Sucht ihr gutes Material für eure (Mädchen)Gruppe? Das lässt sich mit unserem neuen KON-Thema hier auf jeden Fall finden!
Schon in der Weihnachtsgeschichte geht es um suchen und finden – aus ganz unterschiedlicher Motivation der beteiligten Personen.
Behandelt wird aber auch der Umgang mit Enttäuschungen – wenn ich (Gott) suche und nicht finde oder auf der Suche nach verlässlichen Infos nur auf Fake News stoße.
Ebenso findet ihr spannende Stundenentwürfe, Spielideen und Kreatives zum Thema.
Und zum Jahreswechsel darf natürlich auch die Jahreslosung 2022 nicht fehlen.
In dieser Bibelarbeit zur Jahreslosung machen wir uns Gedanken über Jesus und wer er für uns ist. Um zu spüren, wie sich das anfühlt, wenn Jesus uns annimmt, gibt es einen Vorschlag zur gemeinsamen Mahlfeier.
Die Jahreslosung aus Johannes 6 ist eingebettet in die Frage, wer Jesus eigentlich ist. Das ganze Johannesevangelium stellt diese Frage als Schwerpunkt und gibt Antworten in Form von Zeichen und Reden Jesu. Sein Leben, Sterben und Auferstehen führen unmissverständlich zu der Antwort und damit auch zum Zweck des Johannesevangeliums: »Was aber in diesem Buch steht, wurde aufgeschrieben, damit ihr festbleibt in dem Glauben: Jesus ist der Christus, der Sohn Gottes! Wenn ihr das glaubt, habt ihr durch ihn das Leben.« (Joh 20,31 nach Basisbibel)
Und genau darum soll es in diesem Stundenentwurf gehen: Wer ist dieser Jesus, den wir in der Bibel finden? Und was bedeutet das für unser Leben? Was ist unser ganz persönliches Bekenntnis zu ihm? Denn sein Bekenntnis zu uns steht fest: »Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.«
Die Bibelstellen und Erklärungen basieren auf der Übersetzung nach der BasisBibel.
Dieser Stundenentwurf ist entnommen aus dem Jahreslosungsbuch des Neukirchener Verlags (Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen: Die Jahreslosung 2022 – Ein Arbeitsbuch mit Auslegungen und Impulsen für die Praxis von Martin Werth und Martina Walter-Krick).
Zeit: 30 Minuten
Jesus ist für niemanden in unserer Gruppenstunde ein unbeschriebenes Blatt. Aber was wir wissen, ist je nach Gruppe und auch individuell sehr unterschiedlich. Um zu sehen, welche Kenntnisse, (Vor-)Urteile und Eindrücke die Mädels von Jesus haben, beginnen wir mit einem kreativen „Jesus-Brainstorming“. Es empfiehlt sich, dass 3–5 Jugendliche an einer Collage arbeiten. Wichtig: Hier soll Kreativität fließen! Alles ist erlaubt: Bilder malen, Sprechblasen, Schlagworte, Texte, Zitate, Gefühle, Bibelgeschichten, an die man sich nicht mehr ganz genau erinnert … Es soll nicht alles »abgearbeitet« werden, sondern ein buntes, vielfältiges Bild entstehen. Dafür hat die Gruppe ca. 15 Minuten Zeit.
Als kreative Hilfe könnt ihr folgende Fragen auf ein kleines Kärtchen drucken und es in jede Kleingruppe geben:
Im Anschluss stellt jede Gruppe ihr Bild vor.
Zeit: 30–45 Minuten
Wir haben jetzt schon viele Eindrücke gesammelt, um Jesus auf die Spur zu kommen. Und es ist toll zu sehen, welches Wissen schon vorhanden ist. Hier könnt Ihr als Mitarbeiterinnen noch einmal wahrnehmen und bewusst wertschätzen, was schon in Euren Mädels verankert ist – auch, wenn es eher kritisches Denken über Jesus oder »nur« ein paar biblische Fragmente sind.
