Das zerbrochene Herz

Ein Geländespiel, bei dem Herzrasen ausdrücklich erwünscht ist

Das menschliche Herz ist das zentrale Organ des Blutkreislaufs. Rund 3 Milliarden Mal schlägt es im Lauf eines Menschenlebens und pumpt dabei etwa 250 Millionen Liter Blut durch den Körper. Diesen kleinen „Hochleistungsmotor“ nutzen wir als Messgerät zur Punktevergabe in unserem Spiel.

Spielidee

Den Teams wird die Geschichte der armen Prinzessin vorgelesen oder auch vorgespielt. Das Herz der Prinzessin ist in 10 Teile zerbrochen, die Teams haben das Ziel, alle Teile einzusammeln und wieder zusammenzusetzen. Wem dies zuerst gelingt, gewinnt das Spiel. Doch die Herzstücke werden gut bewacht. Allerdings sind die Wächter nicht unbestechlich. Man braucht aber schon das richtige Bestechungsgeld, damit sie ihr Herzstück rausrücken. An den einzelnen Stationen kann man sich nun die Bestechungsgelder erspielen.

Die Geschichte

Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem weit entfernten Land, eine junge Prinzessin, die in einem wunderschönen Schloss lebte. Sie war ein freundliches und überaus reizendes Mädchen mit einem großen Herz und wurde vom ganzen Volk geliebt. Zur selben Stunde wie sie wurde am anderen Ende des Landes ein zweites Mädchen geboren, die Tochter einer mächtigen Zauberin. Obwohl von ihrer Mutter über alles geliebt, war das Mädchen unzufrieden, verbittert und neidisch auf alles was die Prinzessin hatte. Mit den Jahren wurden ihre Zauberkünste immer besser und schließlich war sie eine mächtigere Zauberin als ihre Mutter. Einst, an einem Winterabend, verwandelte sie sich in eine alte Bettlerin und klopfte an das Schlosstor, damit man ihr Zuflucht gewähre vor der bitteren Kälte. Die Prinzessin lud sie ein mit ihr zu essen, doch als die beiden allein waren, verwandelte sich die gebrechliche Alte zurück in die böse Zauberin. Die Prinzessin bettelte um Gnade, doch sie musste erkennen, dass es im Herzen der Zauberin keine Liebe mehr gab. Sie verwandelte die Prinzessin in eine Statue aus Stein und zerschlug ihr Herz in 10 Teile. Mit diesen floh sie aus dem Schloss und versteckte sie im ganzen Land. Als die Zauberin von der Tat ihrer Tochter erfuhr, legte sie einen Zauber über die Statue der Prinzessin und stellte eine Sanduhr auf, durch die viele Jahre der Sand rieseln sollte. Würde es jemandem gelingen, das Herz der Prinzessin zusammenzusetzen bevor das letzte Sandkorn durchgerieselt ist, so wäre der Zauber gebannt und die Prinzessin könnte zurückverwandelt werden. Falls nicht, wäre die Prinzessin bis in alle Ewigkeit zu Stein erstarrt. Edle Ritter versuchten viele Jahre lang die Herzstücke zusammenzusuchen, aber immer wieder scheiterten sie an den Wächtern der bösen Zauberin. Mit den Jahren verlor das Volk alle Hoffnung, ihre Prinzessin je wieder am Leben zu sehen, denn wer hätte wohl genug Herz, um die Wächter zu überzeugen.

Spielvorbereitung

Ein Spielgelände wird abgesteckt. Soll das Spiel über mehrere Stunden gespielt werden, verteilt man die Stationen auf einem größeren, nicht einsehbaren Gelände. Hat man weniger Zeit kann man die Stationen auf einem kleineren Gebiet verteilen, um die Laufwege zwischen den Stationen zu verkürzen. Die Teams wissen nur, in welchem Bereich sich das Spielfeld befindet, sie bekommen aber keine Übersicht, wo welche Station zu finden ist.

Aus verschiedenfarbigem Karton werden große Herzen ausgeschnitten in der Anzahl der mitspielenden Teams. Jedes Herz wird in 10 Teile zerschnitten, welche an die 10 Wächter verteilt werden.

Neben den Herzstücken bekommen alle Wächter das vorgesehene Bestechungsgeld, das man an ihrer Station erspielen kann. Auch hier muss genug für jedes Team vorhanden sein.

Die Teilnehmenden werden in gleich große Teams eingeteilt, jedes Team sollte aus mindestens acht Personen bestehen und im Idealfall einen Mitarbeitenden dabeihaben. Je mehr Teams unterwegs sind, desto turbulenter wird das Spiel.

Wird in großen Teams gespielt, besteht natürlich die Gefahr, dass immer bei den gleichen Teilnehmenden der Puls gemessen wird. Um dem vorzubeugen, kann man für jede Station Karteikarten vorbereiten, mit denen die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden. Auf vier Karten malt man ein Herz, die anderen Karten bleiben leer. Zu den Herzkarten legt man noch so viele leere Karten dazu wie man benötigt, damit jeder aus dem Team eine Karte ziehen kann. Ausgelost wird immer erst nach dem Spiel, damit sich jeder so richtig ins Zeug legt.

Schön ist es, wenn die Wächter sich ihrer Rolle entsprechend verkleiden und an den Stationen ein wenig schauspielern.

Spielablauf

Die Teams machen sich auf einem vorher festgelegten Gelände auf die Suche nach einer Station. Dort versuchen sie zunächst, den Wächter zu bestechen und das Herzstück zu bekommen. Danach können sie bei einem Spiel Bestechungsgelder für einen anderen Wächter bekommen. Bei den Spielen geht es darum, innerhalb kürzester Zeit möglichst schnell den Puls in die Höhe zu treiben.

Die Stationsmitarbeitenden und ggf. die Mitarbeitenden die die Gruppe begleiten, messen den Puls am Handgelenk und zwar folgendermaßen:

– der Puls wird 15 Sekunden lang gezählt und dann mit 4 multipliziert

– das Ergebnis aller 4 Spieler wird addiert

– diese Summe wird dann wiederum mit 2 multipliziert

– technikbegeisterte Mitarbeiter können den Puls auch über diverse Apps messen, die man sich im Internet teils kostenlos runterladen kann.

– das Team benötigt 900 Punkte oder mehr, um die Belohnung einzukassieren

Mit dieser Belohnung kann das Team an einer anderen Station die Wache bestechen und bekommt dafür einen Teil des Herzens. Gelingt es einem Team nicht die erforderliche Punktzahl zu erreichen und die Belohnung zu bekommen, dürfen sie das Spiel später wiederholen.

Hinweis: Falls die Wächter im Lauf des Spiels feststellen, dass es unmöglich ist, diese Punktzahl zu erreichen und dass es praktisch kein Team schafft, wird der Wert einfach etwas runtergesetzt.

Wächter und Bestechungsmittel

Medicus –> Smarties –> Pirat

Bauersfrau –> Karamellbonbons –> Fischer

Fischer –> Duplo –> Barde

Ritter –> Ritter Sport Mini –> Hebamme

Gaukler –> Nimm 2 –> Medicus

Blumenmädchen –> Yogurette –> Priester

Barde –> Gummibärchen –>Ritter

Pirat –> Traubenzucker –> Blumenmädchen

Hebamme –> Kinderschokolade –> Gaukler

Bsp.: Beim Medicus spielt man um Smarties, welche man als Bestechungsgeld beim Piraten braucht. Bei ihm wiederum spielt man um Traubenzucker, mit dem sich das Blumenmädchen bestechen lässt.

Wichtig: Die Teams wissen vorher nicht, womit man wen bestechen kann. Sie können bei einem Wächter mehrere Bestechungsversuche unternehmen in der Hoffnung, dass er bei einem davon schwach wird. Falls nicht bekommen sie das Herzstück nicht und müssen sich erst das richtige Bestechungsgeld an einer Station erspielen.

Ideen für Stationsspiele

Bei den Spielen ist man recht variabel und kann auch eigene Ideen einbringen, Hauptsache der Puls wird ordentlich in die Höhe getrieben. Die Spielzeit beträgt immer zwei Minuten. Sind alle Teilnehmer bei einem Spiel durch fängt man einfach wieder von vorn an bis die Spielzeit um ist. Schafft es das Team nicht, dass alle Teammitglieder während der Spielzeit drankommen, ist das Risiko natürlich hoch, dass jemand mit niedrigem Puls als Messkandidat ausgelost wird. Um dem vorzubeugen dürfen die Teilnehmer an der Station, auch wenn sie grade nicht dran sind, in Bewegung bleiben, zum Beispiel durch Hüpfen, Kniebeugen etc.

Material für die Stationen: Jeder Wächter benötigt eine Stoppuhr, 4 Springseile, 1 Glocke, 4 Säcke, mehrere Stofftaschentücher od. kleine Stoff-stücke, Seile od. Kabelbinder (dann Schere zum Auftrennen nicht vergessen!), 1 Stuhl, Luftballons in genügend großer Stückzahl, 30 Schuhkartons,
1 Hula-Hoop-Reifen, 1 Tischtennisball, Wäscheleine, Wäscheklammern, Papiertaschentücher

Seilspringen

Zwei Minuten lang muss das Team Seilspringen und bekommt dafür vier Seile; sodass sie selber entscheiden müssen, wer wie lange springt.

Bergsprint-Staffel

An einem möglichst steilen Weg oder einer langen Treppe wird in etwa 30 m Entfernung zur Startlinie eine Glocke platziert. Nacheinander rennen die Spieler den Berg hoch und klingeln die Glocke. Erst dann darf der nächste losrennen.

Vorsicht auf dem Weg nach unten, damit sich niemand verletzt.

Hampelmann

Zwei Minuten lang macht das ganze Team gleichzeitig Hampelmänner: Jedes Teammitglied in seinem eigenen Tempo und solange es kann.

Laurentia

Zwei Minuten lang macht das Team zusammen Kniebeugen. Lustiger ist das Ganze mit dem alten Kinderlied Laurentia, bei dem man immer beim Wort Laurentia und bei einem Wochentag eine Kniebeuge machen muss.

