Restart – Events für Jugendliche

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du attraktive Events, die dir den Restart vereinfachen, da sie die Jugendlichen motivieren und die Beziehung zwischen dir und ihnen stärken.

Brauchst du ein Konzept oder einen komplett fertigen Entwurf? Klicke dich entsprechend durch die Beiträge.

1. Vorbemerkungen

Magst du Krimis? Irgendwie ziehen uns gut gemachte, spannende und aufregende Geschichten in ihren Bann. Aber selbst Teil der Kriminalgeschichte zu sein, wollen wir dann lieber doch nicht. Ganz so einfach kommt man bei der „Dinnerparty“ aber nicht davon. Hier bist du Teil der Geschichte, du spielst aktiv mit und kannst vielleicht entscheidend zur Lösung des Falles beitragen.

Die Geschichte:

New York 1929. Der Colonel García Cortéz ist aus seiner langen Zeit in Europa zurück nach Amerika gekehrt. Er wandelte dort auf den Spuren seines alten spanischen Familienadels. Er musste noch einige Geschäfte erledigen, Häuser verkaufen und Freunde besuchen. Für den Abend hat der Colonel alte Freunde, Bekannte und Persönlichkeiten der Stadt zu seiner Dinnerparty eingeladen. Doch ein Mörder verbirgt sich unter ihnen. Kann er gefunden werden?

Du kannst die „Dinnerparty“ ab zehn Teilnehmern spielen. Gern auch mehr. Dieses Spiel hat Platz für 40 Rollen. Keine Angst, die musst du nicht alle besetzen. Was du aber brauchst, ist viel Platz. Und Zeit. Am besten mehrere Räume oder sogar das ganze Haus. Dekoriere es festlich, denn es ist ja eine Dinnerparty. Bitte deine Teilnehmer, sich chic zu machen und vielleicht frischst du in der Woche davor noch ein paar Kniggeregeln auf. Schaffe eine Atmosphäre, die einer Dinnerparty aus den 1930er-Jahren würdig ist. Du kannst dazu Fingerfood servieren und alkoholfreien Sekt ausschenken. Plane bitte genügend Zeit vorher ein, in der du den Ablauf erklärst und die Rollenkarten verteilst. Das Spiel dauert erfahrungsgemäß zwei Stunden mit Erklärung.

Gebe folgende Einladung eine Woche vor dem Spiel an deinen Teen- oder Jugendkreis aus:

Ladys and Gentleman,

zurückgekehrt aus Europa möchte ich nun mit Ihnen, verehrte Herrschaften, meine Rückkehr nach Amerika gebührend feiern. Im Rahmen einer Dinnerparty gedenke ich ein großes Fest zu geben. Abendgarderobe ist unbedingt erwünscht!
Freuen Sie sich mit mir auf einen unvergesslichen Abend mit den bekanntesten Persönlichkeiten unserer Stadt!
Beginn ist am … um … Uhr in meiner Residenz am Ihnen bekannten Ort!
Ich würde mich sehr freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen.
Hochachtungsvoll!

Juan García Cortéz – Colonel!

2. Zielgedanke

Gemeinsame Erlebnisse schaffen Zusammenhalt und im besten Fall schöne Erinnerungen. Die Dinnerparty soll so ein Erlebnis sein. Denn alle sind beteiligt, jeder hat seinen Platz und so manches Rollenbild wird reflektiert und von einer Rolle, die gespielt wird, aufgebrochen. Die Dinnerparty ist ein gruppendynamischer Prozess, der Potenziale der Teens und Jugendlichen aufdecken kann und Gruppenstrukturen neu zusammenfügt.

3. Einstieg

Bevor es losgeht sind folgende Vorbereitungen zu treffen:

  • Dekoriere die Räume, bereite eine Kleinigkeit zu essen vor und spiele leise Klaviermusik ein.
  • Jeder Raum, in dem gespielt wird, muss eindeutig beschriftet werden, z. B. Kaminzimmer oder Salon.
  • Zentral wird die „Ahnenliste“ ausgehängt. Auf dieser Liste tragen sich später die „Ermordeten“ ein.
  • Spielzeit wird festgelegt.