Nun geht es darum, noch einmal tiefer einzutauchen. Dazu gibt es zwei biblische Geschichten, die in Kleingruppen methodisch vertieft werden. Da die Jahreslosung aus dem Johannesevangelium stammt, habe ich auch die Texte hieraus ausgewählt, auch wenn sie teilweise nicht ganz leicht zu verstehen sind. Für Jugendliche mit wenig Hintergrundwissen empfehlen sich hier besonders leichte Bibelübersetzungen (z. B. Basisbibel, Hoffnung für alle oder die Volxbibel), um ein paar Barrieren abzubauen.
Die Mädels lesen den Text gemeinsam in Kleingruppen von 3–5 Personen, indem eine laut, deutlich und nicht zu schnell vorliest. (Wenn die Gesamtgruppe zu klein ist, um daraus vier Kleingruppen zu bilden, sollte der Bibeltext aus Johannes 2 weggelassen werden.) Danach macht sich jede Notizen zu folgenden Fragen:
In einer Austauschrunde tragen sie ihre Gedanken zusammen und versuchen, die Texte auf ein Bild oder Symbol zu konzentrieren, das sie in der großen Gruppe kurz erläutern sollen.
Jesus heilt immer wieder Menschen. Und viele Menschen finden ihn deshalb toll und möchten in seiner Gegenwart sein: Da geht es um Gesundheit, vielleicht auch um das Staunen an den Wundern, die er tut. Aber Jesus ist mehr als das: Er legt sich auch immer wieder mit den Pharisäern an. Hier in diesem Text eskaliert der Streit zwischen Jesus und den Pharisäern so sehr, dass sie beschließen, ihn zu töten. Jesus ist für die Menschen. Er heilt, auch wenn es gegen die Regeln ist. Es wird deutlich, wie radikal er es meint und dass er mit der Vollmacht Gottes auftritt. Das war für die jüdischen Gläubigen eine riesige Provokation. Für den Geheilten war es der Beginn eines neuen Lebens.
Kapitel 6 hat als Hauptthema Jesus als Brot des Lebens. Johannes verknüpft das konkrete Ereignis, die Speisung der 5000, mit einer tiefgründigen Rede Jesu. Hier werden Menschen satt und spüren, dass da noch mehr auf sie warten könnte. Als Jesus jedoch sagt, dass er das Brot des Lebens ist, empören sich auch viele, weil sie nicht verstehen, was er meint. Und wenn man das nachliest, klingt es ja auch seltsam, dass Jesus sagt: »Ja, ich versichere euch: Wenn ihr den Leib des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.« (Joh 6,53)
Es gibt jedoch auch die Menschen, die es verstehen: Jesus macht nicht nur den Körper satt, sondern auch die Seele – durch sich selbst. Oder wie Petrus am Schluss des Kapitels formuliert: »Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.« (Joh 6,68f) Für die Mädels liegt der Schwerpunkt auf der Brotvermehrung und dem Vergleich Jesu, dass er das Brot des Lebens ist.
Zeit: 5 Minuten
Zugegeben, das ist heute kein leichtes Thema. Kein locker-fröhlicher Spieleabend. Richtig Denkstoff! Jesus war von Anfang an ein streitbarer Typ. Einer, der für Aufruhr sorgt. Das merkt man unserem heutigen Christentum nicht immer unbedingt an. Manchmal sind wir brav und angepasst und haben auch unsere Bilder von Jesus zu brav und glatt gemacht. Aber jetzt haben wir diese Jahreslosung: »Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.« (Joh 6,37). Da stellt sich doch noch einmal neu für uns alle die Frage: Will ich denn überhaupt zu Jesus kommen? Dazu finde ich es einfach wichtig, dass wir wissen, wer er damals war – und wer er heute für uns ist.
