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Materialart: | Gebete/ Gebetsaktion |
Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre) |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-90 Min. (Vorbereitung: 15-20 Min.) |
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Was ist eure gemeinsame Vision für euch als Kreis, für euren Ort und die Menschen, die dort leben.
Ich bin überzeugt davon, dass eine griffige und motivierende Vision der Startpunkt jeder Arbeit und jeder Aktion sein sollte. Eine Vision bringt ein Team zusammen, sie lässt ein Ziel aufleuchten und weckt Kreativität für konkrete Schritte, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Geht als Team oder als Teenkreis deshalb zuerst einen Weg des Gebets, bevor ihr irgendwelche Aktionen startet. Bittet Gott, euch aufs Herz zu legen, was auf seinem schon liegt. Gebet bedeutet, die Gegenwart für die Ewigkeit zu öffnen. Anders gesagt: Ihr öffnet euch für Gottes Geist, der Raum einnehmen darf, und dem ihr gestattet, euch etwas offenzulegen von seinen Gedanken für eure aktuelle Situation. Wenn ihr Gottes Reden vernommen habt, dann formt daraus einen motivierenden Visionssatz, z. B. „Die Ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt“ (Willow Creek) oder: „Vom Richtsberg zum Lichtberg“ (Brennpunktarbeit „CenTral“ in Marburg).
Kreativ beten
Probiert dabei verschiedene Gebetsstile aus. Keine Gebetsmethode, die euch hilft, auf Gottes Reden zu hören, ist heiliger oder besser als eine andere. Jeder Mensch ist unterschiedlich gemacht, und so sind auch die Zugänge zu Gottes Reden unterschiedlich.
Nutzt alle sinnlichen Elemente, um euch für sein Reden zu öffnen. Die Bibel dabei am Start zu haben, ist sicherlich nicht verkehrt. Doch Gott ist in seiner ganzen Schöpfung aktiv und gestaltet täglich diese Welt durch seinen Heiligen Geist. Deshalb wäre es zu kurz gegriffen, sich einfach nur für sieben Tage in ein Kämmerchen einzuschließen mit der Hoffnung, dass Gott nun einen Plan vom Himmel fallen lässt.
Begegnet der Schöpfung Gottes und geht mit allen Sinnen auf eine Entdeckungsreise zur Frage: „Was ist dein Anliegen für unseren Ort, Gott?“ – Lobt Gott, werdet still, fastet und feiert. Und notiert euch die Eindrücke, die Gott euch schenkt.
Wenn ihr nun die Eindrücke sortiert und im gemeinsamen Gebet eine Vision formuliert habt, dann überlegt euch konkrete und kreative Schritte, wie ihr diese Vision Wirklichkeit werden lassen könnt. Dabei macht es Sinn, in zwei Phasen nachzudenken. Die erste Phase lässt die Teens nachdenken, welche Gaben und Ressourcen sie als Gruppe vorweisen können. Und für die zweite Phase überlegt ihr euch, wie das Umfeld eurer Gemeinde, in eurem Dorf, in eurem Stadtteil aufgebaut ist: Welche Personen haben Einfluss, welche Medien werden genutzt, welche Menschen haben Geld … und vor allem fragt euch, wo die Stadt oder euer Dorf das Evangelium – also Heilung und Hilfe – benötigt. Gibt es irgendwo unschöne und verdreckte Plätze? Gibt es Personengruppen, die bedürftig oder einsam sind? Welcher Platz des Ortes verkörpert am meisten Hoffnungslosigkeit? Welche Arbeiten sind toll und motiviert, aber brauchen vielleicht dringend strukturelle oder finanzielle Hilfe? Wo ist die Perspektivlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit am größten? Wenn ihr über diese Fragen in eurer Gruppe nachdenkt, versucht die Gedanken so gut es geht anschaulich festzuhalten – z. B. mit einer Karte eures Ortes. Oder mit einem großen Bild eines Körpers, wo ihr eure Gaben und Ressourcen eintragt.
Geht in verschiedene Kleingruppen und überlegt nun, wie ihr mit konkreten Aktionen auf diese Ergebnisse reagieren könnt. Dabei geht es wirklich darum, erst einmal zu träumen. Kein Gedanke ist dabei zu groß oder zu unrealistisch. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Werft euch die Gedankenbälle zu, nehmt die Ideen anderer auf und führt sie weiter.
Kommt zusammen und erzählt euch von euren Träumen. Betet über das Ergebnis, steigt ein in Lob und Anbetung, bittet Gott, die Gedanken zu ordnen.
Entscheidet euch für eine Aktion und setzt sie um.
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