„Wir heißen alle willkommen“ – so lautet der erste Grundwert der Evangelischen Sportbewegung (esb). Das bedeutet: Es werden keine Unterschiede gemacht. Das ist ein schöner, wichtiger, wertschätzender Grundsatz, aber alles andere als selbst-verständlich. Denn allzu oft machen Menschen Unterschiede oder sehen sich damit konfrontiert. In der Gesellschaft gibt es Gewinner oder Verlierer, Arme oder Reiche, Laute oder Leise, Sportliche oder Unsportliche, Musikalische oder Unmusikalische, Outdoorfreaks oder Stubenhocker, Gemeinschaftssuchende oder Zurückgezogene, Einheimische oder Zugezogene, Engagierte oder Verhaltene, beruflich Erfolgreiche oder Arbeitslose. Menschen teilen andere ein. Und oft wird im Sport auch eingeteilt, zumindest nach Altersklassen, manchmal auch nach Leistungsklassen. In der esb ist das anders. Da können Menschen einfach so Sport treiben ohne Unterschiede.
Eine solche Einstellung klingt fast biblisch. Der Apostel Paulus erlebte auch, dass Menschen Unterschiede machen und in Gemeinden Konflikte und Machtgefälle entstehen. Und deshalb schrieb er an die Gemeinden in Galatien: „Es spielt keine Rolle mehr, ob ihr Juden seid oder Griechen, Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen. Denn durch eure Verbindung mit Christus Jesus seid ihr alle wie ein Mensch geworden.“ (Gal 3,28 BB). Eins in Christus – ohne Unterschiede. Und wie das ge-schieht, sagt Paulus auch: „Ihr seid alle Kinder Gottes, weil ihr durch den Glauben mit Christus Jesus verbunden seid. Denn ihr alle habt in der Taufe Christus angezogen. Und durch sie gehört ihr nun zu ihm“ (Gal 3,26f.).
Wer so angenommen ist, sucht keine Unterschiede zu anderen – auch nicht im Sport. Jede:r kann dabei sein und „unabhängig von Talent, Können, kultureller oder reli-giöser Zugehörigkeit Sport treiben.“ So kann Sport schon jetzt und angesichts der oft aufgemachten Unterschiede zwischen Menschen ein guter (Vor-)Geschmack von Gottes neuer Welt sein. Wohl bekomm’s!
Eine kleine Yoga-Andacht zum Aktivieren und Wachwerden. In 15min werden Bewegung und ein grundlegendes Gottesverständnis kombiniert.
Diese Andacht will ein Zuspruch an grundlegende Glaubensaussagen sein, die uns manchmal einfach abhanden kommen.
Einführung und Vorstellen der Regeln
Zu Beginn wird eine „Yoga“-Position erklärt, die anschließend gemeinsam durchgeführt wird. Nach der Übung gibt es einen kurzen Input zur eben erlebten Bewegung. Da es dabei schnell unruhig werden könnte, gibt es eine Methode, die uns dabei helfen soll, schnell wieder ruhig zu werden. Der Andachthalter/-halterin wird zum Ende der Übung einen Klatschrhythmus vorgeben, der die Übung beendet und den alle Teilnehmenden einmal nachklatschen. Danach sind alle ruhig.
Der Schiefe Turm vom Glaube
Manchmal ist unser Glaubensweg nicht gerade. Er sieht eher aus wie der schiefe Turm von Pisa. Aber Gott lässt uns nicht fallen.
Übung:
Stelle dich wie ein Stern auf (breite Beine, Hände zur Seite ausgestreckt) und strecke dich nun mit deiner rechten Hand zu deinen rechten Zehenspitzen aus. Kurz halten und schließlich mit der linken Hand nach den linken Zehen ausstrecken. Wiederum kurz halten und die Bewegung dann wiederholen.
