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Materialart: | Gebete/ Gebetsaktion |
Zielgruppen: | Jugendliche, Junge Erwachsene, Mitarbeit |
Einsatzgebiete: | (Jugend-)Gottesdienst, Gruppenstunde, Schule + Jugendarbeit |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 10-30 Min. (Vorbereitung: 5-10 Min.) |
Bibelstelle: |
Jeremia 31,3 anzeigen Bibelstelle
Jeremia 31,3 3Der Herr ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
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Was wir sind, sind wir mit Leib und Seele, Haut und Haaren. Wir haben nicht bloß einen Körper: Wir SIND Körper. Manchmal stecken wir sehr ungern in unserer Haut: sind unzufrieden mit unserem Aussehen, mögen unsere Figur und Gesichtszüge nicht leiden, stehen im Kleinkrieg mit unserem Spiegelbild. Manche Menschen versuchen es daher mit einer Schönheits-Operation – ob das auch der Seele in mir hilft? – Vielleicht geht´s auch anders, denn:
Ein anderer Weg ist: Was ich nicht groß ändern kann, muss ich annehmen lernen. Mich und meinen Körper liebevoll annehmen lernen. Es ist eine der zentralsten Herausforderungen im Leben und trägt soviel zu einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung bei: Wie wir uns im Leben, in der Schulklasse, auf dem Sportplatz, auf der Arbeit verhalten, wie sehr wir dabei auch die vielen Anderen annehmend wertschätzen können, hat gerade auch damit zu tun, wie sehr wir uns selbst – und da gehört unser Leib ganz vorne mit dazu – wertschätzen und annehmen. Hier entscheidet sich mit, ob ich ich alleine mit mir und bei mir zuhause sein kann – und zu einem glücklichen Leben finde. Oder ob ich ein stets nach Unterhaltung und Konsum jagend-gejagter Mensch bin (vgl. Blaise Pascals Rede von der Wurzel allen Übels…).
Wir sind nicht nur Kopf mit einem Klotz daran: Wir wollen jetzt unserem Körper Respekt und Aufmerksamkeit entgegenbringen – in einer Art (Körper)Gebet.
a. Haltung: Wir setzen uns aufrecht und wach hin, so dass sich unser Körper in einer guten Spannung befindet. Wir können dann bewusst verfolgen, wie wir jetzt atmen: aufgeregt, entspannt, schnell, langsam, gleichmäßig…? (kurze Stille) – Ich achte bewusst auf mein Ein- und Ausatmen und finde damit einen Rhythmus, der mir gut tut. MEINEN Rhythmus.
b. Lege jetzt deine linke Hand über deinen Bauchnabel, die rechte genau an die Stelle darunter: Die rechte befindet sich dann quasi am Zentrum deines Leibes, deines Lebens. Spüre mal unter deine Hände: An die Haut, unter die Haut, an das, was unter deinen Händen jeweils liegt, an die Gefühle dort… Wir schenken uns einen Moment Stille dafür, nehmen wach wahr, was unter unseren Händen liegt… (kurze Stille) Und wir sagen jetzt still, aber ganz bewusst zu uns, in uns hinein – und lassen es kurz nachklingen: „Das, was unter meinen Händen liegt, ist ganz geliebt. Von Gott freundlich angenommen.“ (kurze Stille)
c. Lege jetzt deine linke Hand über dein Herz, die rechte genau an die Stelle darunter zwischen Herz und Nabel. Und nun spüre wieder unter deine Hände: An die Haut, unter die Haut, an das, was unter deinen Händen jeweils liegt, an die Gefühle dort… Wir schenken uns einen Moment Stille dafür, nehmen wach wahr, was unter unseren Händen liegt… (kurze Stille) Und wir sagen jetzt still, aber ganz bewusst zu uns, in uns hinein – und lassen es kurz nachklingen: „Das, was unter meinen Händen liegt, ist ganz geliebt. Von Gott freundlich angenommen.“ (kurze Stille)
d. Lege jetzt deine linke Hand auf deine Stirn, deine rechte Hand an deinen Hals. Spüre auch jetzt wieder unter deine Hände: An die Haut, unter die Haut, an das, was unter deinen Händen jeweils liegt, an die Gefühle dort… Wir schenken uns einen Moment Stille dafür, nehmen wach wahr, was unter unseren Händen liegt… (kurze Stille) Und wir sagen jetzt still, aber ganz bewusst zu uns, in uns hinein – und lassen es kurz nachklingen: „Das, was unter meinen Händen liegt, ist ganz geliebt. Von Gott freundlich angenommen.“ (kurze Stille)
e. Und zum Schluss: Lege deine beiden Hände jeweils an die Taille, halte dich quasi an deinen Seiten. Nehme dich jetzt noch insgesamt wahr, von Kopf bis Fuß, als ganzen Menschen. Sei wach dafür und spüre… (kurze Stille) – und höre, wie Gott dir zuflüstert: „Das, was in und unter deinen Händen liegt, ist ganz geliebt. ICH habe dich je und je geliebt. (Jer 31,3) … Und du hast das Recht und die Möglichkeit, dich selbst anzunehmen und zu lieben.“
Wir lenken unsere Gedanken noch einmal auf unser Atmen … (kurze Stille) Und so langsam öffnen wir unsere Augen und sind wieder ganz hier im Raum.
Frage dich doch mal (jeweils kurze Stille nach den Fragen):
Und höre nochmals deutlich die Stimme Gottes, die dir zuspricht: „Du bist mit deinem ganzen Körper ganz geliebt. ICH habe dich je und je geliebt. (Jer 31,3) … Und du hast das Recht und die Möglichkeit, dich selbst anzunehmen und zu lieben.“ – Amen.
(Diese Gebetsübung wurde angeregt durch Klaus W. Vopel u.a.: Lehre mich nicht, lass mich lernen. Neue Interaktionsspiele für Kinder und Jugendliche: Lehre mich nicht, laß mich lernen, 4 Bde., Bd.2; 2006)
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