Gretchenfrage

Einheit | Stundenentwurf
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Gretchenfrage

Enthalten in:
Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: JUMAT
Zeitbedarf: 60-90 Min. (Vorbereitung: 30-60 Min.)
Bibelstelle: Rut 1 anzeigen
Bibelstelle
Rut 1

1

Noomi und ihre Schwiegertochter Rut

Rut 1,1-22

Die Familie von Noomi im Land Moab

1Es war zu der Zeit,

als Richter in Israel regierten.

Wieder einmal herrschte Hunger im Land.

Da verließ ein Mann die Stadt Betlehem in Juda.

Er wollte mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen

eine Zeit lang im Land Moab leben.

2Der Mann hieß Elimelech

und seine Frau hieß Noomi.

Seine beiden Söhne hießen Machlon und Kiljon.

Sie gehörten zur Großfamilie der Efratiter,

die aus Betlehem im Land Juda kam.

Sie gingen nach Moab und ließen sich dort nieder.

3Da starb Noomis Mann Elimelech,

und sie blieb mit ihren zwei Söhnen zurück.

4Die beiden heirateten Moabiterinnen.

Eine hieß Orpa und die andere Rut.

Ungefähr zehn Jahre lang wohnten sie in Moab.

5Dann starben auch die beiden Söhne

Machlon und Kiljon.

Noomi blieb allein zurück, ohne Söhne und Mann.

Noomi nimmt Abschied von Moab

6Noomi machte sich auf und zog aus Moab weg,

zusammen mit ihren Schwiegertöchtern.

Sie hatte dort nämlich erfahren,

dass der Herr sich um sein Volk kümmerte

und ihm Brot gab.

7So verließ sie den Ort,

an dem sie gelebt hatte.

Die beiden Schwiegertöchter begleiteten sie

auf dem Weg zurück ins Land Juda.

8Unterwegs sagte Noomi

zu ihren beiden Schwiegertöchtern:

»Kehrt um! Geht zu euren Müttern zurück!

Der Herr soll euch genauso lieben,

wie ihr die Verstorbenen und auch mich geliebt habt.

9Er soll dafür sorgen, dass ihr ein neues Zuhause findet

bei neuen Ehemännern

Noomi küsste die beiden.

Aber sie weinten laut 10und baten Noomi:

»Lass uns mit dir zu deinem Volk zurückkehren!«

11Doch Noomi erwiderte: »Kehrt um, meine Töchter!

Warum wollt ihr mit mir gehen?

Ich kann keine Söhne mehr zur Welt bringen,

die euch heiraten würden.

12Kehrt um, meine Töchter! Geht!

Ich bin einfach zu alt für eine neue Ehe.

Selbst wenn ich es nicht wäre –

wenn ich noch heute Nacht mit einem Mann schlafen

und danach Söhne zur Welt bringen würde:

13Wollt ihr wirklich warten, bis sie groß sind?

Wollt ihr euch so lange einschließen

und mit keinem Mann verheiratet sein?

Nein, meine Töchter!

Mein Schicksal ist zu bitter für euch!

Die Hand des Herrn hat mich getroffen.«

14Da weinten die beiden noch lauter.

Orpa küsste ihre Schwiegermutter zum Abschied.

Aber Rut blieb bei Noomi.

Rut geht mit Noomi nach Betlehem

15Noomi sagte zu Rut: »Schau!

Deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk

und zu ihrem Gott.

Mach es wie sie: Kehr um!«

16Aber Rut antwortete: »Schick mich nicht fort!

Ich will dich nicht im Stich lassen.

Ja, wohin du gehst, dahin gehe auch ich.

Und wo du bleibst, da bleibe auch ich.

Dein Volk ist mein Volk,

und dein Gott ist mein Gott!

17Wo du stirbst, da will auch ich sterben,

und da will ich auch begraben sein.

Der Herr soll mir antun, was immer er will!

Nichts kann mich von dir trennen außer dem Tod.«

18Noomi sah, dass Rut entschlossen war,

mit ihr zu ziehen.