Erklärung nach der Übung:
Manchmal lehnen wir uns weit aus dem Fenster, ob im Alltag oder im Glauben, sodass wir fast aus dem Fenster fallen. Aber Gott hält uns immer fest. Im Leben kommen immer wieder Herausforderungen und unser Glaube kann ins Wanken geraten, aber wenn wir flexibel sind und uns an Gott festhalten, fallen wir nicht um und finden mit der Zeit einen Weg.
Der hingebungsvolle Wackelpudding
„Befiehl dem Herrn deine Wege und vertraue auf ihn, er wird es wohl machen.“ Psalm 37,5
Aber manchmal fühlen wir uns eher wie Wackelpudding, als fest im Glauben.
Übung:
Stell dich gerade hin und hebe beide Arme zur Seite. Strecke nun das linke Bein zur Seite weg, im 45° Winkel zum Boden. Halte diese Position kurz und wiederhole die Übung dann auf der anderen Seite. Wechsle nun die Seiten ab.
Erklärung zur Übung:
Manchmal ist unser Vertrauen wie Götterspeise, aber solange wir uns auf unseren Glauben konzentrieren, bleiben wir standfest. Flexibilität bedeutet, dass wir lernen müssen, auch in wackeligen Zeiten auf unseren Glauben zu vertrauen, selbst wenn es schwer ist das Gleichgewicht zu halten.
Der geduldige Knoten
Geduld ist eine Tugend, besonders im Glauben. Aber manchmal fühlen wir uns dabei, wie ein Knoten, während wir warten.
Übung:
Setze dich im Schneidersitz auf den Boden. Greife hinter dem Körper mit deinen Händen den Ellenbogen des jeweils anderen Arm. Versuche deine Brust ein wenig nach vorne aufzudehnen.
Erklärung zur Übung:
Unser Glaube ist ab und zu wie diese „Yoga“-Position, alles geht drunter und drüber und man fühlt sich irgendwie verwirrt. Aber auch, wenn wir uns wie ein Knoten fühlen, erinnert uns der Glaube daran, dass Gott alles zur rechten Zeit entwirren wird.
Der verbogene Zweifler
Manchmal zweifeln wir und fühlen uns etwas „verbogen“ im Glauben. Das ist okay, denn auch in diesen Momenten ist Gott da für uns.
Übung:
Setze dich wieder auf den Boden und strecke die Beine aufgespreizt nach vorne/zur Seite. Beuge dich nun nach vorne und greife mit deinen Händen nach den Füßen (oder an eine Stelle deines Beines, die du erreichst).
Erklärung zur Übung:
Das Leben fordert manchmal, dass wir uns strecken und verbiegen. Aber auch in den Momenten des Zweifels können wir darauf vertrauen, dass der Glaube uns trägt.
Abschlussgedanke
Genau wie bei diesen „Yoga“-Positionen kann unser Gleichgewicht im Glauben auch manchmal wackeln. Aber Gott gibt uns immer wieder die nötige Balance und Kraft, egal, wie herausfordernd unser Weg ist. Flexibilität im Glauben bedeutet, sich nicht nur nach den eigenen Plänen zu richten, sondern sich von Gott führen zu lassen – egal, wohin er uns ruft; egal, wie verknotet und wacklig wir uns dabei fühlen. Mit Geduld und Vertrauen kommen wir dank seiner Hilfe an unser Ziel.
Mögliches Gebet
Hey Vater, du dehnst uns, formst uns und wenn wir verknoten, hilfst du uns, uns wieder zu entwirren. Danke, dass du uns in Balance hältst, auch wenn wir durch das Leben manchmal ins Wanken geraten. Gib uns die Flexibilität auf deine Pläne zu vertrauen, auch wenn sie manchmal seltsam oder unbequem erscheinen. Hilf uns, standfest und dabei voller Freude und Vertrauen zu bleiben. Hilf uns, flexibel zu bleiben, auch wenn unser Glaube herausfordernd wird. Gib uns die Kraft, uns zu strecken, und geduldig zu warten, während du uns hältst, auch wenn wir wackeln oder umfallen. Dann lass uns wissen, dass du uns immer wieder aufrichtest.
