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Materialart: | Bibelarbeit |
Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiete: | Freizeiten, Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 45-60 Min. (Vorbereitung: 20-30 Min.) |
Bibelstelle: |
1. Mose 21,1-7 anzeigen Bibelstelle
1. Mose 21,1-21,7 21Isaaks Geburt 1Und der Herr nahm sich Saras an, wie er gesagt hatte, und tat an ihr, wie er geredet hatte. 2Und Sara ward schwanger und gebar dem Abraham in seinem Alter einen Sohn um die Zeit, von der Gott zu ihm geredet hatte. 3Und Abraham nannte seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak, den ihm Sara gebar. 4Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak am achten Tage, wie ihm Gott geboten hatte. 5Hundert Jahre war Abraham alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. 6Und Sara sprach: Gott hat mir ein Lachen zugerichtet; denn wer es hören wird, der wird über mich lachen. 7Und sie sprach: Wer hätte wohl von Abraham gesagt, dass Sara Kinder stille! Und doch habe ich ihm einen Sohn geboren in seinem Alter. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
Benötigte Materialien: | Uhr, Papier (in Sternform geschnitten), Flache Schale (für Wasser), Stift(e), Sperrholz-Platten, Fotos (Babyfotos, die die Kinder mitbringen), Gipsbinden, Farben |
Anhang: | |
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Bei Gott ist alles möglich. Er kann selbst menschlich Unmögliches möglich machen.
Gottes Verheißungen gehen in Erfüllung. Auch wenn es manchmal lange dauert. Es lohnt sich, an Gottes Zusagen festzuhalten.
Der Text bildet den Abschluss der Abraham-Reihe. Endlich trifft das ein, worauf Sara und Abraham viele Jahren warten mussten: Der Sohn Isaak wird geboren. Endlich erfüllt sich die Verheißung Gottes.
V.1: Gott greift nach seinem Zeitplan ein und hält sich an seine Versprechen.
V.2: Gottes Möglichkeiten lassen sich nicht durch meine Möglichkeiten einschränken. Obwohl Sara und Abraham sehr alt waren (also menschlich gesehen keine Kinder mehr bekommen konnten), werden sie Eltern.
V.3: Abraham gibt seinem Sohn den Namen Isaak, was Gelächter oder „Er lacht“ bedeutet. In 1. Mose 17,19 gibt Gott Abraham schon die Anweisung, wie er seinen Sohn nennen soll.
V.4: Abraham hält sich an das Gesetz, dass alle männlichen Nachkommen beschnitten werden sollen. Bei der „kleinen OP“ wird die Vorhaut entfernt. Diese Beschneidung hat Gott als Bundeszeichen angeordnet (1. Mose 17,9-14), unter anderem als Zeichen der Zugehörigkeit zum Volk Gottes.
V.5: Mit der Nennung des Alters wird noch einmal deutlich, wie lange Abraham auf die Erfüllung der Verheißung warten musste. Bei der Verheißung in 1. Mose 15 ist Abraham 75 Jahre alt. Dort verspricht Gott, dass ein großes Volk von ihm abstammen wird. In 1. Mose 15 wird ihm ein Sohn versprochen. Bei der Geburt von Ismael ist er 86 Jahre (1. Mose 16,15) und bei der Ankündigung von Isaaks Geburt 99 Jahre und Sara 90 Jahre (1. Mose 17,17) alt.
V.6.7: Sara kann wieder lachen, die Schmach, keine Kinder zu haben, die damals ja viel größer war als heute, ist vorbei. Auch wird ihr Lachen verwandelt. Bei der Ankündigung in 1. Mose 18,12 lachte Sara auch. In dieser Situation, als Gott selbst Abraham besuchte, bestritt sie es hinterher, gelacht zu haben. Damals war es ein ungläubiges Lachen. Jetzt kann Sara voller Freude lachen, das spiegelt auch der Name des Sohnes wider. Er hat Lachen und Freude in die Familie von Abraham und Sara gebracht.
In Hebräer 11,8-12 wird auf den Glauben von Abraham hingewiesen, der an Gottes Verheißungen festhielt und warten konnte.