Da hörte sie auf, es ihr auszureden.

19So wanderten sie gemeinsam nach Betlehem.

Als sie dort ankamen,

geriet die ganze Stadt in Aufregung.

Die Frauen riefen: »Das ist doch Noomi!«

20Doch sie sagte:

»Nennt mich nicht Noomi, ›meine Freude‹,

sondern nennt mich Mara, ›die Bittere‹!

Denn der Allmächtige hat mich bitter werden lassen.

21Mit vollen Händen zog ich aus,

mit leeren ließ der Herr mich zurückkehren.

Wie könnt ihr da Noomi zu mir sagen?

Der Herr hat sich gegen mich gestellt,

der Allmächtige hat mir übel mitgespielt.«

22So kehrte Noomi aus Moab zurück

mit ihrer Schwiegertochter, der Moabiterin Rut.

Als sie in Betlehem ankamen,

hatte gerade die Gerstenernte begonnen.

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Benötigte Materialien: Dekotücher, Figur(en), Bausteine, Mehl, Salz, Zitronensäure (Pulver), Sonnenblumenöl, Wasser, Lebensmittelfarbe
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Das Ziel

Starter

Die Antwort auf die „Gretchenfrage“ aus Faust 1 von Johann Wolfgang von Goethe: „Wie hast du’s mit der Religion?“, ist lebenswichtig, lebensentscheidend.

Checker

Die Frage nach der Haltung zur Religion ist keine Frage einer Meinung zu einem Thema, sondern es entscheidet über die gesamte Lebensplanung.

Der Text an sich

Diese Geschichte spielt in der sogenannten Richterzeit 1200 v. Chr. bis 1012 v. Chr.
Richter sind von Gott eingesetzte Anführer, vor allem für den Kampf gegen Feinde des Landes. Die uns wohl bekanntesten Richter sind die Richterin Deborah (Richter 4-5), Gideon (Richter 6-8) und Simson (Richter 13-16).
Bethlehem liegt im Südteil von Israel, dem Land Juda.
Das Land der Moabiter liegt auf der Ostseite des Toten Meeres, im heutigen Jordanien. https://de.wikipedia.org/wiki/Moab_(Staat)

Die Geschichte der Moabiter ist durchweg negativ geprägt:
In 1. Mose 20, 30-38 wird erzählt, dass die Töchter Lots nach der Flucht aus Sodom aus Angst, nie mehr einen Mann zu bekommen und Kinder zu haben, ihren Vater betrunken machten, mit ihm schliefen und so Kinder zeugten. Eines hieß Moab, das andere Ben-Ammi. Das sind die Stammväter der Moabiter (1. Mose 20,37) und Ammoniter.
Diese Völker waren später bei der Landnahme des Volkes Israel nach der Flucht aus Ägypten erbitterte Feinde (4. Mose 22).
Laut 4. Mose 25 ließen sich israelitische Männer auf moabitische Frauen ein und beteten mit ihnen deren Götter an. Daraufhin verhängte Gott eine schwere Strafe über die Israeliten (4. Mose 25,4-5).
In 5. Mose 23,4-7 verbietet Gott, dass Moabiter und Ammoniter und selbst ihre Nachkommen zum Volk Gottes gehören dürfen.
Während der Richterzeit machten die Moabiter den Israeliten das Leben immer wieder schwer (Richter 3).

Vers 3:
Die Geschichte der Familie Elimelechs und Noomis handelt wohl in der Zeit, als Israel in Frieden mit Moab lebte (Richter 3,30). Dass die Söhne sogar moabitische Frauen heirateten, zeugt von diesem Friedenszustand und davon, dass auch das Volk Israel Gottes Regeln aus der Zeit der Landnahme nicht mehr allzu ernst nahm.

Vers 16-17:
Anders als in 4. Mose 25 übernahm Elimelechs Familie jedoch nicht den Götzendienst der Moabiter. Vielmehr nahmen sie die Schwiegertöchter mit hinein in ihren Glauben an ihren Gott Jahwe. Rut bekennt sich eindeutig zu diesem Gott.

