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Materialart: | Erlebnispädagogische Aktivität |
Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre), Mitarbeitende |
Einsatzgebiete: | Freizeiten, Gruppenstunde, Schulung |
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Zeitbedarf: | 90 Min. (Vorbereitung: 30-60 Min.) |
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1. Könige 3,7-9 anzeigen Bibelstelle
1. Könige 3,7-3,9 7Nun, Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt. Ich aber bin noch jung, weiß weder aus noch ein. 8Und dein Knecht steht mitten in deinem Volk, das du erwählt hast, einem Volk, so groß, dass es wegen seiner Menge niemand zählen noch berechnen kann. 9So wollest du deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, dass er dein Volk richten könne und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtiges Volk zu richten? Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | siehe Stationen, Klangschale/Glöckchen, Decke(n), Zettel, Stift(e) |
Anhänge: | |
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Hörst du mir zu? Hörst du auch, was zwischen den Zeilen ist? Zuhören und hinhören müsste ganz einfach sein – die Ohren kann man nicht zumachen, sie sind immer auf Empfang. Das Gehör lässt sich nicht abschalten. Selbst im Schlaf hören wir noch.
Hören ist der erste der Sinne, der sich im Menschen entwickelt. Im 3.–4. Monat der Schwangerschaft ist das Innenohr als erstes Organ komplett entwickelt. Das Ungeborene reagiert auf die Geräusche von außen. Das Gehörte beeinflusst uns Menschen.
Hören hat verschiedene Funktionen: Es dient der Orientierung (auch räumlich), das Gehörte erzeugt Stimmungen und Bilder in uns und ermöglicht Kommunikation.
Trotzdem hören wir nicht genau hin. Wir meinen, alles verstanden zu haben, bevor die andere zu Ende geredet hat. Wir sind in Gedanken schon dabei, unsere Antwort oder unseren Redebeitrag zu formulieren und bekommen gar nicht alles mit, was gesagt wird. Es kommt zu Missverständnissen. Menschen hören manchmal einfach auf, von sich zu erzählen, weil sowieso niemand hören will, was sie wirklich bewegt.
Die Bausteine dieses Stundenentwurfes möchten mit Spielen, Übungen und kleinen Erlebnissen sowie inhaltlichen Impulsen dazu anregen, genauer hinzuhören – aufeinander und auf Gott. Und da ihr die Spezialistinnen für eure Mädchen seid, findet ihr hier nur einen bunten Strauß an Bausteinen. Wählt aus, was zu eurer Gruppe und zu euch passt.
Material: 2 klappernde Dosen, 2 Augenbinden
Eine Schlangengrube bilden (im Kreis aufstellen), 2 Schlangen kommen in die Mitte, bekommen die Augen verbunden und eine klappernde Dose in die Hand. Eine Schlange muss nun versuchen, die andere zu fangen. Die Verfolgerschlange darf dabei nur 5 mal klappern. Die Verfolgte so oft, wie sie sich traut. Der Kreis hilft beim Zählen und sorgt dafür die, dass die Schlangen in der Grube bleiben. Sie können den Kreis auch vergrößern oder verkleinern.
Wie soll sich die Schlange verhalten? Attacke oder leise schleichen, langsam und elegant oder in wilder Jagd?
Material: Jeweils 2 gleiche mit kleinen, klappernden Gegenständen gefüllte Dosen.
Jede bekommt eine Dose. Auf das Startsignal hin müssen alle im Raum umhergehen und ihre jeweilige Partnerin finden. Die Pärchen, die sich gefunden haben, setzen sich auf ihren Platz.
Variante: 2 Spielerinnen gehen vor die Tür. Die anderen nehmen sich eine Dose. Bevor die beiden wieder reinkommen, muss klar sein, welche Pärchen zusammengehören. Diese setzen sich gut verteilt im Stuhlkreis hin. Die beiden Spielerinnen kommen in den Raum zurück und müssen nun wie beim Karten-Memory Pärchen finden.
Alle sitzen im Stuhlkreis. Eine flüstert ihrer Nachbarin ein Wort ins Ohr. Diese flüstert das Wort (oder das, was sie verstanden hat,) weiter an die Nächste, bis alle dran waren. Die Letzte sagt das Wort laut. Welches Wort wurde losgeschickt, welches ist angekommen? Ist es gelungen, das Wort richtig durchzugeben?
Hier findest du verschiedene Elemente, die etwas verdeutlichen oder das Gehör schärfen.
Setzt euch gemütlich aufs Sofa, mit Abstand zueinander und leicht voneinander weggedreht. Macht das Fernsehen an. Jede nimmt ihr Handy in die Hand und macht etwas damit (schreiben, tippen, spielen, surfen). Fangt nebenher eine Unterhaltung an.
Es soll deutlich werden, dass so kein gutes Gespräch zustande kommt.
