Enthalten in: | |
---|---|
Materialart: | Bibelarbeit |
Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiete: | Freizeiten, Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 40-50 Min. (Vorbereitung: 30-40 Min.) |
Bibelstelle: |
1. Mose 32,1-33 anzeigen Bibelstelle
1. Mose 32,1-32,33 32Jakob rüstet sich zur Begegnung mit Esau 1Am Morgen aber stand Laban früh auf, küsste seine Enkel und Töchter und segnete sie und zog hin und kam wieder an seinen Ort. 2Jakob aber zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes. 3Und als er sie sah, sprach er: Hier ist Gottes Heerlager, und nannte diese Stätte Mahanajim. 4Jakob aber schickte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau ins Land Seïr, in das Gebiet von Edom, 5und befahl ihnen und sprach: So sprecht zu Esau, meinem Herrn: Dein Knecht Jakob lässt dir sagen: Ich bin bisher bei Laban lange in der Fremde gewesen 6und habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde und habe ausgesandt, es dir, meinem Herrn, anzusagen, damit ich Gnade vor deinen Augen fände. 7Die Boten kamen zu Jakob zurück und sprachen: Wir kamen zu deinem Bruder Esau, und er zieht dir auch entgegen mit vierhundert Mann. 8Da fürchtete sich Jakob sehr und ihm wurde bange. Und er teilte das Volk, das bei ihm war, und die Schafe und die Rinder und die Kamele in zwei Lager 9und sprach: Wenn Esau über das eine Lager kommt und macht es nieder, so wird das andere entrinnen. 10Weiter sprach Jakob: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Herr, der du zu mir gesagt hast: Zieh wieder in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, ich will dir wohltun –, 11ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knechte getan hast; denn ich hatte nicht mehr als diesen Stab, als ich hier über den Jordan ging, und nun sind aus mir zwei Lager geworden. 12Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, dass er komme und schlage mich, die Mutter samt den Kindern. 13Du hast gesagt: Ich will dir wohltun und deine Nachkommen machen wie den Sand am Meer, den man der Menge wegen nicht zählen kann. 14Und er blieb die Nacht da und nahm von dem, was er erworben hatte, ein Geschenk für seinen Bruder Esau: 15zweihundert Ziegen, zwanzig Böcke, zweihundert Schafe, zwanzig Widder 16und dreißig säugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn junge Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Esel, 17und tat sie unter die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und sprach zu ihnen: Geht vor mir her und lasst Raum zwischen einer Herde und der andern. 18Und er gebot dem ersten und sprach: Wenn dir mein Bruder Esau begegnet und dich fragt: Wem gehörst du an und wo willst du hin und wessen Eigentum ist das, was du vor dir hertreibst?, 19sollst du sagen: Es gehört deinem Knechte Jakob, der sendet es als Geschenk seinem Herrn Esau, und er selbst zieht hinter uns her. 20Ebenso gebot er auch dem zweiten und dem dritten und allen, die den Herden nachgingen, und sprach: Wie ich euch gesagt habe, so sagt zu Esau, wenn ihr ihm begegnet, 21und sagt ja auch: Siehe, dein Knecht Jakob kommt hinter uns. Denn er dachte: Ich will ihn versöhnen mit dem Geschenk, das vor mir hergeht. Danach will ich ihn sehen; vielleicht wird er mich annehmen. 22So ging das Geschenk vor ihm her; er aber blieb diese Nacht im Lager. Jakobs Kampf am Jabbok 23Und Jakob stand auf in der Nacht und nahm seine beiden Frauen und die beiden Mägde und seine elf Söhne und zog durch die Furt des Jabbok. 24Er nahm sie und führte sie durch den Fluss, sodass hinüberkam, was er hatte. 25Jakob aber blieb allein zurück. Da rang einer mit ihm, bis die Morgenröte anbrach. 26Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, rührte er an das Gelenk seiner Hüfte, und das Gelenk der Hüfte Jakobs wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt. 27Und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. 28Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob. 29Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen. 30Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst. 31Und Jakob nannte die Stätte Pnuël: Denn ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet. 32Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte. 33Daher essen die Israeliten nicht das Muskelstück auf dem Gelenk der Hüfte bis auf den heutigen Tag, weil er den Muskel am Gelenk der Hüfte Jakobs angerührt hatte. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | Papier, Stift(e), kurze Texte, Namenslexikon, Handpuppen (2), Luftballon(s), Edding, Tonpapier, Schnur |
Anhang: | |
Du bist nicht angemeldet. Bitte melde dich an um Inhalte zu speichern und herunterzuladen. Jetzt anmelden / registrieren |
Egal, was andere sagen – Gott sagt Gutes über dich.