Vers 20:
Der Name Noomi bedeutet im Hebräischen die Angenehme, Schöne, Reizvolle. Mara dagegen die Bittere (2. Mose 15,23).

Vers 22:
Dass Noomi mit Ruth nun wieder in Bethlehem wohnt, ist bedeutsam für den weiteren Verlauf der Geschichte Gottes mit Israel (Micha 5,1; Rut 4,21-22; Lukas 2).

Der Text für mich

Elimelech setzt sich über Gottes Verbot, sich mit Moabitern zu verbinden, hinweg. Die Israeliten hatten sich damals von den Moabiterinnen verführen lassen und haben deren Götter angebetet, haben Götzenkult betrieben. Gott kennt diese Gefahr, die immer besteht, wenn sich seine Leute mit Andersgläubigen zusammentun. Zum Schutz vor dieser Verführung hat er den Kontakt streng verboten. Aber im Gegensatz zu den damaligen Israeliten, haben sich Elimelech und seine Familie nicht verführen lassen, sondern sie haben an Jahwe, ihrem Gott, festgehalten und die moabitischen Schwiegertöchter mit hineingenommen in ihren Glauben an den Gott Israels. Und dies auch in Zeiten von Tod und Not.

Eigentlich hat eine Moabiterin angesichts der Geschichte ihrer Vorfahren keine Chance, von Gott angenommen und im Volk Gottes aufgenommen zu werden. Durch ihr Bekenntnis zu diesem Gott Israels wird sie jedoch einbezogen, darf dazugehören.

So ist Gott: Seine Verbote der engen Verbindung mit Menschen anderer Religionen sind Schutz für seine Kinder. Wer sich aber aus einer anderen Religion zu ihm bekehrt, sich zu ihm bekennt, den nimmt er mit offenen Armen auf. Siehe dazu Rut 2,12b.

Der Text für dich

Starter

Als Noomi mit ihren beiden Schwiegertöchtern aus Moab wieder zurück in ihre Heimat Juda geht, stellt sie die Beiden vor dem Grenzübergang vor eine für sie lebensverändernde Entscheidung. Sie können wählen, ob sie zurückgehen wollen in ihr bisheriges Zuhause und damit zu ihren heidnischen Göttern, oder ob sie im neuen Land unter einem neuen Gott leben wollen. Die eine Schwiegertochter, Orpa, geht wieder zurück. Die andere, Rut, entscheidet sich für das neue Land und für den Gott Israels. Bei beiden war die Frage nach der Religion lebensentscheidend. Ein „vielleicht – ein bisschen“ war nicht möglich. Auch wenn für uns das Leben äußerlich genau so weitergehen mag wie vorher: Mit der Entscheidung für oder gegen ein Leben mit Gott gilt das bis heute.

Checker

Die Antwort auf die „Gretchenfrage“, der Frage nach der Einstellung zu Gott, ist eine Entscheidung, die das ganze Leben betrifft. Für Rut entschied sich daran sogar, wo sie ihr Leben verbringen würde. Für dich heißt es, dass diese Entscheidung für ein Leben mit Gott Auswirkungen auf deinen Lebensstil, deine Zeiteinteilung, deine Lebensprioritäten, deine Zukunftsplanung hat. Dazu gibt es ein Sprichwort von Christian Dietrich Grabbe (1801-1836): „Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn.“

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

In den folgenden vier Lektionen über Rut wird ein Erzähltisch gestaltet.

Für diese 1. Lektion wird der Tisch in zwei Bereiche unterteilt: rechts in einen kleinen Randbereich für das Land Moab und links in einen großen Bereich, das Land Israel, genauer gesagt Juda. Die Bereiche werden durch den Jordan und das Tote Meer voneinander getrennt. Die Bereiche werden mit Tüchern oder farbigen Papieren ausgestaltet: Juda und Moab als bergige Länder braun, das Jordantal grün, der Jordan und das Tote Meer blau. Im Bereich Juda wird die Stadt Bethlehem mit einigen Häusern angedeutet.

