Jeremia

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:

Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!

Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)

Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit

Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt

Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Den Kindern soll die Scheu vor der Kirche genommen werden: Der „Ort Kirche“ ist zwar wertvoll und wichtig, der Glaube ist aber eine Herzenshaltung.

Checker

Die Kinder sollen erfahren, dass es kein Druck sein soll, in die Kirche zu gehen. Gott sieht, was uns im Herzen wichtig ist und möchte, dass wir daran arbeiten.

Der Text an sich

Jeremia wurde von Gott zum Propheten berufen und hatte keinen leichten Job: Immer wieder musste er dem Volk Gottes zeigen, dass es sündig handelt und Gott es bestrafen wird. Das wollte natürlich niemand hören und Jeremia fürchtete häufig um sein Leben.

Im vorliegenden Text soll Jeremia an einem der sieben Tore zum Tempel stehen und zu denen, die hier entlangkommen, sprechen. D. h. es sind Menschen, die in den Tempel gehen und davon überzeugt sind, dass sie gottesgläubig sind. Diese Ansicht widerlegt Jeremia und zeigt auf, dass sie sich zwar, weil sie sich im Tempel aufhalten, sicher fühlen. Doch die Anwesenheit im Tempel allein garantiert weder einen besonderen Schutz noch automatische Vergebung. Die Menschen handeln noch immer sündig. Der Tempel oder der Aufenthalt dort hilft und ändert daran nichts. Die Menschen sollen stattdessen ihr Leben grundlegend ändern. Sollten sie das tun, spricht Gott ihnen zu, dass sie in ihrem Land leben bleiben dürfen. Ansonsten wird Gott den Tempel durch Feinde zerstören lassen (wie schon in den Kapiteln vorher angekündigt). Die Menschen sollen sich an Silo und Ephraim erinnern: In Silo stand einst das Zelt als Heiligtum Gottes, aber die Philister haben es zerstört. Ephraim war früher der Stamm des Nordreiches, doch Gott lies zu, dass es von Assyrien zerstört und die Bewohner zerstreut wurden. Die Menschen sollen also nicht glauben, dass die Anwesenheit des Tempels davor bewahrt, dass Jerusalem etwas zuleide getan wird. Im Gegenteil: Gerade diese falsche Frömmigkeit, nämlich in den Tempel zu gehen, danach aber doch so weiterzuleben wie zuvor, führt dazu, dass Gott so zornig ist und alles zerstören will. Es sei denn, das Volk ändert seine Herzenshaltung. Interessant ist auch, dass Gott in Vers 11 den Begriff „Räuberhöhle“ verwendet. Genau so beschreibt Jesus in Mt 21,13 den Tempel, der auch hier von Menschen missbraucht wird.

Der Text für mich

Für viele Leser ist das Alte Testament der schwierigere Teil der Bibel: Man liest anscheinend nur davon, wie Gott sein Volk bestraft und wie grausam er ist. Ich finde aber, dass viel mehr ins Auge sticht, wie viele Chancen Gott seinem Volk gibt. Er will es eigentlich nicht bestrafen (aber es ist eine notwendige Konsequenz) und daher bietet er viele Möglichkeiten an, noch einmal umzukehren (was aber das Volk leider nicht annimmt).

Auch in unserem Text bietet er, obwohl er schon vom nahenden Feind sprach, ein weiteres Mal eine Möglichkeit zur Wende an: Wenn das Volk sich grundlegend ändert (in Vers 5+6 gibt er konkrete Handlungsvorschläge, letztlich geht es aber auch um die Herzenshaltung), dann wird es Gott verschonen und im Land leben lassen. Wie geduldig Gott doch ist und wie sehr er sich danach sehnt, dass sein Volk endlich mal eine dieser Chancen ergreift!

