Freunde gewinnen

Freunde fürs Leben, das wünscht sich jeder. Für Kinder sind Freunde die wichtigsten Personen – neben den Familienmenschen. Eine Kindergruppe, wie eine Jungschar, ist da ein gutes Feld, um Freunde zu finden. Dabei braucht es Mitarbeitende, die Kinder ermutigen, Beziehungen zu knüpfen und zu festigen.

“Freunde gewinnen”, darum geht es also. Man kann es aber auch so lesen: Freunde gehören zu den Gewinnern. Denn es ist allemal besser, als Freunde durchs Leben zu gehen, als alleine.

In Jesus lernen Kinder einen Freund kennen, der immer für sie da ist und auch ihre Freundschaften stärken will. Mit Jesus können Kinder einen Freund fürs Leben gewinnen und ein Leben mit Gott. Freunde gewinnen!!!

So gibt es in der Bibel tolle Geschichten über Freunde und Freundschaft. Hier können Kinder lernen, was gute Freundschaft ausmacht: David und Jonatan; die vier Freunde, die ihren Freund durch ein Dach zu Jesus bringen; das Bild von der dreifachen Schnur; Jesus und seine Freunde…

Neben Praxisartikeln zu diesen Geschichten, Spielen, Kreatives, gibt es einen Grundsatzartikel zum Thema “Freundschaften unter Kindern fördern”: Was versteht ein Kind in welchem Alter unter Freundschaft und wo sind dann Anknüpfungspunkte für unsere Arbeit?

Und wenn du diese Zeilen liest, dann denk dran, mal wieder was mit deinen Freunden zu unternehmen, sie anzurufen, wertzuschätzen. Nimm dir Zeit für deine Freunde. Denn Freunde gewinnen!

Dein Redaktionsteam Jungscharleiter 🙂

P.S.: Ein Buchtipp, um ein Miteinander unter den Kindern spielerisch zu fördern: “Sinn gesucht, Gott erfahren, Kids – Erlebnispädagogik im christlichen Kontext der Arbeit mit Kindern von 8-12 Jahren” – erhältlich bei Sinn gesucht – Gott erfahren KIDS (ejw-buch.de). Hier gibt es tolle Entwürfe, um biblische Geschichten und gemeinsames Erleben zusammenzubringen.

Die Sache mit der dreifachen Schnur

Zielgedanke

Wir sind von Gott geschaffen als “dialogisches Wesen” (Martin Buber), d.h. als Gegenüber für jemanden und angewiesen auf ein Gegenüber. Besonders “stabil” wird diese Gemeinschaft, wenn wir nicht nur zwischenmenschliche Freundschaften leben, sondern die Beziehung mit Gott ein wesentlicher Bestandteil unserer Freundschaften ist.

Vorüberlegungen für Mitarbeitende

Zu Beginn des Abschnitts aus Prediger 4 zählt der Autor ganz praktische Vorteile vom zu zweit-Sein auf. Vieles geht zu zweit auch einfacher, schneller, kostengünstiger,… – einen Schrank aufbauen, die Wohnung putzen, Miete zahlen, einfach einander helfen und ergänzen und wie in Prediger 4, 11 steht: einander wärmen, ob direkt oder indirekt. Damit sind wir schon bei einem nächsten Vorteil, dem emotionalen Vorteil. Zu zweit kann man füreinander da sein, ist der eine schwach, ist hoffentlich der andere stark. Trost, Ermutigung, all das erleben wir nur mit einem Gegenüber.

In Vers 10 geht es um einen spannenden Aspekt von Freundschaft: Hinfallen und Aufhelfen. Dabei kann es auch um mehr gehen, als das körperliche Hinfallen. Scheitern wir im Leben, schlagen einen Umweg ein, stolpern über Steine auf unserem Lebensweg, dann ist ein ehrlicher Freund, der aufhilft Gold wert. Ein ehrlicher Freund steht treu zur Seite, hilft, tröstet. Gleichzeitig ist er besonders wertvoll, wenn er uns warnt, ehrlich ist, uns den Spiegel vorhält und uns dann zur Seite steht, um uns bei der Problemlösung zu unterstützen.

