Materialart: | Hintergrund/ Grundsatz |
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Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre), Familien |
Einsatzgebiete: | Gruppenstunde, Schule + Jugendarbeit |
Kategorien: | Spiel und Spaß, Vertiefungen |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 20-240 Min. (Vorbereitung: 10-45 Min.) |
Benötigte Materialien: | Biskuit-Tortelett (in Anzahl der Gruppe), frisches Obst nach Wahl, Dosenobst, 1 Flasche Sprühsahne, verschiedene Streusel, Messer und Teller, 1 Dosenöffner (wenn Dosenobst verwendet wird), Puppe und Stoffwindel, viele kleine Zettel oder Karteikarten und Stifte, viele weiße DinA-4-Blätter, Schere(n), 1 ein Zettel und Stift (evtl. meditative Musik), ein Blatt mit den Anfangsbuchstaben des Alphabets, ein Blatt mit einer Geheimsprache, die benötigten Obst- und Gemüsesorten oder alternativ als Ausdrucke, ein kleines Heft (wenn man sich bei dem Gebetsbüchlein schon für ein fertiges Heft entscheidet), Buntstifte, Gebete |
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Wenn es um das Thema „Feste feiern“ geht, dann gehören natürlich unsere schönen Feste, die ein Kirchenjahr ausmachen, dazu. Sie sind fester Bestandteil in unserem Leben und bilden in sich geschlossen eine Einheit. Doch welche Feste gehören zum Kirchenjahr? Um dies herauszufinden, begeben wir uns gemeinsam und ganz spielerisch auf die Suche.
Für diesen Spieleabend teilt ihr eure Kinder in Gruppen à 3-4 Kinder ein. Bevor es los geht, soll sich jede Gruppe einen Gruppennamen überlegen, der etwas mit dem Thema zu tun hat. Diesen Namen schreibt ihr auf den Zettel, auf dem ihr die Punkte notiert. Bei jeder Spielrunde können die Gruppen Punkte erspielen. Wenn es z.B. vier Gruppen sind, bekommt die Gruppe, die Erster wurde, vier Punkte, die Zweitplatzierten drei, die Drittplatzierten zwei und die vierte Gruppe einen Punkt. Die Punkte werden von einem Mitarbeitenden auf einem extra Zettel notiert.
Da dieser Spieleabend, so wie hier beschrieben viel länger dauert als eine Jungscharstunde, solltet ihr euch im Vorfeld entweder nur für ein paar Feiertage entscheiden oder ihr macht mehrere aufeinanderfolgende Gruppenstunden daraus.
Das Kirchenjahr beginnt mit der Adventszeit, also dann, wenn das Kalenderjahr fast vorbei ist.
Advent
Advent (lateinisch) bedeutet „Ankunft“. Die Adventszeit beginnt vier Wochen vor Weihnachten, mit dem ersten Advent. Am ersten Adventssonntag stellt jeder zu Hause einen Adventskranz auf und zündet die erste Kerze an. Dieser soll uns zeigen, dass die Geburt von Jesus kurz bevor steht und wir uns auf seine Ankunft vorbereiten sollen.
Wie ist das bei euch zu Hause, wenn Gäste kommen? Da wird doch geputzt, gekocht und gebacken, damit sich die Gäste auch so richtig wohl fühlen können. Da ein Kuchen immer ganz wichtig ist, bekommt jede Gruppe ein Biskuit-Tortelett (die gibt es fertig zu kaufen) und soll dieses schön belegen. Dazu gibt es verschiedenes Obst, Streusel, Sprühsahne, usw. Am Ende präsentiert jede Gruppe der Mitarbeiter-Jury das Törtchen. Bewertet wird hier die Präsentation, das Aussehen und natürlich der Geschmack (ganz so wie bei den TV-Koch-und-Backsendungen). Welche Gruppe kann die Jury von sich überzeugen?
Für den Belag holt ihr einfach entweder ein bisschen frisches Obst oder Dosenobst, eine Flasche Sprühsahne und bringt ein paar verschiedene Streusel mit, denn viel braucht man dafür nicht.
Weihnachten
An Weihnachten feiern wir die Geburt von Jesus. Jesus war, wie alle anderen Babys auch, klein und hilflos und auf seine Eltern angewiesen. Wie jedes Baby, musste auch Jesus gewickelt werden. Schon in der Bibel steht „Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ (Lukas 2,8; nach Martin Luther).