Sackhüpfen

Eine Strecke von etwa 30 m wird abgesteckt. Das Team bekommt vier Säcke, mit denen die Teammitglieder nacheinander bis zur Markierung und wieder zurückhüpfen. Der nächste Teilnehmer darf starten, wenn der vorherige bei der Markierung angekommen ist.

Schubkarren

Die Teilnehmenden gehen zu zweit zusammen. Einer geht auf alle Viere, der andere hebt seine Beine hoch. Zusammen müssen sie so schnell wie möglich eine Markierung in etwa 20 m Entfernung erreichen. Jetzt darf das nächste Gespann starten. An der Markierung tauschen die Teilnehmenden die Position und laufen zur Startlinie zurück.

Faules Ei

Beim altbewährten Kreisspiel werden einfach mehrere Taschentücher o. Ä. eingesetzt, damit viel Bewegung ins Spiel kommt.

Dreibeinlauf

Immer zwei Personen stellen sich eng nebeneinander und werden an den Beinen mit einem Seil oder Kabelbinder zusammengebunden. Mit ihren drei Beinen müssen sie durch einen abgesteckten Parcours rennen und an der Start-/Ziellinie das nächste Pärchen abschlagen.

Luftballonstaffel

Im Abstand von 30 m zur Startlinie wird ein Stuhl abgestellt. Nacheinander nehmen sich die Spieler einen Luftballon, blasen ihn auf und rennen damit zum Stuhl. Durch Draufsitzen müssen sie den Ballon zum Platzen bringen, erst dann darf der Nächste starten.

Froschsprung

Im Abstand von 2 m werden in einem Kreis 30 Schuhkartons aufgestellt. Jeder Teilnehmer stellt sich nun vor einem Karton auf. Zwei Minuten lang springt das Team gleichzeitig über die Kartons, indem die Teammitglieder immer tief in die Hocke gehen und dann mit gestreckten Beinen das Hindernis überwinden.

Blase-Ball

Im Abstand von 10 m zur Startlinie liegt ein Hula-Hoop-Reifen. Immer zwei Teilnehmende zusammen müssen einen Tischtennisball in den Reifen pusten, ohne die Hände zu benutzen. Sobald ein Ball im Reifen angekommen ist, darf der Nächste starten.

Wäsche aufhängen

Eine Wäscheleine wird in 30 m Entfernung zur Startlinie gespannt. Die erste Person rennt mit einem Papiertaschentuch und einer Wäscheklammer los und hängt das Taschentuch an die Leine. Erst wenn es sicher hängt, darf die nächste Person starten.

Zielgedanke

Jeder ist ein wichtiger Teil der Gemeinde. Die Kinder dürfen entdecken, was ihre Aufgabe in der Gemeinde ist.

Merkvers

Ihr alle seid der eine Leib Christi, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu.
1. Korinther 12,27; HfA

Situation der Jungscharler

Die Vorstellung von persönlichen Gaben, ist für Kinder noch recht abstrakt. Manche lernen ein Instrument oder sind in einem Sportverein aktiv – ihnen sind diese Gaben sicher bewusst. Es gibt aber viele andere Möglichkeiten, sich in die Gemeinde einzubringen. Einige Kinder haben noch gar keine Vorstellung davon, was sie gut können. Die Jungscharler brauchen deshalb eine altersgerechte Begleitung, um ihre Gaben zu entdecken.
Der Wunsch, etwas leisten und beitragen zu können, ist in diesem Alter sehr groß. Darum ist es wichtig zu vermitteln, dass sie ein wesentlicher Teil der Gemeinde sind und mitmachen dürfen. Gerade Kindern, die mit Misserfolgen zu kämpfen haben, kann Gemeinde ein Ort werden, an dem sie ihren Platz und Wert finden.
Das Bild vom Körper mit seinen verschiedenen Aufgaben ist dabei sehr anschaulich und verständlich.

Erklärungen zum Text

V.12.13: Der Einheitsgedanke der vorangegangenen Verse wird hier weitergedacht. Paulus beschreibt eine Einheit, die von aller Unterschiedlichkeit nicht zerstört, sondern nur bereichert werden kann. Eine Einheit innerhalb der Gemeinde in und mit Christus.

V.14-26: In anschaulichen Beispielen weist Paulus darauf hin, dass jedes unterschiedliche Glied am Leib (Christi) seinen gottgewollten Platz hat. Wir können uns nicht selbst aus der Verantwortung ziehen (V.15.16) und genauso wenig anderen Mitchristen ihre Bedeutung absprechen (V.21), egal wie unbedeutend oder schwach sie nach außen hin wirken (V.22-24). Mit unseren Begabungen dienen wir nicht nur dem Reich Gottes als großen Ganzen, sondern haben auch im Kleinen den Auftrag, füreinander da zu sein (V.25.26).

V.27: Hier findet sich der Zentralgedanke des Textes: Wir sind der Leib Christi und müssen es nicht erst mühsam erlernen. Ich gehöre dazu und jeder andere neben mir ist ebenso ein Teil davon.

V.28-31: Gott selbst setzt die Menschen in ihren unterschiedlichen Dienst ein und rüstet sie dazu aus. Nicht jeder kann oder soll alles tun. Aber wir dürfen um Gottes Gaben bitten und sie von ihm empfangen. Paulus weist bereits hier auf das 13. Kapitel hin, in dem er erläutert, dass all diese Gaben nutzlos sind, wenn sie nicht in Liebe gebraucht werden.

Personen
Paulus: Er ist der Gründer der Gemeinde und Autor dieses Briefes. Auch während seiner Abwesenheit betreut er die Gemeinde von ferne.
Gemeinde in Korinth: Die Gemeinde der Weltstadt Korinth ist sehr bunt und von unterschiedlichen Meinungen und Konflikten geprägt. Sie wendet sich mit verschiedenen Fragen an Paulus, die er in diesem Brief beantwortet.

Treffpunkt  

Körperstationen
Der Treffpunkt besteht aus verschiedenen Stationen rund ums Thema Körper. An jeder Station wird ein bestimmter Körperteil besonders gebraucht. Dafür können Schilder mit dem entsprechenden Symbol aufgehangen werden, um den Kindern bereits hier den Hinweis auf das Thema zu geben.

Ganzer Körper: Umriss malen
Die Kinder legen sich auf den Boden und werden von einem Mitarbeiter oder einem anderen Kind ummalt. Im Freien eignet sich dazu Straßenmalkreide, drinnen kann z. B. eine Papiertischdecke dafür genutzt werden.

Hände: Körperteile malen
Die Kinder sollen auf ein A4-Blatt ein Körperteil malen, was ihrer Meinung nach wichtig oder auch besonders schön ist. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wichtig: Diese Bilder werden später fürs Plenum benötigt.

Arme: Armdrücken
Immer zwei Kinder treten gegeneinander an. Wer ist der Stärkste?
Alternativ: Wer schafft es, einen Mitarbeiter zu besiegen?

Beine: Seilspringen
Wer schafft die meisten Sprünge in 60 Sekunden?

Füße: Ball jonglieren
Die Kinder bekommen einen Fußball zum Jonglieren. Wie viele Ballberührungen werden geschafft, ohne dass er auf den Boden fällt?

Augen I: Sehtest
Die Kinder stehen möglichst weit vom Mitarbeiter entfernt. Der hält einen Buchstaben hoch. Solange sie den Buchstaben nicht erkennen können, müssen sie immer einen Schritt nach vorn gehen. Wer kann ihn als Erster lesen?

Augen II: Rätselbilder
Die Kinder dürfen verschiedene Rätsel lösen, bei denen man genau hinsehen muss. Ein Beispiel dafür sind Suchbilder, in denen man alle Fehler finden muss.

Nase: Riechmemory
Kleine verschließbare Gefäße (z. B. Ü-Eier oder Eierbecher mit Folie darauf) werden mit kleinen Löchern präpariert und mit Gerüchen gefüllt. Dafür eignen sich viele Gewürze oder Watte, die in Haarspray, Saft, Essig, usw. getränkt wird. Jeden Geruch gibt es zweimal. Das Kind muss nun versuchen, nur durch Riechen Paare zu finden. Es können auch mehrere Kinder wie beim normalen Memory gegeneinander spielen.
Alternativ: Die Kinder müssen die Gerüche erraten.

Mund I: Wattebällchen pusten
In der Mitte des Tisches liegt ein Wattebällchen. Zwei Kinder sitzen sich gegenüber und haben jeder einen Strohhalm im Mund. Mit dessen Hilfe versuchen sie nun, das Wattebällchen über den Tischrand des Gegners zu pusten.

Mund II: Apfeltauchen
In einer Schüssel Wasser liegt ein (Stück) Apfel. Die Kinder müssen diesen mit dem Mund aus der Schüssel herausfischen und dürfen ihn anschließend aufessen.

Ohren: Geräusche raten
Es werden verschiedene Geräusche abgespielt, die Kinder müssen erraten, was sie hören. Wenn nicht mehrere Kinder gleichzeitig spielen, können Kopfhörer benutzt werden.

Knackpunkt

Einstieg
Wer von euch hat vorhin im Treffpunkt auch ein Körperteil gemalt? Zeigt mal eure Bilder hoch! Das sieht schon richtig toll aus. Wir wollen aus den verschiedenen Teilen jetzt einen ganzen Körper zusammenpuzzeln. Bringt eure Bilder mal zu mir nach vorn.
Auf der Bühne werden die Bilder zu einem Körper zusammengefügt, am besten auf einem Laken o. Ä. aufgehangen. Diesem Körper wird einiges fehlen und einiges zu viel sein. Das ist in Ordnung so, alles wird aufgehangen. Übrigens: Es ist möglich, dass ein Kind einen gemalten Penis nach vorn bringt. In diesem Fall: Bleibt entspannt, hängt ihn auf, macht vielleicht einen lockeren Kommentar. So habt ihr die Kids auf eurer Seite und sie lernen, dass auch dieser Teil zum Körper dazugehören darf.
Das ist aber ein lustiger Körper geworden! (Je nach Körper aufzählen:) Der hat ja fünf Köpfe! Und gar keinen Oberkörper! Und wo ist denn der Hals?
Fragen an Kinder:

  • Was entdeckt ihr noch? Was fehlt unserem Menschen hier?
  • Was kann er alles?
  • Was kann er nicht?