Vers 12 ist wie eine Zusammenfassung des Abschnittes und eine Weitung unseres Blickes: allein sind die Kämpfe des Lebens schwer zu bewältigen, praktisch und emotional. Zu zweit sind wir stärker, wir sehen mehr und sind stand- & wehrhafter. Und jetzt kommt der dritte Aspekt, die dreifache, reissfeste Schnur. Ein interessantes, physikalisches Phänomen ist in diesem Bild enthalten: eine dreifache Schnur ist nicht nur dreifach so stark, wie eine einfache Schnur, sie ist um ein Vielfaches stärker! Kommt in ein zweier-Bündnis Jesus als der Dritte dazu, der uns unterstützt, beisteht, rät, Kraft und die richtige Perspektive gibt, halten wir um ein vielfaches gestärkt den Stürmen des Lebens stand.

Erlebnsiwelt der Kinder

Einsamkeit kennen auch Kinder, gerade in der heutigen, modernen, westlichen Welt. Es gibt kaum noch Großfamilien, häufig wachsen Kinder sogar ohne Geschwister auf. Die erweiterte Familie (Großeltern, Tanten, Onkel, Cousinen) leben selten unter dem kleinen Dach, oft noch nicht mal im gleichen Bundesland. Schule, Gemeinde und Vereine und somit Freunde sind nicht unbedingt am Wohnort.

Dann gibt es natürlich auch noch die unterschiedlichen Persönlichkeiten: das Kind, dem es leicht fällt, Kontakte zu knüpfen, Freundschaften einzugehen und zu pflegen, das aber auch stark auf Freundschaften angewiesen ist und sich schwer mit sich alleine tut. Und das andere Kind, das schüchtern und zurückhaltend ist, dem es schwer fällt, in eine Gruppe hineinzufinden und von sich aus auf andere zuzugehen. Diesem Kind fällt es wiederum leichter, auch einmal Zeit mit sich allein zu verbringen, wobei es trotzdem auch auf Freundschaften angewiesen ist!

Was kann hierbei unser Part als Mitarbeitende sein?

  • Wir können unsere Kindergruppe mit diesen Aspekten im Hinterkopf in den Blick nehmen und Gelegenheiten, Spiele, Aktionen,… nutzen, um Freundschaften zu fördern und zu unterstützen.
  • Wir können den Kindern unserer Gruppe durch (biblische) Geschichten und eigenes Erleben Jesus als Freund bekannt machen.
  • Gott möchte Freundschaft mit uns. Das können wir schon in den ersten Büchern der Bibel lesen. In 2. Mose 33, 11 heißt es, dass Gott mit Mose, wie mit einem Freund redete! Wenn das nicht Gottes großen Wunsch zeigt und eine geniale Grundlage für unser eigenes Leben ist und für all das, was wir in der Jungschar machen!

Einstieg

Teilt eure Gruppe in drei Gruppen ein.

Gruppe A bekommt ein einfaches Stück Wolle. Sie sollen ausprobieren, wie schwer etwas sein kann, bis die Wolle reisst. Oder wie viele daran ziehen müssen, bis sie reisst.

Gruppe B bekommt ein längeres Wollestück, das sie doppelt legen und eng miteinander verdrehen. Beim Loslassen dreht es sich wieder auseinander, gut ist es, wenn ihr es so haltet, dass es sich möglichst nicht oder nur wenig aufdreht. Nun hängt ihr ebenfalls verschiedene Gegenstände an die zweifache Schnur und probiert aus, bei welchem Gewicht sie reisst oder wie viele von euch daran ziehen müssen, bis sie reisst.

Gruppe C verdreht drei Wollestücke eng miteinander. Achtet bei den Versuchen ebenfalls darauf, dass die Wolle sich nicht wieder zu sehr aufdreht. Nun probiert ihr ebenfalls aus, welches Gewicht diese dreifache Schnur hält oder wie vielen von euch sie stand hält.

Andacht & Geschichte

Raphael geht nachdenklich das letzte Stück seines Schulweges allein nach Hause. Verrückt, was er in den letzten Wochen erlebt hat. Und heute möchte Nick das erste Mal mit ihm in die Jungschar kommen. Raphael hat es Überwindung gekostet, ihn zu fragen, dabei ist Jungschar doch echt nur gut. Trotzdem, vielleicht würde sein neuer Freund ihn auslachen. Aber im Gegenteil, angestrahlt hat er ihn und erstaunt gefragt: “Du nimmst MICH mit zu deinen Freunden?!” Wie gut, dass er auf die leise Stimme in seinem Kopf gehört hat. Mit einem ganz ähnlichen Gedanken, der ihn nicht losgelassen hat, fing alles an.

