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Materialart: | Bibelarbeit |
Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiete: | Freizeiten, Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 30-45 Min. (Vorbereitung: 30-40 Min.) |
Bibelstelle: |
1. Petrus 5,7 anzeigen Bibelstelle
1. Petrus 5,7 7Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | Zeitung(en) / Zeitschrift(en), Papier, Kleber, festliche Dekoration, Essen, Tennisball, Absperrband, Cuttermesser |
Anhang: | |
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Jesus möchte uns versorgen, wie ein liebender Vater. Deshalb ist es nicht nötig, sich Sorgen zu machen.
Wenn ich Jesus meine Sorgen überlasse, kann ich erleichtert durch mein Leben gehen und ihm ungehindert zur Verfügung stehen.
Der 1. Petrusbrief ist von Petrus geschrieben und richtet sich an alle Christen in Kleinasien, der heutigen Türkei. Die Gemeinden bestehen überwiegend aus Heidenchristen. Der Brief hat die Aufgabe, die Christen zu ermahnen und zu ermutigen, im Alltag zu ihrem Glauben zu stehen.
Im Kapitel 5 geht es um die Verantwortung in der Gemeinde. Die Gemeindevorstände sollen gut für die Gemeinde sorgen und auf sie achtgeben. Die jungen Leute werden ermahnt, sich unterzuordnen.
Der Vers 7 nimmt sich der vielschichtigen Bedeutung des Wortes „Sorgen“ an. Dies geht in zwei Richtungen.
Bei allem Versorgen sollen die Sorgen nicht den Blick verstellen und die Kraft nehmen, die für die Arbeit in Gottes Reich wichtig ist. Petrus warnt davor, mit aller Sorge selbst fertig werden zu wollen. Das Werfen braucht den Willen, etwas mit Kraft von sich zu schleudern. Es braucht den festen Entschluss, sich davon zu trennen. Gott liegt so viel an uns. Er will sich um uns kümmern. Wie ein liebender Vater.
In vielen Lebenssituationen rollen Sorgen auf mich zu. Schnell können sie mich lähmen und mir den Blick verstellen. Gebe ich diese Sorgen an Jesus ab, kann ich mit freiem Blick sein Reich bauen. Das hat nichts mit Leichtsinn zu tun. Ich möchte nicht leichtfertig durch das Leben gehen. Ich möchte bei aller Vorsorge und Fürsorge für die mir anvertrauten Menschen nicht in Sorgen versinken, sondern fröhlich auf Gottes Fürsorge vertrauen! Das nimmt mir die Last von den Schultern. Ich kann hocherhobenen Hauptes durch das Leben gehen und meiner Bestimmung gerecht werden. Doch oft sind Sorgen wie ein Bumerang oder sie kleben wie Kaugummi an mir. Es braucht einen festen Entschluss und kräftigen Schwung, die Sorgen auf Jesus zu werfen.
Auf der anderen Seite kann ich mir die Kinder als Vorbild nehmen. In der Regel sorgen sie sich nicht, was ihre unmittelbare Versorgung betrifft. Sie verlassen sich darauf, dass der Kühlschrank voll ist und wenn sie etwas brauchen, wird es von den Eltern besorgt. So kann ich mich auf Gott verlassen.
Kinder machen sich in der Regel keine Sorgen um Dinge des täglichen Bedarfs. Sie gehen davon aus, dass das, was sie brauchen, von den Eltern besorgt wird. Das betrifft das Ver- und Vorsorgen.
Schon Kinder kennen Sorgen. Gute Noten, Erwartungen der Eltern, Gruppenzwang und vieles mehr lastet auf ihren Schultern. Dazu kommt, dass sie oft keinen Menschen haben, der sich Zeit nimmt und zuhört. Sorgen werden zu Ängsten, die lähmen und krank machen. In unserer Gruppe sollen die Kinder Raum finden, ihre Sorgen auszusprechen und Gott anzuvertrauen. Sie sollen spüren, wie gut es tut, Sorgen auszusprechen und abzugeben.
