Materialart: | Gottesdienst-Entwurf |
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Zielgruppe: | Familien |
Einsatzgebiete: | (Jugend-)Gottesdienst, Corona Spezial |
Kategorie: | Kirche-Kunterbunt |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-90 Min. (Vorbereitung: 60-90 Min.) |
Bibelstelle: |
1. Mose 12-17 anzeigen Bibelstelle
1. Mose 12-17 12Die Geschichte von Abraham, Sara und Isaak 1. Mose/Genesis 12,1–26,35 Abraham zieht in das Land Kanaan 1. Mose/Genesis 12,1–14,24 Gott gibt Abraham einen Auftrag 1Der Herr sagte zu Abram: »Verlass dein Land, deine Verwandtschaft und das Haus deines Vaters! Geh in das Land, das ich dir zeigen werde! 2Ich will dich zum Stammvater eines großen Volkes machen. Ich will dich segnen und deinen Namen groß machen, sodass du ein Segen sein wirst. 3Ich werde die segnen, die dich segnen. Wer dir aber Böses wünscht, den werde ich verfluchen. Alle Völker der Erde sollen durch dich gesegnet werden.« 4Da ging Abram los, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Lot ging mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er Haran verließ. 5Er nahm seine Frau Sarai mit und Lot, den Sohn seines Bruders. Auch ihr ganzes Hab und Gut nahm er mit. Dazu kamen die Leute, die sie in Haran hinzugewonnen hatten. So brachen sie auf, um in das Land Kanaan zu gehen. Nachdem sie Kanaan erreicht hatten, 6zog Abram weiter durch das Land. Es war zu dieser Zeit von den Kanaanitern bewohnt. Abram kam bis zu der Stelle bei Sichem, wo die Orakeleiche steht. 7Da erschien der Herr dem Abram und sagte: »Dieses Land werde ich deinen Nachkommen geben.« Daraufhin baute Abram dort einen Altar für den Herrn, der ihm erschienen war. 8Dann zog er weiter in das Gebirge östlich von Bet-El. Zwischen Bet-El im Westen und Ai im Osten schlug er sein Zelt auf. Auch dort baute er einen Altar für den Herrn und rief den Herrn bei seinem Namen an. 9Dann brach Abram auf und zog immer weiter nach Süden. Abraham und Sara in Ägypten 10Im Land Kanaan brach eine Hungersnot aus. Da zog Abram nach Ägypten, um sich dort als Fremder niederzulassen. Denn die Hungersnot lastete schwer auf dem Land. 11Kurz bevor er Ägypten erreichte, sagte er zu seiner Frau Sarai: »Ich weiß, dass du eine schöne Frau bist. 12Wenn dich die Ägypter sehen, werden sie sagen: ›Das ist seine Frau!‹ Dann werden sie mich umbringen, dich aber werden sie am Leben lassen. 13Sag also, dass du meine Schwester bist! Dann wird man mich dir zuliebe gut behandeln und mich deinetwegen am Leben lassen.« 14Genauso kam es, als Abram in Ägypten eintraf. Den Ägyptern fiel sofort auf, wie schön die Frau war. 15Auch die Hofbeamten des Pharao bemerkten sie und schwärmten von ihr beim Pharao. Da wurde die Frau in den Palast geholt. 16Ihr zuliebe behandelte der Pharao Abram gut. Abram erhielt Schafe, Ziegen, Rinder, Esel, Knechte und Mägde sowie Reittiere und Kamele. 17Doch wegen Sarai, Abrams Frau, bestrafte der Herr den Pharao und dessen Familie mit schlimmen Plagen. 18Der Pharao ließ Abram rufen und fragte: »Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Frau ist? 19Warum hast du behauptet: ›Sie ist meine Schwester.‹? So habe ich sie zur Frau genommen. Nun, hier ist deine Frau. Nimm sie und geh!