Materialart: | Gottesdienst-Entwurf |
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Zielgruppe: | Familien |
Einsatzgebiet: | (Jugend-)Gottesdienst |
Kategorie: | Kirche-Kunterbunt |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 150-176 Min. (Vorbereitung: 60-90 Min.) |
Anhänge: |
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Das Ziel
Erkennen, wie Gott uns durch den Tod und die Auferstehung von Jesus die Chance für ein neues Leben schenkt.
Der biblische Hintergrund (Lukas 22,1–20.29–54; 23,1–25.44–56; 24,1–12)
Es kann sein, dass dies der einzige Ostergottesdienst ist, den die Teilnehmer besuchen, deshalb müsst ihr die ganze Geschichte von Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag in eine kurze Andacht pressen. Mit der Ostergeschichte endet die Serie über das neue Leben mit dem endgültigen Beweis, dass Gott die Macht hat, aus dem Tod zum Leben zu erwecken. Ohne die Traurigkeit von Karfreitag wäre die Freude über Ostern allerdings nicht wahrhaftig. Auf den ersten Blick mag es scheinen, als würde die Verzweiflung von Karfreitag nicht ganz zu einer so fröhlichen Angelegenheit wie der Kirche Kunterbunt passen. Aber ohne sie ist die Geschichte nicht vollständig. Wir müssen wissen, dass Jesus in den schlimmsten Zeiten genauso mit uns geht wie in den guten.
Aktiv-Zeit
Stationsbeschreibung:
Die Eier bereits vorher hart kochen und abkühlen lassen. Die Eier nun mit Augen, Nase, Mund, Haaren, … bemalen oder mit verschiedenen Materialien Gesichter gestalten, so dass „Eierleute“ entstehen.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, dass das Ei ein Symbol für neues Leben ist und für den Stein, der vom Grab weggerollt war steht.
Material:
Stationsbeschreibung:
Je einen Joghurtbecher mit dem Boden oben und unten an eine Garnspule kleben, so dass eine Art Pokal entsteht. Oranges oder goldenes Seidenpapier in Stückchen reißen, in den verdünnten Bastelleim tauchen und den Pokal damit rundum bekleben. Den Kelch mit Steinchen oder Pailletten verzieren. Faden in orangene oder goldene Farbe tauchen und um den oberen und unteren Rand kleben, so dass das Ganze einen Metalliclook erhält.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über das letzte Abendmahl.
Material:
Stationsbeschreibung:
Die ausgedruckten Kreuze auf einen festen Karton übertragen. Schneidet dann aus dem Karton das Kreuz ausschneiden und verziert es mit diversem Material.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, weshalb das Kreuz das wichtigste christliche Symbol ist.
Material:
Stationsbeschreibung:
Gestaltet euren eigenen kleinen Ostergarten. Aus Moos, Blumen, Kieseln und kleinen Steinchen in einer kleinen Kiste oder auf einem Pappteller einen Miniaturgarten mit einem Gartengrab anlegen.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über die Ereignisse von Gründonnerstag bis zum Ostermorgen. Dazu kann auch eine Kinderbibel oder ein Osterbuch verwendet werden.
Material:
Stationsbeschreibung:
Legt einen großen Ostergarten an. Als Untergrund könnt ihr ein großes Plastiktablett, eine große Kiste oder Wanne oder einfach eine Unterlegplane verwenden. Mit Grasplatten oder künstlichem Rasen dekorieren, aus den Steinen ein Grab bauen, einen Hügel aufschütten und drei Kreuze daraufstellen. Ein kleiner Kiesweg führt durch die Szene. Der große Ostergarten kann dann an oder in der Kirche, an der Schule oder vor der Bibliothek aufgestellt werden.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über die Trauer von Karfreitag und die Freude am Ostermorgen.
Material:
Stationsbeschreibung:
Die Schokolade schmelzen, die zerkleinerten Cornflakes darunter mischen und in Muffin-Förmchen füllen. In der Mitte eine Vertiefung eindrücken, so dass ein Nest entsteht. Drei oder vier kleine Schokoladen- oder Zuckereier in das Nest legen.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über Ostereier und neues Leben.
