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Materialart: | Hintergrund/ Grundsatz |
Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre) |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-180 Min. (Vorbereitung: 40-58 Min.) |
Bibelstelle: |
Epheser 1,22-23 anzeigen Bibelstelle
Epheser 1,22-1,23 22Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, 23welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | Flipchartpapier, Flipchart Marker |
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Eure Jugendlichen gehen sicher gern in die Jugendgruppe, um ihre Freunde zu treffen, miteinander zu essen, Spaß zu haben und etwas über Gott und die Bibel zu lernen. Dort werden sie ernst genommen mit ihren Fragen, Zweifeln, Freuden und Bedürfnissen. Aber ist ihnen klar, dass sie auch Teil der Gemeinde Gottes sind? Das ist ein wunderbares Privileg, bringt Vorteile und kann mit Aufgaben verbunden sein! Wie sieht die Bibel „Gemeinde“? Wir wollen davon ableiten, was das mit den Jugendlichen zu tun haben kann. Jung und Alt können ZUSAMMEN die Gemeinde bilden.
Es ist wichtig und schön, dass die Teenager im Gemeindeleben vorkommen und ernst genommen werden – mit ihren Beiträgen, Ideen und Meinungen. Sie sollen die Möglichkeit haben, Teil der Gemeinde zu sein, den anderen Generationen zu begegnen und sich einzubringen, mit dem, was sie können.
„Jugend in der Gemeinde“ bedeutet vielleicht für dich und deine Freunde: einen wöchentlichen Treff in der Gemeinde, Jugendgottesdienste und die von der Jugend gestalteten Gottesdienste ab und zu im Jahr. Aber denkst du bei den Worten „Jugend in der Gemeinde“ an ein Miteinander von Jung und Alt? Oder an eine Begegnung auf Augenhöhe mit den anderen Generationen der Gemeinde?
Wir wollen uns anschauen, wie die Bibel von Gemeinde spricht. Wir können das ein bisschen mit einer Familie vergleichen.
Jesus hat sich seine Gemeinde wie eine Familie vorgestellt. Die ganze Gemeinde – und auch ihr Jugendlichen – seid seine Kinder. Er freut sich, wenn seine „Familie“ Zeit miteinander verbringt und die Alten den Jungen wichtig sind und umgekehrt. Jesus liebt Gemeinschaft und Zusammenhalt in seiner Familie! Und wenn wir das ernst nehmen, dann kann er eine Menge bewegen.
Idee: Frag doch mal einen älteren Menschen in der Gemeinde, wie es ihm geht, besuch ihn mal zu Hause. Oder frag, ob er nächste Woche mal deine Hilfe braucht. Ältere Menschen wünschen sich oft einfach Gemeinschaft, haben viel Interessantes zu erzählen und lieben oft Spiele! Probier es aus und interessier dich für sie.
Du bist beschenkt mit Gaben. Gott hat uns unterschiedlich und einzigartig geschaffen, damit wir zusammen Großes leisten können. Du bist vielleicht gut am PC oder bastelst oder kochst gern oder kannst gut singen. Oder du bist einfach hilfsbereit und freundlich oder betest super gern für andere oder kannst biblische Geschichten spannend erzählen. Alles das hat Gott geschenkt. Und damit kannst du was in der Gemeinde tun. In einer Familie wird auch jeder gebraucht und kann mithelfen.
Idee: Überleg mal, wo du dich in der Gemeinde einbringen kannst. Vielleicht kannst du im Technikteam mithelfen oder kochst mal Kaffee fürs Kaffeetrinken oder machst einen Salat für die Tauffeier. Oder du gehst mal zum Gebetstreff oder dekorierst den Altar. Oder begrüßt die Leute am Eingang. Oder du veranstaltest einen Spieleabend für Jung und Alt. Finde raus, was du kannst und frag, wo du mit anpacken kannst. Und das Gute ist: Ihr könnt das auch gemeinsam als Jugendgruppe tun.
Die Bibel behauptet, dass man z. B. auch im Miteinander Gottes Weisheit in seinem ganzen Reichtum erkennen kann! Wow, das ist mal eine Aussage! Und er, der von allem eine Ahnung hat und Himmel und Erde kennt, will immer wieder sein Wissen mit uns teilen. Ihn kann man nach einem guten Rat oder seinen Erfahrungen fragen – wie eine große Schwester oder die Eltern oder Großeltern. Und darum ist es wichtig, dass wir hinhören, nach Rat fragen und unsere Erkenntnisse in der Gemeinde teilen.
Idee: Erzähl doch nach einer Predigt oder Andacht im Jugendkreis mal deinen Freunden, was du heute von Gott gelernt hast. Oder tauscht euch beim Mittagessen in der Familie darüber aus. Oder gib dem Prediger oder Jugendleiter direkt nach dem Input mal ein Feedback, was du gut fandest oder gelernt hast.
Stell dir das mal vor: Wie in einer Familie teilt man alles miteinander: das Essen, den Besitz, die Sorgen und Fragen (und betet dafür), feiert zusammen, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, und man interessiert sich ganz ernsthaft für die „Geschwister“. Dann haben plötzlich alle etwas voneinander. Jeder schaut nach dem anderen und verbringt Zeit mit ihm. Dann erfährt man auch, was die anderen beschäftigt. Und noch besser wird das, wenn du offiziell Teil der Gemeinde wirst – Gemeindemitglied.
Idee: Verbring mehr Zeit mit den Menschen deiner Gemeinde. Man kann sich ja auch einfach mal zum Quatschen, Spielen, gemeinsamen Essen treffen oder auch mal, um jemanden zu besuchen, der krank ist und für ihn/sie zu beten.
Geht für diesen Teenkreis in die richtigen Gemeinderäume wo z.B. der Gottesdienst stattfindet.
Als Einstieg könnt ihr miteinander überlegen: „Was fällt uns beim Thema „Jugend in der Gemeinde“ ein? Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen damit gemacht? Was verbindet ihr mit Gemeinde?
Wo habt ihr euch als Jugend in der Gemeinde schon mal eingebracht? Wo würdet ihr euch gern einbringen? Notiert euch stichpunktartig auf einer Flipchart eure Gedanken. Dann könnt ihr sie später noch einmal betrachten und konkreter werden lassen.
Ihr teilt euch am besten in vier Gruppen auf. In der Gruppe könnt ihr jeweils einen der oben genannten Bibeltexte (a. bis d.) lesen und euch dann darüber austauschen. Fragen können dabei sein: „Was sagt mir der Text?“ – „Kann man das mit einer Familie vergleichen? Wie?“ Anschließend sammelt ihr Ideen, wie ihr das umsetzen wollt. Evtl. können euch dabei die vorgeschlagenen Ideen helfen.
Jetzt könnt ihr euch eure Texte, Gruppenergebnisse und Ideen zur Umsetzung gegenseitig vortragen. Ihr könnt dann noch als ganze Gruppe überlegen, wie ihr jetzt weiter vorgehen wollt, nachdem ihr so viele Ideen habt.
Abschließend erzählt ein Beispiel aus eurem Leben, das in etwa dieses Zitat aufgreift und Mut macht, sich auf Gemeinde einzulassen:
„Liebe deine Gemeinde. Nicht, weil sie so perfekt ist, sondern weil der Herr Jesus sie liebt.“
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