« 20Der Pharao befahl bewaffneten Männern, Abram, seine Frau und seinen ganzen Besitz aus dem Land zu bringen. 13Abraham und Lot trennen sich 1Abram kehrte von Ägypten in den Süden Kanaans zurück. Er nahm seine Frau und seinen ganzen Besitz mit, und auch Lot war bei ihm. 2Abram war sehr reich, er besaß viel Vieh, Silber und Gold. 3Von einem Lagerplatz zum nächsten zog Abram weiter vom Süden Kanaans bis nach Bet-El. Er kam zu der Stelle zwischen Bet-El und Ai, wo er anfangs sein Zelt aufgeschlagen hatte. 4Hier stand der Altar, den er früher an diesem Ort errichtet hatte. Dort rief Abram den Herrn bei seinem Namen an. 5Auch Lot, der mit Abram zog, hatte viele Schafe, Ziegen, Rinder und Zelte. 6Doch das Land ließ nicht zu, dass sie sich gemeinsam darin aufhielten. Ihre Herden waren zu groß, um zusammenzubleiben. 7Daher kam es zum Streit zwischen Abrams und Lots Viehhirten. Damals wohnten auch noch die Kanaaniter und die Perisiter in dem Land. 8Da sagte Abram zu Lot: »Zwischen dir und mir soll es keinen Streit geben, auch nicht zwischen unseren Hirten. Wir sind doch miteinander verwandt! 9Liegt nicht das ganze Land vor dir? Es ist besser, wenn wir uns trennen. Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts. Willst du aber nach rechts, dann gehe ich nach links.« 10Lot schaute sich um. Er sah, dass es um den Jordan herum genug Wasser gab. Bevor der Herr Sodom und Gomorra zerstörte, gab es in der ganzen Gegend genug Wasser. Bis hinunter nach Zoar war das Land fruchtbar wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten. 11Da wählte Lot für sich das Gebiet um den Jordan herum und brach nach Osten auf. So trennten sich die beiden voneinander. 12Abram ließ sich im Land Kanaan nieder und Lot in den Städten jener Gegend. Er zog mit seinen Zelten bis hinunter nach Sodom. 13Die Bewohner von Sodom aber waren schlechte Menschen. Ihr Tun widersprach dem Willen des Herrn. Gott wiederholt seine Verheißung an Abraham 14Nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte, sagte der Herr zu Abram: »Schau dich um und sieh von deinem Platz aus nach Norden, Süden, Osten und Westen! 15Das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben. 16Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen wie den Staub auf der Erde. Nur wer den Staub auf der Erde zählen kann, wird auch deine Nachkommen zählen können. 17Mach dich auf und zieh durch das Land in seiner ganzen Ausdehnung! Denn dir will ich es geben.« 18Da zog Abram mit seinen Zelten weiter. Er ließ sich bei den Eichen von Mamre nieder, in der Nähe von Hebron. Dort baute er einen Altar für den Herrn. 14Abraham rettet Lot 1Damals regierten vier Großkönige im Land: Amrafel, der König von Schinar, Arjoch von Ellasar, Kedor-Laomer von Elam und Tidal von Gojim. 2Sie führten Krieg gegen fünf Stadtkönige: Bera von Sodom, Birscha von Gomorra, Schinab von Adma und Schemeber von Zebojim. Sie kämpften auch gegen den König der Stadt Bela, die jetzt Zoar heißt. 3Vereint zogen die Stadtkönige ins Tal Siddim, wo heute das Salzmeer liegt. 4Zwölf Jahre lang hatten sie dem Kedor-Laomer gedient, aber im dreizehnten Jahr widersetzten sie sich ihm. 5Im vierzehnten Jahr rückte Kedor-Laomer an, zusammen mit den Großkönigen, die mit ihm verbündet waren. Bei Aschterot-Karnajim schlugen sie die Rafaiter und bei Ham die Susiter. In der Ebene von Kirjatajim besiegten sie die Emiter. 