Nach der Mathe-Stunde hatte ihn Herr Hauser auf die Seite genommen und gefragt, ob er nicht Nick Nachhilfe geben könnte. “Du lernst so schnell und Nick ist nicht dumm. Er braucht nur etwas mehr Zeit als hier im Unterricht. Du könntest ihm eine echte Unterstützung sein.” Dazu hatte Raphael überhaupt keine Lust. Mathe auch noch außerhalb der Schule – nein danke! Aber die Bitte ließ ihn nicht los und er fing an, mit Jesus darüber zu reden, von Herrn Hausers Vorschlag, davon, dass er keine Lust hatte, dass er Nick ja gar nicht richtig kannte,… “Du könntest ihm eine echte Unterstützung sein”, dieser Gedanke kam ihm als er mit Jesus das Problem besprach und dieser Gedanke hakte sich in sein Herz ein. Schließlich überwand er sich und sprach Nick an. Dieser schaute ihn erstaunt und hoffnungsvoll an: “Du würdest mir echt in Mathe helfen?”

Zweimal in der Woche treffen sie sich nun zum Mathe Üben und eigentlich ist Nick ein echt netter und lustiger Typ, Mathe checkt er jetzt auch schon deutlich besser. Letzte Woche sollte Raphael den wirklich großen Rasen im Garten mähen, weshalb er die eine Nachhilfe-Stunde sausen lassen wollte. Aber Nick kam einfach bei ihm vorbei und packte mit an. So ging es deutlich schneller, war witziger und zum Schluss saßen sie noch auf der frisch gemähten Wiese und genossen ein Eis. Auch Raphaels Heimweg von der Schule war jetzt weniger aufwühlend. Immer wieder hatten ihn ein paar ältere Jungs aus den Häusern ein Stück vor seinem Elternhaus blöd angemacht, versucht, ihn stolpern zu lassen und doofe Witze gerissen. Jetzt gehen Nick und er ein ganzes Stück zusammen, bis Nick abbiegen muss und der hat den anderen unmissverständlich klar gemacht, dass sie zu zweit sind und gegen dieses Gespann die anderen keine Chance hatten. Seitdem halten die anderen sich zurück.

Am Abend nach einer richtig super Jungschar, in der sich auch Nick gleich wohlgefühlt hat, liest Raphael noch in seiner Bibel. Beim Lesen werden seine Augen immer größer. Als er das Licht löscht und sich in seine Decke kuschelt kann er nur noch staunend sagen: “Mensch Jesus, genau das habe ich ja erlebt – Danke!” und schon ist er eingeschlafen.

Was Raphael da abends noch in seiner Bibel gelesen hat, wollen wir mal nachlesen.

Dazu druckt ihr den Prediger-Text (Prediger 4, 9-12) aus (achtet darauf, dass die Versangaben dabei sind) und zerschneidet die verschiedenen Verse in jeweils 2-3 Teile. Die Kinder sollen nun die Teile zu einem sinnvollen Text zusammen setzen.

Sammelt nun gemeinsam Ideen zu folgenden Fragen und schreibt sie auf ein Plakat:

A: Plakat mit einer einfachen Schnur – wie geht es einem alleine, was sind Vor- & Nachteile vom Allein-Sein?

B: Plakat mit einer zweifachen Schnur – Was ist gut an einer Freundschaft? Was macht eine gute Freundschaft aus?

C: Plakat mit einer dreifachen Schnur – Wer ist der Dritte in einer Freundschaft? Was bedeutet eine Freundschaft mit Jesus? Wie sieht sie aus? Was macht sie stark?

Eine gute, ehrliche Freundschaft ist ein Geschenk und etwas ganz Wertvolles. Es lohnt sich, sich auf Menschen einzulassen, sie kennenzulernen, so kann sich eine wertvolle Freundschaft entwickeln. Richtig standhaft wird sie aber erst mit Jesus. Eine dreifache Schnur ist um ein Vielfaches reissfester. Jesus ist treu, zuverlässig, vermittelnd, Ratgeber, nützt Schwäche nicht aus, ist immer ansprechbar, mit ihm können wir reden und rechnen wie mit einem Freund. Das hilft uns, mit Schwierigkeiten in unserem Leben klar zu kommen und durchzuhalten.