Für die Figuren, die anderen Dinge zur Ausgestaltung und das Haus können kleine Spielzeugfiguren verwendet werden. Sie können jedoch auch selbst hergestellt werden. (Siehe Kreatives)

Benötigte Personen: Elimelech, Noomi, deren Söhne Machlon und Kiljon, deren Frauen Rut und Orpa.
Götterfiguren

Idee 2

Falls die Kinder internetfähige Handys dabeihaben, sollen sie darin nachforschen, was denn die „Gretchenfrage“ ist. Andere forschen im bereitstehenden Computer oder suchen in verschiedenen Lexika nach der Antwort.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählen mit Erzählfiguren

Die Figuren liegen zuerst alle in einem Karton und werden erst herausgeholt, wenn sie ihren Auftritt in der Geschichte haben. Der Erzähler spielt mit den Figuren das vor, was er auch erzählt.

Das sind Elimelech und Noomi. Vor einigen Jahren sind sie aus dem Land Israel hierher nach Moab gezogen. Dort in Israel war nämlich eine Hungersnot. Um überleben zu können, kamen sie hierher. Sie kamen zusammen mit ihren Söhnen Machlon und Kiljon. Hier in Moab ließ es sich gut leben. Es hatte nur einen Nachteil: Die Menschen beteten zu anderen Göttern. Sie beteten z. B. zu Ba’al, wenn sie um besseres Wetter bitten wollten. Oder zu Astarte. Von ihr erhofften sie, dass die Ernte gut wachsen sollte. Oder dass ihre Frauen Kinder bekommen. Aber Elimelech und seine Frau Noomi machten da nicht mit. Sie beteten weiterhin zu ihrem Gott, zum Gott Israels, dem Schöpfer der ganzen Welt. Dem Gott, der das Volk Israel aus Ägypten befreit hatte.

Eines Tages passierte etwas Schlimmes. Elimelech starb. Noomi und ihre Söhne waren sehr traurig. Aber dann beschlossen sie, mit Gottes Hilfe weiterzuleben. Machlon fand eine Frau. Sie hieß Rut. Dann fand auch Kiljon eine Frau. Sie hieß Orpa.

Aber dann starben auf einmal auch Machlon und Kiljon. Ohweh! Das war jetzt ganz furchtbar. Jetzt war kein Mann mehr da, der für sie sorgen konnte. Jetzt hatte Noomi nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre beiden Söhne verloren. Aber wisst ihr, wen sie nicht verloren hat? Ihre lieben Schwiegertöchter und GOTT! Er weicht nicht von unserer Seite. Wenn sie den nicht gehabt hätten, wären sie total verzweifelt.

Da hörte Noomi, dass die Hungersnot in Israel vorbei war. Jetzt hielt sie nichts mehr im Ausland Moab. So schnell sie konnte, packte sie so viel von ihren Sachen zusammen, wie sie tragen konnte. Rut und Orpa wollten ihre Schwiegermutter begleiten. So machten sich die Drei eines Tages auf den Weg. Als sie eine ganze Strecke gelaufen waren, sagte Noomi zu ihren Schwiegertöchtern:

„Kehrt wieder um! Geht zurück, jede ins Haus ihrer Mutter! Gott, der Herr, vergelte euch alles Gute, das ihr an den Verstorbenen und an mir getan habt. Ich wünsche euch, dass er euch auch wieder einen Mann und ein neues Zuhause finden lässt.“

Orpa verabschiedete sich und kehrte wieder um und ging zurück. Aber Rut blieb bei ihr. Sie sagte zu ihrer Schwiegermutter: „Ich kehre nicht um, ich lasse dich nicht allein. Wohin du gehst, dorthin gehe ich auch; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben; dort will ich begraben werden.“ Als Noomi merkte, dass es Rut ernst damit war, gingen sie zusammen weiter. Am Toten Meer entlang zur Einmündung des Jordan. Den überquerten sie. Jetzt waren sie in Israel. Und dann war es nicht mehr weit bis Bethlehem, von wo Noomi und Elimelech vor vielen Jahren weggegangen waren.

