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Materialart: | Kreativangebot |
Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre), Junge Erwachsene |
Einsatzgebiete: | Events + Projekte, Gruppenstunde, Offenes Angebot |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 180-240 Min. (Vorbereitung: 120-180 Min.) |
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Vor allem wir Mädels kennen ihn, diesen Moment vor dem eigenen Kleiderschrank zu stehen und trotzdem nichts anzuziehen zu haben. Doch deswegen immer etwas Neues kaufen? Zum einen ist das sehr teuer und zum anderen auch nicht die nachhaltigste Idee. Deswegen findest du auf den folgenden Seiten zahlreiche Tipps für eine Kleidertauschparty – sowohl für eine kleine Party mit deinen besten Freundinnen, als auch für eine große Tauschaktion in deiner Gemeinde.
Teens und Jugendliche bekommen Ideen und Inspiration, selber eine Kleidertauschparty zu organisieren und durchzuführen.
Was für eine Kleidertauschparty stellst du dir vor? Eher in kleiner Runde mit deinen besten Freundinnen zu Hause oder doch die große Nummer mit Flyer verteilen und einem gemütlichen Nachmittag im Gemeindehaus? Je nach Umfang und zeitlichem Rahmen der Kleidertauschparty, sollte die Organisation auf mehreren Schultern verteilt sein. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern bringt euch oft auch zusätzliche gute Ideen ein. Hier ist es sinnvoll, eine Hauptverantwortliche zu haben, die immer auf dem aktuellen Stand ist und den Überblick behält. Plant ihr eine größere Tauschparty, solltet ihr euch überlegen, welche Bereiche abgedeckt werden müssen. Hier helfen euch vielleicht die beiden Checklisten weiter:
a) Einladung:
Um die Vorbereitungen und Kleidermassen im Rahmen zu halten, solltest du max. 10 FreundInnen einladen. Du legst ein Datum und die Uhrzeit fest und setzt eine Grenze an Kleidungsstücken. Meine Empfehlung liegt hier bei 10 Teilen, die jede mitbringen darf, sonst wird es schnell wuselig. Es machen zudem auch ein paar Regeln Sinn, die du zusammen mit deiner Einladung an deine FreundInnen schickst (z.B. es werden nur gut erhaltene Klamotten getauscht, keine Unterwäsche oder Bademode, keine Schuhe … oder was immer du nicht tauschen möchtest, sollte auch hier schon benannt werden). Überlege und kommuniziere auch schon, was mit den übrigen Sachen passiert. Entweder werden alle Teile im Anschluss gespendet oder alle nehmen ihre Kleidungsstücke wieder mit.
b) Du brauchst:
c) Zum Ablauf:
Alle Kleidungsstücke werden bei den Hauptverantwortlichen abgegeben und auf Sauberkeit, Vollständigkeit, Größe und Art überprüft und dementsprechend sortiert. Erst wenn alle Teile schön drapiert sind, geht es los. Jetzt kann getauscht werden – je nachdem, wie ihr euch im Vorbereitungsteam entschieden habt. Entweder können alle so viele Teile selbst nehmen, wie sie mitgebracht haben oder alle können so viel mitnehmen, wie sie wollen. Wichtig ist: Es muss passen und wirklich gebraucht werden. Viel Spaß!
Die Kleidertauschparty bietet sich auch perfekt für Teenager- und Jugendgruppen an, die eine große Tauschbörse in ihrem Gemeindehaus anbieten möchten. Sie gibt die Möglichkeit, fair, ökologisch und geldsparend Klamotten zu tauschen – und das zusammen mit guten FreundInnen, SchulkameradInnen, NachbarInnen und Interessierten. Hier hilft es auch eine grobe Zielgruppe zu definieren, um so auch gezielt einzuladen (z.B. nur Mädchen oder Jungs im Teen- und Jugendalter)
a) Einladung:
Um frühzeitig auf das Event aufmerksam zu machen, sollte zeitnah ein Termin festgelegt werden und ein Planungsteam gefunden werden. Auch hier ist eine Hauptverantwortliche wichtig, um den Überblick zu behalten. Ich kann ein Team mit mindestens acht Helfern und einer Leiterin empfehlen. Um die Tauschparty erfolgreich zu machen, braucht es viele Besucher, aber auch viele Besucher, die Kleidung mitbringen. Hier ist ein kurzer Infoflyer sinnvoll, der die wichtigsten Eckdaten enthält und den Kleidertausch kurz erklärt. Ab zwei bis drei Wochen vorher sollten die Flyer am besten überall zu finden sein, wo eure Zielgruppe hingeht (Schule, Kino, Café, Kneipe, Schwimmbad …). Zusätzlich könnt ihr die Infos auch über die Sozialen Netzwerke streuen – Vielleicht fällt euch ja dazu auch eine coole Aktion/Spruch/Bild ein?
b) Location:
Wenn die Kleidertauschparty als größeres Event geplant wird, ist die Location das A und O. Neben den Grundvoraussetzungen wie Fluchtwege, Brandschutz und ausreichend Toiletten sollte der Raum auch Atmosphäre schaffen. Hier könnt ihr durch schöne Beleuchtung, liebevolle Deko und leise Hintergrundmusik schon viel bewirken. Gestaltet die Räume so, dass sie euch gefallen und man sich gerne dort aufhalten möchte, denn erst dann fühlt man sich wohl und die Hemmschwelle, etwas anzuprobieren, wird kleiner.
Außerdem tauscht es sich noch besser, wenn leckere Snacks und Getränke bereitstehen. Fragt doch in euer Gemeinde, beim Seniorenkreis oder euren Eltern nach, ob sie euch mit leckeren Köstlichkeiten unterstützen. So ist auch die ganze Gemeinde an der Aktion beteiligt.
c) Materialbeschaffung:
Okay, die Grundsteine sind gelegt: Termin und Ort stehen fest, die Einladungen und Werbung laufen im Hintergrund weiter. Jetzt ist es Zeit, alle notwendigen Utensilien zu besorgen. Hierfür ist es wichtig grob abzuschätzen, wie viele Leute kommen werden. Denkt hierbei lieber etwas zu groß als zu klein =) Folgende Materialien sollten vorhanden sein – natürlich könnt ihr die Punkte nach Belieben ergänzen oder auch streichen, falls sie auf eure Party nicht zutreffen:
Du brauchst:
eine gute Beschilderung: sowohl für die Räumlichkeit an sich (Toiletten, Umkleide, Kleiderabgabe, etc.) als auch Schilder für die Kleidung sind wichtig (Kategorie wie Hosen, Pullis etc. und auch Größenangaben). Ein Tipp: Wir haben im Vorfeld Klopapierrollen gesammelt, diese dann eingeschnitten und mit S, M, L oder XL beschriftet, so konnte man sie einfach an die Kleiderstangen klemmen und hatte den perfekten Überblick.
Bilder: Fotograf Philipp Eifler
Jetzt heißt es aufräumen! Kaputtes wegschmeißen, Übriggebliebenes sammeln und verstauen. Was man vorher vielleicht nicht auf dem Schirm hat – natürlich wird nicht alles 1:1 getauscht, sondern es bleiben zahlreiche Kleidungsstücke liegen. Am besten überlegt ihr euch im Vorfeld, was mit den übrig gebliebenen Teilen passieren soll. Oft sind Organisationen wie DRK oder die Obdachlosenhilfe auch dankbar über eine kurze „Vorwarnung“ der zahlreichen Spenden. Am einfachsten ruft ihr ein paar Tage vorher einfach mal an.
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