Und genau das machen wir jetzt auch: von jeder Gruppe kommt ein Kind nach vorne und bekommt eine Puppe, sowie eine Stoffwindel. Solltet ihr keine Stoffwindeln zur Verfügung haben, könnt ihr auch Geschirrtücher nehmen. Die Aufgabe der Kinder besteht nun darin, die Puppe mit der Stoffwindel zu wickeln. Ganz egal wie sie das machen, wichtig ist nur, sie sollen sich vorstellen, es wäre ein lebendes Baby. Sprich, man kann es nicht einfach auf den Kopf stellen, sondern muss ganz sanft und vorsichtig mit ihm umgehen. Am Ende wird von den Mitarbeitenden bewertet, wie sorgfältig sie mit dem „Baby“ umgegangen sind und wie schön die Stoffwindel gewickelt wurde. Entsprechend werden die Punkte verteilt.
Epiphanias
Dieser Begriff ist den meisten wahrscheinlich nicht bekannt. Epiphanias ist am 6. Januar und bei uns somit unter „Heilige drei Könige oder Dreikönigstag“ bekannt. Epiphanias (griechisch) heißt „Erscheinung“. An diesem Tag wird im Gottesdienst die Ankunft der drei Weisen, die wir unter den Namen Caspar, Melchior und Balthasar kennen, bei Jesus gefeiert. Sie folgten dem Stern und kamen bei Jesus im Stall an und brachten ihm kostbare Geschenke mit.
An Epiphanias geht es um kostbare Geschenke, also bekommen die Gruppen viele kleine Zettel oder Karteikarten und Stifte. Ihre Aufgabe besteht nun darin, sich zu überlegen: wenn sie heute an der Stelle der drei Weisen wären, was würden sie Jesus für kostbare Geschenke mitbringen? Dabei wird auf einen Zettel nur ein Geschenk geschrieben. Dafür bekommen sie fünf Minuten Zeit. Anschließend darf jede Gruppe ihre Geschenke laut vorlesen. Die Zettel werden an die Wand gehängt oder auf ein großes Plakat geklebt, das ihr dann an die Wand hängt.
Da dieses Spiel sehr schwer zu bewerten ist, bekommen alle Gruppen die höchste Punktzahl auf ihrem Punktekonto gut geschrieben.
Palmsonntag
Das nächste Fest im Kirchenjahr ist der Palmsonntag, er erinnert an Jesu Einzug in Jerusalem.
Als Jesus nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei seiner Jünger los, in das vor ihnen liegende Dorf. Er sagte zu ihnen, dass dort eine Eselin und ihr Junges angebunden seien. Das Jungtier sollen sie zu ihm bringen, denn darauf sei noch nie ein Mensch geritten. So gingen diese beiden Jünger los und brachten den jungen Esel zu ihm. Sie legten ihre Kleider auf den Esel, Jesus setzte sich darauf und ritt so in Jerusalem ein. Als die Menschen in Jerusalem Jesus auf dem Esel reiten sahen, legten sie ihre Kleider auf den Boden, ebenso Palmzweige und schrieen: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn!“ (nach Lukas 19,38; Luther-Bibel).
Dieser Sonntag bekam seinen Namen nach dieser Geschichte, in der Jesus auf einem Esel nach Jerusalem geritten kam und die Menschen Palmzweige vor ihm auf den Weg legten. Der Palmsonntag ist auch der erste Tag der Karwoche, die Zeit, in der Jesus leiden und sterben musste.
Da es bei uns gerade keine Palmzweige gibt, bleibt uns nichts anderes übrig, als selbst welche zu machen. Dazu bekommen die Gruppen viele Blätter, Stifte und Scheren und sollen nun innerhalb von fünf Minuten so viele Palmzweige aufmalen und ausschneiden, wie möglich. Ist die Zeit um, legt jede Gruppe ihre Palmzweige auf den Boden. Welche Gruppe konnte die längste Palmzweigschlange innerhalb der vorgegebenen Zeit produzieren und ist somit Sieger?
Karfreitag
Nachdem Jesus gefangen genommen und verurteilt wurde, musste er am Karfreitag sterben. Er wurde gekreuzigt und hatte dabei sehr große Schmerzen. Aber Jesus wehrte sich nicht dagegen, sondern ließ es über sich ergehen, damit dadurch die Sünden aller Menschen vergeben werden konnten. Denn durch seinen Tod bekamen wir Menschen die einmalige Chance, in den Himmel kommen zu können. Jesus starb für uns Menschen und für die Vergebung all unserer Sünden. Nur durch ihn sind wir frei.
