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Materialart: | Andacht |
Zielgruppen: | Jugendliche, Junge Erwachsene, Mitarbeit |
Einsatzgebiete: | (Jugend-)Gottesdienst, Gruppenstunde |
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Zeitbedarf: | -2 Min. |
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1. Korinther 16,14 anzeigen Bibelstelle
1. Korinther 16,14 14Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft |
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Der Herzschlag der Liebe
Ein Display voller Herzen – was für ein starkes Zeichen: Das ganze Leben soll mit dem Herzschlag der Liebe erfüllt sein! Alle Beziehungen – digital und analog – sollen echt sein: Nicht oberflächlich, sondern voller Herz!
Liebe ist Real Life – das echte Leben!
So hat Jesus gelebt – echt, authentisch, Menschen zugewandt. Aber dabei nie harmoniesüchtig und höflich nett. Sondern klar und wertschätzend zugleich. Er konnte vor den Kopf stoßen, wenn er die lebendige Beziehung zum Vater im Himmel über fromme Regeln stellte. Er konnte aber auch mit einer erstaunlichen Herzlichkeit Menschen begegnen, die andere schon längst abgeschrieben hatten.
Jesus hat nichts schöngeredet und zugleich war er jemand, der Menschen nie verachtet, sondern aufgerichtet und getröstet hat.
In Jesus begegnet uns der Herzschlag Gottes: Dass sein Herz für uns schlägt. Seine Liebe ist anders als alles, was wir kennen. Weil Gottes Liebe nicht an Bedingungen geknüpft ist. Nicht: Wenn du …, sondern: Du bist geliebt! Ohne jede Bedingung.
Zugleich ist Gottes Liebe ehrlich: Sie entschuldigt nichts, sondern deckt die Schatten auf und hält die dunklen Seiten des Lebens aus. Dafür steht das Kreuz von Jesus Christus. Gott hält uns nicht vor, wie wir sind, sondern hält es aus. Er vergibt und schenkt neues Leben. Weil er in Jesus in unser Leben kommt, in unser Glück und unsere Schatten. Seine Liebe reicht hinein bis in den hintersten Winkel unseres Lebens.
Diese Liebe Gottes ist Real Life. Sie ist die Wirklichkeit unseres Lebens.
Und sie kann zum Herzschlag unseres Lebens werden. Wie es die Jahreslosung 2024 sagt: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16,14).
Eine Jahreslosung fürs Real Life
Die Jahreslosung bringt auf den Punkt, wie Gott sich unser Leben vorstellt.
Das Handy-Display mit seinen Herz-Icons ist ein schönes Bild dafür: Liebe soll die Lebenshaltung sein, die alle Bereiche unseres Lebens prägt: Alle sozialen Beziehungen. Die Art, wie wir kommunizieren und mit Menschen reden. Und wie wir über sie reden.
Ein schönes Bild und eine schöne Jahreslosung! Aber es stellt sich doch die Frage: Ist das nicht ein bisschen zu schön, um wirklich wahr zu sein?
Weltfremd ist dieses Bibelwort nicht. Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so scheint, als ob Paulus nicht weiß, was er da schreibt: Wie soll alles im Leben in der Liebe geschehen? So einfach ist das doch nicht, oder?
Die Jahreslosung steht am Ende eines Paulusbriefs, der an allen Ecken und Enden vom richtigen Leben erzählt: Dass Menschen sich nicht einig sind, sich sogar zerstritten haben. Dass Christinnen und Christen sich nicht gegenseitig unterstützen, sondern nur nach sich selbst schauen – selbst wenn sie Abendmahl gemeinsam feiern. Überall wird deutlich: Es ist nicht der Herzschlag der Liebe, der die sozialen Beziehungen prägt! Damals nicht. Und heute auch nicht.
Vielleicht gerade deshalb formuliert Pauls einen so herausfordernden Satz: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“. Diese von Jesus inspirierte Liebe ist mehr als „seid ein wenig netter zu einander!“ Es ist eine Liebe, die einen wirklichen Unterschied für Menschen macht, weil es um eine innere Haltung geht. Und eine solche Liebe kommt von Gott.
Nicht perfekt, sondern wirklich
Um im Bild des Handys zu bleiben – der Akku unseres Lebens wird nicht von unserer Liebe aufgefüllt, sondern von der Liebe Gottes. Wenn Gottes Liebe unser Herz berührt, kann uns das verändern. Weil eine Liebe in uns entsteht, die nicht unsere ist, sondern eigentlich seine – Gottes Liebe.
Diese Liebe ist kein romantisches Gefühl wie es Verliebte empfinden, sondern Liebe bedeutet dann: Mit einem für andere offenen Herzen zu leben: Nicht Türen zuschlagen, sondern öffnen. Nicht Menschen kleinmachen, sondern aufbauen.
So zu lieben wie Jesus es getan hat, darum geht es: Keine fromme Harmoniesoße über alles zu kippen, aber Menschen mit Gottes Augen zu sehen: Dass sie von Gott geliebt sind – selbst dann, wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie Gott jemanden lieben kann, mit der oder dem ich überhaupt nicht zurechtkomme.
„Alles, was ihr tut, geschehe in der Liebe!“ – Es kommt nicht darauf an, perfekt zu sein, sondern „wirklich“. Dass wir Menschen in der Wirklichkeit ihres Lebens begegnen. Dass wir für gerade dann für sie da sind, wenn es nicht einfach ist. Dass wir Brücken bauen, wo Gräben sind.
Wenn wir so leben, bleibt das immer bruchstückhaft. Wir werden scheitern – auch an uns selbst. Aber in allem, was bei weitem nicht perfekt ist, leuchtet eine ganze andere Wirklichkeit auf: Gottes Gegenwart.
Zum Weiterdenken
Weitere Motive zur Jahreslosung von Designerpfarrer David Lehmann.
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