6Sie bezwangen die Horiter in deren Land. Das erstreckte sich vom Gebirge Seir bis nach El-Paran am Rand der Wüste. 7Dann drehten sie um und rückten gegen En-Mischpat vor, das jetzt Kadesch heißt. Sie eroberten das ganze Gebiet der Amalekiter und Hazezon-Tamar, wo die Amoriter lebten. 8Da traten die Könige von Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim und Bela, heute Zoar, gegen sie an. Im Tal Siddim stellten sie sich zum Kampf auf 9gegen Kedor-Laomer, den Großkönig von Elam. Auf dessen Seite waren die Könige Tidal von Gojim, Amrafel von Schinar und Arjoch von Ellasar. So standen also die vier Großkönige den fünf Stadtkönigen gegenüber. 10Das Tal Siddim aber war voller Asphaltgruben. Die Könige von Sodom und Gomorra ergriffen die Flucht und fielen dort hinein. Die übrigen Stadtkönige flüchteten ins Gebirge. 11Da plünderten die Großkönige den gesamten Besitz von Sodom und Gomorra. Sie raubten auch alle Ernteerträge. Dann zogen sie davon. 12Sie nahmen Abrams Neffen Lot mit und seinen ganzen Besitz. Lot wohnte damals in Sodom. 13Einer von denen, die fliehen konnten, kam zu dem Hebräer Abram. Er berichtete ihm alles, was geschehen war. Abram wohnte damals bei den Eichen von Mamre. Mamre hieß auch der Bruder von Eschkol und Aner, ein Amoriter. Die drei waren mit Abram verbündet. 14So erfuhr Abram, dass man seinen Verwandten gefangen genommen hatte. Da rief er seine kampferprobten Leute zusammen. Es waren 318 Männer, die alle aus seinem Lager stammten. Mit ihnen verfolgte er die Großkönige bis Dan. 15Dort teilte er seine Truppe auf. Abram und seine Leute überfielen die Großkönige. Mitten in der Nacht schlugen sie sie in die Flucht. Dann verfolgte er sie bis Hoba, das nördlich von Damaskus liegt. 16Abram nahm ihnen alles wieder ab, auch das, was Lot gehörte. Er befreite seinen Verwandten Lot, die Frauen und die übrigen Gefangenen. Abraham begegnet Melchisedek 17Nach seinem Sieg über Kedor-Laomer und die Großkönige, die mit diesem verbündet waren, kehrte Abram zurück. Da zog ihm der König von Sodom entgegen ins Tal Schawe, das jetzt Königstal heißt. 18Auch Melchisedek, der König von Salem, kam dorthin und brachte Brot und Wein. Er war Priester des Höchsten Gottes. 19Er segnete Abram und sagte: »Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat! 20Gepriesen sei der Höchste Gott, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat!« Da gab Abram dem Melchisedek den zehnten Teil der ganzen Beute. 21Der König von Sodom sagte zu Abram: »Gib mir meine Leute, die Beute kannst du behalten!« 22Da antwortete Abram dem König von Sodom: »Ich erhebe meine Hand zum Herrn, dem Höchsten Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat. 23Ich werde nichts behalten, was dir gehört – nicht einmal einen Faden oder Schuhriemen! Du sollst nicht behaupten können: ›Ich habe Abram reich gemacht.‹! 24Für mich selbst will ich nichts, abgesehen von dem, was meine Leute verzehrt haben. Aber Aner, Eschkol und Mamre sollen ihren Anteil an der Beute erhalten. Diese Männer sind mit mir gezogen. Sie sollen das bekommen, was ihnen zusteht.