Gebet

Danke, Herr Jesus, dass du uns Menschen zur Seite stellst, mit denen wir gute Gemeinschaft und Freundschaft leben können. Danke, dass du selbst unser guter, treuer und ehrlicher Freund sein willst. Danke, dass die Freundschaft mit dir unser Leben bereichert und uns in Schwierigkeiten hilft. Amen

Lieder

  • Felsenfest und stark, Einfach spitze Nr.12
  • Ich bin Gottes Freund, Einfach spitze Nr.19
  • Hand in Hand, Einfach spitze Nr.50

Vertiefung

Wie wäre es, wenn ihr zur Erinnerung eine dreifache Schnur als Armband oder Schlüsselanhänger bastelt. Drei Möglichkeiten stelle ich euch vor. Für alle drei Ideen, braucht ihr Wolle oder auch Bast oder dünne Lederbänder, gerne in unterschiedlichen Farben.

  • Kordel

Die einfachste Variante ist eine Kordel. Dazu benötigt jeder Jungscharler drei (verschiedene) Wollestücke. Die Wollestücke sollten locker um das Handgelenk des Jungscharlers passen, etwas dazurechnen für die Knoten und dann das ganze doppelt nehmen. Die drei Wollestücke knotet ihr an den Enden zusammen. Nun hängt ihr das eine Ende der Schnur über einen Tür-/Fenstergriff o.ä. durch das andere Ende schiebt ihr einen Stift. Drückt mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand die Wolle so zusammen, dass der Stift festgeklemmt ist, mit der anderen Hand dreht ihr den Stift immer in die gleiche Richtung. Achtet darauf, dass die Schnur gut gespannt ist. Haben sich die drei Wolle Stücke gut um einander gedreht, legt ihr die Wolle auf die Hälfte zusammen und verzwirbelt die beiden Hälften miteinander. Die beiden Enden verknotet ihr miteinander und fertig.

  • Flechten

Eine andere einfache und schöne Methode ist das Flechten. Dabei kommen die DREI Schnüre auch am besten zur Geltung. Diese Technik lässt sich auch schön mit bunten, dünnen Lederbändern ausführen. Ihr messt drei Bänder so ab, dass sie locker um das Handgelenk des Jungscharlers passen + etwas Knoten-Zugabe. Nun verknotet ihr die Bänder an einem Ende. Praktisch ist es durch den Knoten eine Sicherheitsnadel zu stecken und die Schnüre damit z.B. an der Hose des Jungscharlers zu fixieren. Nun flechtet ihr die Bänder. Dazu legt ihr zuerst die rechte Schnur über die mittlere Schnur in die Mitte. dann die linke Schnur, wieder die rechte Schnur, zieht die Schnür immer gut fest. Seid ihr unten angekommen, verknotet ihr dieses Ende auch, löst die Sicherheitsnadel und fertig ist ein schönes dreifaches Band.

  • Makramee

Für diese Technik eignen sich auch wieder Wolle, Lederbänder oder Bast. Zur Erklärung gibt es ein paar Bilder.

So sieht das fertige Band, hier mit Bast gebunden, aus.
Ihr benötigt wieder drei (verschiedene) Schnüre. Für die Mitte, um die nur herum geknotet wird benötigt ihr eine Schnur so lange, dass sie locker um das Handgelenk passt + Knoten-Zusatz. Diese Schnur braucht ihr mindestens doppelt. Die beiden äußeren Schnüre müssen ca dreimal so lange sein. Nun knotet ihr die Schnür an einem Ende zusammen und fixiert sie z.B. am Hosenbein mit einer Sicherheitsnadel.
Jetzt legt ihr die linke (in diesem Fall die blaue) Schnur über die Schnüre in der Mitte.
Legt die rechte (weiße) Schnur über dias Ende der blauen Schnur.
Schiebt die weiße Schnur unter der “Kreuzung”, also unter den mittleren und der blauen Schnur nach oben.
Jetzt habt ihr einen Knoten, den ihr an beiden Schnüren ziehend, vorsichtig nach oben schiebt. Wollt ihr ein glattes Band, macht ihr das gleiche, jetzt von der rechten Seite, also immer mit der blauen Schnur, einmal von links, einmal von rechts. Untern angekommen verknotet ihr die Enden.
Wollt ihr eine in sich verdrehte Schnur, beginnt ihr den Knoten immer von der gleichen Seite, wechselt also die Schnüre, mit denen ihr den Knoten beginnt ab, das ist allerdings etwas kniffeliger, da sich das Band eben in sich verdreht, sieht aber schön aus.