Die andere Idee

Die Geschichte liest sich wie ein Roman. Ein Mitarbeiter liest Rut 1 nach der Guten Nachricht Bibel. Jemand übernimmt die wörtliche Rede von Noomi, Rut, Orpa, eine Frau aus Bethlehem.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Gruppe versucht, den Film sozusagen rückwärts laufen zu lassen. Sie bewegen die Erzählfiguren zurück Richtung Anfang. Dadurch müssen sie sich den Ablauf noch einmal vergegenwärtigen.

Gespräch

Die Frage nach der „Gretchenfrage“ wird noch einmal aufgegriffen. Welche Bedeutung hatte das Bekenntnis der Rut zum Gott Israels? War das einfach so eine gedankliche Sache, die mit dem äußeren Leben nichts zu tun hatte? Was war der Unterschied zu Orpa? Was wäre gewesen, wenn Rut weiterhin zu Astarte oder Baal gebetet hätte? Wäre das ein Unterschied gewesen? Welcher?
Noomi erlebt auch die Zeit der Not mit Gott. Denn ohne Gott wäre die Not hoffnungslos.

Dieser Gott Israels, der auch Jahwe heißt, lädt alle Menschen der ganzen Welt zu sich ein. Auch Menschen, die bisher an andere Götter geglaubt haben, dürfen zu ihm kommen. Er möchte aber nicht, dass man alle Religionen miteinander vermischt und irgendwie an alle ein bisschen glaubt. Es ist nicht egal, an welchen Gott man glaubt (siehe 1. Gebot in 2. Mose 20,3-6).

Kann man sagen, dass es egal ist, ob man an Gott glaubt oder nicht? Was ändert sich im Leben, wenn man mit Gott lebt? Worin unterscheidet sich ein Leben mit Gott von einem Leben ohne Gott?

Wer an Gott glaubt, richtet sein ganzes Leben nach ihm aus. Er unterhält sich mit ihm über alles. Über Wichtiges und Unwichtiges. Über Entscheidungen und Herausforderungen. Man geht mit Gott zusammen in den Tag, in die Schule, zu den Freunden, freut sich mit ihm über Erfolge und leidet mit ihm an Misserfolgen. Man ist gerne mit Menschen zusammen, die an den gleichen Gott glauben, man freut sich gemeinsam an ihm, hört gemeinsam darauf, was er sagt, liest die Bibel, singt gemeinsam für ihn, betet gemeinsam zu ihm. Man bildet sozusagen einen „Fanclub für Gott“. Das nennt sich Gemeinde.

Merkvers

Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. (Ausschnitt aus Rut 1,16)

Jedes Wort des Verses plus Angabe der Bibelstelle werden auf einen Zettel geschrieben. Je nach Gruppengröße jedes Wort auf mehrere Zettel. Diese werden an alle Kinder bunt gemischt verteilt.

Der Vers wird nun einmal vom Mitarbeiter genannt. Jetzt beginnen die Kinder mit dem ersten Wort. Sie sagen es laut. Dann sagen die entsprechenden Kinder das zweite Wort, die nächsten das dritte usw. Das wird so oft wiederholt, bis ein flüssiger Satz entsteht.

Gebet

Danke, Vater im Himmel, dass du alle Menschen herzlich zu dir einlädst. Alle dürfen zu dir kommen und bei dir Zuflucht finden. Danke, dass es gut ist, mit dir zu leben. Du hast uns lieb und bist immer für uns da. Wir haben immer einen Freund an unserer Seite, der uns zuhört, tröstet, stärkt und uns durch das Leben führt. Dankeschön. Amen.