So ein verrückter Körper kann gar nicht richtig funktionieren. Ein Mensch mit fünf Köpfen würde sich wahrscheinlich ständig mit sich selbst streiten. Und mit nur einem Fuß kann man zwar hüpfen, aber nicht laufen.
Gott hat sich wunderbar ausgedacht, wie unser Körper funktioniert. Jeder Körperteil hat seine Aufgabe und nur alle zusammen bilden einen vollständigen Menschen.

Bibeltext
Es wird ein zweiter Körper aufgehangen, diesmal ein leerer Umriss.
In der Bibel erzählt Paulus auch von einem Körper mit ganz verrückten Körperteilen. Da war z. B. der Fuß (Bild von einem Fuß zeigen). Streckt mal alle einen Fuß in die Luft. Jetzt schaut ihn genau an: Hängt er fest an eurem Körper dran? Gehört er zu eurem Körper dazu? Ja, klar. Aber! Was wäre denn, wenn euer Fuß euch jetzt erzählt (mit verstellter Fuß-Stimme) „Moment mal! Hier stimmt doch was nicht. Ich habe ja gar nicht so lange Finger wie die beiden Hände da oben! Und ich bin auch viel größer! Und überhaupt, ich sehe ja völlig anders aus! Ich bin ja gar keine Hand! Na dann gehöre ich ja auch gar nicht zu dem Körper hier dazu!“
Was glaubt ihr, wenn euer Fuß euch das erzählt, dass er keine Hand ist und deshalb nicht zum Körper gehört – Gehört er dann trotzdem noch zu eurem Körper oder nicht?
Na klar gehört er dazu! Er ist doch wichtig, er ist doch euer Fuß! Dort unten brauchen wir ja keine Hände. Da brauchen wir starke Füße zum Laufen. Ganz klar: Der Fuß gehört dazu (Bild vom Fuß an den Körperumriss heften)!
Und dann war da noch das Ohr (Bild vom Ohr zeigen). Greift euch alle an eure Ohren, zieht mal dran, sind die fest an eurem Körper? Ja, sehr gut. Das Ohr erzählt (mit verstellter Ohr-Stimme) „Ich bin so traurig. Ich sitze hier immer allein an der Seite vom Kopf. Hier braucht mich gar keiner, ich habe hier keine Freunde. Manchmal verstecke ich mich einfach unter den Haaren, dann sieht mich auch keiner. Ein Auge müsste man sein! Die Augen sitzen mitten im Gesicht und jeder schaut sie gern an. Und sie sind so schön und funkeln und sie können sehen! Sie sehen was von der Welt da draußen! Ich nicht, ich kann nur hören, gar nichts sehen. Ich bin nicht so wichtig wie die Augen, ich gehöre nicht zum Körper …“.
Was denkt ihr, das traurige kleine Ohr, gehört es trotzdem zum Körper? Auch wenn es kein Auge ist? Ja, es gehört dazu, natürlich! Wir brauchen unsere Ohren. Zum Hören, zum Brille aufsetzen, zum Haare dahinter streichen und zu vielem mehr! Unser Kopf sähe auch ganz schön lustig aus, so ganz ohne Ohren. Das Ohr (Bild an Umriss heften) gehört dazu!
Stellt euch doch mal vor, unser Körper wäre nur ein einziges riesiges Auge! Können wir dann noch hören? Nein! Dafür brauchen wir die Ohren (zweites Ohr an Umriss heften). Aber genauso: Stellt euch vor, unser Körper wäre nur ein einziges riesiges Ohr! Könnten wir dann riechen? Nein! Dafür brauchen wir unsere Nase (Nase anheften).
Und was auch wichtig ist: Das Auge kann auch nicht einfach zur Hand sagen: „Du bist doof, dich brauch ich nicht.“ Und der Kopf darf auch nicht sagen: „Ach du Fuß, du bist so weit unten am Körper. Dich brauch ich nicht.“ (dabei wieder Bilder zeigen und dazuheften).
Gott hat jedem Teil einen Platz am Körper zugewiesen (weitere fehlende Körperteile am Umriss ergänzen), er hat sich das so ausgedacht, dass unser Körper funktioniert. Dass wir laufen, essen, hören, fühlen, lachen, spielen, schlafen können! Jedes einzelne Teil ist wichtig und gehört zum Körper dazu.

Jetzt kommt der Clou. In der Bibel steht, wir sind so ein Körper. Also wir alle zusammen, ich, du, du, du, du … jeder, der hier sitzt – wir zusammen sind ein gemeinsamer Körper, so ein Körper, wo jeder wichtig ist, wo jeder gebraucht wird, wo jeder dazu gehört. Das heißt: Du gehörst dazu. Und was ist das für ein Körper? Das ist nicht irgendeiner. Das ist der Körper von Jesus. Sein Leib kann man auch sagen. Wir sind der Körper von Jesus Christus. Und du gehörst dazu!
Wir Christen nennen das auch Gemeinde. Die Gemeinde ist der Leib, der Körper von Jesus Christus.
Was fällt euch ein, wer gehört alles zu einer Gemeinde? (Die Kinder antworten.)
Richtig, die gehören alle zu unserem Gemeindekörper, da ist jeder wichtig und jeder hat eine Aufgabe und Gott freut sich über jeden, der dabei sein will. Gott hat sich das so ausgedacht, dass jeder einen Platz in der Gemeinde hat. Und der Gemeindekörper ist vollständig und funktioniert gut, weil du dazugehörst.

Doppelpunkt

Wir gehören alle hier zu diesem tollen Gemeindekörper. Das bedeutet auch, dass jeder eine Aufgabe hat, jeder von uns kann sich hier einbringen – also nicht nur die Erwachsenen, schon die kleinen Babys und erst recht ihr.
Das fängt schon damit an, regelmäßig zu kommen. Immer, wenn ihr da seid – in der Jungschar oder auch sonntags im Gottesdienst – helft ihr so unserem Gemeindekörper, dass es ihm gut geht.
Und da geht noch so vieles mehr! Ich glaube, nein, ich weiß sogar, dass jedes Kind hier, etwas kann oder Ideen hat, was wir alles zusammen in der Gemeinde machen können. Dafür habe ich euch zwei Fragen mitgebracht (ausgedruckt in die Mitte legen):

  • Was können wir als Gruppe für die Gemeinde tun?
  • Was kann ich selbst einbringen?

Das sind zwei ganz schön schwere Fragen, oder? Ich habe euch eine Hilfe dafür mitgebracht. (Arbeitsblatt als Anlage) Wenn man herausfinden möchte, was man selbst tun kann, dann hilft es, sich diese Fragen zu stellen:

  • Was kann ich gut?
  • Was macht mir Spaß?
  • Was mache ich oft?
  • Was wollte ich schon immer mal ausprobieren?

Schreibt in den Körper einmal alles hinein, was euch dazu einfällt.
Anschließend wird mit den Kindern ausgewertet, was sie sich überlegt haben. Schritt 2 ist, mit diesen und neuen Ideen zu überlegen, was sie als Jungschargruppe in nächster Zeit in der Gemeinde tun wollen. Auch dazu kann ein größerer Körperumriss aufgehangen und Ideen darin gesammelt werden.

Wichtig ist, die Kids zuerst selbst überlegen zu lassen. Mögliche Anregungen können darüber hinaus sein:

  • Lied im Gottesdienst vorsingen
  • Musikstück vorspielen
  • Alte Menschen besuchen, ihnen etwas Gebasteltes mitbringen oder Lieder mit ihnen singen, einen Psalm vorlesen
  • Schulfreunden von Jesus erzählen, sie in die Jungschar einladen
  • für andere beten
  • ein Fußball- oder Kickerturnier planen und dazu Freunde einladen
  • Kekse backen und in der Nachbarschaft verschenken
  • Menschen im Gottesdienst fröhlich begrüßen

Zum Schluss sollte eine Aktion konkret geplant werden. Dafür können die Kinder abstimmen, welche Idee sie als Erstes (Zweites,…) als Gruppe umsetzen wollen.
Auch was die Kinder als Einzelne tun wollen, können sie sich konkret vornehmen und in ihrem Körperarbeitsblatt besonders hervorheben.
Die geplanten Aktionen sollten möglichst innerhalb eines Monats anlaufen und auf jeden Fall in den nächsten Jungscharstunden thematisiert werden. Die Kinder dürfen möglichst viel selbst beitragen und werden von den Mitarbeitern dabei begleitet.

Schlusspunkt

Ich bin schon gespannt, was in den nächsten Wochen alles in unserer Gemeinde passieren wird und was ihr euch so ausgedacht habt. Das möchten wir uns jetzt gemeinsam anschauen.
Die Körperumrisse voller Ideen werden aufgehangen und präsentiert. Jedes Plakat wird von einem Sprecher der Kleingruppe vorgestellt.
Ich freu mich über eure tollen Ideen und ich bin sicher, Jesus freut sich noch mehr darüber, was ihr alles in seinem Gemeindekörper tun wollt. Darum möchte ich ihm jetzt danken und um seinen Segen dafür bitten.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze
Nr. 2 Hier bist du richtig
Nr. 23 Jedes Kind ist anders
Nr. 55 In Gottes Haus
Nr. 60 Hallo
Nr. 74 Wir sind Gottes Familie kunterbunt
Nr. 145 Jedes Kind ist anders

Briefaktion

Wenn ihr die Kinder gut kennt: Schreibt im Vorfeld jedem einen kleinen Brief, was ihr in ihnen seht, wovon ihr glaubt, dass Gott sie damit begabt hat. Das wird nicht öffentlich ausgewertet, sondern jedes Kind bekommt es persönlich mit nach Hause

Zielgedanke

Gott schenkt uns Gaben und Talente. Diese sollen wir herausfinden und für Gottes Reich gewinnbringend so gut wie möglich einsetzen.

