Kugelbahn und die 10 Gebote – eine Outdoor-Jungschar Einheit

Einheit | Andacht
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Kugelbahn und die 10 Gebote – eine Outdoor-Jungschar Einheit

Materialart: Andacht
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: EJW
Zeitbedarf: 1-1 Min. (Vorbereitung: 0-1 Min.)
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Beschreibung:

Bei dieser Einheit bauen die Kinder selbst eine Murmelbahn. Dabei können sie sich kreativ total austoben und sich dann im Team freuen, wenn die Murmelbahn getestet wird. Kreativität und Teamwork stehen dabei an erster Stelle. Außerdem erfahren die Kinder, was eine Murmelbahn und die 10 Gebote, die Mose von Gott auf dem Berg Sinai bekommen hat, miteinander zu tun haben.

Übersicht:

ElementeZeitMaterial
Gemeinsamer Anfang5 min. 
Warm-up: Wie am Fließband10 min.1 Holzstock (60 – 100cm) pro Person, 1 Ball
Aktion: Murmelbahn bauen45 min.Ein Ball
Impuls und singen15 min.Ggfs. Liederbücher oder Liedzettel, Gitarre
Freie Zeit40 min. 
Kochen und essen60 min.Streichhölzer, Papier, Holz, Feuerschale, Dreibein, Gitterrost/Topf, Schöpfkelle/Zange, Zutaten für das Essen
Segen und Verabschiedung5 min. 

Nähere Beschreibung und Anregungen zu den allgemeinen Elemente gibt es in dem Buch: Outdoor – Jungschar – Das Abenteuer beginnt vor deiner Haustüre welches über den Verlag Buch+Musik bezogen werden kann.

Warm-up: Wie am Fließband

Jedes Kind bekommt einen Holzstock (60- 100cm). Es werden zwei parallele Reihen gebildet. Die jeweils gegenüberliegende Person wird zum Partner. Jedes Kind nimmt den eigenen Stock und den des anderen Kinds am Stockende in die Hand. Am Anfang der Reihen zwischen die zwei Stöcke legt nun der Mitarbeitende einen Ball. Dieser Ball soll nun an das nächste Team weitergegeben werden.

Regeln:

  1. Der Ball darf nicht mit den Händen berührt werden.
  2. Der Ball darf nicht den Boden berühren.
  3. Es darf nicht mit dem Ball gegangen werden.

Wenn die Übergabe gelungen ist rennen beide Kinder an den Anfang der Reihe. So kann der Ball von A nach B transportiert werden. Ein Versuch ist gelungen, wenn alle Kinder zwei Mal den Ball hatten und die obengenannten Regeln beachtet wurden.

Schwierigkeit: Durch die Wahl des Balls kann diese Übung einfach oder schwerer gestaltet werden. Mit einem Fußball ist es recht einfach. Mit einem Tennisball ist es schwerer und ein Tischtennisball ist eine große Herausforderung.

Varianten: Man kann auch mehr als ein Ball auf das Fließband geben. So haben immer alle etwas zu tun. Sollte ein Versuch fehlerfrei gelungen sein, könnte man auch mit einer Stoppuhr die Zeit messen.

Aktion: Naturkugelbahn

Vorbereitung:
Es braucht nicht viel Material bei einer Naturkugelbahn. Doch sollte man sich im Vorfeld überlegen, wo das ganze gut stattfinden kann. Ein Ort mit natürlichem Gefälle bietet sich in besonderer Weise an. Ja, man kann eine Murmelbahn auch ohne Gefälle bauen, das ist allerding eine deutlich größere Herausforderung.

Für eine Naturkugelbahn bieten sich als Kugeln: Tennisbälle, Handballbälle oder Fußbälle an. Je größer der Ball desto einfach ist der Bau.

Ablauf:
Bei großen Gruppen bietet es sich an Kleingruppen von 4 bis 8 Kindern zu bilden. Das ermöglicht, dass jeder aktiv am Bauen beteiligt ist. Wenn die Großgruppe gemeinsam bauen will bietet sich an Bauabschnitte auszumachen, die dann am Ende zusammengefügt werden und eine große Kugelbahn ergeben.

Als Baumaterial darf alles genutzt werden, was vor Ort zu finden ist: Rinde, Stöcke, Laub, Steine… . Wichtig ist hier noch einmal der Hinweis für die Gruppe, dass die Natur nicht kaputt gemacht werden soll. Das heißt es werden keine Stämme oder Zweige abgebrochen, Blumen rausgerissen oder große Erdarbeiten gemacht.

Varianten:
Freies Bauen: Hierbei gibt es keinerlei Vorgaben. Die Kinder können sich also ganz frei überlegen, was sie gerne machen wollen und wie sie die Aufgabe: „Baue eine Kugelbahn“ interpretieren. Kinder haben ganz oft wundervolle Ideen. Hier ist der Raum, diese mal voll auszuleben.