Material:
Stationsbeschreibung:
Jeder malt seine liebste Szene aus der Ostergeschichte auf ein großes Stück Tischdecke. Es spielt keine Rolle, wenn dabei lauter Kreuze oder 16 Marias herauskommen.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, welcher Teil der Passions- und Ostergeschichte der wichtigste ist und welcher den meisten am besten gefällt.
Material:
Stationsbeschreibung:
Aus Papierstreifen oder Palmblättern ein Palmkreuz stecken. Die Anleitung gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=z24CtHvKCoc
Gesprächsimpuls:
Sprecht über den Palmsonntag.
Material:
Stationsbeschreibung:
Legt ein Blatt Papier in einen Schuhkartondeckel. Dann platziert mehrere Farbkleckse der Acrylfarbe darauf. Legt dann die Murmel in den Karton und lasst sie mehrmals durch die Farbe rollen. So entsteht ein schönes Muster.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über den weggerollten Stein vor Jesu Grab.
Material:
Stationsbeschreibung:
Schneidet aus Filz ein Rechteck aus und drittelt ihn. Das untere Drittel nach oben klappen und an beiden Seiten mit einem Stielstich zusammennähen. Das obere Drittel ist die Klappe und kann mit selbstklebenden Klettbandstücken oder einem Knopf und Knopfloch gesichert werden. Pailletten als Verzierung aufkleben oder aufnähen. In jede Geldbörse eine essbare Münze stecken.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, dass Jesus für dreißig Silberstücke verraten wurde. Wie viel sind wir wert, und wie viel ist er wert?
Material:
Feier-Zeit
Stellt vorn im Andachtsraum ein Kreuz auf und ein Modell oder ein Bild des leeren Grabes. Wenn ihr PowerPoint-Fotos zeigt, startet den Beamer, sobald die Leute hereinkommen. Gebt jedem beim Hereinkommen einen Stift und zwei Post-it-Zettel.
Liedvorschläge:
Material:
Biblische Geschichte und Auslegung
Manchmal haben wir im Leben wirklich Schweres durchzumachen. Es gibt so Zeiten, in denen geht alles schief. Vielleicht werden wir von anderen unfair behandelt oder enttäuscht. Vielleicht geschieht etwas, das uns sehr wehtut oder traurig macht. Manchmal kommt uns unser ganzes Leben so tot und leblos vor wie ein Stein. (Haltet ein Ei hoch.) Die Ostergeschichte erzählt uns, dass manchmal zwar schreckliche Dinge passieren, aber sie hört damit noch nicht auf. Jesus musste in der letzten Woche seines Lebens Furchtbares erleiden. Die führenden Persönlichkeiten von Jerusalem hatten sich gegen ihn verschworen. Seine engsten Freunde verließen ihn. Er wurde für etwas bestraft, das er gar nicht getan hatte und musste auf furchtbare Weise sterben. Dann wurde er in ein Grab gelegt, und davor wurde ein großer Stein gerollt. Aber … ich frage mich, ob ihr es gemerkt habt. Was ich hier in der Hand halte, sieht zwar aus wie ein Stein, aber in Wirklichkeit ist es ein Ei. Ist ein Ei immer tot? Nein. Es sieht zwar tot aus – aber eines Tages kann es aufbrechen und ein kleines Küken kommt heraus.
So ähnlich war es mit Jesus. Er war zwar tot und begraben, aber am Ostersonntag kam er zurück ins Leben. Er brach aus dem Grab hervor, wie ein Küken aus dem Ei kommt. Nach dem Schmerz und der Trauer gab es also eine viel größere Freude, als sich irgendjemand hätte vorstellen können. Jesus war wieder lebendig! Jetzt kann er für immer und ewig bei uns sein!