Merkvers

Fördert euch gegenseitig, jeder mit der Gabe, die Gott ihm geschenkt hat. Dann seid ihr gute Verwalter der reichen Gaben Gottes.

1. Petrus 4,10; GNB

Situation der Jungscharler

Die Kinder leben heutzutage im Überfluss. Durch die Werbung überall haben sie ständig neue Wünsche und bekommen diese auch nach Möglichkeit gleich oder später erfüllt. Das prägt sehr den Umgang mit Geschenken und Geduld wird nicht mehr geübt. – Ein Geschenk ist wertvoll, wenn ich es gebrauchen kann, nicht, weil es besser ist als das, was der Freund oder Nachbar hat. Ein Geschenk ist auch deswegen wertvoll, weil einer an mich gedacht hat.

Im Gegensatz dazu haben Kinder kaum Vertrauen in sich selbst und in ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten. In Talente-Shows werden Einzelne hervorgehoben und alle anderen abgefertigt. Das ist einer der Gründe, warum bei Vielen ein geringes Selbstbewusstsein vorhanden ist und Einzelne sich selbst stark überschätzen. Das gilt es in ein gesundes Verhältnis zu bringen.

Erklärung zum Text

Jesus ist am Ende seines Wirkens angekommen. Er ist in Jerusalem eingezogen. Nun bereitet er seine Jünger auf die Zeit vor, wo er nicht mehr bei ihnen sein wird. Er macht deutlich, wie sich seine Nachfolger verhalten sollen, bis er wieder kommt. Die sogenannte Endzeitrede Jesu umfasst Matthäus 24 und 25. Es geht in dieser Rede nicht nur um seinen Tod, sondern um die gesamte Zeit bis zum Weltgericht.

Die Geschichte von den anvertrauten Zentnern ist ein Gleichnis. Ein Gleichnis ist eine bildhafte Erzählung, in der geistliche Wahrheiten mit Begebenheiten aus dem täglichen Leben damals verdeutlicht werden. Manchmal erklären sie sich von selbst und manchmal gibt Jesus die Deutung hinterher.

V.14-15: Ein Mann geht auf eine Reise und beauftragt seine Verwalter mit seinem Vermögen zu arbeiten. Jesus vergleicht sich mit diesem Mann. Er denkt an die Zeit, wo er bei Gott sein wird. Von dort will er wieder auf die Erde kommen. Er hat uns die verschiedensten Gaben gegeben, die wir für ihn einsetzen sollen.

V.16-18: Je nach eigenem Vermögen arbeiten die Männer mit dem Geld des Herren. Die ersten beiden werden gleichlautend beschrieben. Sie arbeiten mit dem, was ihnen zur Verfügung gestellt wird. Das Verhalten des dritten wird wertneutral beschrieben. Er bewahrte sein Vermögen in der damals üblichen Weise auf.

V.19-30: Der Herr kehrt zurück und rechnet mit seien Verwaltern ab. Mit den gleichen Wortlaut bringen die ersten beiden das, was sie dazugewonnen haben. Beide werden gelobt und bekommen größere Aufgaben. Gelobt werden nicht der Gewinn, sondern die Treue und das Verantwortungsbewusstsein.

Der dritte versucht sein Verhalten zu erklären. Aus den Worten wird als Motiv Angst erkennbar, entweder Angst vor dem Herrn oder Angst vor dem Risiko bzw. Angst vor dem versagen. Dieser Mann gibt sein Talent unversehrt zurück, aber das reicht nicht. Er wird getadelt und bestraft.

Wer das, was er von Gott geschenkt bekam, nicht nutzt, hat seine Chance vertan. Aber die, die mit ihren Fähigkeiten für das Reich Gottes arbeiten, werden belohnt mit der ewigen Gemeinschaft mit Gott.

Begriffe

Zentner: Je nach Übersetzung tauchen an dieser Stelle auch die Begriffe Pfund oder Talent auf. Im Alten Testament ist das Talent ein Gewicht für Gold, Silber, Bronze, Eisen und Blei. Zur Zeit Jesu galten in Palästina die griechisch – römischen Münzen. Ein Talent war ungefähr die Traglast eines Mannes (36-41 kg). Für ein Talent konnte man sich ein typisches Segelschiff kaufen. Die Summen, die hier vom Herrn ausgegeben werden sind also als ziemlich hohes Startkapital.

Treffpunkt

Es stehen verschiedene Spiele zur Auswahl, bei denen man schnell viele Punkte erzielen kann. In mehreren Versuchen ist es möglich, sich selbst und die anderen Mitspieler zu übertreffen. Die Ergebnisse kann man gut sichtbar für alle auf eine Tafel oder Flipchart schreiben.

Je nach Größe der Gruppe und Anzahl der Mitarbeiter werden die Spiele hintereinander oder parallel gespielt. Man muss aber sicherstellen, dass die Ergebnisse nicht manipuliert werden.

Spiele

Hausnummern würfeln

Mit einem Würfel hat jeder Spieler pro Runde drei Würfe hintereinander. Nach jedem Wurf muss der Spieler ansagen, ob die gewürfelte Augenzahl als Hunderter, Zehner oder Einer aufgeschrieben werden soll. Die höchste Nummer hat gewonnen.

Streichhölzer auf einer Flasche stapeln

Es wird versucht, so viele Streichhölzer wie möglich auf eine leere Flasche zu stapeln. Je nach Zeit kann man mehrere Versuche starten, um sich oder die Mitspieler zu überbieten.

Springseil springen

Man versucht, möglichst viele Sprünge in einer Minute mit dem Seil zu springen. Je nach Zeit kann man mehrere Versuche starten, um sich und die Mitspieler zu überbieten.

Memory

Man muss versuchen, möglichst viele verdeckte Bildpaare zu finden. Je nach Zeit kann man mehrere Versuche starten, um sich und die Mitspieler zu überbieten.

Gedächtnis-Kim

Auf einem Tablett hat der Spielleiter viele verschiedene kleinen Dinge liegen. Nun können sich die Mitspieler in 15 Sekunden alle Gegenstände einprägen, danach werden sie verdeckt. Aus dem Gedächtnis versuchen nun die Mitspieler so viele Gegenstände wie möglich aufzuschreiben.

Knackpunkt

Spiel: Würfelschnecke

Aus Streichhölzern wird auf einem großen Tisch oder auf dem Boden eine Schnecke gelegt. Dazwischen werden immer wieder kleine Geschenke oder Süßigkeiten gelegt. Statt der Geschenke und Süßigkeiten wird diesmal Müll gelegt. Dazu nimmt man Klopapierrollen, Pappverpackungen, Tetrapacks und Ähnliches. In der Mitte steht eine Schatztruhe oder Ähnliches mit Süßigkeiten.

Die Spieler würfeln reihum und zählen von außen die gewürfelte Zahl und nehmen sich das, was dort liegt. Das Zählen beginnt immer wieder von vorn.

Der gesammelte Müll wird für später aufgehoben.

Erzählung

Nun kann die Geschichte aus der Sicht des zweiten Knechtes erzählt werden. Um die Kinder mit in die Geschichte zu nehmen ist es gut, wenn man sich ein wenig verkleidet. Mit einem einfachen Kittel oder umgebundenen Bettlaken und einem Tuch auf dem Kopf, reist man schnell in das Palästina zur Zeit Jesu.

Also ich habe was erlebt! Das glaubt ihr nicht! So ein Auftritt von unserem Herrn. Das hätte ich nicht gedacht. Was passiert ist, wollt ihr wissen? Ich erzähle es euch am besten von Anfang an.

Es war vor einem halben Jahr. Da rief uns unser Herr zu sich, mich und meine zwei Kollegen. Wir arbeiten als Knechte für ihn. Wir erledigen die Arbeiten, die er uns aufgibt. Alles. Und er gibt uns dafür ein Zuhause, Essen und Kleidung.

Er rief uns zu sich und sagte uns, dass er auf eine lange Reise gehen wird. Sicher wollte er uns noch Aufgaben geben, dachte ich. Ein wenig war es auch so, aber was er tat, hätte ich mir nicht ausdenken können. Er gab uns Geld. Viel Geld. Meinem einen Kollegen gab er 5000 Goldstücke, dem anderen 1000 Goldstücke und ich bekam 2000 Goldstücke. „Macht das Beste daraus!“, sagte der Chef und verschwand. Da standen wir nun. Gemeinsam überlegten wir, was nun werden sollte. Unser Herr ist streng, aber gerecht. Mit seinem Geld geht er sehr verantwortungsbewusst um. Wie sollen wir dem gerecht werden? Lange haben wir überlegt, was sinnvoll ist. Wir können Häuser kaufen und die Miete einsammeln. Wir können mit Stoffen und Gewürzen handeln. Wir können das Geld verleihen und mit Zinsen, also Gebühren, wieder einsammeln. Was ist klug? Was hättet ihr gemacht? (Kinder antworten lassen und im Gespräch auf Ideen bringen, wie man Geld vermehren kann.)

Mein Freund mit den 5000 Goldtalern wollte versuchen, schicke Häuser zu bauen und an Reiche zu vermieten. Ich habe mir vorgenommen, mit Gewürzen zu handeln. Ich liebe den Duft von Gewürzen! Unser anderer Freund hatte ziemliche Bedenken und konnte sich für nichts entscheiden. Er hatte Angst, das Geld zu verlieren und den Zorn des Herrn auf sich zu ziehen. Also hat er das Geld an einem sicheren Ort verschlossen.