Was wir heute zusammen herausgefunden haben: In der Bibel ist Jesus nicht irgendein frommer Prophet, ein Heiliger, der die Welt ein bisschen besser machen möchte oder ein „Gutmensch“. Das alles klingt vielleicht mit. Aber vor allem ist er der Sohn Gottes. Derjenige, der uns Menschen mit Gott in Kontakt bringt und der uns das ewige Leben schenken möchte. Das ist heute kompliziert – und das war es auch für die Menschen damals schon. Im 7. Kapitel des Johannes-Evangeliums (V. 40) lesen wir, wie die Menschen rätseln, wer er eigentlich ist. Einige sagen, er muss ein Prophet sein. Einer also, der irgendwie in die Zukunft sehen kann und besonders gut darin ist, zu hören, was Gott mit den Menschen vorhat. Einige sagen, dass er Christus ist – der Auserwählte. Andere sind sich sicher: Das kann gar nicht sein! Er ist doch einer von uns, hier aus Galiläa. Und der Christus soll doch aus Bethlehem kommen… und so halten die Diskussionen an bis in die heutige Zeit.
Und dann ist es vielleicht doch ganz einfach: Wir können vertrauen. Denn so hat es auch Petrus gemacht. Petrus, der Jünger Jesu, der später sehr wichtige Aufgaben hat. Petrus, der für mich kein makelloser Heiliger ist, sondern ein stürmischer Draufgänger, der auch mit Zweifeln zu kämpfen hat. Er begleitet Jesus und bekommt mit, wie er heilt und predigt, provoziert und dabei einfach die Menschen bedingungslos liebt.
Petrus war dabei, als Jesus 5000 Menschen zu Essen gegeben hat. Er war dabei, als die Pharisäer Jesus in die Enge treiben wollten. Er versteht vielleicht auch nicht alles, als Jesus sagt, dass er das Brot des Lebens ist. Wie kann man denn Jesus essen? Ist das nicht auch ein bisschen verrückt? Auch irgendwie eklig? Aber er versteht eine Sache, und die sagt er auch: „Herr, zu wem sollten wir denn gehen? Du sprichst Worte, die ewiges Leben schenken. Wir glauben und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes!“ Das ist das, was er über Jesus sagen kann. Er erkennt, wie stark die Verbindung zwischen Jesus und Gott ist und stellt sich klar auf die Seite Jesu – er bekennt sich zu ihm.
Das tun nicht alle. An diesem Tag verlassen viele Menschen Jesus, weil sie seine Rede zu krass finden. Weil sie auf einmal merken, dass es mit ein bisschen »Fan« sein nicht getan ist. Weil sie überfordert sind. Das alles können Gründe sein, warum Menschen Jesus nicht nachfolgen.
Aber es gibt eben auch diejenigen, die glauben können und die zu Jesus kommen. Und diejenigen zieht er zu sich – ohne Bedingungen und ohne Einschränkungen. Dieser einfache Satz: »Wer zu mir kommt, den will ich nicht abweisen«. Jesus steht mit offenen Armen da und wartet auf die Menschen, die zu ihm kommen. Auf alle.
Ich habe euch ein Mini-Gedicht mitgebracht. Nicht das Statement von Petrus, aber auch ein Bekenntnis zu Jesus. Mir gefällt, wie offen und gleichzeitig klar es formulier ist:
Was Jesus für mich ist? – Einer, der für mich ist!
Was ich von Jesus halte? – Dass er mich hält!
(Lothar Zenetti)
Zeit: 15 + 20
Vorab zum Abendmahl: Das Abendmahl hat in der Evangelischen Kirche eine wichtige Bedeutung. Es ist etwas Heiliges. Gleichzeitig möchte ich euch an dieser Stelle ermutigen, Abendmahl im kleinen, geschützten Rahmen der vertrauten Gruppe zu feiern. Informiert eure Pfarrerin oder euren Vorsitzenden, dass ihr Abendmahl innerhalb der Gruppenstunde feiern möchtet. Vielleicht könnt ihr sogar das »offizielle« Abendmahlsgeschirr benutzen? Sonst ist aber auch eine andere Karaffe, ein schöner Krug und ein Teller oder Brotkorb in Ordnung. (Anm.: Klärt bitte vorab, wie ihr das Abendmahl coronakonform feiern könnt.)