Viel Spaß und viel Erfolg!

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.

Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.

Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.

Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.

HINWEISE ZUR GESTALTUNG

Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.

Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.

MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN

Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,

andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.

Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.

Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.

 WENN CORONA ES ZULÄSST

Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.

Shift your ground

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Auf dieser Website findest du alle Infos zu SHIFT:

https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.

Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.

Auf shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.

Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.

HINWEISE ZUR GESTALTUNG

Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.

Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.

MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN

Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit, andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.

Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.

Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.

 WENN CORONA ES ZULÄSST

Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.

Heute geht es um den ersten Abend:

SHIFT your ground – Know your story

Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt

MINUTENPLAN

Zeit in minPhaseInhaltMaterialienMethodeWer?
Vorher ggf. ein Kennlernspiel, gemeinsames Essen, …
3EinleitungBegrüßung, „SHIFT your ground“-Reihe vorstellen, ggf. Gäste vorstellen, Ablauf des AbendsPlenumLeitung
5HinführungEinstiegsspiel „Know their stories“Beamer, Computer mit Insta- ZugangSpiel in GruppenLeitung
2HauptteilHinführung zur BibelstellePlenumLeitung
2Bibeltext lesenBibel, BeamerPlenumJugendliche
4Impuls zum BibeltextPlenumLeitung
10Eigenarbeit „Your Story“EigenarbeitJugendliche
7Vote by your feetAufstellung im RaumLeitung
10Austausch in 3er-GruppenGruppen- arbeitJugendliche
2AbschlussDeine Story geht weiterPlenumLeitung
2Call to ActionErinnerungsort schaffenGläser oder ZettelPlenumLeitung
2Gebetggf.vorformuliertes GebetPlenumalle
1Hinweis auf den nächsten Abend


GEDANKEN ZUM THEMA

Zielgedanke

Die Jugendlichen erkennen, dass Gott mit jedem und jeder eine individuelle Geschichte schreibt. Sie nehmen ihre Geschichte wahr und lernen, ihr Zeugnis zu formulieren.

Inspiriert und ermutigt durch den Abend, erzählen die Jugendlichen ihren MitschülerInnen von dem, was Gott und Glaube für sie bedeutet.

Hörerperspektive

Für jeden Christen ist es herausfordernd, seine persönliche Geschichte mit Gott zu erzählen. Was habe ich überhaupt erlebt und wie kann ich das verständlich rüberbringen? Für Jugendliche ist das besonders schwierig, da sie sich beispielsweise fragen: „Habe ich überhaupt etwas zu erzählen? Ich habe doch noch nichts Spannendes mit Gott erlebt!“. Die Jugendlichen hören in der Kirche, auf Freizeiten und im Internet oft nur von außergewöhnlichen Geschichten und denken dadurch, dass ihre Erlebnisse im Glauben nicht relevant seien. Einige Jugendliche können nicht von einem „Bekehrungserlebnis“ berichten. Sie sind von klein auf in den Glauben hineingewachsen. Dadurch sind sie gefühlt schon immer mit Gott unterwegs und ein Leben mit ihm im Alltag ist ganz normal oder Routine.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die eigene Geschichte im Glauben etwas Intimes und besonders bei Jugendlichen manchmal schambehaftet sein kann. Sie haben die Befürchtung, dass sie vor Freunden und Familie bloßgestellt oder von ihnen ausgelacht werden, wenn sie davon berichten. Der Abend soll sie ermutigen, über ihren Glauben zu sprechen, nicht unter Druck setzen.

Biblischer Hintergrund

1. Korinther 15, 3-10

Der Bibeltext aus dem Paulusbrief an die Korinther zeigt einen Ausschnitt daraus, welche Bedeutung Storys, d. h. Begegnungen von Menschen mit Jesus, in der frühen Gemeinde hatten. Um die Menschen in Korinth von der Glaubwürdigkeit der Auferstehung zu überzeugen, nutzt Paulus hier die Erfahrungen einer ganzen Reihe von Menschen, wie auch seine eigene. Der Text macht deutlich, dass jede Geschichte zählt und jede Geschichte einzigartig ist. Er ermutigt uns als Leser, unsere Geschichte mit Jesus nicht nur zu entdecken, sondern auch weiterzuerzählen.