Gott will dich verändern – hör auf ihn, nicht auf das, was andere über dich sagen.
Kontext: Jakob hat mittlerweile eine große Familie, große Herden und viele Diener (1. Mose 30). Laban störte sich daran, dass Jakob so reich geworden ist, weshalb Jakob beschließt, seinen Schwiegervater zurückzulassen und in seine Heimat zurückzukehren, nachdem er von Gott dazu aufgefordert wurde (31,1-21). Laban jagt ihm nach und holt Jakob und seine Begleiter schließlich ein. Doch den beiden gelingt es, sich auszusprechen und in Frieden auseinanderzugehen (31,22-54). Nun steht Jakob die nächste Versöhnung bevor.
Gottes Heiligkeit: Genauso wie schon auf seiner Flucht 20 Jahre zuvor begegnen ihm auf dem Weg wieder Engel (vgl. 28,10-16). Doch die größte Gotteserfahrung kommt erst noch. Der Mann, mit dem er am Fluss Jabbok kämpft, ist Gott selbst. Dies wird Jakob allerdings erst im Nachhinein bewusst. Ihm wird klar, dass er eine Begegnung mit dem allmächtigen Gott überlebt hat, wo doch eigentlich kein Mensch Gott sehen oder berühren kann. Die Größe und Heiligkeit Gottes zeigen sich auch daran, dass Gott ihm auf die Frage nach seinem Namen keine Antwort gibt, weil sein Name einfach zu heilig ist, um ausgesprochen zu werden.
Namensänderung: Als Jakob jedoch nach seinem Namen gefragt wird, offenbart er mit seinem Namen ein Stück seiner Identität und Geschichte. Namen hatten zu dieser Zeit eine weit größere Bedeutung als heute. Mit dem Namen eines Menschen wurde ein Zuspruch, eine Geschichte oder auch ein Anspruch verbunden. Der Name Jakob bedeutet „Fersenhalter“ oder auch „betrügen, hintergehen“. Diese Eigenschaften hat auch sein Schwiegervater Laban immer wieder über ihn ausgesprochen. Umso erstaunlicher ist es, dass dieser Name ins komplette Gegenteil gedreht wird, als Jakob den Namen „Israel“ erhält, was „Kämpfer Gottes“ bedeutet. Nun beginnt ein neuer Abschnitt in Jakobs/Israels Leben, Gott spricht eine neue Identität über ihn aus.
Segen: Jakob drängt darauf, gesegnet zu werden, denn Segen ist weit mehr als eine Formel oder ein Ritual, es ist die direkte Zuwendung Gottes an einen Menschen. In der Regel wird der Segen von einem Menschen ausgesprochen, Jakob hingegen erhält das Privileg, von Gott selbst gesegnet zu werden. Im Segen liegt eine Kraft, die weit über den Moment, in dem der Segen ausgesprochen wird, hinausreicht. Der Segen ist mehr als ein frommer Wunsch, es ist ein Machtwort, das Wirklichkeit wird.
Mir fällt in diesem Text besonders die Wandlung auf, die Jakob durchmacht. Obwohl ihm nach seiner Versöhnung mit Laban Engel begegnen, ist er voller Angst vor der Begegnung mit seinem Bruder Esau. Seine Angst ist so groß, dass er noch eine ganze Nacht wartet, bis er seinen Knechten hinterherzieht. Doch letztendlich überwindet er seine Angst nicht von sich aus – erst die Begegnung mit Gott verändert ihn. Auf einmal wird aus dem „Betrüger“ Jakob der „Kämpfer Gottes“ Israel. Gott hilft ihm, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Das, was Menschen über ihn gesagt haben, darf ihn nicht länger bestimmen. Er ist jetzt ein Kämpfer Gottes, und als solcher auch bereit, seinem Bruder entgegenzuziehen.
Folgende Fragen kommen mir in Bezug auf mein Leben:
Das Selbstwertgefühl von Kindern hängt stark davon ab, was andere über es sagen. Diese Aussagen können von Eltern, Lehrern oder auch Gleichaltrigen kommen. Hören sie immer nur, dass sie schlecht sind, dass sie der Klassenclown sind, dass sie sich nie anstrengen, werden sie diese Eigenschaften verinnerlichen. Sie werden Teil ihrer Identität.