Vorbereitung: Stellt Saft und Brot in die Mitte. Zusammen mit einem schönen Tuch, ein paar Kerzen, einem Blumenstrauß, einem Kreuz oder was Ihr für angemessen haltet, entsteht eine Atmosphäre, die deutlich macht, dass nun etwas Besonderes kommt. Die Mädels sitzen im Kreis um diese Mitte herum.
Einleitung: Wir haben viel gehört von Jesus. Wer er ist und was er für uns bereithält . Wie herausfordernd es auch sein kann, mit ihm unterwegs zu sein, weil sein Denken eben nicht von dieser Welt ist. Das hat uns reicher gemacht. Unser Kopf und unser Herz haben neue Nahrung bekommen. Jetzt könnt ihr all das noch mal für ein paar Minuten in euch wirken lassen. Wer ist Jesus für euch? Heute. Jetzt. Vielleicht sind durch die neuen Gedanken neue Erkenntnisse dazugekommen? Oder alte bestärkt worden? Oder ihr habt eine Ahnung, aber es ist nicht so konkret und greifbar? Egal wie es ist, es ist eure Momentaufnahme von Jesus. Schreibt auf das Kärtchen wer Jesus für euch ist. Einfach so, wie es euch kommt.
(5 Minuten Zeit, ggf. ruhige Musik im Hintergrund)
Wir haben unsere Gedanken über Jesus eben aufgeschrieben. Wer mag, kann sein Kärtchen in die Mitte legen. Wenn keine neuen Kärtchen mehr dazu kommen, lest alle Kärtchen einmal vor.
Es ist schön, so viele verschiedene Gedanken zu Jesus in der Mitte zu sehen. Das macht deutlich, dass Jesus zwar der eine Sohn Gottes ist, aber jede von euch auch eigene Worte findet, zu beschreiben, was das bedeutet.
Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern. Und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“ Was für eine große Vorstellung! Wir sind noch nicht so weit. Wir haben Hunger, Durst und Sehnsucht. Aber jedes Mal, wenn wir mit Jesus, wenn wir mit dem Heiligen in Kontakt kommen, dann spüren wir: Woran wir glauben wollen, ist schon da. Und es wird sich erfüllen. Denn Jesus sagt: »Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen … Ich bin das Lebensbrot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er in Ewigkeit leben.«
Genau das möchten wir nun gemeinsam in einer Abendmahlfeier spüren. Wir können nicht nur Abendmahl im Gottesdienst feiern, sondern auch in einer christlichen Gruppe, wie es bei uns ist. Das ist vielleicht ungewohnt, aber hat einen ganz persönlichen Charakter. Ihr könnt einfach mitmachen, da gibt es kein Richtig und kein Falsch. Wir feiern Jesus, das Brot des Lebens.
Lasst uns beten:
Jesus, du begegnest uns. Du bist uns nah und berührst uns. Durch deine Worte, die wir heute gehört haben. Durch deine Taten, die uns beeindrucken, manchmal auch erschrecken. Durch deinen Tod und deine Auferstehung hast du Unmögliches möglich gemacht. Du hast den Tod überwunden. Du lädst uns auch heute ein, zu dir zu kommen. Du wirst uns nicht wegschicken. Hab Dank dafür. Wir öffnen uns für dich, laden dich ein in unser Herz, in unser Leben. Du siehst, wie es in uns aussieht und du siehst, dass wir dich brauchen. Lass uns spüren, was es bedeutet, dass du das lebendige Brot bist, das unseren Hunger stillt.
Amen
Lied: Herr wohin sonst sollten wir gehen?