Dieser Abschnitt ist ein schöner Abschluss der Reihe über Abraham. Endlich kommt der ersehnte Sohn zur Welt. Aber die Zeit, die dazwischenliegt, ist lang. Viele Jahre vergehen, ohne dass Abraham etwas von der Erfüllung der Verheißung sieht. Ein großes Volk soll entstehen? Wie soll das ohne Kinder gehen? Aber er darf erleben, dass es sich lohnt, Gott zu vertrauen und an seiner Zusage festzuhalten. Gott schreibt seine Geschichte mit Abraham und er hat einen anderen Zeitplan als ich mir das vielleicht vorstelle und wünsche. Da möchte ich von Abraham lernen, an Gott fest- und durchzuhalten, auch wenn es menschlich gesehen eigentlich keine Chance mehr gibt. Abraham hat vorher viel selbst probiert: er wollte seinen Knecht als Erben einsetzen, er zeugte Ismael, aber er musste lernen, dass Gott etwas anderes bereithält.
Die Geschichte hinterfragt auch meinen Glauben an den Gott, der Unmögliches möglich macht. Glaube ich das wirklich, rechne ich heute auch noch damit? Oder weiß ich es theoretisch, aber mein Gebetsleben und mein Glaube zeigen eher, dass ich auf das schaue, was menschenmöglich ist?!
Die Kinder lernen einen Gott kennen, der unser Denken übersteigt. Er kann Dinge tun, die menschlich gesehen unmöglich sind. Bei ihm sind das Alter und menschliche Begrenztheit kein Hindernis.
Auf der einen Seite sind Kinder in vielen Dingen abgeklärt und aufgeklärt, auf der anderen Seite gibt es vieles, was nicht erklärbar ist. Auch Wunder oder Besonderheiten kommen vor. Hier können die Kinder erfahren, dass es nichts gibt, das Gott unmöglich ist und dass es heute wie damals gilt: Dieser Gott ist heute derselbe wie damals bei Abraham.
Manche Kinder haben vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass Gott nichts tut. Sie haben gebetet, aber nichts ist passiert oder scheinbar nichts ist in Erfüllung gegangen. In der Geschichte von Abraham können die Kinder erleben, dass Gott an seiner Zusage festhält und voll zu seiner Verheißung steht, auch wenn Abraham selbst Dinge versucht. Gott hat seinen Zeitplan und manchmal kann das länger dauern, als uns lieb ist. Die Kinder sollen ermutigt werden, an Gott dranzubleiben, ihm zu vertrauen und sich immer wieder mit ihren Anliegen an ihn zu wenden. Das gilt gerade auch für Zeiten, wenn der Eindruck entsteht, dass Gebete nicht oder lange nicht erhört werden. Sie können sicher sein, dass Gott treu ist und sie können ihm Großes zutrauen.
Idee 1: Unglaublich – aber wahr?!
Es werden kurze Beispiele von unglaublichen Geschichten vorgelesen und die Kinder entscheiden, ob die Geschichten wahr oder falsch sind. Entweder trifft jeder Teilnehmer die Entscheidung für sich, indem er die Antworten auf einen Zettel schreibt. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Raum in zwei Hälften geteilt wird, also in „Wahr“ und „Falsch“, und die Teilnehmer sich in die entsprechende Hälfte des Raumes stellen. Am Ende wird geschaut, wer mehr richtige Antworten hat. Beispiele:
Idee 2: Zeit und Warten
Die Kinder haben die Aufgabe zu schätzen, wie lang eine Minute ist. Dazu wird eine Startlinie gezogen und im Abstand von ca. 10 Metern eine Ziellinie festgelegt. Die Kinder sollen nun die Wegstrecke in genau einer Minute zurücklegen. Dabei muss man darauf achten, dass keiner auf eine Uhr schaut. Welches Kind schafft diese Aufgabe in genau einer Minute bzw. ist am nächsten an der Minute dran.
Dieses Spiel kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden. Bei der ersten Variante können die Teilnehmer an der Startlinie stehen bleiben so lange sie wollen, Hauptsache, die Ziellinie wird im richtigen Moment überquert. Bei der zweiten Variante müssen die Mitspieler immer in Bewegung sein, das heißt, der Lauf von der Start- zur Ziellinie findet in Zeitlupe statt.
Erzählung
Die Geschichte wird aus der Sicht von Abraham erzählt.
