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Materialart: | Theater/ Anspiel |
Zielgruppen: | Kinder, Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiet: | Freizeiten |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 5-10 Min. (Vorbereitung: 10-15 Min.) |
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Dieses Anspiel dient als „Rahmen“ für die jeweilige Bibelgeschichte. Auf einer Freizeit kann also zuerst der erste Teil der Rahmengeschichte, dann die Bibelgeschichte und anschließend der zweite Teil der Rahmengeschichte für den jeweiligen Tag live gespielt werden.
Die Rahmengeschichte versucht, die Aussagen der Bibelgeschichte ins „Heute“ der Kinder zu übertragen.
Und hier der Inhalt der Rahmengeschichte:
Einleitung in die Geschichte
Lukas ist neu in einer Fußball-Mannschaft. Er hat vorher schon in einer anderen Mannschaft gespielt, aber gewechselt, weil es viel Streit gab.
Sven ist der Betreuer der neuen Fußballmannschaft. Svens Sohn Paul spielt auch in dieser Mannschaft. Er ist zuständig dafür, dass die Trikots gewaschen und bei dem Spiel dabei sind und dass es genügend Getränke gibt und kleine Powersnacks und dass der Erste-Hilfe-Kasten und die Icepacks bereit stehen.
Er ist auch Religionslehrer und kennt sich sehr gut mit biblischen Geschichten aus. Deswegen gibt es immer wieder neue Geschichten aus der Bibel, die zu der jeweiligen Situation passen.
(Anmerkung: Statt „Lukas“ kann auch ein Mädchen die Hauptrolle spielen als „Lilli“, satt „Sven“ gibt es eine Betreuerin namens „Susanne“. Es ist auch eine gemischte Mannschaft denkbar. Im Fließtext verwenden wir Lukas und Sven als Beispiel).
Rahmengeschichte Teil 1
Lukas kommt mit seiner Tasche und steht unschlüssig da. Sven ist schon am Rumwerkeln, sucht etwa im Erste-Hilfe-Kasten, putzt die Mannschaftstafel etc. Er schaut auf, entdeckt Lukas und begrüßt ihn.
Sven: Hallo, du musst Lukas sein. Schön, dass du da bist und unsere Mannschaft verstärkst.
Lukas: Hallo. Bist du der Trainer?
Sven (lacht): Gott bewahre. Nein. Da würde wohl nichts Gutes rauskommen. Ich bin nur der Betreuer. Paul ist mein Sohn und ich kümmere mich um den ganzen Orga-Kram, zu dem Manu, euer Trainer, keine Zeit und Lust hat.
Lukas: Ach so. Und wo sind alle?
Sven: Oh, du hast sie gerade verpasst. Das Training startet zwar in 15 Minuten hier auf dem Platz, aber die Mannschaft trifft sich schon eine halbe Stunde vorher und läuft dann eine größere Warmlaufrunde. Hat dir das keiner gesagt?
Lukas: Das fängt ja schon mal gut an. Geht ja gerade so weiter, wie es aufgehört hat. Vielleicht sollte ich gleich wieder gehen.
Sven: Halt, nicht so schnell. Das war sicher keine Absicht. Manu ist zwar ein toller Trainer, wenn es um Fußball geht, aber manchmal ist er echt etwas verpeilt und vergisst solche kleinen Details.
Und was meinst du überhaupt mit dem Satz „geht ja gerade so weiter, wie es aufgehört hat“?
Lukas: Na ja, ich habe bisher in einem anderen Verein gespielt und da gab´s gegen Ende ziemlich viel Stress in der Mannschaft und irgendwie hatte einer von denen mich besonders auf dem Kieker. Da war alles falsch, was ich gemacht habe und der hat mir dann sogar Sachen falsch weitergesagt, so dass ich mehrmals zu spät kam.
Sven: Oh, das geht ja gar nicht. Ich nehme an, du hattest die Nase voll und wolltest deswegen weg.
Lukas: Ja, genau. Wenn die anderen in dir immer nur das Schlechte sehen, dann glaubst du irgendwann selber noch dran.
Sven: Da hast du recht. Ich finde es ja schon spannend, wie das so mit unseren Vorurteilen ist. Weißt du was, wir haben ja jetzt noch ein paar Minuten, in denen du eh auf die anderen warten musst. Ich erzähle dir mal eine Geschichte, die ganz gut zeigt, wie wir hier miteinander umgehen.