Einsetzungsworte:
In der Nacht, in der er verraten wurde, nahm der Herr Jesus das Brot. Er dankte Gott, brach das Brot in Stücke und sagte: »Das ist mein Leib für euch. Tut das zur Erinnerung an mich!« Ebenso nahm Jesus nach dem Essen den Becher und sagte: »Dieser Becher steht für den neuen Bund, den Gott durch mein Blut mit den Menschen schließt. Tut das zur Erinnerung an mich, sooft ihr aus diesem Becher trinkt.« (1. Korinther 11,23-25 nach Basisbibel)
Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist!
Das Brot wird nun weitergegeben mit den Worten »Christi Leib für dich gegeben«. Danach wird der Traubensaft herumgegeben. Entweder in einem Becher, aus dem jeder trinkt. Oder in der Form, dass jeder seinem Nächsten einen kleinen Schluck in ein Glas schenkt. Dazu sagt jeder: »Christi Blut für dich vergossen«.
Dank: Danket dem Herrn, den er ist freundlich. Und seine Güte währe ewiglich. Amen!
Gebet: Wir halten Fürbitte und schließen sie mit dem Vater Unser ab.
Jesus, danke, dass du keinen Menschen ausgrenzt. Alle können zu dir kommen. Wir sind dankbar, weil auch wir zu dir kommen dürfen, so wie wir sind. Wir bitten dich, dass wir das auch in unser Leben mitnehmen. Lass uns immer wieder erleben, wie sehr du die Menschen liebst und einlädst. Aber du zwingst niemanden. Denn du liebst uns. Hab Dank dafür und bleib an unserer Seite.
Wir beten gemeinsam das Gebet, das du uns beigebracht hast: Vater Unser
Lied: Du bleibst an meiner Seite
Segen
Geht gestärkt und ermutigt in euren Alltag mit dem festen Wissen: Gott ist da!
Es segne dich der Herr, der dich erschaffen hat; Es behüte dich der Sohn, der für dich am Kreuz gelitten hat; Es erleuchte dich der Heilige Geist, der in dir lebt und wirkt.
Amen!
Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du attraktive Events, die dir den Restart vereinfachen, da sie die Jugendlichen motivieren und die Beziehung zwischen dir und ihnen stärken.
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Jesus hat das Abendmahl zusammen mit seinen Jüngern im Rahmen eines „Abendessens“ gefeiert. Die ersten Christen taten es ihnen nach. Sie haben sich zum Essen getroffen und haben in diesem Rahmen das Abendmahl gefeiert.
In diesem Sinne werden die Teenager von den Mitarbeitern zu einem wirklichen Abendmahl eingeladen. Sie erwartet ein Drei-Gänge-Menü, bei dem sie von den Mitarbeitern bedient werden. Innerhalb des Abends wird es dann eine Lobpreiszeit und eine Abendmahlfeier geben. Dazu werden Mitarbeiter erzählen, wer Jesus für sie persönlich ist, was er für sie getan hat. Ebenso werden die Teilnehmer die Möglichkeit bekommen, aus ihrem Leben zu erzählen.
Gestaltet den Raum festlich. Wenn möglich richtet eine lange Tafel ein, an der alle Teilnehmenden gemeinsam Platz finden.
Erwartet von den Teenagern keine Kleiderordnung. Jeder darf so kommen, wie er möchte. Bereitet ein wirklich schönes Abendessen mit drei Gängen vor und bedient als Mitarbeiter die Teilnehmer.
Dabei muss das Essen nicht aufwendig sein. Suppe, Salat, Hawaiitoast, oder auch Baguettes oder Nudeln mit unterschiedlichen Soßen reicht völlig aus. Entscheidend ist, dass es wirklich edel angerichtet ist und dass die Teilnehmenden erleben, dass ihnen wirklich gedient wird.
Dazu wäre es gut, wenn die Mitarbeitenden sich eindeutig als „Dienende“ zu erkennen geben. Einheitliche Schürzen und einfache schwarze T-Shirts als Kleidung können hier hilfreich sein.