Wählt einige Sätze (oder Bibelverse) aus. Notiert sie euch rückwärts und übt vorher das Vorlesen. Dann macht ihr ein Sätzeraten. Wer hat zuerst den Satz entschlüsselt?
Zwei Mädchen gehen vor die Tür. Die anderen verteilen sich im Raum (stehend, sitzend, liegend …). Jede sucht sich ein Geräusch, einen Namen oder ein Wort aus, mit dem sie immer wieder auf sich aufmerksam macht. Verabredet für jedes der Mädchen vor der Tür ein Geräusch, das ihr Ziel ist und das sie herausfinden und erreichen muss. Für eines der beiden Mädchen nehmt ihren Namen als Ziel, für die andere nicht. Dann holt ihr die Mädchen herein. Ihre Aufgabe ist es (mit verbunden Augen), ihre Zielperson zu finden.
Auswertung: Was habt ihr erlebt? Wo im Alltag habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es einen Bezug zum Glauben? Hier könnt ihr gut den Zusammenhang zu Samuel herstellen (s. Texte).
Nehmt die Anzahl der Teilnehmerinnen als Ausgangszahl (z. B. 20). Die Gruppe sitzt im Raum. Alle schließen die Augen und sind ganz still.
Die Aufgabe: Von 20 an rückwärts zählen, ohne dass 2 gleichzeitig sprechen.
Frage im Anschluss: Wie habt ihr euch verständigt? Was habt ihr Neues (über euch, übers Hören) entdeckt?
Material: verschiedene Gegenstände, die beim Fallenlassen und Auftreffen auf den Boden unterschiedlich laut sind. Zuletzt habt ihr eine Stecknadel.
Die Teilnehmerinnen schließen die Augen und ihr lasst den ersten, lautesten Gegenstand fallen. Danach nehmt ihr immer leiser werdende Gegenstände und zuletzt die Stecknadel. Fragt nach jedem Gegenstand, ob sie ihn gehört haben, und lasst sie vermuten, was es ist. Ob sie die Steck-nadel zuletzt auch hören?
Diese Übung eignet sich gut als Einstieg zu einer Andacht über Psalm 85,9.
Jede schreibt die Buchstaben ihres Namens untereinander auf ein Blatt Papier. Zu jedem Anfangsbuchstaben schreibt sie dann ein positives Stichwort, das zu ihr passt (z. B. eine Eigenschaft). Danach stell jede ihr Blatt den anderen vor.
Variante: Es gibt von jeder Teilnehmerin 2 Blätter. Eins füllt jede von sich aus. Die anderen liegen auf dem Tisch und werden von allen zusammen ausgefüllt. Dann kann jede ihre Blätter vergleichen.
Material: verschiedene kleinere Gegenstände, jeweils immer 2 (Bauklötze, Wäscheklammern, Murmeln, Perlen, Steine, Nussschalen, …).
Zwei Mädchen setzen sich Rücken an Rücken. Jede bekommt das gleiche Material vorgelegt. Eine baut aus den Gegenständen ein Gebilde. Dann erklärt sie der anderen Schritt für Schritt ihr Gebilde. Die andere baut es nach. Anschließend vergleichen und auswerten.
Ihr könnt mehrere Pärchen bilden und auch bei jedem Pärchen ein bis zwei Beobachterinnen dazustellen.
Auswertung: Zuerst das Pärchen befragen: Was ist euch aufgefallen? Was war schwierig? Was können wir davon auf das Hören und Miteinander-Reden übertragen und positiv umsetzen?
Den Text aus Momo vorlesen (findet ihr auf der Seite https://www.zeitblueten.com/news/zuhoeren-koennen/ oder im Buch »Momo« von Michael Ende) und dann daraus einige Tipps fürs Zuhören herausstellen:
Ihr braucht eine Klangschale oder Glöckchen, evtl. Decken für jede und Zettel und Stifte. Alle suchen sich einen gemütlichen Platz zum Liegen und Schweigen.
Zuhören kann jede!
Was | Konkret | Material |
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Austauschrunde | Szene von Mitarbeiterinnen gespielt | Handys, Sofa, Fernbedienung |
Hör-Spiele | Schlangensuche, Stille Post | Dosen, Augenbinden |
Übungen | Rückwärts zählen, Bauen und Nachbauen | Viele kleine Gegenstände |
Vorlesen und Erarbeiten | Test aus Momo, anschließend Tipps fürs Zuhören sammeln | Test aus „Momo“ (Buch oder Link) |
Spaziergang Richtung Waldrand | ||
Snack | Zuhörtipps gleich ausprobieren, anknüpfen an Austauschrunde | Picknick |
Andacht | zu 1. Könige 3 | |
Rückweg zum Gemeindehaus | Eine Frage aus der Andacht zu zweit miteinander besprechen, z. B.: Welche Aufgabe liegt vor dir? Worum möchtest du Gott bitten? |
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