Zu Beginn müssen die Rollen auf die Teilnehmer verteilt werden. Dazu solltest du je nach Teilnehmerzahl mindestens zwei Mitarbeiter haben, die die Rollenkarten verteilen und kurz erläutern, wie die Karten zu lesen sind. Ein paar Beispiele:

Der Name, Beruf oder Verwandtschaftsverhältnisse zu anderen Rollen stehen ganz links. In der Mitte sind Attribute der Rolle aufgeführt. Ganz rechts steht die Aufgabe, die dieser Spieler während der Dinnerparty absolvieren muss.

Der Name ist öffentlich, so stellt sich der Spieler der Rolle vor. Die Attribute und Aufgabe sind geheim.

Wenn jemand seine Rolle bekommen hat, kann dieser Teilnehmer im Spiel mitmachen. Ein Spieler bekommt zusätzlich zu seiner Rollenkarte das Attribut „Mörder“. Er spielt wie alle anderen auch seine Rolle, muss aber auf der Dinnerparty Mitspieler „ermorden“. Daneben gibt es auch die Polizisten und Richter. Auch sie haben eine Rollenkarte, tragen aber offensichtlich an ihrem Körper eine Dienstmarke. Die Polizisten und Richter haben die Aufgabe, den Mörder zu finden und zu überführen.

4. Hauptteil

Sobald alle Mitspieler ihre Rollen haben, eröffnet der Gastgeber offiziell die Dinnerparty. Ab dann kann gemordet werden. Die Teilnehmer brauchen erfahrungsgemäß eine Weile, bis sie mit dem Ambiente und ihrer Rolle vertraut werden.

Für den Mörder gelten folgende Regeln:

  • Er zeigt die Mörderkarte der Person, die er töten will.
  • Er darf nur eine Person auf einmal töten.
  • Er kann keine Polizisten oder Richter töten.

Sollte ein Mitspieler die Mörderkarte gezeigt bekommen, scheidet dieser Mitspieler aus. Er trägt sich als seine letzte Handlung in die „Ahnenliste“ ein. Das ist die öffentliche Liste aus der hervorgeht, wer wann und wo getötet wurde.

Mitspieler, die ausscheiden, dürfen nicht in ihre alte Rolle zurück. Sie können aber weiterhin ohne Rolle mitspielen.

Sie dürfen keine Tipps oder Hinweise den anderen Mitspielern und Polizisten geben.

Während des Spiels, haben die Polizisten die Aufgabe, den Mörder zu ermitteln. Dazu können sie die Ahnenliste zurate ziehen oder Zeugen und verdächtige Personen befragen. Ist ein konkreter Verdacht vorhanden und eine schlüssige Beweiskette arrangiert, dann müssen die Polizisten zu einem Richter gehen und eine Anklage des Verdächtigen erbitten.

Der Richter kann dem zustimmen oder ablehnen, wenn die Argumente oder Beweise nicht überzeugen.

Stimmt er der Anklage zu, fragt der Richter den Angeklagten: „SIND SIE DER MÖRDER?“ Daraufhin muss der Angeklagte seine Mörderkarte zeigen und wird verhaftet! Sollte aber der Falsche angeklagt sein, dann hat die Polizei nur noch einen weiteren Versuch. Dadurch wird verhindert, dass die Polizei wahllos jeden Einzelnen verdächtigt und versucht zu überführen.

5. Abschluss

Nach der erfolgreichen Verurteilung ist die Dinnerparty zu Ende. Es kann natürlich weitergegessen, getanzt und unterhalten werden. Man stößt gemeinsam auf den gelösten Fall an und trauert um die Verblichenen. Es kann aber auch sein, dass nach Ablauf der festgelegten Spielzeit der Mörder immer noch frei herumläuft. Dann hat dieser das Spiel für sich entschieden, hat clever im Geheimen agiert und die Polizei konnte ihn nicht überführen. Dann solltest du das Spiel auflösen und der Mörder sich zu erkennen geben.

Als Variation empfiehlt sich Folgendes:

Wenn du deine Gruppe besser kennst, kannst du die Charaktere passend zu deinen Teilnehmern aussuchen. So können manche feste Rollenbilder in Gruppen aufgebrochen werden, Teilnehmer schlüpfen in neue Rollen und können sich ausprobieren.