Neu angesprochen hat mich auch folgende Überlegung: Welche, nach außen fromm wirkenden, Dinge tue ich, die aber nicht wirklich etwas mit einer tiefen Beziehung zu Gott zu tun haben? Die Menschen gehen in den Tempel; es wirkt, als wären sie gläubig, aber wenn sie ihn wieder verlassen, bleibt alles beim Alten (V.10). Die intensive Zeit bei Gott verändert sie nicht, sie gehen nur in den Tempel, weil sie sich hier sicher fühlen und meinen, sie würden automatisch Vergebung bekommen. Welche Aufgaben tue ich in der Gemeinde, weil ich denke, dass sie sein müssen; weil sie gut aussehen; weil man es als Christ „eben so macht“? Fühle ich mich dadurch frommer, erlöster, christlicher? Oder sollte ich eigentlich etwas an meiner Herzenshaltung und meiner persönlichen Beziehung zu Gott ändern? Denn die braucht keine Kirche, Gemeinde und Mitarbeit. Unsere Mitarbeit ist wichtig und von Gott erwünscht, aber sie errettet uns schlussendlich nicht – ich möchte hier wieder neu mein Herz prüfen.

Der Text für dich

Starter

Vielleicht wirkt das Christsein nach außen manchmal so, als würde sich die Hauptsache in der Kirche abspielen bzw. als wäre es das Wichtigste, in die Kirche zu gehen. Doch hier im Text sehen wir: Der Tempel (also für uns die Kirche) ist ein wichtiger Ort, an dem man Gott begegnen kann, aber der Ort allein bringt keinen echten Glauben oder Errettung. Es geht darum, wie wir leben und wie unser Herz aussieht (V.5f.+10). Leben für Gott und in Gemeinschaft mit anderen ist lebendiger Glaube und hängt nicht vom Gebäude „Kirche“ ab.

Checker

Vielleicht sind manche Kinder schon durch Elternhaus oder Umfeld so geprägt, dass sie meinen, in Kirche / Jungschar o. Ä. gehen zu müssen, damit Gott zufrieden ist. Vielleicht ist Gottesdienst für sie durch elterlichen Druck eine ungeliebte Pflicht und hält sie daher auch von Jesus ab. Hier kann der zunächst erschreckende Text Zuspruch sein: Dass der Ort Kirche ein wichtiger und heiliger Platz ist, soll nicht abgesprochen werden, jedoch ist es nicht der Besuch dort, der einen rettet. Vielmehr ist es unsere persönliche Beziehung und Herzenshaltung – die müssen wir prüfen und vermutlich ändern. Das ist dann letztlich auch die Herausforderung und evtl. wächst dabei der eigene Wunsch, Gottesdienste oder Kinderstunden zu besuchen, um Gott zu begegnen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1 Kirchen aus aller Welt

Suche im Internet Bilder von Kirchen aus allen möglichen Ländern der Welt und zeige sie den Kindern. Sie sollen erkennen / raten, aus welchem Land sie stammen. Was ist unterschiedlich, was ähnelt sich? Kurzes Gespräch, was an Kirchen besonderes ist, was sie ausmacht, warum es sie gibt …

Idee 2 Kirche bauen

Die Kinder sollen in Gruppen aus Bausteinen (z. B. Kapla) eine Kirche bauen. Wer schafft die höchste, schönste, stabilste Kirche? Danach sollen die Kinder aus sich selbst eine „Kirche“ (Pyramide) bauen. Wer schafft es hier am höchsten und steht am stabilsten? Auch hier kann das kurze Gespräch (siehe oben) angehängt werden.

Verkündigung Rollenspiel

Zwei Mitarbeiter (am besten verkleidet) spielen Bewohner aus Jerusalem (z. B. Aaron und Noam), die die Rede von Jeremia gehört haben und sich nun darüber austauschen. Vorbereitung notwendig, Gruppengröße egal.