Amen
Aufbau:
Die leitende Person markiert vorab mit den Spielseilen einen gedachten See (ca. 10-15 m Durchmesser) mit einer kleinen Insel (ca. 1 m Durchmesser) in der Mitte und positioniert darauf den Schatz. Ein Baum mit stabilen Ästen sollte in der Nähe stehen.
Instruktion:
Ihr habt heute die Aufgabe, einen auf einer Insel liegenden Schatz zu bergen. Diese liegt jedoch in einem See voller giftiger Säure. Jeglicher Kontakt mit der Säure, sei es durch Personen oder durch Material, ist strengstens zu vermeiden. Aus einem bunt gemischten Materialfundus dürft ihr vorab vier Gegenstände auswählen, die ihr zur Bewältigung der Aufgabe einsetzen wollt. Bitte versucht bei der Lösungsfindung möglichst alle aus eurer Gruppe einzubeziehen. Achtet weiterhin genauestens auf die Sicherheit aller Personen und die Einhaltung der Regeln.
Verlauf:
Je nach Anzahl der möglichen Hilfsmittel kann schon der Auswahlprozess für die Gruppe herausfordernd sein. Welche Gegenstände erscheinen sinnvoll? Welche braucht man überhaupt nicht? Dies darf je nach Gruppe von der leitenden Person konstruktiv begleitet werden. Automatisch werden durch die Gegenstände mögliche Lösungsstrategien diskutiert.
Eine denkbare Lösung wäre, das Seil an dem Baum zu befestigen. Eine Person zieht sich den Klettergurt an und hängt sich dann mit dem Karabiner in das Seil ein. Wenn nun alle übrigen Teilnehmenden am Seilende ziehen, kann sich der Kletterer am straffen Seil zur Insel entlanghangeln – natürlich ohne den Boden zu berühren – und den Schatz bergen.
Bei Verletzung der Regeln können diverse Konsequenzen wie Neustart, Tragen einer Augenbinde etc. folgen. Durch ein sinnvolles Auswählen des Materials, der Übernahme von Verantwortung und einer finalen motivierten Zusammenarbeit der Gruppe, kann der Schatz sicher geborgen werden.
Lernimpuls/ Transfer:
In Form eines Rundgesprächs gilt es bei der Reflexion herauszuarbeiten, welche Gegenstände aus dem Pool nun tatsächlich für die Lösung gut waren. Welche Dinge haben der mündlichen Prüfung, dem Abwägen vorab standgehalten? Verschiedene Leute kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, was denn jetzt für die Übung brauchbar war. Manches kann man so und so bewerten. Und trotzdem eignen sich hier bestimmte Sachen einfach mehr, um ans Ziel zu kommen (Klettermaterial). Prinzipiell stehen die Gegenstände aus dem Klettersport für eine hohe Qualität, für eine hohe Festigkeit. Gerne kann an dieser Stelle auch auf die Mindestbruchkraft von 22 kn verwiesen werden, die laut Norm Seile und Karabiner etc. aushalten müssen. Das bedeutet: das Seil muss mindestens 22 Kilonewton (ca. 2,2 Tonnen) halten, bevor es reißt. Das ist mehr, als auf Nachfrage oft geschätzt wird. Eventuell kann auch ein nicht mehr gebrauchtes, an Ende aufgefasertes Seilstück herumgegeben werden, um zu zeigen, aus wie vielen einzelnen Garnen ein Seil aufwendig gesponnen wird. Erst dadurch wird es richtig belastbar, erst damit bekommt es seine Qualität.
Dazu passend fordert uns die Jahreslosung zum einen zum Prüfen heraus: genau hinschauen, explizites Hinterfragen. Wie geht prüfen? Einfach mal checken, was gut ist. Und wie finden wir heraus, was das Gute ist? Gott traut uns, so Paulus in diesem Bibelabschnitt, das Prüfen zu. Verantwortungsvoll können wir abwägen, was gut ist und so auf Gottes Reden hören. Das wird immer auch im Dialog passieren dürfen, zusammen mit anderen Mitchristen abwägen, was der richtige Weg zum Ziel ist.