Biblische Geschichte siehe Einheit „Nathanael“ (Joh.1, 43-51)
Rahmengeschichte Teil 2
Lukas: Wenn es wirklich bei euch so zugeht, dann hört sich das ja toll an. Der Nathanael war ja auch schon ganz schön voreingenommen. Aber was hatte er denn gegen Nazareth?
Sven: Na ja, Nazareth war eher sowas wie ein Kuhkaff. Und Nathanael dachte wohl, dass jemand Wichtiges eher aus Jerusalem, der Hauptstadt kommen sollte. Er war eher misstrauisch und hatte Vorurteile, weil er vielleicht schon gewisse Dinge erlebt hat. So wie du gerade- als du kurz mal dachtest, man wolle dich absichtlich nicht dabei haben.
Lukas: Na ja, du musst schon zugeben, dass es auch komisch ist, wenn man vergisst, den richtigen Trainingsbeginn mitzuteilen.
Sven: Aber das war wirklich keine Absicht. Gib Manu da bitte noch eine Chance.
Lukas: Wenn du meinst. Dann habe ich wohl etwas überreagiert. Aber gut, ich kenne ja die anderen auch noch gar nicht und muss jetzt erst mal das erste Training abwarten.
Sven: Du wirst schon merken, dass Manu vor allem das Gute in einem Spieler sieht. Der hat da so den Blick für. Keine Ahnung wie er das macht. Und dann wird er dir ein oder zwei Verbesserungsdinge sagen und die Sache läuft. Und die Jungs sind alle super. Ah, wenn man von denen spricht. Da kommen sie ja schon angetrabt.
Lukas: Jetzt bin ich aber gespannt.
Sven: Geh doch einfach rüber zu ihnen und stell dich vor. Das wird schon. Viel Spaß dann heute.
Lukas: Okay, ciao, bis dann.
Rahmengeschichte Teil 1
Sven sammelt Bälle ein, sortiert Laibchen, ist irgendwie beschäftigt.
Lukas: Hallo Sven, kann ich dir irgendwie helfen?
Sven: Ach, hi Lukas, das ist lieb von dir. Aber solltest du nicht beim Warmlaufen sein? Du bist heute wohl wieder etwas spät dran.
Lukas: Wir hatten heute einen Schulausflug und es hat mir einfach nicht früher gereicht. Ich kann ja gleich noch ein paar Runden hier um den Platz drehen. Das sollte reichen.
Sven: Na dann lass ich mir gerne helfen. Wir haben letzte Woche gar nicht mehr gesprochen, wie du das Training fandest.
Lukas: Ja, war schon ganz gut.
Sven: Na ja, so euphorisch klingst du nicht gerade.
Lukas: Ist schwierig zu erklären.
Sven: Dann versuche es einmal.
Lukas: Mit nur einem Training hat Manu mich völlig durcheinander gebracht. Ich habe in meinem alten Verein immer nur hinten als Verteidiger gespielt und Manu hat mich einfach beim Trainingsspiel in den Sturm gestellt. Ich kam mir so fehl am Platze vor.
Sven: Oh, das Gefühl kenne ich. Und noch jemand anderes auch. Soll ich dir wieder eine Geschichte erzählen?
Lukas: Das scheint ja dein Ding zu sein. Dann mal los.
Biblische Geschichte siehe Einheit „Maria und Marta“ (Lk.10, 38-42).
Rahmengeschichte Teil 2
Lukas: Hui, so eine Geschichte dürfte ich meiner Mutter nicht erzählen. Die sagt, es müssen alle immer im Haushalt mithelfen.
Sven: Na ja, Aufräumen ist schon wichtig. Und dass alle anpacken und es nicht einer allein macht, ist auch richtig. Aber es geht hier um etwas anderes.
Lukas: Nämlich?
Sven: Dass man im richtigen Moment das Richtige tut. In der Geschichte ist Jesus bei den Schwestern zu Besuch, das ist etwas Besonderes. Sie haben die einmalige Gelegenheit wenige Stunden mit ihm zu verbringen und ihm zuzuhören. Marta macht es richtig, sie hört auf ihn. Aber Maria kümmert sich nur um andere Dinge, weil sie eine gute Gastgeberin sein will.
Lukas: Hm, könnte man es so vergleichen, wie wenn Manuel Neuer oder Josua Kimmich zu mir nach Hause kommen und ich mach noch nebenher sauber und koche und nutze nicht die Gelegenheit mit ihnen zu reden?
Sven: Ja, so in etwa. Für Jesus war es wichtiger, dass man ihm zuhörte und etwas von dem mitnehmen konnte, was er von Gott erzählte.
