Materialart: | Andacht |
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Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Junge Erwachsene |
Einsatzgebiete: | Gruppenstunde, virtuell / digital |
Verband: | |
Redaktion: | Sport |
Zeitbedarf: | 5-7 Min. |
Bibelstelle: |
Lukas 13,30 anzeigen Bibelstelle
Lukas 13,30 30Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
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„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ oder „Das ist ja das Letzte“, alles Sätze die uns in unserem Leben begegnen. Aber auch andere Situationen, die uns vermitteln immer der Erste sein zu müssen oder am besten sein zu müssen, begegnen uns in unserem Alltag. Mir fallen da als aller erstes die Bundesjugendspiele ein. Die ganze Klasse trifft sich auf dem Sportgelände und das Ziel ist es, in allen möglichen Disziplinen möglichst viele Punkte zu sammeln. Für die einen mag es der beste Tag im Schuljahr sein, für die anderen der Tag wovor sie sich am meisten fürchten. Woran liegt das? Es ist ja nicht falsch, eine möglichst hohe Punktzahl erreichen zu wollen. Gleichzeitig ist es aber eben auch normal, dass nicht jeder gut 50m Sprinten kann und gleichzeitig weit werfen. Die einen sind sportlicher, andere haben ganz andere Begabungen. Es herrscht eine Ungleichheit. Jeder versucht das zu geben was er kann. Doch dabei bleibt es nicht, für den der am wenigsten weit geworfen hat in seiner Klasse, wird es immer ein doofes Gefühl sein, vielleicht sprechen ihn sogar Mitschüler an oder lachen ihn aus, weil er eine „schlechte“ Leistung erbracht hat. Dieser Schüler hat das Gefühl der Letzte zu sein und vielleicht auch der Letzte zu bleiben. Denn es entmutigt, vor Augen gehalten zu bekommen, dass man etwas nicht so gut wie andere geschafft hat.
Eine andere Situation: Ein Fußballteam verliert ein Spiel. Wer ist schuld? Der Torwart, weil der den entscheidenden Ball nicht gehalten hat? Oder der Stürmer, der fünf Mal danebengeschossen hat? Oder vielleicht der Trainer, der die Spieler nicht ausreichend vorbereitet hat? Ein Sündenbock ist schnell gefunden. Er ist schuld, das die gesamte Mannschaft verloren hat. Für diese Person ein richtig doofes Gefühl und in manchen Profi-Mannschaften ein Grund einen Trainer oder Spieler zu entlassen. Aber kann nur eine Person Schuld an so einer Niederlage sein?
Überall begegnet uns, das „die Letzten“ in gewisser Weise auch noch bestraft werden dafür und so bleiben es oft auch die letzten. Wie fühlst dich in so einer Situation? Verletzt es dich?
Jesus nimmt sich gerade solchen Menschen an, die es immer schwer haben. Randgruppen, die in der Gesellschaft keine Beachtung gefunden haben. Er sagt: „Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.“ (Lk 13, 30). Er dreht es um und drückt sich sehr überspitzt aus. Darstellen möchte er damit wahrscheinlich, dass es vor Gott keine Rolle spielt ob man immer der Erste war, der bei den Bundesjugendspielen über die Ziellinie gelaufen ist oder der mit der besten Leistung war. Gott liebt alle Menschen gleich. Für ihn macht es keinen Unterschied, was wir auf der Welt nicht erreicht oder erreicht haben.
Wir dürfen alles geben, weil macht ja im Gegenzug auch ein gutes Gefühl etwas geschafft oder erreicht zu haben. Aber es darf nicht auf Kosten anderer gehen und wir sollten in Gedanken behalten das Gewinnen nicht alles ist was zählt.
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