Aaron: „Hallo Noam! Schön, dich mal wieder zu sehen. Wie geht es dir? Ich bin total aufgeregt wegen der Rede von Jeremia, hast du die auch gehört?“

Noam: „Shalom, Aaron. Oh ja, die habe ich auch mitbekommen. War ja fast gar nicht zu überhören, so wie er da stand, am Eingang zum Tempel (1). Ich bin ja auch gerade, wie so viele andere, auf dem Weg in den Tempel gewesen, um zu beten.“

A: „Ich auch! Und dann sagt er doch tatsächlich, Gott meine, wir müssten unser Leben vollkommen ändern (2), nur dann könnten wir weiter hier in unserem schönen Land leben.“

N: „Ja, wir sollen nicht den Lügnern glauben, die uns sagen, weil der Tempel die Wohnung Gottes ist, sind wir hier sicher (3). Sondern wir sollen uns eben ändern: Äh. Was war es noch gleich? Gerecht miteinander umgehen, Ausländer, Leute, die ihre Eltern schon früh verloren haben und Menschen, die keinen Ehepartner mehr haben, soll man nicht unterdrücken (4) …“

A: „Und dann ging es ganz krass weiter: Man soll nicht töten! Und was war noch das andere?“

N: „Nicht anderen Göttern nachlaufen (5). Nur wenn man das alles so macht, lässt Gott uns anscheinend hier leben.“

A: „Und dann hat Jeremia ganz schöne Vorwürfe auf Lager. Meint er doch tatsächlich, dass wir auf falsche Versprechen vertrauen und dass wir stehlen, morden, die Ehe brechen, falsch schwören, dem Gott Baal Opfer bringen und fremde Götter verehren (6).“

N: „Und dann wirft er uns vor, dass wir in den Tempel kommen, vor Gott hintreten und sagen, dass uns ja im Tempel nichts passieren kann, und danach machen wir genauso viele falsche Sachen, wie vor unserem Besuch im Tempel (7).“

A: „Ja, schon heftig. Aber wenn ich ehrlich bin … Jeremia hat da schon nicht ganz Unrecht. Im Tempel fühle ich mich immer richtig sicher, aber wirklich anders leben tue ich danach nicht.“N: „Mmh, naja, wenn du das so sagst, könnte schon was dran sein. Ich denke halt, ich gehe ja in den Tempel und bete Gott an – das tut doch ein gläubiger Mensch. Kann schon sein, dass das alleine nicht reicht und dass es doch irgendwie um mehr geht. Jeremia meint ja sogar, Gott sieht alles, was wir tun und sagt, wir würden den Tempel wie eine Höhle von Räubern behandeln (8).“

A: „An Silo hat Jeremia erinnert. Ja, da war es ja genauso. Damals stand doch das Heiligtum als Zelt dort und die Menschen fühlten sich deshalb auch sicher. Aber dann hat Gott es zugelassen, dass die Philister es zerstört haben, weil die Menschen so böse waren (10).“

N: „Ja, Aaron. Und anscheinend sind wir heute noch genauso schlimm. Obwohl Gott uns immer wieder warnt, hören wir nicht auf ihn und antworten nicht. Genau das ist der Grund, warum Gott unseren geliebten Tempel zerstören will (11).“

A: „Noch schlimmer, am Ende sagte Jeremia sogar, dass Gott uns aus seiner Nähe verstoßen wird (12). Noam, ich glaube, wir sollten unbedingt darüber nachdenken, was wir heute gehört haben!“

N: „Ja, vielleicht sollten wir doch so manches ändern. Es geht eben doch nicht nur darum, einmal in den Tempel zu laufen. Es geht ja darum, was Gott will! Ob ich so lebe, wie es ihm gefällt und ob mein Herz wirklich für ihn schlägt.“