Mit seiner Aufforderung stieß er Maria vor den Kopf. Sie fühlte sich plötzlich fehl am Platz, weil sie das Gefühl hatte, alles falsch zu machen, obwohl sie doch alles genau richtig machen wollte.
Lukas: So erging es mir ja das letzte Mal auch. Ich wusste plötzlich nicht mehr, wo mein Platz ist.
Sven: Und in dieser Situation ist es dann wichtig, auf das zu hören und zu vertrauen, was der Trainer sagt. Er meint es gut mit dir und will dein Bestes.
Lukas: Tja, so hat es sich nicht angefühlt in dem Moment.
Sven: Gib dem Ganzen noch ein bisschen Zeit. Noch ist alles neu hier für dich. Der Trainer, deine Mannschaft, jetzt auch deine Position. Aber das wird schon.
Lukas: Sag mal, bist du jemals schlecht drauf?
Sven: Eher selten. Ich bin einfach ein Optimist und ich habe großes Vertrauen in dieses Team hier.
Du wirst schon sehen. Es wird alles noch viel besser.
Aber jetzt musst du mal zum Warmlaufen los. Die anderen kommen bald.
Sven klopft Lukas auf den Rücken. Der läuft los.
Rahmengeschichte Teil 1
Sven winkt Lukas zu. Er hinkt zu Sven.
Sven: Hier Lukas, ich hab ein Icepack für dich. Oh Mann, das sah ja gar nicht gut aus. Wo tut´s weh? Da hat dich Sammy ganz schön erwischt.
Lukas: Aua, hier. Der ist volle Kanne in mich reingerutscht. Als ob das ein echtes Spiel ist und nicht bloß Training.
Sven: Ja, Sammy ist manchmal ein bisschen übermotiviert. Das war in dieser Situation wirklich nicht nötig.
Lukas: Der wollte mich raushauen, weil ich fast mein drittes Tor heute geschossen habe.
Sven: Ja, du bist richtig gut geworden in den letzten Wochen.
Lukas: Und irgendwie scheint mir Sammy das nicht zu gönnen. Aber der hat eh letzte Woche so ´nen komischen Spruch in der Kabine gebracht. Da ging es darum, wer gerade der Beste in der Mannschaft ist. Und dass der Beste dann auch der Mannschaftskapitän sein sollte.
Sven: Ach, das hat Paul mir gar nicht erzählt. Dieses Konkurrenzdenken geht mir sowas von auf den Senkel. Warum muss immer jemand besser, als der Andere sein?
Lukas: Weil das ja auch ein Ansporn ist, oder nicht? Ich trainiere und trainiere, damit ich besser werde. Und somit werde ich dann auch besser, als andere.
Sven: Tja, das ist wohl menschlich. Selbst die Jünger waren davor nicht geschützt. Die haben sich auch darüber gestritten, wer unter ihnen am wichtigsten ist.
Biblische Geschichte siehe Einheit „Jakobus und Johannes“ (Mk.10,35-45).
Rahmengeschichte Teil 2
Lukas: Was für eine coole Reaktion von Jesus.
Sven: Finde ich auch. Mit seiner Aussage, dass wer groß sein will, der Diener von allen sein soll, stellt er alles auf den Kopf, was die Jünger bisher angenommen haben.
Lukas: Die Jünger waren in dem Moment bestimmt erst mal ruhig und beschämt.
Sven: Ja, Jesus ist einfach echt schlagfertig und gibt Antworten, mit denen keiner gerechnet hat und die zum Nachdenken anregen.
Lukas: Und was heißt das jetzt für uns heute?
Sven: Na ja, das es nicht darum geht, wer der Wichtigste oder Beste ist, sondern wer etwas zum Wohl des Anderen beiträgt. Ihr seid ein Team und in einem Team gewinnt oder verliert man nur zusammen. Man hilft sich gegenseitig, kämpft füreinander, läuft bei Ballverlust des Anderen auch noch ein paar zusätzliche Meter und versucht nicht eigenmächtig allein alle zu umspielen, sondern schaut nach der besten Abspielmöglichkeit.
Lukas: Besser hätte das unser Trainer auch nicht sagen können. Und wer wird nach deiner Meinung Mannschaftskapitän?
Sven: Der, der sich am besten um das Wohl der Mannschaft kümmert.
Lukas: Das finde ich gut.
Sven: Ich werde auf jeden Fall nachher noch ein Wörtchen mit der Mannschaft reden nach unserem Trainingsspiel. Bald starten wieder die ersten Punktspiele, und wir müssen uns als Mannschaft aufeinander verlassen können.
Lukas: Bei mir geht’s wieder. Danke für das Icepack.