« 15Gottes Bund und Verheißung 1. Mose/Genesis 15,1–18,15 Gott schließt einen Bund mit Abraham 1Nach diesen Ereignissen kam das Wort des Herrn in einer Vision zu Abram: »Fürchte dich nicht, Abram! Ich selbst bin dein Schild. Du wirst reich belohnt werden.« 2Abram erwiderte: »Herr, mein Gott! Welchen Lohn willst du mir geben? Ich werde kinderlos sterben, und Elieser aus Damaskus wird mein Haus erben.« 3Weiter sagte Abram: »Du hast mir keinen Nachkommen gegeben, deshalb wird mich mein Verwalter beerben.« 4Da kam das Wort des Herrn zu Abram: »Nicht Elieser wird dich beerben, sondern dein leiblicher Sohn wird dein Erbe sein.« 5Dann führte er Abram nach draußen und sagte: »Betrachte den Himmel und zähle die Sterne – wenn du sie zählen kannst!« Er fügte hinzu: »So zahlreich werden deine Nachkommen sein.« 6Abram glaubte dem Herrn, und das rechnete ihm Gott als Gerechtigkeit an. 7Weiter sagte er zu Abram: »Ich bin der Herr. Ich habe dich aus Ur in Babylonien geführt, um dir dieses Land zu geben. Du sollst es in Besitz nehmen.« 8Abram fragte ihn: »Herr, mein Gott! Woran kann ich erkennen, dass ich es besitzen werde?« 9Gott sagte zu ihm: »Bring mir eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube!« 10Abram brachte ihm diese Tiere. Dann halbierte er sie und legte die Hälften einander gegenüber auf den Boden. Die Vögel zerteilte er nicht. 11Da fielen Geier über die toten Tiere her, aber Abram verscheuchte sie. 12Bei Sonnenuntergang überkam Abram tiefer Schlaf. Finsternis umgab ihn, und er bekam große Angst. 13Gott sagte zu Abram: »Du sollst wissen: Deine Nachkommen werden Fremde sein in einem Land, das ihnen nicht gehört. Dort müssen sie als Sklaven dienen, und man wird sie 400 Jahre lang unterdrücken. 14Ich aber werde das Volk bestrafen, dem deine Nachkommen als Sklaven dienen müssen. Danach werden sie mit großem Besitz fortziehen. 15Du selbst wirst in Frieden zu deinen Vätern gehen und in hohem Alter begraben werden. 16Erst vier Generationen später werden deine Nachkommen hierher zurückkehren. Denn die Schuld der Amoriter hat ihr volles Ausmaß noch nicht erreicht.« 17Inzwischen war die Sonne untergegangen, und es war dunkel geworden. Da fuhren ein rauchender Ofen und eine brennende Fackel zwischen den Tierhälften hindurch. 18An dem Tag schloss der Herr einen Bund mit Abram. Er sagte zu ihm: »Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land – vom Nil bis zum großen Fluss, dem Eufrat. 19Ich gebe ihnen auch die Völker, die dort leben: die Keniter, Kenasiter, Kadmoniter, 20Hetiter, Perisiter, Rafaiter, 21Amoriter, Kanaaniter, Girgaschiter und Jebusiter.« 16Abrahams Sohn Ismael wird geboren 1Abrams Frau Sarai hatte keine Kinder bekommen. Sie hatte eine ägyptische Magd, die hieß Hagar. 2Sarai sagte zu Abram: »Der Herr hat mir Kinder verweigert. Geh doch zu meiner Magd! Vielleicht kann ich durch sie ein Kind bekommen.« Abram hörte auf Sarai. 3So gab Sarai ihrem Mann Abram ihre ägyptische Magd Hagar zur Nebenfrau. Abram wohnte damals schon zehn Jahre im Land Kanaan. 4Er schlief mit Hagar, und sie wurde schwanger. Als sie merkte, dass sie schwanger war, sah sie auf ihre Herrin herab. 5Da sagte Sarai zu Abram: »Mir geschieht Unrecht, und du bist schuld. Ich war es doch, die dir meine Magd gegeben hat. Kaum ist sie schwanger, sieht sie auf mich herab. Der Herr soll zwischen dir und mir entscheiden!