Die andere Idee

Ein Mitarbeiter erzählt die Rede Jeremias nach. Dabei verwendet er Steine, mit denen er während der Erzählung eine Mauer / Kirche baut. Am besten sehr große Gegenstände verwenden, z. B. Schuhkartons, die mit entsprechendem Papier eingewickelt sind. Am Ende wird die Mauer eingestürzt – die Kirche als Gebäude steht nicht stabil, es geht um unserer Herzenshaltung.Im oberen Text sind Zahlen als Beispiel, an welchen inhaltlichen Stellen man jeweils einen Stein bauen kann, eingefügt. Vorbereitung notwendig, kann vertiefend umgesetzt werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

Aaron und Noam stellen Fragen an die Kinder wie z. B.: Wo war ich unterwegs? Wen habe ich reden gehört? Was soll mit dem Tempel passieren? Was sollen wir tun, damit das nicht passiert? Kinder können auch in Gruppen eingeteilt werden und ein kleiner Wettkampf entsteht.

Wurde die andere Idee als Erzählung verwendet, kann bei jedem richtig wiederholten Fakt ein Stein von der eingestürzten Kirche wieder aufgebaut werden.

Gespräch

Starter: Nimm die Bausteine (von der Hinführung oder der Geschichte) und überlegt pro Stein, was in einer Kirche alles gemacht wird (Gebet, Predigt, Singen, Abendmahl, Taufe, Gemeinschaft …). Dann überlegt weiter, ob diese Dinge in einer Kirche stattfinden müssen, oder ob es auch einen anderen Rahmen dafür geben und wie der aussehen könnte. Was ist dabei wichtig? Was ist Gott dabei wichtig? Für Gott ist wichtig, dass wir diese Dinge nicht nur tun, weil man es eben machen muss, sondern weil wir es von Herzen wollen (Merkvers!). Egal ob in der Kirche oder an einem anderen Ort.

Checker: Wie oft gehe ich in die Kirche / Jungschar? Warum? Wie geht es mir dabei? Was bedeutet mir bei diesen Besuchen besonders viel? Warum möchte Gott, dass ich dahin gehe? Was wird in der Kirche gemacht? Kann das nur in der Kirche gemacht werden? Wenn Gott mein Herz sieht, warum ich das alles mache, freut sich Gott daran (Merkvers!)? Was müsste ich evtl. ein wenig ändern?

Bei Offenheit kann das Gespräch sehr persönlich werden. Daher evtl. kleine Gruppen machen. Fragen erst auf einem Zettel austeilen, den die Kinder für sich selbst ausfüllen können, dann Gespräch. Wenn die Fragen zu persönlich sind, können sie natürlich auch allgemeiner gestellt und besprochen werden. Ziel soll auch hier sein, dass die Kinder erkennen, dass es nicht um den Gottesdienst / die Kirche geht, sondern um die eigene Herzenshaltung.

Merkvers

1. Samuel 16,7 letzter Teil (Hoffnung für alle)

Gott sagt: „Ich schaue jedem Menschen ins Herz.“

Jedes Kind (bei sehr vielen Kindern immer zwei gemeinsam) sagt den Vers einmal auf. Am Ende dürfen ihn alle zusammen ganz laut rufen.

Gebet

Es wird noch einmal gesammelt, was in einer Kirche alles gemacht wird. Nun wird für diese Dinge gedankt. Anschließend dürfen die Kinder eine Sache überlegen, die sie an ihrer Herzenshaltung ändern sollten und beten dafür (jeder für sich, bei einer vertrauten Gruppe auch laut).

Kreatives

Die Kinder malen eine Kirche, die anschließend auf Tonkarton geklebt wird. Dabei wird das Schiff der Kirche aufgeschnitten, so dass es wie eine Tür aufzuklappen ist. Hinter der Tür steht oder ist gemalt, was in einer Kirche alles gemacht wird und was darüber hinaus in der Beziehung zu Gott gut tut. Der ganze Tonkarton wird noch in Form eines Herzens ausgeschnitten: Die „Kirche meines Herzens“.