TIPPS FÜR DEN ABEND

Raumgestaltung

Schafft eine gemütliche Atmosphäre, wo die Jugendlichen ungestört auch über persönliche Dinge reden können. Stellt zum Beispiel kleine Sitzecken für jeweils drei Personen (die Gruppen können das Team für das erste Spiel und die Reflexionsgruppe für die Eigenarbeit sein). Für das erste Spiel benötigt ihr einen Beamer.

Dekoidee

Als Dekoration könnt ihr zum Beispiel schöne alte Bücher im Raum aufbauen, aufhängen oder große Sprechblasen ausschneiden und an der Wand befestigen.

Ideen zur Gestaltung des Rahmenprogramms

Leitet den Abend so ein, dass die Jugendlichen sich miteinander wohl fühlen: vielleicht ein schönes Spiel zu Beginn, eine „Wie-geht’s-mir?“- Runde, gemeinsames Essen oder Ähnliches.

Mögliche Spiele für den Start

„Was bedeutet mein Name?“: Auch für Gruppen geeignet, die sich schon länger kennen. Dabei erzählt jeder reihum die Geschichte zu seinem Namen: Was bedeutet er? Wieso haben die Eltern mir diesen Namen gegeben? Was für Spitznamen hatte ich schon? Gefällt mir der Name?

Bilder-Karten: Jeder darf sich eine Karte aussuchen, die symbolisiert, wie die eigene aktuelle Stimmung ist und stellt das vor
(https://ejw-buch.de/sinnbildbox.html)

Talk-Box: z. B.: https://neukirchener-ver- lage.de/kommunikation-spiel/talk-boxen. html

Kennlern-Bingo: siehe Downloadvorlagen

Mögliche Spiele für das Ende

Christen-Wörter-Tabu („BUZZWORD“ von der CVJM-Hochschule)

Black Storys Stille Post

Liedvorschläge

„Good Good Father” (Chris Tomlin)

„Ich hab‘ noch nie” (Johannes Hartl)

„Ich kann nicht schweigen” (Albert Frey)

„Du tust“ (Tobi Wörner)

„The Journey“ (ICF)

DURCHFÜHRUNG DES ABENDS

Hinweis:

Im Anschluss sollte es die Möglichkeit geben, ein persönliches Gespräch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu führen. Durch das Beschäftigen mit der persönlichen Geschichte können Gedanken, Emotionen oder Fragen zu einzelnen Erlebnissen bei den Jugendlichen hochkommen. Diese sollten in einem guten Rahmen aufgefangen werden.

Begrüßung

Herzlich willkommen zu unserer dreiteiligen Jugendkreis-Reihe SHIFT your ground. Bei SHIFT your ground geht es darum, unseren Alltag von einem neuen Standpunkt zu betrachten und diesen gemeinsam mit Jesus neu zu entdecken. Die drei Abende stehen unter folgenden Titeln:

Know your story
Unite your world
Love your school

Die Themenreihe wurde von der Schüler-SMD erstellt. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk, bei dem Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden ein gemeinsames Anliegen haben: Nämlich Jugendliche zu unterstützen, in ihrem Alltag – vor allem in der Schule – ein Licht zu sein. Dass Glaube nicht zu Hause und in der Gemeinde bleibt, sondern dort, wo wir alle so viel Zeit verbringen, im Reden und Handeln lebendig wird.

Hier ggf. Vorstellung von SMD-Gästen.

Wir freuen uns darauf, heute mit euch in diesen ersten Abend zum Thema „Know your Story“ einzusteigen. Es gibt Spiele, eine Bibelgeschichte, Zeit allein weiterzudenken und Austausch in Kleingruppen. Lasst uns loslegen!

Einstieg

Der Abend heißt „Know your story“ – wir wollen jetzt sehen, wie gut ihr die Storys von den Influencern auf Instagram kennt – wir spielen:

„Know their stories“

Wer weiß, was XY heute in seiner/ihrer Story hat? Raten lassen und die Story dann über den Beamer zeigen.

Überlegt welche Personen bei euren Jugendlichen angesagt sind. Sind sie eher auf Instagram oder TikTok unterwegs? Passt das Spiel dementsprechend an und prüft an dem Tag, was die Personen in der Story haben, damit es jugendtauglich ist.

Mögliche Personen
Ariana Grande
Khaby Lame
Lisa und Lena
O‘Bros
Bibis Beauty Palace
Julesboringlife
Christiano Ronaldo
Julien Bam
Jason Derulo
Charli D’Amelio
Du!?
Ein Jugendlicher aus der Gruppe

Wir lieben es, Storys, Erlebnisse und Eindrücke von anderen Leuten zu hören. Genau so ist das auch mit Erlebnissen mit Jesus. Davon zu hören kann eine echte Inspiration sein.

