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Materialart: | Hintergrund/ Grundsatz |
Zielgruppen: | Kinder, Kinder (7-11 Jahre), Mitarbeitende |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | - Min. (Vorbereitung: 60 Min.) |
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Immer wieder werde ich von Mitarbeitenden gefragt: „Wo bekomme ich eine gute Andacht für meine Jungschar her?” Mit diesem Artikel ermutigen wir euch, eine Andacht selbst zu schreiben. Wie das geht, zeigen wir hier Schritt für Schritt.
Ich vergegenwärtige mir die Kinder, die in meine Jungschar kommen.
Der Beantwortung dieser Fragen könnt ihr euch von zwei Seiten nähern. Die erste Möglichkeit setzt bei der Gruppe an. In welche Richtung soll die Andacht gehen? Welche Botschaft möchtet ihr den Kindern mit auf den Weg geben? Will ich mit der Andacht von Jesus erzählen, soll sie zum Nachdenken anregen, soll sie Sicherheit vermitteln, Personen aus der Bibel bekannt machen? Oder will ich die Kinder zum Glauben einladen? Was ist zur Zeit für eure Gruppe dran? Die zweite Möglichkeit setzt beim Bibeltext an. Vielleicht möchtet ihr ja die Tageslosungen oder den Lehrtext mit den Kindern behandeln? Oder ihr orientiert euch an einer längeren biblischen Geschichte
(z. B. über Abraham, Esther, Paulus …) oder am Kirchenjahr (z. B. an Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt …).
Nicht ich bin der Meister der Andacht, sondern Gott selbst. Gott redet durch mich zu den Kindern der Gruppe. Deshalb ist mein erster Schritt ein Gebet, in dem ich Gott um gute Gedanken und um seinen Beistand bitte. Ich bitte Gott darum, dass die Kinder gerne zuhören, und dass sie von der Andacht etwas in ihr Leben mitnehmen können.
Folgende Punkte helfen dabei, den Text besser zu verstehen:
Ich setze mich intensiv mit dem Bibeltext auseinander. Zuerst lese ich den Text mehrere Male – gerne auch laut. Ich versuche, mir die damalige Situation bildlich vorzustellen. Ich mache mir
klar, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Ich nutze Hilfsmittel wie z. B. ein Bibellexikon, um wichtige Informationen zu Personen und Orten der biblischen Geschichte zu erhalten. Ich lese
den Text nochmals in einer anderen Bibelübersetzung oder in einer Erzählbibel. Um nichts zu vergessen, notiere ich mir diese Informationen auf einem Blatt Papier.
Jetzt beginne ich damit, die Aussagen des Bibeltextes zu formulieren und anschließend in eine Reihenfolge zu bringen. Welche Aussagen trifft der Text? Welche Aspekte sind mir persönlich wichtig? Welche Aussagen empfinde ich heute als weniger wichtig? Welche Inhalte treffen das Interesse der Kinder? Nun geht es darum, aus der Fülle an Aspekten die wichtigsten heraus-zugreifen und sich für eine Kernbotschaft zu entscheiden.
Erst jetzt mache ich mir Gedanken über die Methode (z. B. Einstieg mithilfe eines Quiz, Abschluss durch das gemeinsame Malen eines großen Bildes …)! Welche Methode hilft mir, den Kindern die Kernbotschaft des Bibeltextes nahezubringen? Die Art und Weise der Verkündigung hat dienenden Charakter.
Jede Andacht, jede Rede, jede Bibelarbeit hat einen Aufbau. Manchmal ist dieser Aufbau leicht zu erkennen, da die einzelnen Abschnitte klar voreinander abgegrenzt sind (z. B. 1., 2., 3.).
Ein anderes Mal gehen die einzelnen Abschnitte ineinander über. Wichtiger als die äußere Form ist aber, dass die Inhalte aufeinander aufbauen und am Ende gebündelt werden (vgl. „Kern-aussage” in Schritt 4). Man spricht auch vom „roten Faden” der sich durch die ganze Andacht ziehen soll. Ein guter Aufbau hilft den Kindern, gedanklich „am Ball” zu bleiben. Wählt eine einfache, anschauliche Sprache mit kurzen Sätzen.
Teil 1: Der Einstieg
Beim Einstieg geht es darum, das Interesse der Kinder zu wecken. Der Einstieg soll sie neugierig machen auf das, was ihr ihnen gerne mit auf den Weg geben wollt.
Teil 2: Der Hauptteil
Im Hauptteil geht es vor allem um Information, also um die Geschichte, die ihr erzählt. Überlegt euch in der Vorbereitung genau, welche Informationen die Kinder brauchen, um die Geschichte
verstehen zu können. Erinnert euch an das, was ihr bei der Arbeit mit dem Text herausgefunden habt, und prüft, welche dieser Informationen so wichtig sind, dass ihr sie in eure Erzählung einbaut.
Teil 3: Die Vertiefung
Bei der Vertiefung geht es um die Übertagung der Geschichte ins eigene Leben. Die Kernbotschaft des Bibeltextes soll sozusagen ins Leben „rutschen” und die Kinder begleiten.
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