Sorgen machen auch vor den „frommen“ Kindern nicht halt. Vielmehr wird ihnen oft vermittelt, dass es bei Jesus keine Probleme und Sorgen gibt. Das lässt sie wiederum zweifeln. Diese Kinder sollen merken, dass es völlig normal ist, sich zu sorgen. Doch Jesus möchte auch ihnen diese Last von den Schultern nehmen. Sie sollen merken, dass es befreiend ist, Sorgen auszusprechen und bei Jesus abzuladen.
Es ist Winter. Für die Mäuse ist das Leben hart geworden. Im Herbst gab es überall Nahrung. Die reifen Früchte fielen auf den Boden. Samen und Nüsse gab es überall. Nun sind die Felder leer und die Erde ist gefroren. Kaum noch ist Nahrung zu finden.
Pepe, die kleine Feldmaus, ist hungrig. Schon drei Tage gab es kaum etwas zu fressen. In seiner Not hat er sich heute ganz nah an die Menschen herangewagt. Ganz dicht an die Wand gedrückt läuft er um das Haus. Irgendwo muss doch ein Loch sein. Es muss nicht groß sein. Schon ein kleines reicht, um hindurchzuschlüpfen. Bei der zweiten Runde um das Haus hat er es entdeckt. An der Ecke der Treppe sind ein paar Steinchen locker. Pepe kratzt mit den Pfötchen und schnell ist das Loch groß genug, um in das Haus zu gelangen. Kaum hat er sich umgesehen, da kommt er aus dem Staunen nicht heraus. Im matten Licht, das durch ein schmutziges Kellerfenster scheint, sieht er ein großes Regal vor sich. Darauf stehen die feinsten Sachen: Körbe mit Obst, Stiegen mit Möhren, Säcke mit Getreide, Würste und Käse! Was für Schätze! Das muss er seinen Freunden erzählen! Schnell läuft Pepe aufs Feld hinaus und berichtet seinen Freunden von seinem Fund. Schnell machen sich alle Mäuse auf den Weg, Pepe voraus, zum Haus. Das ist ein Fest! Alle Mäuse fressen und schlagen sich die Bäuche voll. Nein, nicht alle. Wo steckt Pepe? Pepe ist nicht zu sehen. Doch, da kommt er gerade durch das Loch. Aber warum frisst er nicht? Er hat doch solchen Hunger? Pepe hat eine geniale Idee. Er knabbert immer ein Stück Käse ab und bringt es dann nach Hause in sein Nest. So hat er gut vorgesorgt und später was zu fressen. Die anderen Mäuse sind dick und satt gefressen. Auf dem Heimweg finden sie Pepe. Er liegt am Wegrand. Er ist völlig ohne Kraft und kommt nicht mehr weiter. Seine Freunde heben ihn auf und tragen ihn nach Hause. In seinem Nest sehen sie die vielen Käsebröckchen aufgestapelt. Sie sind verwundert. Pepe hat viel zu fressen und doch keine Kraft. Bei aller Vorsorge für den Winter hatte er vergessen zu fressen.
Der Vers aus 1.Petrus 5,7 wird auf ein großes Plakat geschrieben. Im Anschluss kommt eine Frau herein und erklärt, dass sie Martha ist und dass sie heute eine wichtige Rolle in der Jungscharstunde spielen wird. Der Jungscharleiter sagt ihr, dass sie gar nicht eingeplant ist, aber dass wir trotzdem etwas über sie erfahren werden. Sie soll sich mit hinsetzen und ihre eigene Geschichte anhören. Und sie soll überlegen, was der Bibelvers mit ihr und ihrer Geschichte zu tun hat.
Danach wird die Geschichte von Martha erzählt.
Erzählung
Der Mitarbeiter wirbelt durch den Raum und ist ganz aufgeregt.
