Enthalten in: | |
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Materialart: | Spiel(e) |
Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiete: | Freizeiten, Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-90 Min. (Vorbereitung: 15-20 Min.) |
Bibelstelle: |
Markus 10,35-10,45 anzeigen Bibelstelle
Markus 10,35-10,45 Vom Herrschen und vom Dienen (Mt 20,20-28) 35Da gingen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen zu ihm: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, was wir dich bitten werden. 36Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue? 37Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit. 38Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? 39Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; 40zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das zu geben steht mir nicht zu, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist. 41Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes. 42Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. 43Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; 44und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. 45Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | 1 Laufzettel (pro TN), 12 Beschreibungen (Dilemma für 12 Rollen), 12 Klebepunkte (gelb pro TN), 12 Klebepunkte (blau pro TN), Verkleidung (für jede der 12 Rollen (optional)) |
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Die Kinder werden eingeladen einen Tag bei ihrem Lieblingsfußballverein zu verbringen.
Ziel des Spiels:
Jesus sagt zu seinen Jüngern, wer groß sein will, der soll aller Diener sein. Damit reagiert er auf seine Jünger, die sich über Jakobus und Johannes ärgern. Beide wollen sich die Ehrenplätze neben Jesus sichern. Aber Jesus macht klar, dass nur Gott entscheiden kann und dass wir nicht nur unsere Interessen, unseren eigenen Vorteil im Blick haben sollen, sondern auch an unsere Mitmenschen denken sollen.
Die Kinder sollen anhand mehrerer Dilemma-Entscheidungen überlegen, ob sie sich eher den eigenen Vorteil sichern würden oder an andere denken. Für jede Entscheidung gibt es einen Punkteaufkleber. Gelb für alle Entscheidungen, die man für sich selbst trifft. Blau für alle Entscheidungen, die man für andere trifft. Am Ende werden die Punkte zusammengezählt. Über das Ergebnis kann dann ins Gespräch gegangen werden.
1-4 gelbe Punkte: zu wenig für sich gesorgt
5-9 gelbe Punkte: gut für sich gesorgt
10-12 gelbe Punkte: zu viel für sich gesorgt (egoistisch)
1-4 blaue Punkte: zu wenig für andere gesorgt
5-9 blaue Punkte: gut für andere gesorgt
10-12 blaue Punkte: zu viel für andere gesorgt (sich selbst überlastet)
Ablauf:
Die Kinder werden vom Teambegleiter des „FC Ballhausen“ (oder einem anderen Lieblingsverein) begrüßt. Dieser erklärt ihnen den Ablauf des Spiels.
Die Kinder wurden vom Verein für einen Schnuppertag eingeladen. Alle wichtigen Personen (Trainer:in; Schiedsrichter:in, Stürmer:in, …) sind heute da. Jeder freut sich, dass die Kinder zu Besuch kommen, und wartet an einem bestimmten Platz auf sie (d.h. sie sind über das Gelände verteilt und müssen gesucht werden). Die Kinder bekommen einen Laufzettel, damit sie auch bei allen Personen vorbeikommen. Leider ist heute kein guter Tag für die Vereinsleute und jeder und jede hat ein Problem, mit dem sie Hilfe brauchen. Die Kinder werden um ihre Unterstützung gebeten. Für jede Entscheidung erhalten sie entweder ein blaues oder ein gelbes Klebepünktchen auf ihren Laufzettel.
Hinweis: Die Kinder dürfen in 2er- oder 3er-Gruppen unterwegs sein, aber jedes Kind bekommt seinen eigenen Zettel und darf unabhängig von den anderen die Dilemma-Entscheidungen treffen.
Um Stau zu vermeiden, können auf den Zetteln unterschiedliche Personen als Startperson markiert werden.
Sind sie mit allen fertig oder ertönt die Musik, treffen sich alle wieder beim Teambegleiter. Dort werden die Zettel gemeinsam ausgewertet.
Wichtig: Beim Auswerten der Zettel niemanden bloßstellen. Am besten die Dilemmas kurz gemeinsam durchgehen und die Punktevergabe erklären. Am Ende mit einem kurzen Impuls abschließen.
Abschlussimpuls
Welches ist der beste Platz auf eurem Sofa zuhause? Der wo man den Fernseher am besten sieht? Der, von dem der Weg in die Küche am kürzesten ist? Der auf dem man die Füße hochlegen kann und es sich so richtig bequem macht? Um welchen Platz auf dem Sofa wird bei euch zu Hause am meisten gestritten?
Die Jünger von Jesus haben sich auch einmal um die besten Plätze gestritten. Als Jakobus und Johannes sich die besten Plätze im Himmelreich bei Jesus sichern wollten. Da waren alle Jünger ganz schön sauer, denn jeder würde gerne auf dem besten Platz sitzen. Aber Jesus weiß, dass es nicht darauf ankommt, wer auf welchem Platz sitzt. Ihm ist es wichtig, dass wir nicht nur an unsere Wünsche denken, sondern auch an unsere Mitmenschen, Freunde, Familie, Bekannte, aber auch die Menschen, die wir nicht kennen und denen wir begegnen.
Ihr habt heute gelbe und blaue Punkte gesammelt. Ihr seht, einfach ist es nicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Manchmal müssen wir an uns selbst denken, damit es uns gut geht. Und manchmal brauchen andere unsere Hilfe oder Aufmerksamkeit. Jesus hat einmal gesagt, dass wir unseren Nächsten, also unseren Mitmenschen so lieben sollen, wie wir uns selbst lieben. Genau das tun wir, wenn wir gelbe und blaue Punkte im Leben sammeln. Und wenn die Entscheidung schwierig ist, dürfen wir ihn um Hilfe bitten.
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