Oder baut / malt als Gruppe eure „Jungscharkirche“. Gib den Kindern alle möglichen Materialien bzw. lass sie selbst (draußen) etwas suchen, woraus sie dann eine Kirche bauen. Auch hier sollen im Inneren die verschiedenen Punkte vorkommen, die in einem Gottesdienst stattfinden, dabei aber Bezug genommen werden auf die Jungschar: Was wird in der Jungschar auch so durchgeführt, was könnte man noch ändern? Wichtig ist auch hier, dass alles groß von einem Herz umrahmt wird: Denn die Herzenshaltung ist das Wichtige.

Spielerisches

Jedes Kind bekommt vor dem Spiel einen Zettel in Herzform und einen Stift. Dann wird „Feuer-Wasser-Kaffeeklatsch“ gespielt: Alle Kinder laufen quer durch den Raum (evtl. zu Musik). Wird ein Begriff gerufen, müssen die Kinder die entsprechende Bewegung machen. Wer es falsch oder als Letzter macht, scheidet aus.

Folgende Begriffe:

  • Predigt: auf den Stuhl stellen und reden
  • Gebet: auf den Boden knien
  • Musik: auf einen Stuhl setzen und Orgel / Schlagzeug / Gitarre … spielen
  • Gemeinschaft zu …: Eine Gruppe muss sich in der genannten Anzahl an Personen zusammenfinden
  • Herzenshaltung zu …: Nenne hier ein Thema der Gottesdienstelemente (Predigt, Musik, Gebet, Gemeinschaft …). Die Kinder holen nun ihren Zettel und ihren Stift raus und schreiben für sich selbst auf, wie ihre Herzenshaltung zu diesem Punkt ist: Mögen sie diese Sache oder ist sie ihnen lästig? Warum ist es eigentlich eine gute Sache und was könnten sie vielleicht ändern?

Rätselhaftes

Es wird der Große Preis gespielt (siehe Anhang als Hilfestellung). Es gibt fünf Kategorien in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Entweder per PowerPoint (im Internet findet man auch Vorlagen) oder man malt die Tabelle mit den Zahlen einfach auf ein großes Blatt und liest dann die Fragen extra vor, anschließend wird das entsprechende Feld durchgestrichen.Kinder in Gruppen einteilen. Abwechselnd wählt eine Gruppe in einer gewünschten Kategorie einen Schwierigkeitsgrad. Dahinter verbirgt sich eine Frage / Aktion. Wird es richtig beantwortet, bekommen sie die entsprechenden Punkte, ansonsten bekommt die gegnerische Gruppe die Chance auf die Punkte. Weiß es keiner, verfallen die Punkte. Fragen im Anhang.

(T)Extras

Spiele

Aus der Hinführung mit den Kirchen kann ein Memory gespielt werden. Entweder gibt es jede Kirche doppelt oder man muss die Kirche zum passenden Land, das auf einer anderen Karte steht, finden. Zusätzlich kann man auf Karten jeweils ein Wort des Merkverses schreiben. Diese müssen extra gesammelt und in die richtige Reihenfolge gesetzt werden.

Aktionen

Feiert doch als Gruppe euren eigenen Gottesdienst. Überlegt, was alles dazugehört und was euch wichtig ist, gestaltet ihn dann zusammen (evtl. erst in der nächsten Woche). So wächst ein besonderer Zusammenhalt und die Kinder merken einmal mehr, dass es nicht nur um den Ort, sondern den Inhalt geht.

Zusatzmaterial

Fragen zum Spiel „Der große Preis“

Kirche allgemein:

  • 25: Bekanntes christliches Gebet (Vaterunser)
  • 50: Wohnanlage von Mönchen und Nonnen (Kloster)
  • 75: Oberhaupt der katholischen Kirche (Papst)
  • 100: Wichtigster Reformator (Martin Luther)

Kirche vor Ort:

