In einem
Gelände oder Haus sind verschiedene Spielstationen aufgebaut, an denen sich
Teens in kleinen Gruppen zu drei oder vier Personen verschiedene Zutaten
erspielen können. Diese Zutaten sind immer einem Land zugeordnet. An jeder
Station sollte ein Schild mit dem Ländernamen stehen und evtl. noch mehr
Informationen über das Land (Flagge, Hauptstadt usw.).
Wenn die
Teilnehmer die Aufgabe an der Spielstation gelöst haben, erhalten sie die
entsprechende Zutat.
Für die
Durchführung der Spielstationen wird vorher eine Zeit festgelegt, z.B. 60
Minuten. Es ist nicht tragisch, wenn man in dieser Zeit nicht alle Stationen
geschafft hat, da man auch mit weniger Zutaten ein super Ergebnis erzielen
kann. Am Schluss sollen die Teams aus den erspielten Zutaten eine Mahlzeit
zubereiten.
Alle
Teilnehmer sitzen im Kreis. Jeder Mitspieler erhält abwechselnd eine Spaghetti
und eine Makkaroni. Jeder nimmt die Spaghetti bzw. Makkaroni in den Mund. Die
Aufgabe besteht nun darin, die Spaghetti in die Makkaroni einzufädeln. Praktisch
sieht das so aus, das sie ihre Köpfe aufeinander zu bewegen und nun die beiden
Teigwaren ineinander fädeln. Dabei dürfen sie nicht die Hände benutzen.
Gelingt das
eine Runde lang, hat das Team die Zutat Spaghetti erspielt.
In einem
durchsichtigen Gefäß, z.B. einem Glas befinden sich sehr viele Reiskörner. Alle
Teilnehmer müssen schätzen, wie viele Körner sich in dem Gefäß befinden. Die
Gruppe, die die Zahl richtig schätzt (+/- 20%), bekommt den Reis.
(Eine typische Süßspeise ist der amerikanische Apfelkuchen.)
Ein Apfel
wird in mehre Teile geschnitten. Die Spieler haben nun die Aufgabe, den Apfel
wieder zusammenzupuzzeln. Bei der einfachen Variante des Puzzles wird der Apfel
in Scheiben, bei der schwierigeren Variante wird er in Quader geschnitten.
Äpfel, mit
denen am Schluss gekocht werden soll, gibt es, wenn der Apfel wieder richtig
zusammengesetzt wird.
Jedes Team braucht ca. 25 Bohnen. Der Spielleiter sagt eine Figur (z.B. Haus, Baum, Hund, Mickey Mouse, Asterix …) und die Teams haben die Aufgabe, diese Figur mit allen Bohnen zu legen.
Jedes Team
muss innerhalb von fünf Minuten mindestens zehn Figuren legen, damit es die Bohnen
bekommt.
Zur
Vorbereitung des Spieles werden zwei (unbenutzte!) Klobürsten mit Erdnussbutter
bestrichen. Je zwei Teammitglieder erhalten eine Bürste und haben nun die
Aufgabe, die Butter so schnell wie möglich von der Bürste zu lecken. Die Zutat
Erdnussbutter erhält das Team, das innerhalb von drei Minuten die Bürste sauber
geschleckt hat.
Eine
Abwurflinie wird festgelegt und jedes Teammitglied erhält einen nassen
Teebeutel. Das kleine Pappschild des Teebeutels wird in den Mund genommen und
dann wird Schwung geholt, ohne die Hände zu benutzen. Wenn genügend Schwung
vorhanden ist, wird der Beutel losgelassen und die erzielte Weite gemessen.
Den Tee
erhält man, wenn vier Teammitglieder zusammen mindestens eine Weite von zehn
Metern erreicht haben.