Zum zweiten heißt es, das Gute zu behalten. Das Gute, das durch das Prüfen entdeckt wurde, gilt es zu bewahren. Das war das Ziel des Prüfens. Bereits im Alten Testament in Psalm 103,2 BB werden wir darauf hingewiesen: „Lobe den Herrn meine Seele! Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Und in Markus 10,18 BB sagt Jesus: „Niemand ist gut, außer dem Einen: Gott“. Biblisch gesehen wird also das Gute Gott zugeschrieben, er tut uns gut. Die Liebe Gottes, die in Jesus auf die Welt kam, ist das richtige Evangelium. Das können wir für uns festhalten – und dann auch anderen weitergeben.
Übrigens: ähnliche Übungen wie die hier beschrieben findet ihr auch in „Sinn gesucht – Gott erfahren 3“ (Herausgeber: Schwaderer, Ulrich / Wiedmayer, Jörg / Wöhrbach, Simon) Hier gibt’s kompakte Übungen für die Arbeit mit Teenager- und Jugendgruppen, die wichtige Erfahrungen vermitteln und Lernprozesse in Gang setzen. Beziehen könnt ihr das Buch zum Beispiel hier. Weiterführende Gedanken zur Jahreslosung gibt‘ z.B. in „Alles kann raus, Martin Grauer, Matthias Rumm, 2024″, v.a. im Artikel „Ist das (noch) gut oder kann das weg?“ von Martin Grauer. Bestellbar hier!
Ressourcen: 1 Moderator/Lehrperson M, Homepage www.wissenwireswirklich.ch , Leinwand, Flipchart, Tablets oder Smartphones, PPT, W-Lan.
Teil 1:
Tauche ein in die faszinierende Welt der Cartoons, wo epische Geschichten von Abenteuern, Heldenmut und tiefgreifenden moralischen Lehren zum Leben erwachen. Erlebe die spannenden Erzählungen von Helden wie David und Goliath oder Mose. Diese Cartoons bieten nicht nur unterhaltsame Stunden, sondern ermöglichen es auch, die zeitlosen Lehren und Werte auf eine mitreißende und moderne Weise zu entdecken. Lass dich für deine Gruppe inspirieren!
Tauche ein in die faszinierende Welt der Cartoons des Alten Testaments, wo epische Geschichten von Abenteuern, Heldenmut und tiefgreifenden moralischen Lehren zum Leben erwachen. Erlebe die spannenden Erzählungen von Helden wie David und Goliath oder Mose. Diese Cartoons bieten nicht nur unterhaltsame Stunden, sondern ermöglichen es auch, die zeitlosen Lehren und Werte des Alten Testaments auf eine mitreißende und moderne Weise zu entdecken. Lass dich für deine Gruppe inspirieren!
In den Bibel begegnen uns ganz unterschiedliche Personen. Die Geschichten handeln von armen wie von reichen Menschen, von Außenseitern und Königen. Rainer Holweger hat diese Personen in Cartoons dargestellt.
Paulus war ein mutiger Missionar, der das Evangelium von Jesus Christus in vielen Ländern verkündete. Er erlebte viele Abenteuer und Gefahren auf seinen Reisen. Er wurde verfolgt, geschlagen, gesteinigt und ins Gefängnis geworfen. Aber er gab nicht auf. Er vertraute auf Gott, der ihn beschützte und stärkte.
Hier findest du eine Sammlung an Symbolen für die Kinder- und Jugendarbeit zum Einsatz in Gruppenstunden. Sie helfen beim Veranschaulichen von Geschichten aus der Bibel.
Die Bibel stellt Gott auf vielfältige Weise vor. Diese Einheit lädt dazu ein sich über das eigene Gottesbild Gedanken zu machen, falsche Bilder auszusortieren und sich gemeinsam auf die Suche zu begeben.
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