Jedes Kind bekommt nun Zettel und einen Stift und soll sich im Gemeindehaus einen eigenen Platz suchen. Die Aufgabe besteht dann darin sich zu überlegen, was einem zur Zeit Sorgen oder Angst bereitet. Oder auch, wo man in der letzten Zeit schuldig an jemand anderem wurde (wenn ich z.B. über jemand gelästert habe, im Supermarkt etwas habe mitgehen lassen, usw.). Dies alles sollen sie, wenn sie wollen, auf die Zettel schreiben. Um eine schöne und ruhige Atmosphäre entstehen zu lassen, könnt ihr meditative Musik im Hintergrund laufen lassen. Motivierend für eure Gruppe ist es, wenn auch ihr Mitarbeitenden euch daran beteiligt. Gebt den Kindern genügend Zeit, sich Gedanken darüber zu machen und plant mind. 8 Minuten dafür ein. Sind alle soweit fertig, setzt ihr euch zusammen und erklärt den Kindern, dass sie Gott alles sagen können, was sie belastet. Gott hört ihnen zu und freut sich, dass sie da sind. Der Mitarbeitende führt in die Gebetszeit ein, erklärt den Kindern, dass sie die Dinge auf dem Zettel im Stillen nennen können. Einer von den Mitarbeitenden begonnt und beendet die „Stille Zeit“ mit einem Gebet.
Wichtig hier ist, dass niemand den Zettel von jemand anderem liest. Am Ende darf jedes Kind selbst entscheiden, was mit dem Zettel geschieht. Entweder er wird in kleine Schnipsel zerrissen oder man steckt ihn in die Hosentasche und nimmt ihn mit nach Hause.
Diese Aktion kann natürlich nicht bewertet werden.
Ostern
Was für eine Freude: Jesus war tot und ist nun wieder lebendig! Er ist wahrhaftig auferstanden. Als die Frauen zum Grab kamen war es leer. Dann erschien ein Engel, der zu ihnen sagte, dass Jesus wieder lebt. Sie konnten es nicht glauben. Sogleich liefen die Frauen los, um den Jüngern diese Botschaft mitzuteilen. Unterwegs begegneten sie Jesus. Er sprach sie an und sie erschraken sehr. Dann fielen sie vor ihm auf die Füße. Er befahl ihnen, zu seinen Jüngern zu gehen um ihnen sagen, dass sie nach Galiläa gehen sollen da sie ihn dort sehen werden. Die Frauen freuten sich sehr und eilten sofort los.
In der Ostergeschichte waren die Frauen zum einen sehr erschrocken und zum anderen freuten sie sich riesig. Zwei ganz unterschiedliche Gesichtsausdrücke. Die Gruppen sollen ein Kind bestimmen, das diese zwei Gesichtsausdrücke am Besten darstellen kann. Dann verlassen diese Kinder den Raum. Nacheinander werden sie hereingeholt und sollen ihr erschrockenes Gesicht zeigen und sich anschließend total freuen. Hier ist auch ein wenig schauspielerisches Talent gefragt. Haben die Mitarbeitenden alle Kids gesehen beratschlagen sie, wer es am besten gemacht hat, bzw. wie sie die Punkte an die Gruppen vergeben.
Christi Himmelfahrt
In Apostelgeschichte 1,4-9 wird berichtet, dass Jesus nach seiner Auferstehung vierzig Tage lang mit seinen Jüngern zusammen war und mit ihnen vom Reich Gottes redete. Als sie wieder beisammen saßen, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen und solange zu bleiben, bis die Verheißung Gottes, die er ihnen verkündet hatte, eintraf. Er sagte ihnen, dass sie den Heiligen Geist empfangen würden und seine Zeugen seien, bis ans Ende der Welt. Als er dies gesagt hatte, kam eine Wolke, nahm ihn auf und hob ihn vor ihren Augen in den Himmel.
Jesus sagte zu seinen Jüngern, dass sie bis ans Ende der Welt seine Zeugen seien und nun allen Menschen von ihm erzählen sollen. Dazu bekommt jede Gruppe ein Blatt, auf dem die Buchstaben des Alphabets stehen. Sie haben nun 10 Minuten Zeit, um zu jedem Buchstaben ein Land zu schreiben (z.B. A = Albanien, B = Belgien, usw.) in das die frohe Botschaft gebracht werden soll. Ist die Zeit um, lesen alle Gruppen nacheinander ihr Land mit „A“ vor. Haben mindestens zwei Gruppen dasselbe Land mit „A“, muss es durch gestrichen werden und zählt nicht. Sind sie die einzige Gruppe mit diesem Land, bekommen sie einen Punkt dafür. So werden alle Buchstaben durch gegangen und am Ende zählt jede Gruppe ihre Punkte. Sieger ist natürlich die Gruppe mit den meisten Punkten.