  • 25: Wie heißt die Kirche in eurem Ort?
  • 50: Wie heißt die Straße, in der eure Kirche steht?
  • 75: Schätze: Wie viele Leute passen in eure Kirche? (hier einfach festlegen, wie nah die Kinder dran sein sollen, um die volle Punktzahl zu bekommen und dann ggf. weniger Punkte geben)
  • 100: Wann wurde eure Kirche gebaut? (Evtl. auch als Schätzfrage)

Feste der Kirche:

  • 25: Jesus wird geboren (Weihnachten)
  • 50: Jesus steht vom Tode auf (Ostern)
  • 75: Jesus stirbt (Karfreitag)
  • 100: Gründung der Kirche (Pfingsten)

Bibel hoch (gegeneinander: Alle Gruppen müssen die Bibelstelle aufschlagen, Gruppe, die am schnellsten ist, bekommt die Punkte)

  • 25: Apostelgeschichte 2,46+47
  • 50: 1. Korinther 3,16
  • 75: 1. Samuel 16,7
  • 100: Jeremia 7,1-15

Fragen zur Geschichte

  • 25: Wo hielt Jeremia seine Rede? (vor dem Tempel)
  • 50: Was versprach Gott, wenn die Leute sich änderten? (Dass die Leute im Land wohnen bleiben dürfen)
  • 75: Nenne drei Dinge, die die Menschen ändern sollten! (Gerecht miteinander umgehen, Ausländer, Waisen und Witwen nicht unterdrücken, nicht töten, keine Götzen anbeten)
  • 100: Nenne drei Dinge, die die Menschen stattdessen taten! (auf falsche Versprechen vertrauen, stehlen, morden, Ehe brechen, falsch schwören, dem Gott Baal Opfer bringen, fremde Götter verehren, nach einem Tempelbesuch schlecht weiterleben)

Die Spielidee

Beim Quiz-Contest werden verschiedene Quiz-Spielideen jeweils kurz angespielt. Man kann allerdings auch die verschiedenen Ideen verlängern und jeweils eine komplette Stunde dazu machen. Bei manchen Spielen ist es gut, wenn alle mitspielen, bei manchen ist es sinnvoller, wenn jeweils nur zwei Kinder pro Team mitspielen und durchgewechselt wird. Sinnvoll sind zwei bis vier Teams (je nach Gruppengröße). Die Punkte werden alle zusammengezählt.

Wichtig ist, sich die Fragen im Vorfeld anzuschauen und gegebenenfalls leichtere oder schwierigere Fragen zu überlegen, damit die Kinder weder gelangweilt noch frustriert sind. Hier nun die verschiedenen Spielformate:

 

Großer Preis

Wir beginnen mit dem Quiz-Klassiker schlechthin. Es gibt verschiedene Kategorien mit fünf Schwierigkeitsgraden (von 10 bis 50 Punkten). Ein Team beginnt und sucht sich ein Feld aus. Es hat nun etwas Zeit, die Frage zu beantworten. Braucht das Team zu lange oder ist die Antwort falsch, geht die Frage an das nächste Team weiter. Das geht so lange, bis die Frage beantwortet ist oder alle Teams dran waren. Das nächste Team darf sich dann ein Feld aussuchen. Alle Punkte der beantworteten Fragen werden zusammengezählt.

Dalli Dalli

Hier gibt es drei verschiedene Spielideen.

1. 30 Sekunden
Bei „30 Sekunden“ hat das Team genau diese Zeit, um möglichst viele Begriffe zu einer offenen Frage zu nennen. Dies geschieht der Reihe nach, so dass jeder aus dem Team drankommt. Alle dem Spielleiter einleuchtenden Begriffe geben jeweils 10 Punkte.

2. 60 Sekunden
Ein Freiwilliger aus jedem Team muss in 60 Sekunden möglichst viele Fragen beantworten. Jede richtige Antwort zählt 10 Punkte. Man kann auch „weiter“ sagen, wenn man die Antwort nicht weiß. Allerdings zählt ein „weiter“ als 10 Minuspunkte.