In der gemeinsamen Feier des Abendmahls Jesus entdecken. Teenager sollen die Feier des Abendmahls als Bereicherung ihres geistlichen Lebens wahrnehmen.
Das gemeinsame Essen hat seit Menschengedenken eine besondere Bedeutung. Es ist Zeichen der Verbundenheit, der Gemeinschaft. Das Abendmahl als religiöse Mahlzeit verdeutlicht jedoch nicht nur das menschliche Miteinander, sondern auch die Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch.
Seinen historischen Ursprung hat das Abendmahl in der Feier des Passafestes, das Jesus am Abend vor seiner Verhaftung mit seinen Jüngern feierte. Das Passafest war die Erinnerung an den Auszug aus Ägypten und zugleich ein Ausblick auf den kommenden Messias.
Ein wichtiger Bestandteil der Passaliturgie sind die Deuteworte. Es werden das Passalamm, das Brot und die Bitterkräuter gedeutet. Die aramäische Deuteformel für das Brot lautet: „Siehe, das ist das Elendsbrot!“ Jesus hat die „Deuteworte“ verändert und somit dem Passamahl einen neuen Inhalt gegeben.
Im Neuen Testament finden sich vier Abendmahlberichte: Matthäus 26,26-29, Markus 14,22-25, Lukas 22,15-20 und 1. Korinther 11,23-26, der als die älteste Überlieferung gilt.
Folgende Gemeinsamkeiten finden sich in allen Abendmahlsberichten:
Das Abendmahl als Gemeinschaft der Jünger Jesu untereinander und mit Jesus. Jesus verbindet das Brot mit der Hingabe seines eigenen Lebens, seines Leibes. Im Zusammenhang mit dem Wein im Kelch geht es um das Blut Christi und um den neuen Bund, den Christus mit den Menschen schließt. Jesus kündigt an, dass es ein zukünftiges Abendmahl im Reich Gottes geben wird.
Von zentraler Wichtigkeit bei den neutestamentlichen Abendmahlsberichten sind die „Deuteworte“. Jesus verändert sie und gibt ihnen eine neue Funktion.
Die von Jesus umgedeuteten Symbole des Passas (Brot und Wein) als eine Erinnerung an die Wiederkunft Christi.
Das Abendmahl als Einsetzung des neuen Bundes („Blut des Bundes“, vgl. 2. Mose 24,8).
Bei Matthäus liegt der Schwerpunkt auf den Worten: „… zur Vergebung der Sünden“, bei Paulus wird die Eingliederung in den „neuen“ Bund betont und sowohl bei Paulus als auch bei Lukas hat der „Gedächtnischarakter“ des Mahls eine besondere Bedeutung.
Die aus den neutestamentlichen Berichten resultierende Bedeutung des Abendmahls:
Jesus Christus selbst fordert seine Jünger dazu auf, das Abendmahl zu feiern.
Abendmahl ist ein Gemeinschaftsmahl. Diese Gemeinschaft bezieht sich auf die Mahlteilnehmer untereinander und auf die Gemeinschaft der Teilnehmer mit ihrem Herrn Jesus Christus.
Im Abendmahl wird der stellvertretende Tod Jesu verkündet (1. Kor 11,24; Lk 22,19; Mk 14,22; Mt 26,26).
Das Abendmahl ist die Einsetzung des neuen Bundes (Mt 26,28; Mk 14,24; Lk 22,20; 1. Kor 11,25).
Der neue Bund bedeutet zweierlei: Zum einen heißt es in Jeremia 31,33, dass das Gesetz Gottes in das Innere des Glaubenden gelegt wird. Wir haben unmittelbaren Zugang zu Gott. Durch den Heiligen Geist lebt Christus in uns. Zum anderen bedeutet der neue Bund, dass Jesus für unsere Schuld gestorben ist. 2. Korinther 5,21: „Gott hat Christus, der keine Sünde kannte, an unserer Stelle als Sünder verurteilt. Denn durch Christus sollten wir vor Gott als gerecht dastehen.“
Abendmahl ist ein Erinnerungsmahl an das, was Jesus getan hat (1. Kor 11,25).