Da es keine
so großen Käsescheiben gibt, wie man für diese Aktion braucht, wird als
Alternative ein langes dünnes Brett benötigt. Witzig sieht es aus, wenn das
Brett wie eine Scheibe Käse angemalt ist und vielleicht noch einige Löcher
hineingebohrt werden. Eine Startlinie wird festgelegt. Der erste Spieler hält
das lange, dünne Brett an einem Ende fest. Auf das andere Ende wird etwas
Kleines, z.B. die Figur aus einem Überraschungsei, gesetzt. Der Spieler muss
nun eine bestimmte Strecke so gehen und dann das Brett dem nächsten Spieler
seiner Mannschaft überreichen. Das Schwierige ist, dass das Brett ganz schnell
mit Schwingen anfängt und dann die Figur herunterfällt. Dann muss sie natürlich
wieder auf das Brett gestellt werden.
Den Käse
erhält man, wenn die Figur, nachdem alle Teammitglieder durch den Parcours
gelaufen sind, nicht mehr als achtmal vom „Käsebrett“ gefallen ist.
Die Gruppe
erhält eine Kokosnuss und hat die Aufgabe, diese zu öffnen. Als Hilfsmittel
steht nur ein Hammer zur Verfügung. Die Aufgabe für das Team besteht nun darin,
die Kokosnuss zu öffnen und so viel Kokosmilch wie möglich aufzufangen.
Die Zutat
Kokosnuss erhält die Gruppe, wenn mindestens ein halbes Glas Kokosmilch
aufgefangen wurde.
In den
Boden wird ein Stock gerammt. Das Team hat nun die Aufgabe, daraus einen
Dönerspieß zu gestalten. Dazu erhält es drei Rollen Klopapier und
Farbspraydosen in braun und gelb. Die Aufgabe besteht darin, die drei Rollen
Papier um den Stab zu wickeln und diesen Spieß dann noch farblich zu gestalten.
Bei diesem
Spiel erhält das Team als Zutat Fleisch (am besten tiefgefrorenes
Kebabfleisch). Die Bedingung für den Erhalt ist, dass die Aufgabe innerhalb von
fünf Minuten gelöst sein muss.
Auf den
Boden werden viele Fische ausgestreut. Das können zum Beispiel Salzgebäckfische
sein oder andere Naschereien in Fischform. Diese Fische müssen nun geangelt
werden. Dazu bekommt ein Gruppenmitglied die Augen verbunden. Er muss die
Fische fangen. Die anderen sollen ihm nur mit Worten Hinweise geben, wo die
Fische zu finden sind. Das Ziel der Angelaktion ist es, so viele Fische wie
möglich zu fangen.
Wenn
innerhalb von drei Minuten mindestens 20 Fische gefangen sind, dann erhält das
Team die nächste Zutat: Fischstäbchen.
Wenn die
Spielzeit vorbei ist, kommen alle Teams mit ihren Zutaten in die Küche. Dort
müssen entsprechende Geräte vorhanden sein, die von allen genutzt werden können
(Pfanne, Töpfe, Messer usw.). Außerdem sollten noch Gewürze zur Verfügung stehen.
Sollten sehr viele Teilnehmer bei dieser kulinarischen Weltreise dabei sein,
sollte man darauf achten, dass jedes Team mindesten eine Kochplatte zur
Verfügung hat. Wenn das mit der vorhandenen Küchenausrüstung nicht machbar sein
sollte, muss man zusätzliche Kochplatten oder Campinggasherde organisieren.
Die Teams
haben nun eine Stunde Zeit, aus den Zutaten ein Menü zu kreieren.
Jedes Team
richtet sein Menü her und stellt es dann den anderen Gruppen vor. Zur
Vorstellung gehört, dass sich Namen für die Speisen ausgedacht werden und auch
auf kreative Art und Weise erklärt wird, was das Besondere an dem Gericht ist.
Dann setzen sich alle zum Essen, entweder isst jedes Team seine eigenen
Kochversuche auf oder die Teams und die Menüs werden wahllos von einem
Mitarbeiter einander zugeordnet.
- Autor / Autorin: Thomas Kretzschmar
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