Ich hab’s ja fast nicht mehr geglaubt. Aber Gott hat sein Versprechen gehalten, aber dass das sooo lange dauern musste. Jetzt bin ich 100 Jahre alt und bin Vater. Sara, meine Frau, ist ja auch schon 90 und jetzt ist sie auch Mutter. Endlich. Endlich ist das Warten vorbei. Die Blicke der anderen, die mitleidig auf uns geschaut haben, weil wir keine Kinder bekommen konnten, die gibt es nicht mehr. Jetzt sind es eher ungläubige Blicke. Endlich ist bei uns zu Hause Lachen und Weinen, jemand, der uns auf Trab hält. Wer hätte das gedacht!?
Ich hab echt schon einiges mit Gott erlebt. Wie er mich auf den Weg geschickt hat, einfach mal so loszugehen in ein fremdes Land. Und sein Versprechen, dass meine Nachkommen mal so zahlreich sein sollen wie die Sterne am Himmel. Immer wieder hat Gott mir das Versprechen gegeben und wiederholt.
Jetzt sind die Jahre des Wartens endlich vorbei. Da haben die Nachbarn vielleicht gestaunt. Daran hat keiner geglaubt, dass so was Unmögliches passieren kann.
Auch Sara kann wieder lachen. Passenderweise heißt unser Sohn so – Gelächter. Wir haben ihn so genannt, wie Gott es gesagt hat. Vor einem Jahr war da dieser Besuch, der sagte: „Ihr werdet in einem Jahr einen Sohn haben“, aber Sara konnte es nicht glauben und lachte. Doch es ist so passiert: Ein Jahr später war unser Sohn da.
Ich kann euch sagen: Noch mal muss ich das nicht mitmachen. Die Zeit kann ganz schön lange werden. Da wird man immer älter und weiß: Also, menschlich gesehen geht nichts mehr. Und dann trotzdem an Gottes Versprechen festzuhalten, das ist echt nicht leicht. Einiges habe ich dann ja selbst probiert. Erst wollte ich meinen Knecht Elieser zum Erben machen. Das hat Gott anders gesehen, Elieser sollte nicht alles von mir bekommen. Und dann war da diese Sache mit Ismael. Meine Frau Sara hatte die Idee und eigentlich war das doch nicht so schlecht, oder? Der Plan war aber nicht Gottes Plan und so richtig gut ist das auch nicht ausgegangen. All das, was wir so probiert haben, hat nicht wirklich geklappt. Zum Glück ist Gott treu und steht zu dem, was er sagt. Es lohnt sich, ihm zu vertrauen, auch wenn alles dagegenspricht. Er hat halt einen anderen Zeitplan und kann dann Dinge tun, die eigentlich unmöglich sind.
Es wird toll sein, meinen Sohn aufwachsen zu sehen und ich bin gespannt, was Gott noch alles tut in meinem und Isaaks Leben.
Spontantheater mit den Jungscharlern.
Es werden Rollen verteilt und einige Stationen aus dem Leben von Abraham und den letzten Jungscharstunden gespielt. Als Abschluss wird dann der heutige Text gespielt. Entweder wird er vorher kurz gemeinsam gelesen oder einer erzählt ihn und die Jungscharler spielen dazu. Vielleicht ist die Geschichte auch in der Gruppe so bekannt, dass sie ohne große Anleitung „mitgespielt“ werden kann.
Es liegen Sterne aus Papier in der Mitte. Die Sterne erinnern daran, dass Gott Abraham die Verheißung gegeben hat, dass er so viele Nachkommen haben wird, wie Sterne am Himmel (1. Mose 15,5). Jeder nimmt sich einen Stern und schreibt darauf ein Ereignis aus dem Leben von Abraham. Die Sterne werden nun so geordnet, dass sie die Lebensgeschichte von Abraham darstellen.
In einer ersten Gesprächsrunde sucht man gemeinsam nach Antworten auf folgende Fragen:
Fällt es dir schwer oder leicht, auf etwas zu warten? Was hilft dir, auf etwas zu warten?
Was hast du schon für Erfahrungen mit Gott gemacht? Wo fällt es dir leicht/schwer, Gott zu vertrauen?
Was wäre wohl passiert, wenn Abraham nicht so lange gewartet und geglaubt hätte?
Wie waren seine Erfahrungen bisher mit dem Thema Versprechen, die Gott ihm gegeben hat?
Was können wir von Abraham lernen? Über den Glauben lernen?
Was können wir über Gott lernen?