Überleitung

Wahrscheinlich hast du schon mal von Paulus aus Tarsus gehört. Der Typ mit einigen krassen Gottesbegegnungen, Visionen und Wundern. Wenn man die Geschichte von Paulus heute liest, klingt sie fast zu krass, um wahr zu sein.

Wenn ich nur auch mal so ein Wunder erleben könnte, wie Paulus damals!

Paulus hatte in der Tat eine spannende Geschichte mit Gott, die er vielen Menschen auch erzählt hat. Aber nicht jeder, der sie hörte, ist sofort Christ geworden (wie zum Beispiel der König Agrippa in Apostelgeschichte 26). Und dann gab es da noch die Gemeinden, um die Paulus sich kümmerte. Darunter waren auch Leute, die die Sache mit Jesus nicht zu 100 % glauben konnten. So war es zum Beispiel in Korinth. Die Leute dort konnten sich nur schwer vorstellen, dass Jesus wirklich tot gewesen war und wieder lebendig wurde.

Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, wie Paulus mit dieser Situation umgegangen ist. Das steht in 1. Korinther 15,3-11.

Text gemeinsam lesen oder vorlesen. (» Textfolie im Downloadbereich)

Input

(1)       Deine Story zählt.

In diesem Text steckt nicht nur eine Story drin, sondern ganz viele. Paulus gibt den Korinthern hier eine ganze Liste mit Leuten, denen Jesus nach seiner Auferstehung begegnet ist. Einige wie Petrus und Jakobus nennt er mit Namen. Mit dabei sind aber auch uns unbekannte Leute, insgesamt mehr als 500, die von ihren Erlebnissen mit Jesus hätten erzählen können. Und die Liste ist noch nicht mal vollständig, denn die Frauen, denen Jesus an seinem Grab als Allererstes begegnete, werden hier zum Beispiel gar nicht erwähnt.

Jede dieser Personen hatte eine Begegnung mit Jesus. Jede dieser Storys zählt. Jede Begegnung mit Jesus, die du in deinem Leben hast – auch wenn sie dir nicht außergewöhnlich erscheint, zählt! Und das nicht nur aus dem Grund, weil viele Storys glaubwürdiger erscheinen. Deine Story zählt, weil es deine Story ist.

(2)       (Denn…)

Deine Story ist einzigartig. Nur du hast deine Story erlebt. An dem, was Paulus hier schreibt, lässt sich gut sehen, wie vielfältig Erlebnisse mit Jesus sein können. Paulus nennt hier ganz unterschiedliche Aspekte. In Vers 3 schreibt er, dass er die Auferstehung als Überlieferung empfangen hat. Er hat also Geschichten von anderen gehört. Aber er hat auch in der jüdischen Bibel gelesen und Jesus dort entdeckt (V. 3). Und in Vers 9 und 10 erzählt er davon, dass die Gnade von Jesus sein Leben verändert hat. Paulus‘ Story mit Jesus hat sich also auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen entwickelt, von denen er hier allein drei aufzählt.

(3)       Your Story

Wie sieht eigentlich deine Story mit Jesus aus? Was hast du zu erzählen? Vielleicht bist du noch gar nicht lange mit Jesus unterwegs. Vielleicht kennst du ihn noch nicht so gut. Oder denkst du, dass du nichts Spannendes zu erzählen hast? Ich glaube, dass Gott mit jedem eine eigene Geschichte schreibt. Manchmal ganz offensichtlich, manchmal verborgener. Deswegen wollen wir uns jetzt Zeit nehmen, dass jeder für sich überlegen kann, wo und wie er Gott erlebt hat.

Dazu gibt es hier ein paar Fragen. Bei manchen kann es sein, dass dir einiges einfällt. Bei anderen dauert es vielleicht etwas länger. Das macht nichts. Du kannst einzelne Bereiche auch erst mal freilassen.

» Eigenarbeit zur eigenen Story mit Hilfe des Arbeitsblatts (siehe Downloadmaterial).

Nach 8 Minuten kommen alle wieder zusammen.