1. Erklärungen zum Text

Jesaja, seine Zeit und seine Botschaft

Über Jesaja („Der Herr rettet“) wissen wir nicht viel. Er stammte aus Jerusalem, war verheiratet, hatte zwei Söhne, einen freien Zutritt zu den jüdischen Königen und lebte in einer spannenden Zeit. Politisch glich Juda einem Spielball zwischen den damaligen Großmächten, bis schließlich das angekündigte Gericht hereinbrach und Jerusalem eingenommen und mitsamt dem Tempel zerstört wurde. Neben eindringlichen Warnungen und wuchtigen Gerichtsankündigungen gehören kraftvolle Trostworte, beeindruckende Heilszusagen und großartige Zukunftsausblicke zur Botschaft von Jesaja.

Das zukünftige weltweite Friedensreich

Der Text hat eine fast wörtliche Parallele in Micha 4,1-5. Er betrifft die „letzte Zeit“, die End- und Heilszeit, also Gottes Ziel mit der Weltgeschichte. Darin wird der Berg Zion, bzw. Jerusalem, eine herausragende Position einnehmen. Der Ort ist der Berg des Herrn, weil Gott hier wohnt. Allerdings geht es nicht um eine geologische Erhöhung, sondern um eine sinngemäße. Gott wird von allen Völkern anerkannt. Zwei gegenläufige Bewegungen kennzeichnen das Bild: zum einen die Völkerwanderung hinauf zum Berg des Herrn, zum anderen die Voraussetzung dafür, nämlich dass von hier aus die Weisung, also Gottes wegweisendes, lebendiges Wort, zu den Völkern strömt. Die Völker haben begriffen, dass nur Gott Gerechtigkeit und Frieden bewirkt. Dadurch, dass sich die Nationen dem Richterwort Gottes unterstellen, beginnt eine weltweite Friedensbewegung. Tötungsgeräte werden zu Erntemaschinen; was vorher Leben vernichtete, wird eingesetzt, um Leben zu erhalten.

Diese gigantische „Aussicht“ des Jesaja hat Auswirkungen für die Gegenwart. Heute schon sind die Menschen, die zu Gott gehören, aufgefordert, in seinem Licht zu wandeln.

2. Bedeutung für heute

Gott und die Völker

In den täglichen Nachrichten über die Welt und ihre Mächtigen taucht Gott eher selten auf. Jesaja erinnert uns daran, dass Gott die Zügel der Weltgeschichte in der Hand hält und dass die Völker vor ihm wie ein Tropfen, ein Sandkorn sind (Jes 40,15). Wir denken heute, auch im Blick auf das Heil, sehr individualistisch. Die Propheten des Alten Testaments dachten in größeren Zusammenhängen, in „Nationen“. Jesus ist am Kreuz für die ganze Welt gestorben. Deshalb heißt es in Matthäus 28,19: „lehret alle Völker“. Die Überwinder in Offenbarung 15,4 singen davon, dass „alle Völker kommen werden und anbeten vor dir, denn deine Urteile sind offenbar geworden“ und die Blätter der Bäume des Lebens im neuen Jerusalem „dienen zur Heilung der Völker“ (Offb 22,2). Lassen wir uns von Jesaja den Horizont auf die Völkerwelt weiten, mit der Gott noch einiges vorhat.

Gott und Zion

Die Friedensvision Jesajas wird nicht ohne Jesus oder an Jesus vorbei Wirklichkeit werden. Die „Weisung“, die von Zion ausgeht, ist das Evangelium, das sich von Jerusalem aus in der ganzen Welt verbreitet (Apg 1,8). Im Licht des Neuen Testamentes könnte man sagen, dass der Hügel Golgatha mit dem Kreuz Jesu der „Berg des Herrn“ ist. Laut Johannes 4,19-24 ist die geographische Festlegung auf Jerusalem als Anbetungsort Gottes aufgehoben. Was Gott mit dem „alten“ Zion, mit Jerusalem, noch vorhat, das dürfen wir gespannt und betend abwarten. Ich bin überzeugt, dass Jerusalem noch eine wichtige Rolle in Gottes Heilsgeschichte spielen wird.