In der zweiten Runde wird es konkret und wir stellen Fragen an Abraham und Sara. Dabei schlüpft jeweils ein Jungscharler in die Rolle von Abraham oder Sara. Wichtig ist, dass die Kinder dabei bewusst in die Rolle geführt (Du bist …) und auch wieder aus der Rolle entlassen werden (Danke … Du bist wieder Name des Kindes). Zur Verdeutlichung können die beiden Rollen auch eine Verkleidung bekommen. Die Kinder können dann ihre Fragen an Abraham und/oder Sara stellen. Wenn am Anfang keine Fragen kommen, sind mögliche Fragen:
Wie ging es dir mit dieser langen Wartezeit?
Was hättest du Gott am liebsten mal gesagt?
Wie war das, als du erfahren hast, dass du schwanger bist?
Was haben die anderen zu euch gesagt?
Das Wort des Herrn ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.
Psalm 33,4 Luther17
Aus Papier wird ein Stern ausgeschnitten und der Merkvers darauf geschrieben. Die Zacken werden in die Mitte gefaltet und der Stern wird so in eine flache Schale mit Wasser gelegt. Die Zacken falten sich auseinander und der Merkvers wird sichtbar.
Hinweis: Man muss darauf achten, dass man keinen wasserlöslichen Stift verwendet.
Es liegen Sterne in der Mitte. Die Kinder können draufschreiben oder sagen, was sie sich wünschen, worum sie Gott bitten möchten, worauf sie schon lange warten. Als Erinnerung kann jedes Kind einen/seinen Stern mitnehmen.
Bilderrahmen gestalten
In der vorherigen Lektion wurden die Kinder aufgefordert, ein Babyfoto von sich mitzubringen. Für dieses Foto basteln wir einen Bilderrahmen. Dazu erhält jedes Kind eine dünne Sperrholzplatte, die größer ist als das Foto. Auf diese Platte wird außen herum ein Rahmen aus Gipsbinden geklebt. Dazu werden die Gipsbinden nass gemacht und dann fantasievoll geformt. Wenn der Gips getrocknet ist, kann der Rahmen noch angemalt werden. In die Mitte wird nun das Bild geklebt.
Hinweis: Das Anmalen kann eventuell erst in der nächsten Gruppenstunde geschehen.
Wer zuerst lacht, hat verloren
Einer versucht, die anderen zum Lachen zu bringen oder alle versuchen, einen zum Lachen zu bringen.
Wenn die Kinder alle am Lachen sind, kann man noch einen Lachkreis durchführen. Dazu legen sich alle im Kreis auf den Boden und zwar so, dass immer ein Teilnehmer mit dem Kopf auf dem Bauch eines anderen Teilnehmers liegt. So bekommt man das Wackeln des Bauches beim Lachen des anderen mit und man muss einfach mitlachen.
Geburtsjahre raten
Die Namen von berühmten Persönlichkeiten werden auf Karteikarten geschrieben. Die Kinder haben nun die Aufgabe, die Karteikarten nach dem Geburtsjahr der Persönlichkeit zu ordnen. Hier ein Beispiel: Donald Trump (1946) – Angela Merkel (1954) – Joachim Löw (1960) – Helene Fischer (1984) – Robert Lewandowski (1988) – Justin Bieber (1994)
Unglaublich
Gott ist stark
Je–Je–Jesus ist größer
Ich bin sicher
Absoluto guto
Die besten Pläne
Unserm Gott ist alles möglich
Geburtsanzeige erstellen
In kleinen Gruppen haben die Kinder die Aufgabe, eine Geburtsanzeige für Isaak zu erstellen. Dazu schauen sich alle gemeinsam Geburtsanzeigen an, wie sie in der Zeitung stehen. Nun können sie so ähnlich eine Anzeige gestalten. Vielleicht kann diese Anzeige am Sonntag im Gottesdienst verteilt werden oder sogar im Gemeindebrief veröffentlicht werden. – Dort natürlich mit dem Hinweis, dass es sich dabei um eine Aktion der Jungschar handelt.
Es werden Spiele durchgeführt, die alle etwas mit dem Thema Baby zu tun haben. Hier einige Beispiele:
Zwei Babypuppen werden um die Wette angezogen.
Zwei Jungscharler müssen sich gegenseitig füttern.
Es findet ein Wetttrinken aus Babyflaschen statt.
Mit verbundenen Augen wird Babybrei aus dem Glas gekostet. Um welche Sorte handelt es sich?
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