Pfingsten
Das Pfingstwunder steht in der Apostelgeschichte 2,1-47. An diesem besonderen Tag waren alle Jünger gerade in einem Haus beisammen, als plötzlich ein Brausen vom Himmel herab kam und sich wie ein starker Wind anhörte. Sie sahen Zungen wie aus Feuer, die sich auf sie setzten und sogleich wurden sie mit dem Heiligen Geist erfüllt. Plötzlich konnten sie Sprachen sprechen, die sie zuvor gar nicht kannten. Als dies geschah, eilten die Menschen aus Jerusalem zu dem Haus um zu sehen, was in dem Haus gerade vor sich ging. Und da sie aus unterschiedlichen Ländern kamen, hörten sie die Jünger nun in ihren Sprachen reden. Sie wunderten sich sehr darüber, denn zuvor konnten sie sie nicht verstehen. Nun aber hörten sie zum ersten Mal in ihrer eigenen Sprache von Gottes großen Taten. Gottes Geist machte dies möglich. Und als Petrus zu der Menschenmenge sprach, hörten sie alle gespannt zu und ließen sich taufen. So entstand an diesem Tag eine Gemeinde, die erste christliche Gemeinde, von 3000 Menschen.
Bevor die Jünger den Heiligen Geist empfangen hatten, konnten sie die Menschen aus dem Ausland nicht verstehen. Es war für Ausländer, wie eine Geheimsprache. Bereitet für eure Gruppe ein Blatt mit einer Geheimsprache vor, deren Text sie entschlüsseln sollen. Am Besten nehmt ihr dazu einen Vers aus der Apostelgeschichte. Z.B. Apg. 2, Vers 4 „Und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist.“ Sieger ist die Gruppe, die als erste die Geheimsprache richtig entschlüsseln konnte. (Möglichkeiten für eine Geheimsprache: z.B. jeder Buchstabe des Alphabets bekommt eine Zahl A=1, B=2, C=3, usw. oder die Buchstaben werden durch Symbole ersetzt.)
Erntedank
Weiter geht es im Kirchenjahr mit dem Erntedankfest. In der Regel wird das Fest am Sonntag im Oktober gefeiert, wobei es aber auch regionale Unterschiede gibt. An diesem Tag wird der Altar in der Kirche mit Getreide, Kartoffeln, Obst, Gemüse und Wein geschmückt, je nachdem was in der Region angebaut und geerntet wird. Wir danken Gott für die geernteten Gaben, machen uns aber auch bewusst, dass wir für die Schöpfung verantwortlich sind und sorgsam mit ihr umgehen müssen.
Da Erntedank mit Obst und Gemüse zu tun hat, gibt es hierzu auch ein passendes Spiel. Jede Gruppe bekommt dieselben Obst- und Gemüsesorten. Dann nennt ihr einen Namen aus der Bibel, z.B. Mose. Auf das Startsignal hin müssen die Gruppen nun mit dem Obst und Gemüse, das sie vor sich liegen haben, den Namen „schreiben“. D.h., bei Mose müssen sie zuerst eine Mandarine für den Buchstaben „M“, dann eine Orange für „O“, einen Salat für „S“ und eine Erdnuss für „E“ hinlegen. Haben sie dies gemacht, rufen sie „Stopp“. Ist es richtig, bekommt die Gruppe die Punkte
auf ihrem Konto gut geschrieben. Nun ist das nächste Wort an der Reihe.Bei diesem Spiel ist im Vorfeld wichtig sich zu überlegen, welche biblischen Namen genommen werden, denn entsprechend benötigt ihr das Obst und Gemüse für die Gruppen. Hier ist es natürlich auch möglich, das entsprechende Obst und Gemüse auszudrucken und den Gruppen als Karten auszuteilen. In dem Fall müssen sie dann die Karten in der entsprechenden Reihenfolge hinlegen.
Reformationstag
Das Wort Reformation bedeutet „Erneuerung, Verbesserung“. Der Reformationstag wird nur von den Evangelischen Christen gefeiert, da dies quasi der „Geburtstag“ ihrer Kirche ist. Bis zum Jahre 1517 gab es für die Christen in Deutschland nur die katholische Kirche. Da hatten sich jedoch im Laufe der Zeit Dinge eingeschlichen, die manche Menschen nicht mehr richtig fanden und versuchten, dagegen anzugehen. Einer davon war Martin Luther. Er sagte dem sogenannten „Ablasshandel“ den Kampf an. Hier sollten sich Leute von ihren Sünden freikaufen und bekamen durch diese Abgabe die Sünden erlassen. Dabei vergibt Gott die Sünden einfach so, wenn man ihm diese ehrlich sagt.