An dieser Stelle setzt diese Einheit an, indem sie sagt: Gott sagt Gutes über dich. Und das ist das, was am Ende zählt. Wenn es hart auf hart kommt, kommt es nicht darauf an, wer welche Meinung über einen hat, sondern dass Gott sagt: Du bist mein geliebtes Kind. Du bist wertvoll.
Gemeindekinder „wissen“, dass Gott sie liebt. Das haben die meisten von ihnen schon unzählige Male gehört. Doch was macht dieses Wissen mit ihnen? Was bedeutet das konkret für ihre Situation, für ihre Persönlichkeit?
Auch „fromme“ Kinder lassen sich stark von dem beeinflussen, was andere über sie sagen. Doch das Wissen, dass Gott sie liebt, soll ihnen helfen, sich immer mehr an Gott zu orientieren und immer weniger an den Meinungen anderer. Was haben sie schon mit Gott erlebt? Was hat sich in ihrem Leben getan, seit sie Gott kennen? Darüber soll in dieser Einheit mit den Kindern nachgedacht werden.
Ein Freiwilliger stellt sich ans eine Ende des Raums, die restliche Gruppe ans andere Ende. Einer aus der Gruppe bekommt einen kurzen Text, den er dem Freiwilligen diktieren soll. Der Rest der Gruppe versucht, das zu verhindern, indem er laut ist.
Varianten:
Bezug zum Text: Manchmal sagt jemand etwas Gutes über dich, aber du kannst es gar nicht richtig hören, weil so viele Leute etwas Schlechtes über dich sagen. So ist das auch mit dem, was Gott sagt. Manchmal hören wir seine guten Worte nicht, weil andere etwas anderes sagen.
Fragt die Kinder, ob sie wissen, was ihr Name bedeutet und warum ihre Eltern ihnen gerade diesen Namen gegeben haben.
Bringt ein Vornamens-Lexikon mit und/oder ein Handy mit einer guten Internetverbindung und schlagt die Namen nach, deren Bedeutung keiner in der Gruppe weiß (z.B. unter www.vorname.com).
Erzählung mit Handpuppen
Zwei Handpuppen, die live dabei sind, erzählen, was sie sehen. Es beginnt mit einer kleinen Rückschau:
A: Weißt du noch, als Jakob die Linsensuppe verkauft hat?
B: Klar, er hat dafür doch das Recht bekommen, als ältester Sohn von seinem Vater zu gelten. Seltsame Geschichte …
A: Ja, und dann hat er auch noch so getan, als wäre er sein Bruder. Er hat sich extra verkleidet.
B: Na ja, er wollte eben unbedingt gesegnet werden. Das war ihm total wichtig.
A: Er hat trotzdem betrogen.
B: Das stimmt, aber er hat sich ja noch gebessert.
A: Schon, aber vorher musste er erst mal abhauen. Sein Bruder wollte ihn nach der ganzen Geschichte nämlich umbringen.
B: Ja, und auf der Flucht sind ihm dann Engel begegnet. Das war ganz schön abgefahren. Die sind da einfach auf einer Leiter vom Himmel runter und wieder rauf. Die ganze Zeit.
A: Und gleichzeitig hat Gott ihm gesagt, dass er eines Tages wieder zurückkehren wird.
B: Aber dann ist er weitergezogen, bis er zu einem Onkel von ihm kam. Dort hat er ganz viel gearbeitet, war immer mit den Ziegen und Schafen unterwegs und hat eine Familie gegründet.
A: Ja, aber irgendwann wollte er von dort wieder weg. Sein Schwiegervater hat ihn nicht gerade gut behandelt.
B: Nein, der wollte ihn ständig betrügen. Aber irgendwie hat das nicht geklappt. Gott war nämlich auf seiner Seite, da konnte ihm keiner was antun.
A: Richtig. Lass uns doch mal schauen, ob wir ihn sehen, er müsste bald hier vorbeikommen.
B: Oh, dahinten kommt er.
A: Boah, schau mal. Da sind ja schon wieder Engel. Die sind bestimmt echt.
B: Jakob hat sie auch schon entdeckt. Aber was macht er denn jetzt?
A: Ich kann ihn nicht verstehen. Lass uns mal näher rangehen. … So, jetzt ist es besser.
B: Jakob schickt gerade Boten los. So, wie ich es verstanden habe, sollen die zu Esau gehen und ihm sagen, dass Jakob kommt.
A: Ja, aber die sollen sagen, dass Jakob sein Diener ist. Wieso denn das?
B: Vielleicht hat Jakob immer noch Angst vor Esau. Oh je, hoffentlich will er ihn nicht mehr umbringen, das halte ich sonst nicht aus …
A: Bestimmt nicht. Aber jetzt warten wir doch mal ab, was passiert.