Kinder, heute kommt Jesus zu Besuch. Da müssen wir alles schön machen. Was müssen wir dafür vorbereiten?
Mit den Kindern zusammentragen und Aufgaben verteilen. (Sauber machen, Tische und Stühle richten, Tisch decken und schmücken, Essen vorbereiten, ein Lied einüben, Tischordnung festlegen …)
Meine Güte, ich bin wirklich besorgt, dass alles fertig wird und schön ist, wenn Jesus kommt. Er ist ja wichtiger als die Bundeskanzlerin. Da fällt mir eine Geschichte aus der Bibel ein. Da war es ähnlich. Lasst uns eine kleine Pause machen.
Jesus hatte Freunde, die wohnten in Bethanien, Lazarus, Martha und Maria. Jesus hatte seinen Besuch angesagt und die Freude war groß. Martha war eine gute Hausfrau. Sie putzte das ganze Haus, fegte den Hof und die Straße, polierte alle Fenster, hatte eingekauft und Kuchen gebacken. Nun war alles bereit.
Jesus kam mit seinen Jüngern. Nach der freudigen Begrüßung flitzte Martha in die Küche, kochte Kaffee und deckte den Tisch. Sie verteilte Kuchen, schenkte Getränke ein und sah zu, dass sich jeder wohlfühlte. Nach dem Kaffeetrinken wusch sie in der Küche das Geschirr ab und bereitete das Abendessen vor. Es war heiß in der Küche und Martha hatte viel zu tun. Zwischendurch schaute sie nach den Gästen.
Irgendwann war sie so erschöpft, dass sie sich hinsetzen musste. Wie soll sie alles schaffen? Wo war eigentlich Maria, die ihr helfen sollte? Warum mühte sie sich denn allein ab? Sie machte sich auf die Suche nach ihrer Schwester und fand sie bei Jesus und seinen Jüngern. Sie saß da und hörte Jesus zu.
Da wurde Martha richtig sauer. Sie ging zu Jesus und unterbrach sein Gespräch: „Jesus, siehst du nicht, dass ich viel im Haushalt zu tun habe, wenn so viele Gäste da sind? Und siehst du nicht, dass Maria einfach hier sitzt und mir nicht hilft? Sage ihr doch bitte, dass sie mich bei der vielen Arbeit unterstützen soll!“ Jesus antwortete ihr: „Martha, du hast wirklich viel Arbeit und sorgst dich ohne Ende um uns. Du hast uns großartiges Essen gemacht. Wirklich toll! Aber das ist gar nicht so wichtig. Mir hätte auch ein einfaches Essen gereicht. Wichtig ist nur eins! Ich will mit euch zusammen sein. Ich will mit euch Gemeinschaft haben. Das hat Maria verstanden. Deshalb werde ich sie nicht in die Küche schicken. Willst du dich nicht endlich auch zu uns setzen?“
Collagen und Gespräch
Aus Zeitungen und Zeitschriften werden Bilder und Überschriften ausgeschnitten, die zeigen, worüber man sich Sorgen machen kann (Umweltverschmutzung, Krieg, Hunger, aber auch weniger dramatische Dinge, die uns unmittelbar betreffen). Bei vielen Kindern kann man auch mehrere Collagen anfertigen. Danach schließt sich ein Gespräch über die Collagen an.
Wie kann man sich denn gegen Katastrophen, Krankheit und ähnliche Dinge schützen? Wir gehen zum Arzt zur Vorsorge, wir bauen Dämme und schützen uns vor allem Möglichen. Trotzdem können uns Krankheiten und Katastrophen treffen. Jesus gibt uns als Vorbild die Vögel und die Blumen (Matthäus 6, 25 – 27). Sie sorgen sich nicht und bekommen von Gott, was sie brauchen.
Die Geschichte von Maria und Martha hat viel Handlung. Deshalb bietet sie sich gut zum Nachspielen an. Auch mit kleinen Gruppen kann man die Hauptrollen (Jesus, Maria und Martha) gut besetzen. Alle restlichen Kinder sind Jünger. Dazu können ein paar Tücher zum Verkleiden bereitliegen.