Luthers Kampf gegen die falschen Dinge hatte zur Folge, dass die Kirche gespalten wurde und daraus die Evangelische Kirche entstand. Der Reformationstag wird am 31. Oktober gefeiert, da Martin Luther an dem Tag seine 95 Thesen an die Türe der Schlosskirche in Wittenberg genagelt hat.
Stellt euch vor, ihr würdet die Chance bekommen, etwas an der Kirche zu ändern. Was wäre das? Diskutiert in eurer Gruppe darüber, was ihr viel besser machen würdet und stellt eure These(n) den anderen vor. Egal ob ihr ein Schwimmbad im Gemeindehaus wollt oder jedes Wochenende zelten im Gemeindegarten. Wie würde eure Wunschkirche/ Gemeinde aussehen?
Hier werden die kreativsten Vorschläge bewertet. Hört euch alles an und entscheidet dann darüber, wer es zum einen am Besten vorgetragen hat (sie sollen ja die anderen von ihrem Vorschlag überzeugen) und zum anderen am kreativsten war. Danach werden die Punkte vergeben.
Buß- und Bettag
Der Buß- und Bettag wurde 1934 von der Evangelischen Kirche in Deutschland als Feiertag eingeführt, wobei er mittlerweile in fast allen Bundesländern wieder abgeschafft wurde. Dennoch ist er ein offizieller kirchlicher Festtag, der immer am Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr ist und somit auf jeden Fall im November stattfindet. An diesem Tag sollen wir Buße tun, d.h., wir bitten Gott um Vergebung für unsere Fehler und denken darüber nach, wie wir diese in Zukunft vermeiden können.
Beim Buß- und Bettag geht es um das Gebet.
Was man hier auch noch machen könnte, wäre eine eigene Gebetssammlung zu erstellen. Dies nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch. Es wäre somit eine separate Aktion, aber auf jeden Fall etwas sehr Schönes. Im Vorfeld werden einige DinA-4 Blätter einmal durchgeschnitten, so dass man einen Stapel DinA-5 Blätter hat (oder jedes Kind bekommt ein weißes gekauftes DinA-5 Heft). Ebenfalls im Vorfeld sollten die Mitarbeitenden einige schöne Gebete raussuchen. Diese werden dann während der Gruppenstunde in die Mitte gelegt. Die Kinder dürfen sich raussuchen, welche Gebete sie gerne in ihrer Gebetssammlung haben möchten. Diese dürfen sie mit Buntstiften abschreiben (entweder auf die einzelnen Blätter oder in das Heft) und dann noch schön verzieren bzw. anmalen. Wer möchte, darf natürlich auch selber Gebete formulieren und diese aufschreiben. Am Ende werden die einzelnen Seiten gelocht und mit einer schönen Schnur bzw. einem schönen Band zusammen gemacht.
Ewigkeitssonntag
Den Abschluss des Kirchenjahres bildet der Ewigkeitssonntag, den es seit 1816 gibt. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ordnete ihn zum ersten Mal an und seither ist er ein kirchlicher Feiertag. Bekannt ist er auch unter dem Namen Totensonntag. Er beendet das Kirchenjahr am Sonntag vor dem 1. Advent, bevor das Kirchenjahr wieder beginnt.
Am Ewigkeits- bzw. Totensonntag wird an die Verstorbenen gedacht. Viele schmücken daher die Gräber auf dem Friedhof besonders schön. Am Ewigkeits- bzw. Totensonntag gehen viele Angehörige auch auf den Friedhof, um an die Verstorbenen zu denken. Wir rufen uns an diesem Tag ins Gedächtnis, dass unser Leben ein Ende hat und wir dann in die Ewigkeit Gottes kommen werden. Wir wissen nicht, wie es in Gottes Ewigkeit aussehen wird, aber eins ist ganz gewiss: wir werden mit ihm vereint sein und diese Zusage schenkt uns der Ewigkeitssonntag.
Für das nachfolgende Spiel bekommt jede Gruppe einen Zettel und einen Stift. Oben auf das Blatt sollen die Kinder das Wort „Ewigkeitssonntag“ schreiben. Nach dem Startzeichen bekommen sie fünf Minuten Zeit, um neue Wörter mit den Buchstaben des Wortes Ewigkeitssonntag zu bilden. Z.B. „wo“, da beide Buchstaben in dem Wort vorkommen. Oder „Test“, „Kiste“, „Tonne“, „Gans“, usw. Ist die Zeit um, darf jede Gruppe ihre Wörter vorlesen, und alle richtigen Wörter, ergeben einen Punkt. Sieger ist die Gruppe, die am meisten Punkte erspielen konnte.
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