Gestern kam unser Chef nach Hause. War das eine Freude im ganzen Haus! Ein riesiges Fest wurde gefeiert. Gleich für heute Morgen bestellte uns der Chef in sein Büro. Er wollte natürlich wissen, wie es um sein Geld bestellt ist. Der Reihe nach traten wir vor, legten ihm unsere Rechnungsbücher hin und berichteten, was wir mit seinem Geld gemacht haben. Der Erste mit den 5000 Talern, hat mit seinen Häusern ein gutes Geschäft gemacht. Noch einmal 5000 Taler verdiente er dazu. Der Chef war beeindruckt und lobte meinen Freund sehr. Auch mit mir war er zufrieden, denn ich hatte ebenfalls mein Geld verdoppelt und konnte ihm 4000 Goldstücke zurückgeben. Nun kam der letzte an die Reihe. „Und, was hast du mit meinem Geld gemacht?“, fragte mein Herr. Er sagte: „Ich war mir der Schwere des Auftrags bewusst. Auch weiß ich, wie wichtig euch das Geld ist. Deshalb hatte ich Angst, bei einem falschen Geschäft das Geld zu verlieren und habe es in einem Schrank eingeschlossen. Hier habt ihr das Geld vollständig zurück.“

Ihr werdet es kaum glauben. Da ist der Chef voll explodiert. „Was soll denn dieser Blödsinn! Das Geld habe ich dir anvertraut, damit du etwas damit anstellst. Es nicht zu gebrauchen ist vollständiger Quatsch! Hättest du es wenigstens auf die Bank gebracht, dort hätten wir Zinsen darauf bekommen. Du bist es nicht mehr wert, für mich zu arbeiten!“

Wir standen daneben und waren wie vor den Kopf geschlagen. So hart haben wir unseren Herrn noch nie gesehen. Da nahm er die 1000 Goldstücke und gab sie meinem Freund, der die 5000 Taler verdient hatte.

Seinen letzten Satz werde ich nie wieder vergessen: „Die nämlich, die das Beste aus ihrem Leben machen und aus den Sachen, die man ihnen gegeben hat, denen kann man auch noch mehr anvertrauen. Die aber mit dem bisschen, was sie haben, auch noch schluderig umgehen, die werden sogar das noch verlieren.“

Darüber muss ich noch weiter nachdenken, deshalb gehe ich mal wieder. Vielleich macht ihr euch ein paar Gedanken darüber. Tschüss!

Doppelpunkt

Jesus erzählte diese Geschichte als Gleichnis. Wir überlegen kurz mit den Kindern was es bedeuten kann. (siehe Erklärungen zum Text)

Nun kann zusammengetragen werden, was jedes Kind besonders gut kann. Dazu bekommt jedes Kind ein leeres Blatt Papier und schreibt ganz unten seinen Namen darauf. Dieses Blatt wird dem linken Nachbarn gegeben. Dieser schreibt oben auf den Zettel etwas, was dieses Kind gut kann. Das Geschriebene wird nach hinten gefaltet und nach links weiter gegeben. So geht es weiter, bis jeder zu jedem Kind eine Fähigkeit aufgeschrieben hat, ohne zu wissen, was die anderen schon geschrieben haben. Zum Schluss darf auch jedes Kind auf seinen eigenen Zettel noch eine Sache dazu schreiben, die es gern macht und gut kann.

Jetzt werden die Zettel vorgelesen und man wird staunen, wie viele Gaben in den Kindern schlummern!

Im nächsten Schritt überlegen wir mit den Kindern, wie diese Talente und Fertigkeiten in der Jungschar umzusetzen und zu gebrauchen sind. Hier einige Möglichkeiten: den Raum vorbereiten – für Essen und Getränke sorgen – Liederbücher austeilen und Lieder auswählen – Lieder musikalisch ausgestalten und begleiten – Bastelarbeiten vorbereiten und anleiten – andere Kinder einzuladen – die Geschichte erzählen – Spiele vorbereiten und anleiten – die Geschichte als Theaterstück spielen … Sicher sind die Kinder kreativ und finden noch zahlreich andere Möglichkeiten, ihre Gaben einzubringen.

Zum Abschluss singt man gemeinsam das Lied „Volltreffer“. Hier kann man für jedes Kind eine eigene Strophe dichten, in der die besonderen Fähigkeiten erwähnt werden. Zum Beispiel: „Wunderbar bist du gemacht mit deiner schönen Stimme. Freu dich dass du singen kannst, das war Gottes Idee.“

Auf einem Plakat kann in schöner Form festgehalten werden, wie sich jedes Kind in der nächsten Zeit mit seinen Fähigkeiten einbringen will.

Schlusspunkt

Wir lesen den Merkvers und sagen ihn gemeinsam auf. Dann kann man ihn noch einmal einzeln wiederholen.

Nun schauen wir uns noch einmal das Plakat an. Sind wir auf dem Weg, gute Verwalter zu werden?

Zum Schluss danken wir Gott im Gebet für diese Vielfältigkeit in der Gruppe. Gleichzeitig bitten wir um Gelingen und seine Hilfe bei der Umsetzung der Ideen.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze

Nr. 5 Einfach genial

Nr. 13 Schwappdidu

Nr. 23 Jedes Kind ist anders

Nr. 26 Volltreffer

Nr. 37 Wir sind Wunderkinder

Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen

Nr. 145 Jedes Kind ist anders

Aus: Feiert Jesus KIDS

Nr. 79 Sei einfach du

Basteln

Aus dem Müll von der Würfelschnecke kann gebastelt werden. Entweder lässt man den Kindern freien Lauf ihrer Kreativität, oder man sucht eine Bastelei aus, die alle gemeinsam basteln. Zum Beispiel ein Portemonnaie aus einem Tetrapack. Anleitungen findet man im Internet.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema „Jesus redet von der Zukunft“ aus JUMAT 4/16. Es sind alles Texte aus der Endzeitrede von Jesus in Matthäus 24 und 25.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Gemeinde aus JUMAT 2/16. Die Grundlage bilden texte aus dem 1. Korintherbrief. In der ersten Einheit geht es um das Thema Streit in der Gemeinde. Die nächsten Einheiten beschäftigen sich mit Bildern, die für Gemeinde verwendet werden. Die abschließende Einheit dreht sich um das Hohelied der Liebe aus 1.Korinther 13.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Spiele mit Seilen

Der Abend mit der Herstellung von Seilen war in unserer Gruppe ein Höhepunkt. Das ist auch klar: wenn Jugendliche selbst etwas gefertigt haben, dann sind sie darauf besonders stolz. Es blieb bei uns nur wenig Zeit für Spiele. Das Seilhüpfen hat den durchschnittlich 17 Jahre alten Jungs viel Spaß bereitet. Also wäre ein zusätzlicher Abend mit den Seilspielen durchaus sinnvoll. Ich rate davon ab, Zeit bei der Herstellung der Seile einzusparen, um unbedingt noch einige Spiele zu machen. Seilspiele kann man immer wieder einbauen. Falls die Herstellung der Seile zu kompliziert erscheint – was nicht der Fall ist – dann kann man in den Baumärkten günstig zwei oder drei passende Seile (Preis pro Meter) kaufen!

 

Spiel 1: Seilhüpfen – solo

Für dieses Spiel wird ein taugliches Hüpfseil, etwa 3 m lang, benötigt. Das Seil wird von zwei Mitarbeitenden gleichmäßig ins Schwingen gebracht, dann steigt der Mitspieler in den Bereich des Seiles ein und hüpft. Ein Mitarbeiter zählt laut mit: Eins – zwei – drei … Jeder Jugendliche merkt sich die Anzahl der gelungenen Sprünge.

Wer hat die meisten Durchgänge geschafft?

 

Spiel 2: Tauziehen: Frau gegen Frau oder Mann gegen Mann

Das Seil trägt in der Mitte eine Markierung, z. B. indem man ein buntes Tuch daran befestigt oder einen Klebestreifen herumwickelt. Es werden zwei Mannschaften gebildet. Abwechselnd benennen die Teams ihren Mitspieler. Das Seil liegt am Boden. Links und rechts von der Seilmitte etwa zwei Meter entfernt, sind am Boden ebenfalls zwei Markierungen mit Klebestreifen angebracht.

Auf „Los“ packen die beiden Mitspieler das Seil und versuchen, die gegnerische Spielperson so weit zu ziehen, bis die Seilmitte eine Bodenmarkierung erreicht hat.

Achtung: Nicht alle Seile eignen sich fürs Tauziehen!

 

Spiel 3: Der Peitscheneffekt

Dieses Spiel kann man am besten auch als Spiel zwischen zwei Teams durchführen. Gelingt einer Person ein Treffer, so wird dies als Punkt für das Team gezählt:

Auf einem Tisch steht eine leere Plastikflasche (keine Glasflasche wegen Bruchgefahr!). Der Mitspieler schwingt ein Seil um den Kopf. Dann bewegt er sich auf den Tisch zu und versucht, durch das schwingende Seil die Flasche vom Tisch zu schlagen.

Vorsicht: die anderen Jugendlichen müssen vom Spielort Abstand halten, damit sie vom Seil nicht getroffen werden.

 

Spiel 4: Der Lasso-Wurf

Mit dem Seil wird eine Schlinge mit einem Doppelknoten gebildet. Wenn die Schlinge senkrecht neben dem Jugendlichen hängt, dann sollte sie in einem ovalen Zustand etwa 60 Zentimeter lang sein.

Der Mitspieler steht etwa 2 m (Abstand kann variiert werden!) von einem Tisch entfernt, auf dem eine leere Plastikflasche, ein Holzturm oder etwas Ähnliches steht (schön wäre natürlich ein kleines Pferd, ein Rind aus Holz oder Plastik; diese Figuren würden dann auf dem Boden stehen).

Der Mitspieler hat die Schlinge in der einen Hand, schaukelt sie hin und her und wirft sie dann über den Gegenstand. Dies ist sehr schwierig!

 

Spiel 5: Die Schwalbe fliegt durch den Zaun

Hier wäre ein Teamwettbewerb sinnvoll:

Zuerst werden pro Team zwei „Schwalben“ (Papierflieger) aus den DIN-A4-Blättern gefertigt. Hier können die Mitarbeiter helfen. Dann steht Person Nummer 1 an einer Markierung und hat den Papierflieger in der Hand. Im Abstand von etwa zwei Metern stehen mindestens zwei Jugendliche vom selben Team und halten zwei Seile waagrecht, so dass eine „Flugzone“ entsteht.

Wenn der Papierflieger (Schwalbe) durch den Zaun (Zone) hindurch fliegt, so ist ein Punkt für das Team erreicht.

Wichtig: Die Jugendlichen (bis zu vier), die die beiden Seile halten, dürfen beim Flug der Schwalbe die Seile hinauf- oder hinunterbewegen!