Gott und Wir

Ein politisches Friedensprogramm lässt sich aus unserem Text nicht ableiten. Den „Weltfrieden“ muss Gott selbst schaffen. Und er wird es tun. Trotzdem hat mit Jesus die Endzeit schon lange begonnen. Auch wenn die Erfüllung noch auf sich warten lässt – wer im Glauben zu Jesus kommt, für den gilt das Wort aus Hebräer 12,22: „Ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes.“ Bis es soweit ist, dass sich „alle Knie“ vor dem Herrn beugen (Phil 2,10) und sich die Verheißung aus Jesaja 2 erfüllt, sollen wir uns von Vers 5 anstecken lassen: „Kommt, lasst uns wandeln im Licht des Herrn!“ – als Freudenboten und wo wir können als Friedensstifter. Denn auch der Weltfrieden beginnt bei uns Zuhause und in unserem Herzen.

3. Methodik für die Gruppe

Die Einheit soll den Blick über den Tellerrand des persönlichen Glaubens und der eigenen Gemeinde auf Gottes großen Plan mit dieser Welt lenken. Dabei sollen die Teilnehmenden ermutigt werden, heute in der Gegenwart Gottes zu leben.

Einstieg

Bereitet Sektgläser und Sekt vor (Achtung: Eine Alternative für Teilnehmende bereithalten, die keinen Alkohol trinken) und ladet ein, auf den Weltfrieden zu trinken. Denkt euch einen Trinkspruch aus, mit dem ihr die Runde eröffnet (z. B. „Wir trinken auf den Weltfrieden…, … dass sich Nord- und Südkorea wieder vereinigen“, „…dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern endet“ …). Jeder darf einen „Trinkspruch auf den Weltfrieden“ sagen, also z. B. was er sich dazu wünscht oder wie er sich den Weltfrieden vorstellt.

Textlesung

Jesaja 2,1-5

Kurze Einführung zum Text oder kurze Gesprächsrunde mit Fragen zum Textverständnis:

  • Wann sind die „letzten Tage“? (V. 2)
  • Welche Bedeutungen haben Berge in der Bibel?
  • Was ist gemeint mit „höher als alle Berge“?
  • Was ist mit „Zion“ gemeint? (V. 3)
  • Worin besteht die „Weisung“ bzw. „des Herrn Wort“? (V. 5)

Verschiedene Gestaltungsbausteine

Je nach Möglichkeit und Lust können aus den Bausteinen einige ausgesucht werden.

Gestaltung Auf einem großen Blatt wird die Vision des Jesaja gemeinsam aufgemalt. Im Gespräch wird erörtert, was auf das Bild gehört und wie man dies am besten darstellt.

Lieder Aus den vorhandenen Liederbüchern werden passende Lieder ausgesucht. Stichworte könnten sein: Jerusalem, Zion, Völker, Frieden, Gottes Reich, Leben in Gottes Licht. Die Lieder können  gemeinsam gesungen werden. Ein passendes Lied wäre (allerdings nicht in „Feiert Jesus“): „Kommt und lasst uns ziehn, hinauf zum Berge unseres Herrn“.

Journalistik Wie würde sich die Völkerwallfahrt zum Zion heute in den Medien niederschlagen? Ein Nachrichtenbeitrag als Artikel oder VideoClip wird erstellt. Gerne auch mit Humor.

Bibelarbeit Vertiefende Beschäftigung mit dem Text. Dabei können folgende Fragen helfen (siehe auch die Fragen zum Textverständnis):

  • Welche Rolle spielt Jerusalem in der Endzeit?
  • In wieweit ist damit das heutige Jerusalem gemeint?
  • Welche Parallelstellen sprechen davon, dass alle zu dem einen Gott kommen?
  • Mit welchen Bildern wird der Frieden beschrieben?
  • Ist es berechtigt, die Vision des Jesaja als politisches Friedensprogramm zu gebrauchen?
  • Wie sieht „wandeln im Licht des Herrn“ praktisch aus? (V. 5)

Möglich ist auch ein Textvergleich mit Micha 4,1-5.

Gebet Gebetsanliegen zu aktuellen Konflikten in der Welt werden gesammelt. Auch die Verheißungen zu Israel, Jerusalem, Zion in der Spannung zur gegenwärtigen Situation können hier genannt werden.

Abschluss

Wenn man mehrere Gruppen hat, wird eine Zeit vereinbart, nach der man sich wieder trifft und die Ergebnisse präsentiert bzw. miteinander schaut, hört, singt und betet. Am Ende bietet sich eine Besinnung an mit der Frage, was es bedeutet, im Licht des Herrn zu wandeln. Zum Schluss kann gemeinsam das Gebet „Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens“ gebetet werden.

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