Kommunalwahlen – was ist dir wichtig?

Einheit | Stundenentwurf
Einheit | Stundenentwurf

Kommunalwahlen – was ist dir wichtig?

Enthalten in:
Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppen: Jugendliche, Jugendliche (15-19 Jahre), Junge Erwachsene, Junge Erwachsene (18+)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: EJW
Zeitbedarf: 60 Min. (Vorbereitung: 10-15 Min.)
Anhang:
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Die Quelle für die Fakten zur Kommunalwahl in diesem Baustein ist die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg.

Benötigtes Material:

  • Memorykarten 2x ausdrucken und ausschneiden (Vorlage befindet sich am Ende der Datei)
  • Einen Karton/dickes Papier in DIN A4 pro Person
  • Buntstifte und Eddings
  • Genug Klebestifte und Scheren
  • Alte Zeitschriften, Zeitungen, Flyer, Postkarten, Sticker, Bilder, … zu verschiedenen Themen –> am besten eine gute Mischung aus allen Lebensbereichen
1. Kurze Einführung in Facts zur Kommunalwahl (ca. 5 Minuten)
  • Wann sie ist: 9. Juni 2024
  • Wer alles wählen darf und wer gewählt werden kann: Erstmals dürfen Jugendliche ab 16 Jahren bei den Kommunalwahlen nicht nur ihre Stimmen abgeben, sondern können auch selbst gewählt werden. Mit der Absenkung des Wahlalters sind viele Hoffnungen verbunden – es gibt aber auch skeptische Stimmen und rechtliche Zweifel.
  • Wie oft sie stattfindet: alle 5 Jahre
  • Was gewählt wird: Bei den Kommunalwahlen bestimmen die Wahlberechtigten die Zusammensetzung der Gemeinderäte und Ortschaftsräte in den 1.101 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs. Gewählt werden auch die Mitglieder der Kreistage in den 35 Landkreisen sowie der Regionalversammlung des Verbands Region Stuttgart.
  • Was genau macht die Kommune? Jede politische Ebene hat ihren Aufgabenbereich. Bund und Länder erfüllen Aufgaben, die eine zentrale Planung erfordern. Gemäß dem Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung sollen jedoch möglichst viele Aufgaben von den Gemeinden und Landkreisen vor Ort erfüllt werden.
2. Laufmemory zu weiteren Facts (ca. 15 min, 2 Teams gegeneinander)

Bei einem Laufmemory wird die Gruppe in zwei gleich große Teams eingeteilt. Das Spiel funktioniert ähnlich wie ein Staffellauf: Beide Teams legen eine Reihenfolge fest, wer nacheinander rennt. Auf das Startsignal durch die Mitarbeitenden rennen die jeweils ersten der beiden Teams parallel los. Ihr Ziel sind dabei jeweils verdeckte Memorykarten an der anderen Raumseite. Dort angekommen darf jede Person zwei Karten aufdecken. Handelt es sich dabei um ein gleiches Memorypaar, darf das Kartenpaar mitgenommen werden und die Person darf noch einmal zwei Karten aufdecken. Handelt es sich bei den zwei aufgedeckten Karten nicht um ein Pärchen, dann muss die Person die beiden Karten wieder umdrehen und zurück zur Gruppe rennen. Bei der Gruppe angekommen wird abgeklatscht und die nächste Person muss loslaufen. Gewonnen hat diejenige Gruppe, die zuerst alle Memorypaare erfolgreich gefunden und wieder zurück zur Gruppe gebracht hat.

Material „Memory“ im Anhang.

Anschließend bietet sich eine kurze Reflektions-Runde an:

War euch bisher schon bekannt, welche Aufgaben die Kommunen haben und was genau das alles meint? Wisst ihr viel über die Kommunalebene? Was war für euch eine neue Erkenntnis?

 3. Visionboards für Traumkommune erstellen (30 min)

Bei einem Visionboard geht es darum, dass aus Wörtern und Bildern aus Zeitschriften und Zeitungen oder Flyern, Postkarten, Aufklebern, … eine Collage auf einem dicken Blatt Papier/Karton erstellt wird. Diese Collage soll in diesem Fall die Vision für eine Kommune/Heimatstadt visualisieren. Dadurch sollen die Jugendlichen angeregt werden, über ihre Prioritäten und Wünsche für ihre Heimatkommune nachzudenken. Leitfragen könnten daher sein:

  • Was ist euer Zielbild für die Kommune vor Ort?
  • Wie sieht eure Traum-Heimatstadt aus?
  • Soll eure Heimatkommune lieber in Fahrradwege oder Parkhäuser investieren? Wie soll die Stadt mit der Kirche umgehen? Sollen zum Beispiel KiTas gefördert werden?

Als Orientierungshilfe wird empfohlen, eine Übersicht zu den Kommunalen Aufgaben auszulegen, wie z.B. die der Landeszentrale für politische Bildung in BW (lpb BW): https://www.kommunalwahl-bw.de/kommunalwahlen-2024#c100728.

Optional – Vorstellung der Visionboards: Anschließend können alle Gruppenteilnehmenden ihr Visionboard im Raum verteilt auslegen und 5 Minuten lang rumlaufen und auch die anderen Visionboards anschauen.

4. Abschluss mit Verweis auf Informationsquellen zu Kandidierenden (ca. 5 Minuten)

Überleitung von den Visionboards zu den Kandidierenden:

Um eure Visionen für eure Heimatstädte umzusetzen, benötigt ihr Personen im Gemeinderat, die eure Vision teilen. Daher lohnt es sich, sich vorab über die Ziele und Visionen der verschiedenen Kandidierenden zu informieren. Meistens recht es schon, ungefähr eine Stunde  vor der Wahl zu investieren, um eine gute Übersicht zu erhalten, wer grob wofür steht.

Wo finde ich Infos zu den Kandidierenden: (Diese Liste sollte durch die Mitarbeitenden durch aktuelle Veranstaltungen/Zeitungen, … vor Ort ergänzt/aktualisiert werden und z.B. konkrete Instagram-Kanäle oder Homepages vorschlagen.)

•Amtsblatt

•Zeitung

•Aushänge/Infotafeln

•Homepage der Gemeinde

•Homepage der Parteien und Wählervereinigungen

•Social Media

•Infostände

•Aktionen vor Ort (Bspw. Podiumdiskussionen)

•Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

  • Autor / Autorin: Arbeitskreis Jugendpolitik im EJW
  • Autor / Autorin: Julia Hofer, Jonathan Tuczek, Jana Hinderer und Anna Mader
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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