3. Schneller sein als die Anderen
Auf dem Boden sind sieben Kästchen vor jedem Team aufgemalt oder abgeklebt. Jeweils zwei Kinder aus jedem Team stellen sich zusammen mit einer Tröte in der Hand auf (oder etwas anderem, was laut ist und bei dem man merkt, welches Team als erstes reagiert hat).
Nun werden die Fragen vorgelesen. Wer die Antwort weiß, trötet. Ist die Antwort richtig, darf das Team einen Schritt nach vorne. Bei falscher Antwort bleibt man einfach stehen.
Hier kann bei großen Teams auch mal durchgewechselt werden. Die Teams erhalten je nach Stufe Punkte: 1. Stufe: 10 Punkte, 2. Stufe: 20 Punkte usw. Wer ist am schnellsten bei der letzten Stufe?

Jeopardy

Bei Jeopardy ist es genau anders herum, wie bei den sonstigen Quiz-Shows. Man sieht Antworten und muss die dazugehörige Frage richtig stellen. Ähnlich wie beim „Großen Preis“ gibt es Kategorien mit fünf verschiedenen Schwierigkeitsgraden (von 10 bis 50 Punkte). Es raten immer alle Teams gleichzeitig. Das Team, das die letzte Frage richtig gestellt hat, darf sich ein Feld aussuchen. Die Antwort wird vorgelesen. Jeweils einer aus dem Team muss in die Mitte rennen, wenn das Team die richtige „Frage“ kennt. Diese muss aber schnell gestellt werden (innerhalb von 10 Sekunden).

Wer wird Millionär?

Auch dieses Quiz ist an die Fernsehshow angelehnt. Es gibt eine Frage und vier Antwortmöglichkeiten dazu. Die Gruppen sind allerdings reihum mit Fragen dran, damit es abwechslungsreicher ist. Als Joker hat jede Gruppe einmalig einen 50:50-Joker.
Der Spielleiter sucht aus, welche Antworten er dann weglässt.Für jede richtig beantwortete Frage gibt es 10 Punkte.

Deutschland-Quiz

Jedes Team bekommt eine leere Deutschlandkarte. Nun werden 10 Städte genannt und die Teams haben die Aufgabe, diese mit einem Punkt auf der Karte zu markieren. Am Schluss wird verglichen, welches Team am nächsten bei welcher Stadt ist. Für jeden nächstgelegensten Stadtpunkt gibt es 10 Punkte.

Wer bin ich?

Durch geschicktes Fragenstellen mit Ja- oder Nein- Antworten soll eine berühmte Person erraten werden. Z.B.: Bist du Sportler?, Bist du eine Frau? usw.
Am besten spielt der Spielleiter diese berühmte Person und gibt die Antworten. Bei „Ja“-Antworten darf das Team weiterraten. Bei einer „Nein“-Antwort ist das nächste Team dran. Welches Team als erstes die Person errät bekommt 50 Punkte.

Unnützes Wissen

Bei diesem Spiel spielen alle gleichzeitig. Jedes Team hat einen „Stimmt“ und einen „Stimmt nicht“-Zettel.
Der Spielleiter liest Aussagen vor. Die Teams haben kurz Zeit, sich zu beraten und halten dann das entsprechende Schild hoch. Jede richtige Antwort gibt 10 Punkte.

Weitere Quiz-Möglichkeiten:

– Musikquiz mit aktuellen Liedern, die man an den ersten 5 Sekunden erkennen muss
– 1,2 oder 3
– Städte und Länder zuordnen (z.B. Hauptstädte und Länder jeweils auf einzelne Zettel schreiben und diese schnellstmöglich zuordnen: Berlin – Deutschland, London – England)
– Stadt, Land, Fluss mit verschiedenen Kategorien und einigen vorgegebenen Buchstaben
– Schätzfragen
– Berg oder Gericht (einen Begriff vorlesen und die Teams müssen raten, ob dies ein Berg oder ein Essen ist)

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