Abendmahl ist ein Erinnerungsmahl an das, was noch kommen wird (1. Kor 11,26; Lk 22,16; Mk 14,25; Mt 26,29).
Nachdem die Teenager an ihre Plätze geführt wurden, stellen sich die Mitarbeitenden vor ihnen in einer Reihe auf. Der Leiter des Abends begrüßt die Teenager und erklärt ihnen den Ablauf des Abends.
Dabei sollten folgende Punkte enthalten sein:
Gebet: Bitte um die Gegenwart Gottes, Dank für die Teenager, Bitte um einen guten gemeinsamen Abend.
Nach der Begrüßung kann der erste Gang serviert werden.
Vorspeise (ca. 10 Minuten)
Ca. drei Lieder über die Herrlichkeit Gottes und über das, was er für uns getan hat. (ca. 15 Minuten)
Hauptspeise (15 Minuten)
Siehe 3. Einführung inkl. Exegese
Nach der Hauptspeise setzen sich die Mitarbeiter mit in die Runde der Teilnehmer.
Ein Mitarbeiter fängt an, seine Geschichte mit Jesus zu erzählen. Wie ist er Christ geworden? Wann hat er zu Jesus Ja gesagt? Wer ist Jesus für ihn heute und: Was bedeutet für ihn das Abendmahl und die Gemeinschaft des Teenkreises?
Es wäre gut, wenn mindestens drei Mitarbeiter ihre Geschichte erzählen.
Der letzte Mitarbeiter liest dann den Abendmahlstext (Mt 26,26-29, Mk 14,22-25, Lk 22,15-20 oder 1. Kor 11,23-26) aus einer der genannten Bibelstellen (je nachdem, welche Stelle ihm besonders nahe ist).
Wichtig bei der Einladung ist, dass betont wird, dass jeder eingeladen ist, der mit Jesus unterwegs ist. Dabei geht es nicht darum, besonders gut zu sein oder ohne Schuld zu sein oder ein besonders frommes Leben zu führen, sondern einzig und allein darum, dass sie Jesus als ihren Herrn bekennen können. Es ist auch gut, die anzusprechen, die vielleicht genau das noch nicht sagen können. Sie gehören zur Gemeinschaft im Teenkreis. Und wenn sie nicht am Abendmahl teilnehmen, dann gehören sie dennoch dazu.
Dankt Gott für das, was er für euch getan hat und bittet ihn um Vergebung. Hier darf auch eine Stille gelassen werden, in der jeder Teilnehmer selbst für sich beten kann.
Gebt das Brot durch die Reihen. Jeder darf seinem Nachbarn etwas zusagen. „Christi Leib für dich gegeben“ oder aber auch einfach „Jesus liebt dich!“ Das Gleiche macht ihr dann mit dem Saft. „Christi Blut für dich vergossen“ oder auch „Jesus liebt dich“ oder auch einfach nur „Für dich“.
Wenn das Abendmahl beendet ist, spricht ein Mitarbeiter noch ein Gebet und ihr könnt noch ein gemeinsames Lied singen.
Je nach Gruppe, in kleinen Gruppen oder auch in der großen Gruppe
Wer ist Jesus für dich?
Was bedeutet für dich das Abendmahl?
Als Abschluss des Abends serviert ihr den Teilnehmern noch eine Nachspeise (Eis, Pudding, …). Im Anschluss an das Essen beendet ein Mitarbeiter den offiziellen Teil des Abends mit einem Gebet. Ab diesem Zeitpunkt darf jeder machen, was er möchte. Gern kann noch weiter geredet oder auch gesungen oder auch einfach gemeinsam gespielt werden.
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