Überleitung

„Jetzt ist es ja schön und gut, wenn ich etwas mit Gott erlebe. Aber muss ich darüber auch reden?“ Vielleicht fragst du dich das manchmal. Folgendes Zitat, das auf Franziskus zurückgeht, wird in diesem Zusammenhang immer mal wieder gesagt: „Rede von Jesus, wenn nötig mit Worten.“

Stimmst du dieser Aussage zu?

Wenn du das zu 100 % so siehst, dann stell dich an dieses Ende des Raumes. Wenn du nicht zustimmst, stelle dich auf die andere Seite. Du kannst dich natürlich auch irgendwo dazwischen positionieren.

» Frag zwei bis drei Jugendliche, warum sie sich so positioniert haben und nicht anders.

Ihr merkt schon, es gibt gute Argumente für Taten und auch welche dafür, über Jesus zu reden. Die Frage, die sich stellt: Sind das wirklich zwei riesige Gegensätze?

(4)       Deine Story muss erzählt werden.

Paulus hat uns in seinem Brief an die Korinther schon zwei Sachen gezeigt: Jede Geschichte zählt und jede Geschichte ist einzigartig. Und das gilt, egal, ob du gerade einen Vortrag hältst, mit einer Freundin redest oder die Tafel abwischst. Alles, was du tust, tust du mit deiner Geschichte.

Gleichzeitig haben wir gesehen, wie wichtig die Storys von anderen für Paulus waren. Hätte er sie nicht gehört, hätte er sie nicht in seinem Brief verwenden können, um Jesus bei den Korinthern zu bezeugen.

Das Wertvollste, was wir mit unseren Storys machen können, ist sie weiterzuerzählen. Denn gerade der Aspekt, der dir an deiner Story vielleicht super banal vorkommt, kann einem anderen total weiterhelfen!

Deswegen haben wir jetzt gleich Gelegenheit, uns gegenseitig unsere Storys zu erzählen. Das machen wir in Gruppen mit jeweils drei Leuten.

» Austausch und Feedback in Kleingruppen zu je drei Personen. Die Fragen dazu befinden sich bereits auf dem Arbeitsblatt zur Eigenarbeit.

Abschluss

(5)       Know your Story

Ich hoffe, der Abend heute hat euch geholfen zu sehen, was ihr erlebt und wo ihr was zu erzählen habt. Wir haben alle einen persönlichen Weg im Glauben und davon können wir berichten: von Erlebnissen mit Jesus, aber auch von Fragen und Zweifeln.

Als Paulus diesen Brief geschrieben hat, war seine Geschichte mit Jesus noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Es folgten mehr Gebetserhörungen, der ein oder andere Frustmoment und einige Wunder. Auch deine Story geht weiter. Du kannst gespannt sein!

Call to Action

Vielleicht hast du das in der Eigenarbeit auch gemerkt: Oft sind wir uns gar nicht bewusst, was wir alles schon mit Gott erlebt haben. Deswegen ist es gut, sich Erinnerungen aufzuschreiben. Das hilft uns, im Alltag die Augen für Gott offen zu halten. Dafür haben wir eine Idee für dich:

Ihr könnt entscheiden, welche Form ihr den Jugendlichen empfehlen möchtet und bereitet dementsprechend Gläser oder Papiere vor.

Option 1: Memory-Gläser

Du kannst dir dieses Glas mit nach Hause nehmen. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das auf einen Zettel schreiben und in dieses Glas werfen. Dann kannst du regelmäßig das Glas ausschütten und lesen, was du alles aufgeschrieben hast. Du wirst erstaunt sein, wie viele Dinge du schon wieder vergessen hattest.

» Du brauchst für jeden Jugendlichen ein kleines bis mittelgroßes Marmeladenglas.

Option 2: Erlebnisse mit Gott-Liste

Erstell dir jetzt eine Notizliste auf deinem Handy mit der Überschrift: Erlebnisse mit Gott. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das da notieren. Du wirst erstaunt sein, was sich da alles ansammelt.

Du kannst dir diese Liste auch in deinen Kalender oder in dein Tagebuch legen, um dich an diese Momente zu erinnern.

Segen

Du kannst den Abend mit diesem Segen beschließen (» Präsentationsfolie im Downloadmaterial).

Der Herr segne dich.

Seine Liebe lebt in dir

und strahlt durch dich nach außen.

Der Herr behüte dich.

Sein Wort weist dir den Weg.

Der Herr bleibe bei dir.

Seine Gnade ist jeden Tag neu.

Der Herr umgebe dich.

Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.

Amen.

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