« 6Abram antwortete Sarai: »Sie ist deine Magd und in deiner Hand. Mach mit ihr, was du für richtig hältst.« Daraufhin behandelte Sarai ihre Magd so schlecht, dass diese ihr davonlief. 7Ein Engel des Herrn fand Hagar an einer Wasserquelle in der Wüste. Sie war am Brunnen auf dem Weg nach Schur. 8Der Engel fragte: »Hagar, du Magd Sarais, wo kommst du her und wo gehst du hin?« Sie antwortete: »Ich bin auf der Flucht vor meiner Herrin Sarai.« 9Da sagte der Engel des Herrn zu ihr: »Kehre zu deiner Herrin zurück und ordne dich ihr unter!« 10Weiter sagte der Engel des Herrn zu ihr: »Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen, dass man sie nicht zählen kann.« 11Der Engel des Herrn fügte hinzu: »Du bist schwanger und wirst einen Sohn zur Welt bringen. Den sollst du Ismael, ›Gott hat gehört‹, nennen. Denn der Herr hat dich gehört, als du ihm deine Not geklagt hast. 12Dein Sohn wird heimatlos sein wie ein Wildesel. Er wird mit allen im Streit liegen und getrennt von seinen Brüdern wohnen.« 13Hagar gab dem Herrn, der mit ihr geredet hatte, den Namen El-Roi, das heißt: Gott sieht nach mir. Denn sie hatte gesagt: »Hier habe ich den gesehen, der nach mir sieht.« 14Darum nannte man den Brunnen Beer-Lahai-Roi, das heißt: Brunnen des Lebendigen, der nach mir sieht. Er liegt zwischen Kadesch und Bered. 15Hagar brachte Abrams Sohn zur Welt. Er nannte den Sohn, den Hagar geboren hatte, Ismael. 16Abram war 86 Jahre alt, als Hagar Ismael zur Welt brachte. 17Die Beschneidung als Zeichen des Bundes mit Gott 1Als Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sagte: »Ich bin der allmächtige Gott. Du sollst vorbildlich und in enger Beziehung zu mir leben. 2Ich will einen Bund mit dir schließen und deine Nachkommen sehr zahlreich machen.« 3Abram warf sich zu Boden. Da sagte Gott zu ihm: 4»Siehe, das ist mein Bund mit dir: Du wirst der Stammvater vieler Völker sein. 5Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern dein Name soll Abraham sein. Denn ich habe dich dazu bestimmt, Stammvater vieler Völker zu sein. 6Ich mache dich über alle Maßen fruchtbar. Ganze Völker werden aus dir hervorgehen und Könige von dir abstammen. 7Ich schließe meinen Bund mit dir und mit den Generationen nach dir. Dieser Bund besteht für immer. So werde ich dein Gott sein und der Gott deiner Nachkommen. 8Dir und deinen Nachkommen werde ich das Land geben, in dem du als Fremder lebst. Das ganze Land Kanaan soll für immer ihr Erbbesitz sein, und ich will ihr Gott sein.« 9Weiter sagte Gott zu Abraham: »Du sollst meinen Bund bewahren – du selbst und deine Nachkommen durch alle Generationen hindurch. 10Das ist das Zeichen meines Bundes mit dir und mit deinen Nachkommen, den ihr bewahren sollt: Alles Männliche bei euch soll beschnitten werden. 11Eure Vorhaut sollt ihr beschneiden lassen. Das soll das Zeichen unseres Bundes sein. 12Jeder Junge soll bei euch im Alter von acht Tagen beschnitten werden. Das gilt für jede Generation. Auch alle deine Sklaven sollen beschnitten werden – ganz gleich, ob sie in deinem Lager geboren oder anderswo gekauft wurden. 13Ja, der in deinem Lager geborene und auch der gekaufte Sklave müssen beschnitten werden. Das soll an eurem Körper das Zeichen meines Bundes sein, der für immer gilt. 14Aber ein unbeschnittener Mann, dessen Vorhaut nicht entfernt worden ist, soll aus dem Volk ausgestoßen werden. Er hat meinen Bund gebrochen.