Kreatives

Herstellen der Erzählfiguren und -zubehör aus selbstgefertigter Knete

Zutaten:

Für 1 Portion:

500 Gramm Mehl (Typ 405)              mit

175 Gramm Salz                                 und

2½ EL Zitronensäure Pulver               vermischen

7 EL Sonnenblumenöl                         dazu mischen

500 Milliliter Wasser (kochend!)       mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.

Alles gut durchkneten.

Einfärben der Knete:

Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.

Spielerisches

Komm mit – lauf weg

Alle stehen im Kreis, einer ist außerhalb des Kreises. Er geht langsam um den Kreis herum. Irgendwann tippt er einem Spieler aus dem Kreis auf die Schulter und ruft entweder „Komm mit!“ oder „Lauf weg!“ In jedem Fall muss er jetzt versuchen, sofort so schnell wie möglich den Kreis zu umlaufen, um als erstes den frei gewordenen Platz zu erreichen. Der Angetippte muss nämlich bei „Komm mit“ hinter dem ersten Spieler herlaufen, versuchen, ihn zu überholen, bei „Lauf weg“ in die entgegengesetzte Richtung laufen und in beiden Fällen versuchen, vor dem ersten Spieler seinen bisherigen Platz zu erreichen. Gelingt das, ist der erste Spieler erneut dran. Ist der jedoch als erstes in der Kreislücke, ist der angetippte Spieler dran und beginnt eine neue Runde mit „Komm mit“ oder „Lauf weg“.

Wissenswertes

Zeit:

Die Geschichte der Rut handelt in der sogenannten Richterzeit von 1200 v. Chr. bis 1012 v. Chr.

Kleine Ortskunde:

Moab: liegt direkt am Ostufer, am unteren Teil des Toten Meeres, im heutigen Jordanien.

Bethlehem liegt ca. 20 km Luftlinie westlich vom Toten Meer im Landesinneren. Die Luftlinie von ca. der Mitte von Moab bis Bethlehem beträgt ca. 50 km. Zu Fuß könnte man diese Entfernung in 10 Stunden schaffen.

ABER:

Zwischen Moab und Bethlehem liegt das Tote Meer. Dies liegt heute um die 300 m unter dem Meeresspiegel. Die Felswände dort hinunter sind steil und nicht begehbar. Außerdem war schon damals eine Schifffahrt zum Übersetzen wegen des hohen Salzgehaltes nicht möglich. Also musste man am Toten Meer entlang nach Norden zum Zufluss des Jordan reisen. Der fließt aber im Jordangraben. Der ist als Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs schmal und tief, kann also nicht einfach so überall überquert werden. Deshalb muss man als Wanderer ca. 70 km östlich am Jordan entlang nach Norden gehen. Dort erst kann man den Jordan überqueren. Dann geht man wieder ca. 100 km westlich des Jordans nach Süden, um Bethlehem zu erreichen. Diese Strecke ist dann insgesamt ca. 300 km weit. So braucht man für diese Wanderung 63 Stunden.

https://www.google.com/maps/dir/Rabbat-Moab,+Jordanien/Bethlehem/@31.7842723,35.111313,9.23z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x15036ff1637e6343:0x80ab06d282420b2a!2m2!1d35.7377956!2d31.2686415!1m5!1m1!1s0x1502d865aec80d67:0xf5c4213de4baf1f8!2m2!1d35.2024425!2d31.7053821!3e2

(T)Extras

Lieder

Wir sind gemeinsam unterwegs (Text und Musik: Uwe Lal)
In Gottes Haus sind offene Türen (Hella Heizmann)
Ein jeder kann kommen (Text und Melodie: Winfried Radeke)
Hallo ciao ciao guten Tag moin moin (Text Und Musik: Mike Müllerbauer)
Hier ist ein Platz für Große und Kleine (Text und Musik: Ute Rink)
Willkommen, hallo im Vaterhaus (Text und Musik: Daniel Kallauch)
Du bist der einzig wahre Gott (Text und Musik: Daniel Kallauch)

  • Autor / Autorin: Christa Wachsmuth
  • © Deutscher EC-Verband
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