Vor lauter Sorge, dass es Jesus und seinen Nachfolgern nicht gut gehen könnte, machte sich Martha viel Arbeit.
Jetzt wird noch einmal auf Martha Bezug genommen, die sich ihre Geschichte mit angeschaut hat (Idee 2).
Alle eure Sorgen werft auf den Herrn, denn er sorgt für euch! 1.Petrus 5,7
Die Kinder schreiben ihre Sorgen auf Zettel und knüllen sie zusammen. In die Mitte wird ein Kreuz als Zeichen für Jesus gestellt. Die Kinder werfen nun die Zettel zum Kreuz und sagen dabei immer den Vers.
Danke lieber Vater, dass du für uns sorgen willst. Oft quälen wir uns allein mit unseren Ängsten und Sorgen ab und es geht uns nicht gut. Schenk uns das Vertrauen, dass du für uns sorgst. Amen
Schweif- oder Flatterball basteln
Pro Kind benötigt man folgendes Material:
· Tennisball oder Zeitungspapier und ein Stoffquadrat (20 x 20 cm)
· 30-40 cm rot-weiß gestreiftes Absperrband oder Stoffbänder oder Kreppstreifen
· 1 scharfes Messer (Cuttermesser)
Jedes Kind kann sich seinen eigenen Schweifball ganz einfach selbst basteln. Eventuell hilft der Mitarbeiter beim Umgang mit dem scharfen Messer oder bringt die Tennisbälle fertig eingeschnitten mit. In den Tennisball werden parallel nebeneinander zwei etwa 2-3 cm lange Schlitze geschnitten, in die mindestens ein gut 30 cm langes Absperrband als Schweif eingeknotet wird. Fertig ist der Schweifball! Wenn man mehrere Schweife einknotet, erhöht sich beim Werfen der Luftwiderstand und es entsteht ein Flattergeräusch.
Hat man keine Tennisbälle, knüllt man Zeitungspapier zu einem Ball, klebt mit Klebestreifen die Bänder an, umhüllt es mit dem Stoffquadrat und bindet es fest um den Ball.
Die Kinder können alle ihre Sorgen auf Zettel schreiben und in den Tennisball oder Zeitungspapier stecken. So kann man symbolisch gut die Sorgen fortwerfen.
Mit dem Schweifball kann man nun verschieden Spiele spielen:
· Zielwerfen (auf Dosen, durch Reifen oder in einen Eimer)
· Werfen und Fangen (mit Partner/in, an die Wand, im Kreis)
· hochwerfen und wieder fangen
· Ballspiele spielen (z. B. Brennball, Ball über die Schnur etc.)
Sucht zwischen allen X den Merkvers!
X | A | X | X | X | X | X | X | R | R |
X | L | X | U | R | E | X | H | E | N |
X | L | E | E | X | S | X | N | X | D |
X | X | X | X | X | O | X | E | X | E |
X | X | N | E | G | R | X | D | N | N |
R | T | W | E | X | X | U | F | E | X |
U | E | X | R | F | T | A | X | R | S |
S | P | X | X | X | X | X | X | X | O |
5, | 1. | H | C | U | X | X | X | G | R |
7 | X | X | X | E | R | Ü | F | T | X |
Körnerherz
Aus Karton wird ein Herz ausgeschnitten. Nun beklebt man das Herz mit verschiedenen Körnern (Weizen, Bohnen, Leinsamen, Linsen, Sonnenblumenkerne, Pfefferkerne usw.) Am schönsten sieht es aus, wenn man die Körner in bestimmten Mustern anordnet. Nun wird an der Rückseite ein Schaschlikstäbchen angeklebt und man steckt das Herz in einen Blumentopf. Wer will, kann das Ganze noch mit einer Schleife verzieren.
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