Sven: Gern geschehen. Dann geh mal wieder zu Manu und sage ihm, dass du wieder spielen kannst. Und denke dran: Achte auf deine Mitspieler und versucht schön zusammenzuspielen. Gemeinsam seid ihr die Besten.
Lukas schlägt Sven ab und geht ab.
Rahmengeschichte Teil 1
Lukas kommt mit einem Verband.
Sven: Oh je, ist das noch von letzter Woche?
Lukas: Mmmh, ja und nein. Nach dem letzten Training ging es eigentlich. Aber dann bin ich beim Sportunterricht noch mal blöd umgeknickt und jetzt tut es echt weh. Ich wollte eigentlich nur eine Nachricht schreiben, dass ich heute nicht komme, aber meine Mutter meinte, ich solle doch schnell persönlich vorbei kommen.
Sven: Das ist doch eine gute Idee von deiner Mutter gewesen. Wenn du Lust hast, kannst du mir noch ein bisschen Gesellschaft leisten, und wir schauen uns das Training gemeinsam an. Und nachher gibt es noch eine Mannschaftsbesprechung und ein paar Hinweise für das erste Punktspiel.
Lukas: Aber was soll ich denn da? Blöd zuhören? Durch meine Verletzung und dadurch, dass ich jetzt nicht mit trainiere, bin ich wahrscheinlich schon raus für das nächste Punktspiel?
Sven: Wie meinst du das?
Lukas: Na ja, so war das bei meinem alten Verein. Wer die Woche nicht im Training war, durfte auch nicht spielen.
Sven: Oh, verstehe. Das ist glaub schon oft üblich. Diejenigen spielen, die richtig gut sind und viel trainieren.
Lukas: Und wenn ich jetzt so auf den Platz schaue, kann ich dir genau sagen, wer aus unserer Mannschaft richtig lang spielt und wer richtig lang auf der Bank sitzt.
Sven: Woran machst du das fest?
Lukas: Na ja, guck mal Luis. Der hat´s heute gar nicht drauf. Da kam noch kein Pass an. Und bei Sammy läuft es dafür richtig gut. Das grade war ein klasse Torschuss. Kevin ist auf jeden Fall im Tor gesetzt und …
Sven: … und jetzt hältst du mal die Luft an. Du bist echt noch nicht so lange dabei und hast schon ganz schön viele voreingenommene Ansichten. Der ist gut und darf spielen und der ist schlecht und hat´s nicht drauf. Als ob du meine Ansage von letzter Woche völlig vergessen hast.
Lukas: Na ja, das war letzte Woche…
Sven: Und das gilt auch für die kommende Zeit. Ich versuche dir jetzt einfach noch mal zu erklären, wie das bei uns so ist. Und am besten kann ich das natürlich anhand einer Geschichte verdeutlichen.
Biblische Geschichte siehe Einheit „Zachäus“ (Lk.19,1-10).
Rahmengeschichte Teil 2
Lukas: Die Geschichte kannte ich nun auch schon. Die ist ja echt bekannt.
Sven: Und was ist dein Fazit?
Lukas: Na ja, zum Team Jesus gehört jeder, auch wenn man es am Anfang nicht denkt.
Sven: Genau. Jesus hat alle Menschen im Blick. Auch die, die nicht die Besten oder Beliebtesten sind. Er sieht die, die keiner auf der Spielerliste hat, die Mist gebaut haben, die von vorne herein ausgegrenzt werden. Er möchte diese Menschen in seinem Team haben. Und dann verändern sich diese Menschen zum Guten, auch ihr Umfeld, vielleicht auch ein klein wenig die Welt.
Lukas: Irgendwie erinnerst du mich an meinen Reli-Lehrer.
Sven: Verrate es keinem, aber ich unterrichte Mathe, Sport und Reli.
Lukas: Waaaaas? Du bist Reli-Lehrer. Das sieht man dir aber nicht an.
Sven: Das nehme ich jetzt mal als Kompliment.
Lukas: Jetzt verstehe ich auch, warum du dich so gut auskennst mit den ganzen Bibelgeschichten.
Sven: Tja und ich merke immer wieder, dass diese alten Geschichten immer noch sehr viel mit unserem Leben heute zu tun haben und wir von Jesus sehr viel lernen können. Und ich finde Glaube und Sport ergänzen sich gut.
Lukas: Sag mal, betest du dann auch immer dafür, dass wir gewinnen? Hilft das?