Variation: Ein Bierfilz (Bierdeckel) wird durch die Zone mit den beiden Seilen geworfen. Jetzt dürften die Seile (eventuell!) nicht bewegt werden.

 

Spiel 6: Mannschaftsseilhüpfen

Wie bei Spiel 1 schwingen zwei Mitarbeitende das Seil. Bei großen Gruppen können gerne auch zwei Jugendliche aus dem Team das Seil schwingen. Jetzt würden etwa drei Personen des ersten Teams neben dem Seil stehen. Dann schwingt das Seil, alle hüpfen gleichzeitig und es wird wieder laut gezählt. Welches Team erzielt die meisten Drehungen?

 

Spiel 7: Tauziehen mit dem Team

Die Anordnung ähnelt der des zweiten Spiels.Wenn die beiden Markierungen am Boden mindestens zwei Meter von der Seilmitte entfernt sind, reicht das in der Regel, da sich beim Ziehen mit Teams die Stärken der Einzelspieler ausgleichen und das Seil sich nur langsam von der Mitte wegbewegt (ausprobieren).

Vorschlag: Drei Durchgänge spielen. Auf die Schuhe achten! Falls einzelne Personen zu schwere Schuhe anhaben, auf Strümpfen bzw. Socken spielen lassen. Ein Durchgang auf Socken wäre in jedem Fall spannend.

 

Spiel 8: Seil trifft Ball

Ein Tennisball (oder ein kleiner Plastik- oder Gummiball) liegt am Boden. Bei dem Seil wurde an einem Ende ein dicker Knoten gebildet. Jetzt das Seil hin und her schwingen und mit dem Knoten den Ball treffen.

Wertung: Wenn der Ball getroffen wurde, ergibt das einen Punkt. Wenn der Ball so getroffen wurde, dass er durch ein Tor läuft (Stuhl oder zwei Bücher am Boden), ergibt das drei Punkte.

Ergänzende Spielideen:

1. An einem Seilende wird ein Knäuel mit drei Knoten gebildet. Lässt man das Seilende vertikal rotieren (mit etwa einem Meter Seillänge), so entsteht ein Heulton (evtl. ohne Bewertung).

2. Outdoor: Wenn man sich ein kleineres Modell eines Segelflugzeuges besorgen kann, dann könnte das Modellflugzeug mit einem Seil so abgeschleppt werden, dass das Flugzeug fliegt.

3. Outdoor: Ein Holzstück mit etwa 1 m Länge und etwa 15 cm Durchmesser wird an einem Seil angebunden. Dann muss das Holzstück durch einen Parcours gezogen werden.

4. Am Boden wird mit einem Seil eine teilweise offene Schlinge gelegt. Von einer Markierung aus eine 1 Euro-Münze so über den Boden gleiten lassen, dass die Münze in der Schlinge liegen bleibt.

5. Eine Münze „schräg“ auf die Fußbodenleiste auftreffen lassen, so dass sie dort abprallt und dann in einer Seilschlinge landet.

Bei diesen Spielen stehen die verschiedenen Maßeinheiten im Mittelpunkt. Man kann entweder zu verschiedenen Maßeinheiten jeweils ein Spiel auswählen oder jeweils zu einer Maßeinheit gleich mehrere.

Längeneinheit

100 Zentimeter (Material 1)

  • 100 cm abschätzen (einen Wollfaden abschneiden)
  • eine Zeitung in einen mindestens 100 cm langen Streifen reißen ohne sie zu zerreißen (wie bei einer Spirale im Kreis reißen)
  • Einzelne Haare jedes Kindes in der Gruppe aneinanderkleben, sodass mindestens eine Länge von 100 cm entsteht. Jedes Haar sollte mindestens einmal vorkommen

100 Meter (Material 2)

  • 100 m abschätzen
  • Einen gebauten Parcours schnellstmöglich überwinden
  • 100 m in verschiedenen Gangarten bewältigen: rennen, auf einem Bein hüpfen, auf den Knien rutschen, Krebsgang usw.

Zeiteinheit

100 Sekunden (Material 3)

  • Zeit einschätzen. Wer schätzt am besten?
  • Gemeinsames Rennen: Wer kommt in 100 Sekunden am weitesten?
  • 100 Sekunden Seilhüpfen: Wer schafft die meisten Sprünge?
  • 100 Sekunden Sätze einprägen, die man danach aufschreibt. Wer hat die wenigsten Fehler?
  • 100 Sekunden farbige DIN A4-Blätter in einer Reihenfolge anschauen. Wer weiß die richtige Reihenfolge noch?
  • 100 Sekunden Fragen beantworten. Wer hat die meisten Antworten richtig?

Gewicht / Volumen

Messt nach Gefühl die unterschiedlichen Dinge ab. Wer ist am nächsten dran? (Material 4)

  • 100 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 100 g Cornflakes
  • 100 g Blätter
  • 100 g Nudeln
  • 100 ml Wasser

Sammelaufgaben

Wer schreibt oder sammelt diese Dinge am schnellsten auf? (Material 5)

  • 100 Lieder, die man kennt
  • 100 Wörter, die mit dem Buchstaben A beginnen
  • 100 Blätter von Bäumen oder Papier
  • 100 Dinge, die man essen kann

Schätzaufgaben (Material 6)

  • Was ergibt ca. 100 kg?

Teilnehmende oder Gewichte von Dingen/ Möbeln einschätzen; evtl. Bilder zur Veranschaulichung zeigen.

z. B. IkeaMöbel

Billy-Bücherregal (Höhe 202 cm): 35,1 kg; Poäng-Sessel: 11,8 kg; Lack (Beistelltisch): 3,9 kg; Störnas (Holztisch): 53,2 kg; Tarva (Bettgestell): 17,5 kg; Karlskoga (Matratze): 8,8 kg; Bettwäsche (Bettbezug und Kopfkissen): 0,9 kg;

  • Was ergibt ca. 100 km?

Unter www.entfernung.org kann man Entfernungen (nach Luftlinie oder nach Fahrstrecke fürs Auto) berechnen.

Folgende Luftlinienmessungen ergeben sich für Stuttgart:

Stuttgart – Leonberg: 13 km, Stuttgart – Heilbronn: 41 km,

Stuttgart – Esslingen: 11 km, Stuttgart – Sindelfingen: 15 km,

Stuttgart – Nürtingen: 21 km, Stuttgart – Schorndorf: 26 km,

Stuttgart – Schwäbisch Gmünd: 46 km, Stuttgart – Fellbach: 8 km,

Stuttgart – Aalen: 68 km

  • Wie viel wiegen 100 Holzwäscheklammern?

(1 Wäscheklammer = 5 g; 100 Klammern = 500 g)

  • Wie viel wiegen 100 Ein-Cent-Münzen?

(1 Cent = 2,3 g; 100 Cent-Münzen = 230 g)

  • Wie viel wiegen 100 Euro-Münzen?

(1 Euro = 7,5 g; 100 Euro = 750 g)

Sonstiges

  • Was heißt „100“ in unterschiedlichen Sprachen?

Ordnet die Worte den Sprachen zu.

Hundred (Englisch), Cent (Französisch), Cien (Spanisch),

Cento (Italienisch), Cem (Portugiesisch), Sto (Polnisch),

Hundra (Schwedisch), Hundre (Norwegisch), Száz

(Ungarisch), Sata (Finnisch), Njëqind (Albanisch), Honderd

(Niederländisch), Yüz (Türkisch)

  • Welche Gruppe kann am schnellsten 100 Wäscheklammern einer Person anstecken?
  • Welche Gruppe kann aus 100 Karten / Bierdeckeln ein Kartenhaus bauen?

Äußerer Rahmen

Für diesen Aktionstag braucht man eine große Wiese mit genügend Platz für die Spielstationen und Zugang zu Wasser. Das kann ein Wasserschlauch an der Wasserleitung oder auch Wasser aus einem See oder Bach sein. An heißen Tagen muss auch Schatten gewährleistet sein. Deshalb bietet sich eine Wiese an, auf der auch Bäume stehen. Ansonsten können Pavillons oder Sonnenschirme aufgestellt werden.

Der Getränkestand sollte immer zugänglich sein. Für jeden gibt es einen Trinkbecher. Ein großer Tisch bietet Platz für alle Becher. Als Schutz vor Wespen und damit jeder weiß, wem der Becher gehört, erhält jeder auch einen Bierdeckel, der auf den Becher gelegt wird. Darauf wird zunächst einfach nur der Name geschrieben. Im Spielverlauf wird dieser Deckel noch schöner gestaltet. Als Getränke gibt es Säfte und Mineralwasser.

In der Mitte der Wiese steht unter einem gelben Sonnenschirm ein runder Tisch, bedeckt mit einem gelben Tischtuch. Auf der Wiese werden rund um den Tisch gelbe Tücher und davon ausgehend strahlenförmig bunte Schals ausgelegt. Dies stellt die Sonne als Zentrum des Tages dar. Dieser Tisch ist die Anlaufstelle für die verschiedenen Aufgaben, die im Lauf des Tages erledigt werden können.

Auf der ganzen Wiese werden die Spielstationen aufgebaut. Jede Spielstation braucht ihre eigene abgegrenzte Fläche. Die Nummer der Station muss deutlich sichtbar angebracht werden. An allen Stationen werden Mitarbeiter benötigt, die die Aktion vorbereiten, erklären, beaufsichtigen und das Spiel starten und beenden. Bei diesen Aufgaben können auch Eltern oder Jugendliche helfen, die sonst nicht in der Jungschar mitarbeiten.

Ablauf

Ankommen

Die Kinder treffen sich zunächst am Rand der Wiese. Sie sollen nicht schon gleich überall hinrennen und die Spiele an den Stationen vorwegnehmen. Erst wenn alle da sind, gehen sie zusammen auf die Wiese und setzen sich auf die Tücher rund um die „Sonne“. Dort erfolgt die Begrüßung die Erklärung des Spiels und ein kurzer Impuls.