Herausforderung: Manche Kinder tun sich schwer, wenn es keinerlei Vorgaben gibt bzw. lieben es sich Herausforderungen zu stellen. Dann kann man eine oder mehrere der folgenden Herausforderungen nennen:

  • Die Kugel sollte mindestens 10 Sek. rollen.
  • Die Kugelbahn sollte mindestens 2 Kurven haben.
  • Die Kugelbahn soll eine Schanze haben, über die die Kugel schanzt.
  • Die Kugelbahn soll einen Tunnel haben durch den, die Kugel rollt.
  • Die Kugel soll über eine Brücke rollen.
  • Die Kugel soll am Ende beim selbstgewählten Zielpunkt (bspw. eine alte Dose) ankommen.

Kompetitiv: Es ist auch eine Variante möglich, bei der die Kleingruppen gegeneinander antreten. Hier gibt es dann bei der Durchführung jeweils 1 Punkt für das Erreichen einer Herausforderung.

Außerdem gibt es 1 Punkte pro 10 Sek. die die Kugel durch die Kugelbahn läuft.

Impuls: 10 Gebote

Heute möchte ich mit euch über etwas reden, das Mose erlebt hat. Mose kennt ihr vielleicht. Das ist der Typ: der von Gott den Auftrag bekommen hat das Volk Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten zu führen. Und die Flucht war absolut spektakulär. Am Ende mussten sie durch ein Meer fliehen. Aber die Geschichte, von der ich heute berichten möchte spielt 3 Monate später, als das Volk Israel durch die Steinwüste Sinai ging und sie am Berg Sinai angekommen sind.

Gott möchte mit Mose sprechen und Mose soll deshalb auf den Berg steigen. Was Gott Mose sagt, schreibt der auf zwei Tontafeln. Wisst ihr, was Gott Mose gesagt hat? Genau, die 10 Gebote. Diese 10 Gebote hat Mose auf dem Berg Sina von Gott bekommen und hat dann etwas später dem Volk Israel davon erzählt.

Wer kennt denn ein Gebot? (Kinder zählen auf was sie schon wissen. Super ist es, wenn man alle vorher aufgeschrieben hat und die genannten Gebote nun umdreht).

Was denkt ihr, warum hat Gott Mose und uns Menschen die 10 Gebote gegeben? (Gott gab uns Menschen die 10 Gebote damit wir ein gutes Leben haben und alle Menschen ein gutes Miteinander haben.)

Ja, Regeln nerven manchmal. Manchmal sogar richtig. Wer kennt eine Regel aus der Schule oder von Zuhause die richtig nervt?

Doch Regeln haben meinst einen Grund. (Hier bietet es sich an ein persönliches Beispiel zu nennen. Z.B.: Ich bspw. fand es immer total doof, dass ich so früh ins Bett musste. Heute weiß ich, nur wenn man frühzeitig ins Bett geht ist man am nächsten Tag wieder richtig fit. Meine Eltern haben die Regeln also nicht aufgestellt, um mich zu ärgern, sondern weil sie wollten das es mir gut geht.)

So ist es auch bei Gott und den 10 Geboten. Er will nur das Beste für uns. Und deshalb hat er uns die 10 Gebote gegeben, die in unserem Leben Leitblanken sein können. Bei der Kugelbahn war es wichtig, dass durch Leitblanken der Weg der Kugel vorgegeben wurde. Sonst wäre sie wohl schnell rausgehüpft oder stecken geblieben. Auch wir Menschen brauchen, wie der Ball bei der Kugelbahn, Leitplanken, die uns auf dem richtigen Weg halten.

Es ist nicht gut zu lügen, zu stehlen oder jemand anderem Gewalt anzutun und die 10 Gebote sollen uns daran erinnern. Manchmal hüpft der Ball aber trotz Leitblanke aus der Bahn. Und so ist es auch in unserem Leben. Obwohl wir die 10 Gebote kennen, kann es passieren, dass wir lügen, stehlen oder sogar jemand weh tun. Bei der Kugelbahn suchen wir dann den Ball und setzten ihn wieder ein.
Das passiert auch bei Gott: Wenn wir auf Abwegen sind und uns nicht an seine Gebote halten dürfen wir jederzeit wieder zu ihm zurückkommen. Ja, er macht sich sogar auf die Suche nach uns. Denn er liebt uns mit all unseren Fehlern. Er findet die Fehler nicht super – aber er verzeiht uns und will uns immer wieder neu ein treuer Freund sein.

Mit den 10 Geboten wollte Gott uns etwas mitgeben, damit es uns gelingt ein gutes Leben und ein gutes Miteinander mit allen Menschen zu haben.

  • Autor / Autorin: Manuel Uzelmaier
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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