« 15Weiter sagte Gott zu Abraham: »Deine Frau soll nicht mehr Sarai heißen, sondern ihr Name soll Sara sein. 16Ich will sie segnen und dir einen Sohn von ihr schenken. Ja, ich will sie segnen. Völker werden von ihr abstammen und Könige vieler Nationen aus ihr hervorgehen.« 17Da warf sich Abraham zu Boden und lachte. Im Stillen dachte er: »Ich bin fast hundert Jahre alt. Kann mir da noch ein Sohn geboren werden? Sara ist schon neunzig. Soll sie da noch ein Kind bekommen?« 18Abraham sagte zu Gott: »Erfüll doch deine Verheißung an meinem Sohn Ismael!« 19Aber Gott erwiderte: »Nein, deine Frau Sara wird dir einen Sohn schenken. Den sollst du Isaak nennen. Mit ihm und seinen Nachkommen werde ich einen Bund schließen. Dieser Bund gilt für immer. 20Auch deine Bitte für Ismael will ich erfüllen. Ich will ihn segnen, sodass er fruchtbar ist und sich über alle Maßen vermehrt. Er wird zwölf Stammesführer zeugen, und seine Nachkommen werden zu einem großen Volk. 21Aber meinen Bund schließe ich mit Isaak. Nächstes Jahr um diese Zeit wird Sara ihn zur Welt bringen.« 22Nachdem Gott das gesagt hatte, verließ er Abraham und fuhr zum Himmel hinauf. 23Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und beschnitt die Vorhaut des Jungen. Er beschnitt auch alle seine Sklaven, die in seinem Lager geborenen und die gekauften. Abraham beschnitt alle männlichen Personen, die in seinem Lager lebten. Er tat es noch an demselben Tag, genau so, wie Gott es ihm befohlen hatte. 24Abraham war 99 Jahre alt, als er seine Vorhaut beschneiden ließ. 25Ismael war 13 Jahre alt, als er beschnitten wurde. 26Abraham und sein Sohn Ismael wurden an demselben Tag beschnitten. 27Zusammen mit ihnen wurden alle Männer beschnitten, die bei Abraham lebten – die in seinem Lager geborenen Sklaven und die anderswo gekauften. BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft |
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Besonders geeignet ist dieser Entwurf für die Zeit nach den Sommerferien. Denn neue Lebensabschnitte beginnen für Familien oft im September: neue KiTa-Gruppe, neue Schulklasse, neue Lehrer*innen… Da tut es gut, als Familie gemeinsam Zeit zu verbringen und sich seelisch zu stärken. Mit der kunterbunten Entdeckertour haben Familien die Möglichkeit, sich gemeinsam auf den Weg zu machen.
Der rote Faden bei dieser Entdeckertour ist die biblische Geschichte von Abraham und Sara. Die Geschichte handelt von großen Veränderungen, von Mut und Vertrauen. Auch bei Familien stehen immer wieder Veränderungen an.
Herzliche Begrüßung der Familien! Es werden corona-bedingt die Zettel zur Teilnahme ausgefüllt und der Ablauf wird erklärt. Jedes Kind bekommt mit einem Faden eine Stempel-Sammelkarte umgehängt. An jeder Station kann ein Buchstabenstempel gesammelt werden und die Familien finden so am Ende das Lösungswort heraus. Die Stationen können in jeder beliebigen Reihenfolge abgegangen werden. Nur die drei Stationen am Lagerfeuer bauen aufeinander auf.
Wir haben die Stationen in einem Park aufgebaut, alle waren in Sichtweite. Zudem ist jede Station durch ein Stationsschild gekennzeichnet.
