Jugendliche und Teens finden sich in einem Meer von Möglichkeiten wieder. Das gilt auch für den Glauben. Alles ist erlaubt, alles möglich und was nicht plausibel oder begreifbar scheint, wird verworfen. In dieser Zeit ist die Radikalität und der Wahrheitsanspruch, den Jesus an sich selbst als den einzigen Weg zu Gott stellt, die größte Herausforderung für Teens. Wieso sollte ein Buch (die Bibel) die Antwort bei der Frage nach dem Sinn des Lebens „gepachtet“ haben? Warum sollten sich Teens nicht auch ihr „Potpourri des Glaubens“ zusammenstellen?
An diesem Abend sollen die Teens entdecken, was das Einzigartige an der Gottesoffenbarung in Jesus ist. Dadurch sollen sie fähig werden, unterschiedliche religiöse Ansichten zu vergleichen. Sie sollen ihren Glauben nicht an einer Ideologie festmachen, sondern an dem Menschen Jesus Christus, durch den sich Gott offenbart.
Als Teenager besuchte ich mit einer Jugendgruppe eine Moschee im Nachbarort. Ein gläubiger Muslim führte uns durch die Moschee. Wir saßen nach der Führung noch einige Zeit zusammen und redeten über seinen Glauben und das Christentum. Von all dem, was der Mann uns an diesem Abend erzählte, blieb eins über Jahre in meinem Gedächtnis: „Am Ende kann man doch sowieso nicht wissen, ob man das Richtige glaubt. Wer weiß schon, ob Christentum oder Islam richtig ist?“ Von dieser Antwort ging ich enttäuscht nach Hause.
Viele Teens, auch ich damals, sehnen sich nach Klarheit und Orientierung. In einer Zeit, in der alles schwammig ineinander verläuft, aber nichts mehr eindeutig ist, macht Jesus in seiner Radikalität einen deutlichen Unterschied.
Als Einstiegsspiel bekommt jeder Teilnehmer ein „Finde-die-Unterschiede“-Vergleichsbild. Dazu finden sich im Internet zahlreiche kostenlose Beispiele, bei dem zu einem Originalbild mehrere Fehler in dem gleichen Bild eingebaut sind. Wer findet als Erster die eingebauten Fehler? Dazu sollte den Teens vorher erkenntlich sein, welches das Originalbild ist.
Besprecht anschließend mit den Teens folgende Fragen:
Es gibt viele Dinge, die auf den ersten Blick gleich aussehen. Erst bei der genaueren Betrachtung mit dem „Original“ fällt auf, dass sich in vielen Dingen „Fehler“ eingeschlichen haben. In verschiedenen Religionen können Vorstellungen darüber, wer Gott ist und was der Sinn des Lebens ist, sehr ähnlich sein und es kann Überschneidungen geben. Um den Überblick zu behalten, was wirklich wahr ist, muss man das „Original“ kennen.
Viele religiöse Gruppen behaupten von sich, „den einzig wahren Weg“ gefunden zu haben. Auch behaupten Christen von sich, den wahren Weg zu kennen. Wie kann man da wissen, wer wirklich richtig liegt?
Verdeckt ein Bild mit verschiedenen Papierquadraten. Deckt ein Quadrat nach dem anderen auf und lasst die Teens raten, welches Bild sich unter den Quadraten verdeckt. Wer als Erster errät, was auf dem Foto zu erkennen ist, hat gewonnen. Lässt es die Zeit zu, könnt ihr dies auch mit mehreren Bildern spielen.
Schon mal im Unterricht gesessen und erlebt, wie dein Klassenkamerad mit Halbwissen geglänzt hat? Du weißt, er hat eigentlich keine Ahnung vom Thema, aber weil er gut reden kann und überzeugend ist, punktet er trotzdem beim Lehrer.
Gehen wir mal davon aus, dass es einen Gott gibt, der allmächtig und allwissend ist und der alles, was wir kennen und sehen, geschaffen hat: Was folgt daraus? Gott ist Gott und wir sind von ihm geschaffen. Menschen können also niemals Gott sein, können niemals alles wissen und begreifen. Trotzdem sind wir wie der Klassenkamerad: Wir versuchen, mit dem bisschen Wissen, was wir über die Welt haben, alles zu erklären – selbst Gott.
Lest zusammen 1. Korinther 13,9-12
Paulus, ein Mann, der krass mit Gott unterwegs war, der viele Gaben von Gott hatte und ihn auf radikale Weise in seinem Leben erlebte, schreibt diese Worte. Was sagt er über sich und seine Erkenntnis von Gott?
Paulus schreibt, dass alles, was wir hier auf der Erde über Gott wissen, immer nur bruchstückhaft ist. Es sind immer nur Teile vom Ganzen, so wie man bei dem Spiel zu Beginn immer nur Teile vom Ganzen erkennen konnte.
Wir können Gott also immer nur dann erkennen, wenn er sich uns offenbart, d. h. wenn er sich uns so zeigt, dass wir er verstehen und erleben können. Menschen in allen möglichen Religionen versuchen Gott oder dem Göttlichen durch viel Mühe und Anstrengung nahezukommen und etwas von diesem Übernatürlichen zu erfahren. Das kann durch Fasten sein, durch Meditation, durch Gebete, durch Rituale oder okkulte Praktiken.
Lest zusammen Philipper 2,6.7; Johannes 1,14.18.
Der Schöpfer wird radikal. Er selbst ist auf nichts und niemanden angewiesen, auch nicht auf uns. Trotzdem will er die Beziehung zu uns und geht deshalb den drastischsten Schritt überhaupt, indem er einer von uns wird, ein Mensch aus Fleisch und Blut. Sich einen unsichtbaren Schöpfer des Universums vorzustellen ist schwer. Aber einem Menschen können wir gegenüberstehen, ihn sehen, mit ihm sprechen, mit ihm lachen und weinen. Gott wird in Jesus für uns zum Greifen nah. Dies ist das Einzigartige am christlichen Glauben. Alles Streben der Menschen nach Gott ist vergebens, deswegen kommt Gott selbst zu uns.
Jesus sagt von sich selbst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14,6). Er sagt sogar von sich, dass wir durch ihn den Vater, Gott selbst, kennen. Er pachtet den Wahrheitsanspruch für sich. An dieser Stelle entscheidet sich für uns, ob wir den Schritt wagen, ihm zu glauben.
Im Meer von Glaubensansichten und religiösen Vorstellungen sagt Jesus selbst: Glaube nicht irgendeiner Ideologie, einer Theologie oder einer Religion. Glaube mir!
Ich als Christ glaube nicht etwas, sondern jemandem. Nicht weil ich Christ bin kann ich behaupten: „Ich weiß, was wahr, was gut und richtig ist! Ich habe es verstanden.“ Sondern ich kann sagen, dass ich jemanden kenne, der die Wahrheit ist, der nicht nur den Weg kennt, sondern der selbst der Weg ist. Durch Jesus, der einer „von uns ist“ kann ich erkennen und erleben wer und wie Gott ist und was er sich für mein Leben wünscht.
In allen Religionen versuchen Menschen, Gott zu erkennen, ihm näherzukommen oder das „Paradies“ zu erreichen. Nur im Christentum macht Gott selbst den Unterschied. Er kommt zu uns. Gott selbst wird Mensch in Jesus Christus und dadurch für uns erlebbar. Jesus sagt von sich, er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Nur durch ihn erkennen wir, wer Gott ist. Wir schenken nicht einer Religion unseren Glauben, sondern der Person Jesus Christus.
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