B: Pssst, leise, Jakob betet gerade.
A: (flüstert) Jakob erinnert Gott gerade daran, dass er ihn wieder nach Hause bringen wollte. Als ob Gott das nicht mehr wüsste.
B: Und er bittet ihn, ihn vor Esau zu beschützen. Ich glaube, der hat echt richtig Angst.
A: Ist ja auch kein Wunder. (gähnt) So langsam werde ich müde. Lass uns schlafen. Heute passiert bestimmt nichts mehr.
B: Okay, ich bin auch müde. (beide legen sich hin)
A: (schreckt hoch) Was war das? (rüttelt B) Hey, wach auf!
B: Was ist denn? Ich habe gerade sooo gut geschlafen.
A: Sieh doch, die ganzen Tiere von Jakob laufen an uns vorbei. Die Hirten treiben sie ganz schön an.
B: Wo wollen die denn noch hin? Es ist doch schon dunkel.
A: Los, hinterher!
B: Nein, warte. Jakob geht ja gar nicht mit. Worauf wartet der denn noch?
A: Ich habe gehört, dass er die Tiere als Geschenk für seinen Bruder losgeschickt hat. Der muss echt total Angst haben vor seinem Bruder. Schau doch mal, wie viele Tiere das sind!
B: 1, 2, 3 … 580 Ziegen, Schafe, Kamele, Kühe und Esel. Das sind ja echt viele!
A: Oh ja, so ein großes Geschenk habe ich noch nie bekommen …
B: Dann können wir ja jetzt endlich schlafen.
A: Ich bleibe lieber wach, ich will nichts verpassen.
B: Wenn du meinst. Du kannst mich ja wecken, wenn … (schläft ein)
A: Jakob steht auf. Was macht er denn da? Er nimmt ja seine ganze Familie mit. Jetzt gehen sie alle über den Fluss drüber. Nein, Jakob nicht. Wieso bloß? (erschrickt) Da ist ja auf einmal noch einer. Wo kommt der denn plötzlich her? Jetzt sollte ich meinen Freund aber doch wecken, sonst ist er morgen bestimmt sauer auf mich.
B: Was ist denn jetzt schon wieder?
A: Schau doch! Da ist einer, der sieht aus wie ein Engel. Und er kämpft gegen Jakob. Will er ihn etwa umbringen?
B: Was?! Nein, das kann er doch nicht machen. Los, wir müssen hingehen und Jakob helfen.
A: Nein, warte! Da passiert noch was. Die zwei unterhalten sich.
B: Ist das spannend! Oh nein, Jakob wurde verletzt. Er humpelt ja auf einmal.
A: Das kann schon mal passieren in so einem Kampf. Wieso hält er den anderen denn jetzt fest? Was sagt er? Er will gesegnet werden?
B: Ja. Aber jetzt wird er gerade nach seinem Namen gefragt. Oh nein, Jakob, verrate ihn lieber nicht. Jakob bedeutet doch nichts Gutes …
A: Zu spät. Jetzt hat er seinen Namen gesagt.
B: Hä, was macht der Fremde denn jetzt? Wieso nennt er ihn auf einmal Israel?
A: Das bedeutet „Kämpfer Gottes“. Weißt du was? Ich glaube, das war Gott selbst, mit dem Jakob da gerade gekämpft hat.
B: Was? Das war Gott?
A: Ja, hör doch weiter zu. Jakob hat ihn gerade gefragt, wie er heißt.
B: Und der andere gibt ihm gar keine Antwort. Wo ist er denn jetzt auf einmal?
A: Er ist weg. Und Jakob heißt ab jetzt Israel.
B: Schau mal, er humpelt ja immer noch.
A: Jetzt ist der Kampf vorbei und ich schlafe gleich im Stehen ein. Gute Nacht.
Erzählung aus der Sicht des Jakob
Ein Mitarbeiter schlüpft in die Rolle des Jakob und fragt die Kinder, was er, also Jakob, schon alles erlebt hat. An der Stelle, an der sich Jakob und Laban versöhnen, übernimmt der Mitarbeiter das Erzählen und berichtet rückblickend von der Begegnung mit den Engeln, von seiner Angst vor seinem Bruder, den Geschenken als Versöhnungsangebot und schließlich dem Kampf mit Gott und dem neuen Namen, den er erhalten hat.