Material
Die Geschichte von Abraham und Sara wird in drei Teile aufgeteilt und zu jedem Teil gibt es eine eigene Station: Jeder Teil der Geschichte wird mit Hilfe von Kamishibai-Bildern von einer Erzählerin/einem Erzähler in einem Zelt/in einer Strandmuschel erzählt. So wie auch Abraham und seine Familie als Nomaden unterwegs waren. Die Familien bekommen Sitzkissen. In der Mitte wird mit Holz und gelben, roten und orangefarbigen Tüchern ein Lagerfeuer aufgebaut.
Die Reihenfolge bei den Erzählstationen sollte eingehalten werden.
Erzählstation 1: Lebenssituation von Abraham und Sara, Gott sagt: Geht los in ein Land, das ich euch zeigen werde.
Erzählstation 2: Abraham und Sara gehen los und finden das Land, das Gott ihnen verheißen hat.
Erzählstation 3: Gott schenkt ihnen Nachkommen.
Material
Biblischer Bezug:
Abraham und Sara waren in der Wüste nicht alleine unterwegs. Damals bestand eine Familie aus vielen Kindern, Enkelinnen und Enkeln, Neffen und Nichten, Cousinen und Cousins, Onkeln und Tanten. Abraham und Sara waren also mit ihrer Großfamilie viele Jahre unterwegs. Man half einander, hat sich gegenseitig unterstützt, jede und jeder hat das eingebracht, was sie oder er konnte. So war es ein gutes Miteinander.
Stationsbeschreibung:
Hier kannst Du mit Deiner Familie ein Foto in der Wüste machen. Du bist nämlich auch nicht alleine unterwegs. Liebe Menschen begleiten Dich und die dürfen jetzt mit Dir zusammen auf das Bild.
Ein Mitarbeitender schießt das Foto und druckt es vor Ort aus. Alternativ können die Familien sich auch selbst fotografieren und das Foto an die Verantwortlichen schicken (evtl. Selfie-Stick zur Verfügung stellen).
Material
Biblischer Bezug:
Gott sagt zu Abraham: „Geh hinaus vor dein Zelt und schau hinauf zu den Sternen. Kannst du sie zählen?“ Abraham geht hinaus, schaut nach oben und sieht unendlich viele Sterne leuchten. Niemand kann sie zählen. Gott sagt: „So viele Nachkommen wirst du haben.“ Die Sterne stehen bei Abraham für Hoffnung, Mut und Vertrauen, dass Gott es gut mit ihm meint und ihn begleitet.
Stationsbeschreibung:
Auch zu uns sagt Gott: Ich bleibe bei Dir auf Deinem Lebensweg und ich verlasse Dich nicht. Das verspreche ich Dir! Deshalb darf heute jede/r einen Stern zum Leuchten bringen. Nehmt Euch dazu einen Kratzstern und ein Stab und kratzt schöne Muster in den Stern. Ihr dürft den Stern dann mit nach Hause nehmen, als Erinnerung an dieses Versprechen Gottes.
Material
Biblischer Bezug:
Gott sagt zu Abraham und Sara: „Geh weg aus deiner Heimat in ein Land, das ich dir zeigen werde.“ Und Abraham und Sara packen ihre Sachen und gehen los – ohne das Ziel zu kennen. Nur im Vertrauen darauf, dass Gott ihnen den richtigen Weg zeigen wird. Sie vertrauen ihm blind.
Stationsbeschreibung:
Wie ist das bei euch? Vertraut auch ihr euch blind? Stellt euch als Familie in einer Reihe hintereinander auf. Lege die Hände auf die Schultern (an die Hüfte) der Person vor dir. Nun gibt es verschiedene Varianten:
Die/der Mitarbeitende leitet diese Übung an und behält die Familienmitglieder gut im Auge und schützt sie vor Gefahren, sodass sich alle auf die Übung einlassen können.
