beitragen. Die Kinder überlegen sich in Kleingruppen Situationen, in denen das Reich Gottes in der Gegenwart sichtbar wird, z. B Hungrigen Essen geben, Traurige trösten, Kranke besuchen, Streit schlichten, für jemanden einkaufen gehen usw. Die Szene wird ohne Worte vorgespielt und die anderen müssen raten.
Anschließend kann man ins Gespräch kommen, was jeder Einzelne tun kann.
Wie ist es, sich dem Willen eines anderen zu fügen? Gern tun wir das nicht und wenn, so ist dazu Vertrauen notwendig, dass der andere den größeren Überblick und das größere Wissen hat und dass er nichts Böses mit uns im Sinn hat.
Die Kinder bilden Zweiergruppen. Einer führt den anderen durch den Raum. Der Geführte muss überall mit hingehen. Nach 5 Minuten werden die Rollen getauscht.
Anschließend wird mit den Kindern darüber gesprochen, wie sie sich gefühlt haben. Was sind die Voraussetzungen, dass sie sich auch im wirklichen Leben jemandem so anvertrauen? Variante: mit verbundenen Augen
Gebetskette für den Hals oder das Handgelenk basteln.
Material: elastische Fäden, Perlen in verschiedenen Farben
Wenn ausreichend Zeit vorhanden ist, kann man die Perlen aus Fimo selbst herstellen.
Material für Fimoperlen: Fimo, Backpapier, Zahnstocher für die Löcher, Wecker
Kleine Kugeln rollen, auf Zahnstocher auffädeln und mit Zahnstocher nach der Anleitung auf der Verpackung backen.
Jeweils eine andere Perle für
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