Verschiedene Stichpunkte zur Geschichte sind auf Zettel geschrieben. Die Kinder haben nun die Aufgabe, die Zettel in die richtige Reihenfolge zu bringen. Dabei wird die Geschichte nacherzählt. Stichpunkte können sein: Engel, Geschenke, Esau, Gebet, Fluss, Kampf, Gott, Jakob, Israel.
Folgende Fragen können helfen, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen:
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.
Jeremia 29,11 Luther84
Überlegt euch gemeinsam mit den Kindern Bewegungen zu diesem Vers, die helfen, ihn auswendig zu lernen.
Jedes Kind bekommt einen Luftballon. Auf den aufgeblasenen Luftballon schreibt jedes Kind mit Edding seinen Namen. Dann gehen die Mitarbeiter herum und machen nach jedem Namen einen Doppelpunkt. Nun wird der Name ergänzt durch „Gottes Kind“, „Gottes Kämpfer“, „ganz besonders wertvoll für Gott“, „jemand, den Gott ganz besonders lieb hat“ o. Ä. Sollte das Kind einen Spitznamen haben, den es nicht mag, kann dieser ebenfalls zum Namen des Kindes geschrieben werden. Anschließend wird er von einem Mitarbeiter mit einem dicken Edding durchgestrichen. Wenn jedes Kind einen fertigen Ballon hat, dankt ein Mitarbeiter Gott dafür, dass in der Gruppe so viele besondere und wertvolle Kinder sind.
Gestaltet mit den Kindern Türschilder, auf denen ihr Name steht. Diese können einfach aus Tonpapier und verschiedenen Stiften gebastelt werden. Anschließend kommt eine Schnur daran, um das Türschild aufzuhängen.
Interessanter, aber auch aufwendiger wird es, wenn die Türschilder aus Holz sind. Nehmt dafür zugesägte Holzplatten und beschreibt sie entweder mit Edding oder brennt mit einem Brennkolben den Namen des Kindes ein.
Bei beiden Varianten sollte nicht nur der Name des jeweiligen Kindes auf dem Schild stehen, sondern auch ein paar positive Eigenschaften, die andere Menschen dieser Person zugesprochen haben. Die Zusprüche können vorher in einem Gespräch gesammelt werden. Wenn man möchte, kann man auch Zusprüche Gottes auf die Türschilder
schreiben.
So wie Jakob mit Gott kämpfte, kämpfen auch die Kinder miteinander. Dazu begeben sich alle in die Liegestützhaltung auf den Boden, sodass dieser mit beiden Händen und Füßen berührt wird. Wenn alle in Position sind, geht es los. Jeder kämpft gegen jeden, Ziel des Spiels ist, alle anderen zu Fall zu bringen. Wenn jemand mit einem anderen Körperteil außer Händen und Füßen den Boden berührt, scheidet er aus. Die Kinder müssen also versuchen, sich gegenseitig umzuschubsen. Sollten die Kinder mit Schuhen spielen, scheidet auch jeder aus, der einem andern auf die Hand tritt.
Jeder Name in der Gruppe wird auf einen Zettel geschrieben. Die Kinder ziehen blind einen Zettel und haben nun die Aufgabe, die Person, die sie gezogen haben, zu beschreiben, indem sie die positiven Eigenschaften und Stärken der gezogenen Person auflisten. Hierbei dürfen die Mitarbeiter gern behilflich sein. Anschließend werden alle Zettel eingesammelt und von einem Mitarbeiter vorgelesen. Die Kinder müssen nun raten, wer beschrieben wird.
Zwei Personen bekommen einen Helm aufgesetzt, auf dem mit doppelseitigem Klebeband ein Tennisball befestigt ist. Nun bekommt jeder der beiden eine Poolnudel in die Hand und muss versuchen, dem anderen den Ball vom Kopf zu schlagen. Erschwert wird das Ganze, indem beide Kämpfer auf einer umgedrehten Getränkekiste stehen, von der sie nicht runter dürfen.
Ein Freiwilliger, der von zwei bis drei Leibwächtern beschützt wird, steht in der Mitte. Als Waffen haben die Leibwächter jeweils ein Kissen.
Je nach Gruppengröße müssen nun alle oder einige ausgewählte Kinder versuchen, die Person in der Mitte zu berühren, was die Leibwächter aber verhindern wollen.
Jedes Kind bekommt schönes Briefpapier und Stifte. Nun darf sich jeder eine Person aussuchen (Eltern, Freunde usw.), der er einen netten Brief schreiben
möchte. In diesem Brief kann beispielsweise stehen, was ihm diese Person bedeutet, wofür er dieser Person danke sagen möchte, was er an dieser Person besonders schätzt usw.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.