Sven: Was ist das für eine Frage. Ich bete nicht vor jedem Spiel. Und wenn, dann dafür, dass es ein faires Spiel ist und es möglichst keine Verletzungen gibt. Und dass es einen verdienten Gewinner gibt- das müssen nicht wir sein.
Lukas: Aha.
Sven: Schau Lukas, die anderen sind fertig. Jetzt gibt’s noch die Mannschaftsbesprechung und da gehörst du definitiv auch dazu. Also, mach dich mal auf den Weg.
Lukas: Alles, klar. Bis bald.
Sven: Hoffentlich bis zum Spiel. Gute Besserung noch…
Lukas humpelt davon.
Rahmengeschichte Teil 1
Sven schaut auf eine Liste und geht die Mannschaftsaufstellung durch. Lukas kommt dazu.
Lukas: Hi Sven. Ich bin wieder fit. Ich kann heute beim Punktspiel mitspielen.
Sven: Hi Lukas, ach schön, super. Warte, ich brauch noch kurz. Ich bin mit den Gedanken gerade woanders.
Lukas: Das merke ich. Wo ist denn Manu? Wir starten ja gleich mit dem Warmlaufen. Ich bin extra etwas früher gekommen, damit ich ihn noch was fragen kann.
Sven: Ähm, ja das ist der Punkt, dass ich gerade noch etwas in meinen Gedanken war. Manu steht im Stau und er hat mir kurz die Startaufstellung durchgegeben. Da war eine Totalsperrung auf der Autobahn und er steht mittendrin.
Lukas: Waaaaas? Oh nein. Das darf nicht wahr sein. Das Spiel geht bald los und wir spielen gegen einen schweren Gegner. Wir werden verlieren…
Sven: Ja, das Spiel geht bald los, aber mach dir mal nicht so den Kopf. Ihr hattet ja erst die große Mannschaftstaktikbesprechung und da hat Manu schon ganz viel gesagt, wie ihr spielen sollt und auf was ihr achten sollt.
Lukas: Ja, schon. Aber es ist doch etwas anderes, ob der Trainer beim Spiel dabei ist und aktiv noch bessere Tipps gibt oder halt nicht.
Sven: Ich verstehe dich, aber ihr seid gut vorbereitet. Glaub mir. Und es können auch kleine Wunder geschehen, wenn jemand Wichtiges nicht dabei ist.
Mir fällt da natürlich eine passende Geschichte ein…
Biblische Geschichte siehe Einheit „Paulus und Hananias“ (Apg.9,1-19).
Rahmengeschichte Teil 2
Lukas: Von Paulus habe ich schon mal was gehört. Ich dachte aber immer, der wäre schon immer Christ gewesen. Ich wusste nicht, dass er eigentlich Saulus hieß und dann noch die ersten Christen gejagt hat.
Sven: Da siehst du mal, was du hier noch alles lernst.
Lukas: Und der Hananias war ganz schön mutig, dass er zu ihm gegangen ist. Das hätte auch gut nach hinten losgehen können.
Sven: Gott hatte ihm den Auftrag gegeben und er wusste, dass er Gott vertrauen konnte. Er hatte einen Plan mit Saulus.
Lukas: Und das alles geschah, nachdem Jesus schon lange tot war, oder?
Sven: Ja, genau. Saulus hat Jesus nie persönlich kennengelernt. Aber er ist ihm dieses eine Mal erschienen und das hat dem Saulus als Bestätigung gereicht. Er hat ja ein mittelgroßes Wunder in dem Moment erlebt. Danach wurde er ein berühmter Apostel und hat viel von Jesus und Gott erzählt.
Lukas: Er ist vom Gegner zum Mitspieler geworden.
Sven: Das ist ein guter Vergleich. Fast schon ein bisschen wie bei dir. Du hast auch erst in einem anderen Verein gespielt und bist nun bei uns.
Und auch wenn Manu, unser Trainer nicht da ist, werdet ihr das Spiel jetzt rocken.
Lukas: Ich hoffe doch.
Sven: Ihr seid gut vorbereitet und wisst, auf was es ankommt. Und mir hat Manu auch noch ein paar Sachen gesagt, die ich euch weitersagen soll und an die ich euch erinnern soll.
Lukas: Na dann, ruf mal alle zusammen zur letzten Besprechung vor dem Spiel. Dann können wir uns warm laufen und einspielen.
Sven: Schlag ein, gemeinsam schaffen wird das. Und wir versuchen einfach Manu´s Worte umzusetzen.
Lukas: Ich hab seine Stimme eh schon im Ohr.
Sven: Na dann: Auf geht’s!
Lukas schlägt ein. Beide gehen ab.
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