Enthalten in: | |
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Materialart: | Themenreihe |
Zielgruppen: | Studenten, Mitarbeitende |
Einsatzgebiet: | Schulung |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-120 Min. (Vorbereitung: 120-150 Min.) |
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Mindestens drei gute Gründe gibt es, um als Teenkreis online aktiv zu sein:
Website, Blog, Facebook, Instagram, Pinterest, Vimeo, Snapchat, YouTube, WhatsApp … Die Kanäle sind kostenlos, leicht einzurichten und schnell zu füllen. Trotzdem müsst ihr nicht überall aktiv sein, denn die Nutzung macht Arbeit. Je strategischer ihr einen Kanal für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen wollt, desto mehr müssen Inhalte und Veröffentlichung geplant, auf Kommentare reagiert und Statistiken ausgewertet werden. Die Website ist heute vor allem Basis für die wichtigsten (sachlichen) Informationen und weniger Kommunikationsplattform.
Definiert zuerst eure Ziele und damit auch die Zielgruppe(n). Fragt nach, wo sie online sind, und/oder informiert euch z. B. mithilfe der ARD/ZDF- oder JIM-Onlinestudien. Prüft, welche Ressourcen ihr habt – wenn ihr z. B. keine Videos erstellen könnt, braucht ihr kein YouTube, auch wenn eure Jugendlichen dort aktiv sind. Habt Mut zur Kanal-Lücke. Ihr könnt sie später immer noch ergänzen.
Wenn ein Kanal eröffnet ist, ladet die Jugendlichen ein und motiviert sie zum Teilen, Liken, Kommentieren, Posten … Überlegt euch Hashtags und ob z. B. zu besonderen Events eine Social Wall interessant ist. Reagiert auf Kommentare und signalisiert so Interesse. Schaut gerade am Anfang die Statistik an:
So bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie ihr Inhalte am besten postet. Was ihr postet, hängt von Ziel und Zielgruppe ab. Passt Beiträge daran und an den Kanal an – ein Beitrag darf auf verschiedenen Kanälen unterschiedlich aussehen.
Bildet ein Team. So kann es für jeden Kanal eine verantwortliche Person geben. Einige Kanäle lassen sich kombinieren, z. B. können Inhalte von Instagram automatisch zu Facebook geteilt werden. Mit Tools lassen sich Beiträge vorbereiten und automatisch teilen. Das funktioniert natürlich nicht für spontane Fotos oder den aktiven Austausch. Gebt ruhig Zeiten an, wann ihr nicht erreichbar seid. Das ist für euch wichtig, aber auch ein gutes Vorbild für die Jugendlichen, mit (Online)Zeit verantwortlich umzugehen.
Der Umgang mit persönlichen Daten im Web ist sehr sensibel. Als Mitarbeitende müsst ihr umsichtig agieren, könnt aber auch die Jugendlichen sensibilisieren. Die folgenden Punkte können die wichtigsten Themen nur anreißen:
Fotos: Wollt ihr Fotos identifizierbarer Personen öffentlich verwenden, benötigt ihr deren explizites Einverständnis, bei Minderjährigen auch der gesetzlichen Vertreter; dabei sollte angegeben werden, wo und wozu eine Verwendung geplant ist.
Videos: Was für Fotos gilt, gilt auch für Videos. Hinzu kommt häufig Musik. Die Beschaffung der Verwendungs- und Synchronisationserlaubnis sowie die GEMA-Meldung ist aufwendig und mitunter teuer. Deshalb solltet ihr auf gemafreie Musik zurückgreifen, die es vielfach auch kostenfrei gibt.
Impressumspflicht: Diese besteht grundsätzlich für nicht ausschließlich privat oder familiär genutzte Websites und auch Kanäle. Das Impressum muss „leicht erkennbar“, „unmittelbar erreichbar“ (max. zwei Klicks) und „ständig verfügbar“ sein.
Datenschutzerklärung: Eine Datenschutzerklärung ist immer dann Pflicht, wenn Daten von Usern erhoben werden. Sie muss informieren, welche Daten wozu erhoben werden, ob sie gespeichert und ggf. an Dritte weitergegeben werden. Für die Anbringung gelten die Regeln wie für das Impressum. Besondere Vorsicht ist beim Einsatz von Google Analytics, Piwik o. Ä. geboten.
Setzt zwar den Fokus auf Facebook und Instagram, viele rechtliche Informationen sind aber auch für Websites und andere Kanäle hilfreich und nutzbar.
http://www.ard-zdf-onlinestudie.de
Die Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland sowie der Umgang der Nutzer mit den Angeboten bilden seit 1997 die zentralen Fragestellungen der ARD/ZDF-Onlinestudien.
https://www.datenschutzbeauftragter-info.de
Grundlegende Informationen rund um Rechtsfragen und Datenschutz.
Generator z. B. https://drschwenke.de/neuer-datenschutz-generator/
Infos z. B. https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/fachbeitraege/datenschutzerklaerung-was-muss-drin-sein/, https://www.datenschutz-notizen.de/datenschutz-fuer-blogbetreiber-wordpress-rechtskonform-nutzen-4211055/, https://drschwenke.de/piwik-als-alternative-zu-google-analytics-mit-datenschutzmuster
Die aktuelle Rechtsprechung wird frühzeitig und vor allem sehr gut verständlich mit praxisnahen Beispielen für Websites und soziale Netzwerke vermittelt.
http://www.gesetze-im-internet.de
Die bundesdeutschen Gesetze in ihrer jeweils aktuellen Fassung.
Tool zum Vorbereiten und Vorausplanen von Beiträgen für diverse soziale Netzwerke, begrenzt kostenfrei. Auch geeignet, um über Aktivitäten auf den eigenen Seiten auf dem Laufenden zu bleiben.
Infos z. B. https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/fachbeitraege/impressum-wie-muss-es-aussehen, https://allfacebook.de/policy/whitepaper-faq-zur-impressumspflicht-datenschutzerklaerung-und-disclaimer-bei-facebook.
Informationen zum Urheberrecht in der digitalen Welt.
https://www.mpfs.de/studien/?tab=tab-18-1
Seit 1998 wird mit der JIM-Studie im jährlichen Turnus eine Basisstudie zum Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information durchgeführt.
Initiative zur Sicherheit im Netz; sehr grundlegende Informationen, einfach und verständlich, zahlreiche Veröffentlichungen können auch als gedruckte Ausgaben bestellt werden.
https://ejw-buch.de/recht-gut-informiert-sein.html
Standardwerk zu Rechtsfragen in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit, erschienen als Buch und E-Book bei buch+musik; behandelt nicht nur Medienrecht und Datenschutz, sondern auch Ehrenamt, Aufsichtspflicht, Reisen/Freizeiten, Notfallmanagement und Urheberrecht.
www.heise.de/ct/artikel/Shariff-Social-Media-Buttons-mit-Datenschutz-2467514.html
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