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Biblischer Bezug:
Auf ihrer Wanderung durch die Wüste erleben Abraham und Sara auch Not, Zweifel und viele Fragen. Gott ist nicht sichtbar. In der Wüste unterwegs zu sein ist nicht leicht. Tagsüber ist es heiß, nachts eiskalt. Es gibt wenig Wasser, meist sieht man nur Sand oder Steine. Aber Abraham vertraut Gott. Ihm geht es nicht um Sicherheit, sondern um Gottes Zusage: „Es wird gut werden.“
Stationsbeschreibung:
Hier an dieser Station kannst Du erleben, dass Aufbrechen in neues Land, Gewohntes durcheinander bringt. Spiele mit uns das lustige „Durcheinanderspiel“. Hand und Fuß, ja sogar du selbst wirst dabei durcheinanderkommen. Aber es macht Spaß und am Ende sagt Dir Gott zu: „Du bist ein Segen.“
Material
Biblischer Bezug:
Sara und Abraham sind mutig und vertrauen auf Gott. Er wird ihnen den richtigen Weg zeigen und sie zu ihrem Ziel führen. Für Sara und Abraham verändert sich viel. Sie brechen auf ins Unbekannte. Gott ist bei ihnen. Das ändert sich nicht.
Stationsbeschreibung Teil 1 „Unser Weg“:
Wie ist das bei euch als Familie? Welche Veränderungen stehen bei euch an? Welche Herausforderung wartet auf euch? Wohin seid ihr als Familie unterwegs? Gemeinsam gestaltet ihr einen Wegweiser! Euer Wegweiser steht für die aktuell anstehenden großen Veränderungen in eurem Leben als Familie, z.B. „Umzug“, „Einschulung“ oder „Geschwisterchen“. Nehmt euch Holz und Farben und malt ein Symbol oder Stichwort auf ein Holz!
Stationsbeschreibung Teil 2 „Weg-Gebet“:
Euren Wegweiser legt ihr jetzt auf den Boden. Dann malt ihr mit Kreide in der angezeigten Richtung drei bis fünf erste Wegstücke (wie Hüpfekästchen). Jetzt überlegt: Was ist euch wichtig auf eurem Weg als Familie? Was braucht ihr, damit ihr den Weg gut schafft? Beispiel: Zusammenhalt, Geduld, Zeit zum Spielen, Pausen… Schreibt ein Wort in jedes Wegstück. Und dann betet ihr gemeinsam das Weggebet – evtl. ist es für die Familien hilfreich, wenn es jemanden gibt, der mit ihnen betet und sie evtl. anleitet.
Weg-Gebet
Die Familie stellt sich nah zum Wegweiser.
Am Wegweiser: „Lieber Gott, unser Leben ist voller Veränderungen. Bei Familie (Name der Familie) heißt es gerade (Thema der Familie)
Segne die Familie auf dem Weg. Schenke ihnen…
Beim ersten Wegstück: „1. …“ (1. Wegstück laut vorlesen und drauf stellen)
Beim zweiten Wegstück: „2. …“ (2. Wegstück vorlesen und drauf stellen)
Beim dritten Wegstück: „3. …“ (3. Wegstück vorlesen und drauf stellen) usw.
Beim letzten Wegstück: „Schenke ihnen Mut und Vertrauen für den Aufbruch in die Zukunft.
Achtung, fertig, los!“
(alle fassen sich an den Händen und springen vom letzten Wegstück ins Unbekannte)
„Amen.“
Zum feierlichen Abschluss wird der eigene Wegweiser an den Pfosten genagelt.
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Biblischer Bezug:
Abraham und Sara sind sehr lange unterwegs durch die Wüste. Ein schwerer und anstrengender Weg ist das durch den Sand. Mal geht es leichter, mal sinken sie bei jedem Schritt ein und es scheint unmöglich voranzukommen.
Stationsbeschreibung:
Mische Dir deinen eigenen Treibsand an! Dazu gibt es viele Rezepte im Internet. Ein Video von der Sendung mit der Maus dazu findest du hier:
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