Gruppenfindung

Für den folgenden Sonnenlauf bilden sich Zweiergruppen. Diese einigen sich zunächst auf einen Gruppennamen, den der Spielleiter in eine Tabelle einträgt. Der Spielleiter sitzt an einem Tisch in der Mitte.

Sonnenlauf

Vom Spielleitertisch aus starten die Spielgruppen. Jede Gruppe bekommt zunächst jeweils eine Nummer. Sie gehen zum entsprechenden Spielstand und führen die Aktion durch. Es müssen immer beide Spieler die Aufgabe erfüllen. Dann kommen sie zurück geben die Nummer ab und bekommen eine neue Nummer. Die Ausgabe der Nummern sorgt dafür, dass an den Spielständen keine Wartezeiten entstehen. Der Spielleiter vermerkt in seiner Tabelle, welche Gruppe welche Aktion schon durchgeführt hat.

Bei den meisten Aktionen und Spielen geht es um Spaß, man kann natürlich auch eine Wertung einbauen und am Ende ein Siegerteam ermitteln.

Nachdem die Aufgaben durchgeführt wurden, gibt es ein gemeinsames Essen, z.B. Eis.

Vorschläge für Aufgaben

Apfelessen

Vor jedem Spieler steht eine Schüssel. Sie ist bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Ein Apfel wird in Achtel geschnitten. In jede Schüssel wird ein Apfelstück gelegt. Die Spieler knien sich mit den Händen auf dem Rücken davor und versuchen, das Apfelstück mit dem Mund aus dem Wasser zu fischen. Wer keine Äpfel mag, kann auch einen Korken verwenden. Das Wasser muss für jeden Spieler erneuert werden.

Wasserbomben-Handball

Zuerst befüllen sich die Spieler ihre Wasserbomben. Dafür brauchen sie Luftballons, Trichter, Wasser und Kannen. Jeder braucht 5–10 Ballons. Nun stehen sich die Spieler auf ca. 5 m Abstand gegenüber. Einer beginnt und wirft seinem Mitspieler einen Ballon zu. Der fängt ihn vorsichtig und wirft ihn zurück. Platzt der Ballon, beginnt der erfrischte Spieler mit einem neuen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler keinen Ballon mehr hat.

Spritzkick

Für dieses besondere Tischfußballspiel braucht man einen alten Gartentisch. Mit Klebeband werden die Linien eines Fußballfeldes aufgeklebt und an beiden schmalen Seiten die Tore markiert. Jeder Spieler erhält eine Wasserpistole. Ein leerer Joghurtbecher stellt den Ball dar. Für jeden Spieler steht ein Eimer Wasser zum Nachladen bereit. Der Joghurtbecher wird mit der Öffnung nach unten aufgestellt. Jeder Spieler versucht nun, durch Spritzen mit der Spritzpistole den Becher ins gegnerische Tor zu befördern. Das Spiel dauert so lange, bis ein Spieler alles Wasser aufgebraucht hat.

Nasser Ballontanz

Jeder Spieler bekommt einen mit Wasser gefüllten Luftballon an einen Fuß gebunden. Jetzt versucht jeder, den Ballon des anderen zu zertreten.

Schwamm-Wassertransport

Auf einer Seite des etwa 15 m langen Spielfeldes wird eine große Wanne mit Wasser aufgestellt. Daneben liegen zwei Schwämme. Auf der anderen Seite des Feldes stehen zwei gleich große Wassereimer. Auf Kommando nimmt jeder Spieler einen Schwamm und taucht ihn in die Wanne, bis er voll Wasser gesogen ist. Dann läuft er los und drückt ihn über seinem Eimer aus, läuft zurück, holt Wasser usw. Das Spiel geht so lange, bis die Wanne leer ist oder der erste Eimer überläuft.

Seifenrutsche

Auf der Wiese wird eine sehr große und lange Plastikplane ausgelegt. Sie wird mit etwas Neutralseife und Wasser nass gemacht. Die Spieler ziehen die Schuhe aus und ziehen eine große Regenlatzhose an. Das ist nötig, damit die Plane nicht durch Nieten oder Schnallen an den Hosen zerrissen wird. Dann nehmen sie auf dem Trockenen Anlauf und gleiten auf der glitschigen Plane, so weit es geht. Sie können ausprobieren, ob sie stehend, bäuchlings oder sitzend gleiten wollen.

Stelzenlauf

Jeder Spieler braucht zwei Stelzen. Er klemmt sich eine Latte unter jeden Arm, hält sie gut fest und steigt auf die jeweiligen Holzkeile. Darauf stelzend versucht er nun, einen festgelegten Parcours zu bewältigen.

Naturkünstler

Jede Gruppe erhält ein Brett in der Größe von ca. 50 cm x 50 cm. Jetzt suchen sich die Mitglieder der Gruppen auf der Wiese Naturmaterialien zusammen und gestalten ein Bild, ein Muster oder ein Ornament auf dem Brett. Dieses wird dann beim Spielleiter, bei der „Sonne“, ausgestellt.

Seilspringen

Hier wird ein langes Springseil benötigt. Ein Mitarbeiter und einer der Spieler schwingt das Seil, während der andere Spieler springt. Macht der einen Fehler, d.h. bleibt er am Seil hängen, tauscht er mit seinem Mitspieler den Platz. Ob man ins schwingende Seil einspringt oder aus dem Stand schwingt und springt, hängt am Können der Spieler.

Zehnerball

Dazu braucht man nur einen Ball. Die Spieler stehen sich im Abstand von 2 m gegenüber. Der erste Spieler wirft den Ball hoch in die Luft, während der zweite Spieler die unten aufgeführten Bewegungen ausführt, bevor er den Ball fängt. Dann wirft der zweite Spieler und der erste vollführt die Bewegung, bevor er wiederum fängt. Hier geht es vor allem um ein Miteinander, nicht um ein Gegeneinander. Der nächste Schwierigkeitsgrad, genannt Level, wird erst dann begonnen, wenn beide die Aufgabe geschafft haben: Jeder muss die Aufgabe zweimal ausführen.

Level 1: fangen

Level 2: auf einem Bein hüpfend fangen

Level 3: 1x klatschen – fangen

Level 4: 1x vor dem Bauch und 1x hinter dem Rücken klatschen – fangen

Level 5: 1x vor dem Bauch, 1x hinter dem Rücken, 1x zwischen den Beinen klatschen – fangen

Level 6: 1x um die eigene Achse drehen – fangen

Level 7: 2x um die eigene Achse drehen – fangen

Level 8: in die Hocke gehen – aufstehen – fangen

Level 9: flach auf den Bauch legen – aufstehen – fangen

Level 10: auf den Rücken legen – aufstehen – fangen

Becherdeckel gestalten

Diese Station befindet sich direkt neben dem Essplatz. Jetzt werden die Bierdeckel gestaltet, die schon auf den Bechern liegen.

Auf einem Tisch liegen noch Scheren, Klebstoff und bunte Papiere und dicke, schwarz schreibende, wasserfeste Faserstifte bereit. Hier können sehr gut auch bunte Papierreste, Geschenkpapiere o. Ä. verwendet werden. Jeder gestaltet seinen Bierdeckel bunt und schreibt dann seinen Namen noch einmal gut lesbar quer über den Deckel. Diese Deckel werden wieder über die Trinkbecher beim Getränkestand gelegt. Sie zeigen, wem der Becher gehört und schützen auch vor Wespen.

Eine Artikelsammlung mit dem Thema »beflügelt«. Themenartikel, Biblisches, Stundenentwürfe und Kreatives entfalten das Thema für Mitarbeiterinnen und ihre Mädchengruppen (Zielgruppe 12–17 Jahre). Vieles davon ist natürlich auch in gemischten Teen-Gruppen verwendbar 😉

Stundenentwurf

Was negative Kritik mit uns macht

In der Schule werden Noten vergeben. Über gute freut man sich und ist stolz auf die erbrachte Leistung. Und die schlechten Noten? Sie sollten uns zeigen, dass wir in einem Fach noch nicht so viel wissen und gezeigt haben. Sie sollten uns motivieren, uns zu verbessern. Manchmal tun sie das auch sicher, aber ich glaube, dass schlechte Noten uns zuerst einmal vor allem Angst machen. Angst, zu Hause Ärger von unseren Eltern zu bekommen. Angst, weniger Zeit für unsere Freundinnen zu haben, weil wir nun zur Nachhilfe müssen. Angst, die Klasse nicht zu schaffen und wiederholen zu müssen. Angst, nicht den Abschluss zu bekommen, den wir für unseren Traumberuf brauchen.
Ich glaube, dass schlechte Noten uns meistens erst einmal runterziehen. Wie negative Kritik, die wir gesagt bekommen, auch. Wenn mir jemand sagt: »Almut, du bist nicht besonders gut im Singen«, dann motiviert mich das nicht in erster Linie dazu, zu üben, um mich zu verbessern, und spornt mich nicht an, meine Kritiker eines Besseren zu belehren. Zuerst einmal zieht es mich runter und verunsichert mich. Es deprimiert mich und schüchtert mich ein. Es setzt zahlreiche Gedanken in meinem Kopf frei: Stimmt das? Denken so auch viele andere Menschen? Warum hat mir das sonst noch niemand gesagt? Machen sich die anderen vielleicht über mich lustig hinter meinem Rücken? Ich halte es trotzdem für wichtig, auch negative Kritik zu äußern, aber immer bedacht, begründet und in Maßen.

Die Macht der guten Worte

Für noch viel bedeutender halte ich das Loben. Denn »Loben zieht nach oben«. Loben baut Menschen auf, spricht ihnen Mut und Selbstvertrauen zu. Loben nimmt Angst und Verunsicherung. Meine Erfahrung ist, dass z.B. Kinder, die öfter gelobt werden, sich selbst mehr zutrauen und letztendlich auch besser mit Misserfolgen umgehen können. Sie haben Selbstbewusstsein aufbauen können und die Stärke entwickelt, um auch mit Rückschlägen gut umzugehen – im Gegensatz zu Kindern, die meistens nur getadelt werden. Und ich bin sicher, dass sich diese Beobachtungen nicht nur auf Kinder, sondern auch auf Jugendliche und Erwachsene ausweiten lassen. Ich wünsche mir für die Gruppenstunde zu diesem Thema, dass die Mädchen sich anschließend ein wenig bewusster sind, was negative Kritik auslösen kann und wie schön und wichtig es ist, gelobt zu werden. Die Freude und das positive Gefühl der Anerkennung durch ein Lob sollen sie mit nach Hause und in ihren Alltag nehmen.