Gemeinsames Gebet
Fordert alle Teilnehmer auf, eines der beiden Post-Its vorzunehmen und etwas darauf zu
malen oder zu schreiben, was sie traurig macht und was sie Gott gern sagen wollen. Auf den
zweiten Zettel lasst ihr etwas schreiben oder malen, was die Anwesenden froh macht und
wofür sie Gott danken möchten. Klebt die traurigen Zettel an das Kreuz und die fröhlichen an
das leere Grab. Fasst alle Gebete in einem kurzen Abschlussgebet zusammen.
Schlussgebet
Herr, wir danken dir, dass du uns so sehr liebst, dass du dein Leben gabst, um uns zu erlösen.
Hilf uns, einander zu lieben und einen Neubeginn zu ermöglichen, wenn etwas
schiefgelaufen ist. Amen.
Segen
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (streckt die Hände aus, als wolltet ihr ein Geschenk empfangen) und die Liebe Gottes (legt die Hände aufs Herz) und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes (fasst eure Nachbarn an den Händen) sei mit uns allen, jetzt und für alle Zeit.
Amen! (Hebt beim Wort «Amen» miteinander die Hände in die Höhe.)
Essens-Zeit
Passahmahl feiern
Rezeptvorschlag: Lammburger mit Pittabrot und Salat
Während des Essens wird das Passahmahl thematisiert. Stellt auf einer Tischplatte die folgenden Zutaten auf als Symbol für das traditionelle Passahmahl:
Lasst euch bei jeder Frage ein Kind die erwähnte Zutat herumtragen, so dass jeder sie
sehen und eventuell auch probieren kann. Zu Beginn der Mahlzeit zündet ihr die
Kerze an. Verteilt Kopien der Fragen und Antworten an Kinder und Erwachsene.
Lest zu jeder Zutat die entsprechenden Fragen und Antworten.
Frage 1: Warum essen wir heute bittere Kräuter?
-> Die bitteren Kräuter erinnern uns an die Bitterkeit der Sklaverei. Sie erinnern uns daran, dass Gottes Volk vor langer, langer Zeit in Ägypten in der Sklaverei lebte.
Frage 2: Warum gibt es heute Salzwasser zu trinken?
-> Das Salzwasser erinnert uns an die Tränen, die Gottes Volk weinte, als es in der Sklaverei in Ägypten war.
Frage 3: Warum essen wir heute Charosset?
-> Dieses Mus erinnert uns an den Lehm, aus dem Gottes Volk Ziegel backen musste, als es in der Sklaverei in Ägypten war.
Frage 4: Warum essen wir heute Lamm?
-> Das Lamm erinnert uns an das Blut des Lammes, das die Häuser von Gottes Volk in Ägypten schützte, damit der Engel des Todes an ihnen vorbeiging und sie verschonte. Es erinnert uns auch daran, dass Jesus das Lamm Gottes ist, das am Karfreitag für uns starb, damit wir Gottes Freunde werden können.
Frage 5: Warum essen wir heute Fladenbrot?
-> Das Brot erinnert uns daran, wie Gott sein Volk aus Ägypten rettete. Sie mussten das Land so schnell verlassen, dass keine Zeit mehr war, den Brotteig aufgehen zu lassen. Es erinnert uns auch daran, dass Jesus bei seinem Passahmahl das Brot nahm, dafür dankte, es seinen Freunden gab und sagte: „Nehmt, esst, dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“
Frage 6: Warum gibt es heute Traubensaft zu trinken?
-> Der Traubensaft erinnert uns an Gottes Segen, als er sein Volk aus Ägypten rettete und in ein Land führte, das voller guter Dinge war. Er erinnert uns auch daran, dass Jesus den Kelch mit Wein nahm und zu seinen Freunden sagte: „Dies ist mein Blut, das für euch vergossen wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“
Zum Schluss sagt der/die Leiter*in:
Wir essen heute diese Dinge, um uns daran zu erinnern, dass Gott sein Volk beim Passah und an Ostern erlöst hat und dass er uns heute noch führt. Wir wollen Gott gemeinsam dafür danken. Lasst uns gemeinsam sagen: „Für Speis und Trank, fürs täglich Brot, wir danken dir, o Gott.“
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