Einstieg

Beginnt den Abend mit einer Gesprächsrunde mit den Mädchen. Fragt sie, wie es z. B. bei ihnen in der Schule oder der Ausbildung gerade läuft. Was machen sie zur Zeit für Erfahrungen? Werden sie oft gelobt? Haben sie gute Noten oder fällt ihnen die Schule gerade schwer? Macht ein Fach ihnen Probleme? Haben sie die letzte Klassenarbeit verhauen? Wie geht es ihnen damit? Wie gehen sie damit um? Unterhaltet euch über eure Erfolge und Misserfolge (es muss dabei nicht nur um die Schule gehen). Toll wäre es für die Mädchen sicher auch, wenn ihr Mitarbeiterinnen auch aus eurem Leben erzählt. Ihr habt da sicher etwas zu berichten. Gestaltet zu eurem Gespräch gemeinsam zwei MindMaps – eins zum Thema »Loben« und eins zum Thema »Tadel/negative Kritik«. Auf den MindMaps könnt ihr eintragen, was Lob in euch und den Mädchen auslöst, was Tadel bewirkt, wie es euch geht, wenn ihr gelobt oder getadelt werdet. Dabei wird sicher viel des eben bereits Gesagten deutlich. Gelobt zu werden tut uns gut, viel besser, als negativ kritisiert zu werden. Aber Loben fällt uns auch oft schwer. Ihr könnt das testen, jede an sich selbst. Macht eine Runde, in der jede ihre drei größten Schwächen aufzählt/aufschreibt und anschließend eine zweite Runde, in der jede ihre drei größten Stärken nennt/schreibt. Was fällt den Mädchen und euch selbst leichter? Ist es unangenehmer, seine Stärken zu präsentieren oder seine Schwächen anzusprechen? Ich habe, nicht zuletzt an mir selbst, oft gesehen, dass es schwerer fällt, zu loben und negative Kritik leichter und schneller kommt.

Kooperationsspiele

Kooperationsspiele, bei denen die Mädchen gut zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen müssen, um die Aufgaben zu schaffen, bergen auch Konfliktpotential. Sie können nämlich schnell dazu verleiten, andere Menschen zu kritisieren und ihnen zu sagen, was sie gerade falsch gemacht haben und was dazu geführt hat, dass die Aufgabe nicht erfüllt werden konnte. Je nachdem, wie man als Team zusammenarbeitet und je nachdem, wie die einzelnen Teilnehmerinnen auch mit Misserfolgen umgehen können. Ihr könnt diese Spiele/Übungen nutzen, um Loben zu üben. Es gibt verschiedene Aufgaben, die ihr den Mädchen stellen könnt. Bei den meisten könnt ihr auch selbst als Teil des Teams dabei sein.

Flussüberquerung

> Jedes Mädchen bekommt eine Teppichfliese oder ein A4-Papier.
> Auf den Teppichfliesen sollen die Mädchen nun einen Fluss (eine vorher festgelegte Strecke, ca. 10–15m) überqueren.
> Dabei dürfen die Mädchen aber nie den Boden berühren, sondern nur auf den Teppichfliesen stehen.
> Die Teppichfliesen müssen immer mit irgendeinem Körperteil berührt werden.
> Wird eine Teppichfliese länger als zwei Sekunden nicht von einem Mädchen berührt, verliert die Gruppe diese Fliese.

Decke wenden

  • Die Gruppe muss sich auf eine Decke stellen und dann versuchen die Decke einmal umzudrehen.
  • Dabei darf aber kein Mädchen von der Decke runtergehen oder -fallen und den Boden berühren.
  • Es ist erlaubt, sich gegenseitig festzuhalten oder auch auf den Arm zu nehmen (wenn möglich), hochzuspringen …

Der Stab

  • Die Mädchen stellen sich in zwei Reihen einander gegenüber auf.
  • Jedes Mädchen streckt seine Zeigefinger nach vorne.
  • Auf alle Finger wird ein Besen/Hockeyschläger gelegt.
  • Aufgabe ist es, dass immer alle Mädchen ihre beiden Zeigefinger am Besen/Schläger haben, die Finger müssen den Besen/Schläger immer von unten berühren. > So sollen die Mädchen den Besen/Schläger auf den Boden legen.

Quadrat

  • Die Mädchen bekommen ihre Augen verbunden und werden anschließend an einem Seil im Kreis aufgestellt.
  • Jedes Mädchen hat das Seil in der Hand.
  • Nun soll die Gruppe das Seil zu einem Quadrat (oder zumindest Viereck) legen. Dabei darf gesprochen werden.

Zählen

  • Die Gruppe muss gemeinsam bis 15 zählen. Dabei gelten folgende Regeln:
  • Jede Zahl muss von einem Mädchen laut gesagt werden.
  • Eine Zahl darf nie von zwei oder mehr Spielerinnen gleichzeitig gesagt werden.
  • Jedes Mädchen muss mindestens einmal eine Zahl gesagt haben.
  • Kein Mädchen darf zweimal direkt hintereinander eine Zahl nennen.
  • Die Mädchen dürfen sich vorher nicht absprechen und sich auch während des Zählens keine Zeichen geben, in welcher Reihenfolge sie reden wollen.
  • Wenn zwei oder mehr Mädchen gleichzeitig sprechen, muss die Gruppe von vorne beginnen.
  • Die Gruppe muss auch von vorne beginnen, wenn die Zahlen durcheinander geraten oder wenn ein Mädchen zweimal hintereinander eine Zahl nennt.
  • Es kann hilfreich sein, wenn die Mädchen für dieses Spiel ihre Augen schließen müssen.

Der Säure-See

  • In einem vorher gekennzeichneten Bereich, der nicht von den Mädchen betreten werden darf, steht ein Hütchen/Kegel
  • Dieser Gegenstand muss aus dem gekennzeichneten Bereich heraus befördert werden.
  • Dazu bekommt die Gruppe 3 Seile, 3 Tennisbälle und 1 Fußball.
  • Mit den Gegenständen können sie versuchen, das Hütchen/den Kegel aus dem Bereich zu befördern.
  • Bleibt allerdings z. B. ein Ball, der geworfen wird, im Bereich liegen, so hat die Gruppe ihn verloren, denn den Bereich darf kein Mädchen betreten – auch nicht, um Hilfsmittel zurückzuholen.

Eng verbunden

  • Die Gruppe stellt sich eng zusammen, dann wird um sie ein Seil gebunden.
  • Nun muss die Gruppe verbunden einen Parcours mit ein paar Hindernissen ablaufen.
  • Das Seil muss dabei eng um die Gruppe gebunden bleiben.
  • Hindernisse dürfen natürlich nicht umfallen oder ähnliches.

Murmeltransport

  • Jedes Mädchen bekommt eine Klo- oder Küchenrolle und die Gruppe eine Murmel.
  • Die Murmel muss eine bestimmte, vorher festgelegte Strecke transportiert werden und darf dabei nur durch die Rollen/Röhren gerollt werden und natürlich nicht auf den Boden fallen. Schafft ihr es die Aufgaben zu lösen? Und vor allem: Schafft ihr es, euch positiv zu bestärken, statt negativ zu kritisieren, wenn etwas nicht klappt?

Abschlussrunde

Beendet den Abend mit einem positiven Gefühl für alle. Das gelingt euch durch eine besondere Aktion:

Die warme Dusche: Setzt euch zusammen in einen Kreis. Nun darf der Reihe nach immer ein Mädchen sich in eure Mitte setzten und (wenn sie möchte) die Augen schließen. Alle anderen im Kreis sagen nun nacheinander nette, liebevolle Dinge zum Mädchen in der Mitte (z. B.: Du kannst toll Klavier spiele; Du hast eine schöne Stimme; Ich mag es, wenn du singst; Dein Lachen steckt mich immer mit an; Du bist kreativ und kannst schön zeichnen; Danke, dass du mir geholfen hast bei …). Jedes Mädchen, das möchte, darf einmal in der Mitte sitzen und eine warme Dusche genießen. Möglicherweise gibt es eure Mädchengruppe noch nicht so lange und die Mädchen kennen sich noch gar nicht so gut. Dann ist die warme Dusche vielleicht nicht das Richtige für euch, denn diese Aktion ist sehr intensiv und setzt viel Vertrauen der Mädchen untereinander voraus. Ihr könnt eine andere Aktion mit den Mädchen durchführen. Verteilt Zettel und Stifte an jedes Mädchen und lasst sie zuerst auf ein Blatt jeweils ihren eigenen Namen schreiben – am besten groß in die Mitte. Anschließend verteilen die Mädchen die Zettel mit ihren Namen in eurem Gruppenraum. Nun hat jede Zeit, im Raum herumzugehen und auf alle Zettel der anderen Mädchen Komplimente zu schreiben. Am Ende darf jedes Mädchen ein Blatt voll Lob und Anerkennung mit nach Hause nehmen. Diese Aktion ist sehr beliebt und die Mädchen bewahren ihre Zettel oft jahrelang auf. Denn es tut jedem einfach gut, von seinen Mitmenschen gelobt zu werden, Liebe und Anerkennung zu spüren. Ihr könnt auch beide Aktionen miteinander verbinden. Jedes Mädchen, das möchte, darf zuerst eine warme Dusche genießen und anschließend schreibt ihr euch noch die Kompliment- Zettel. Mitarbeiterinnen dürfen übrigens selbst auch gern an beiden Aktionen teilnehmen, denn die Mädchen verteilen auch gerne Komplimente an ihre Mitarbeiterinnen und haben sicher viel Positives über euch zu sagen. Und Lob tut auf jeden Fall auch euch selbst gut.

Hinweis: Passend zu diesem Stundenentwurf findet ihr einen Themenartikel „Loben zieht nach oben“.

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