Entdecker Tour

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Entdecker Tour

Enthält: 16 Beiträge
Materialart: Erzählung
Zielgruppen: Kinder, Kinder (7-11 Jahre), Mitarbeitende, Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiete: Events + Projekte, Freizeiten, Gruppenstunde
Redaktion: Jungscharleiter
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Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die Gleichnisse. 7 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit, Geschichten, Spiele, kreative Ideen rund um das Freizeitprogramm, und mehr. Gleichnisse mit Kindern entdecken und in ihren Erfahrungsraum übertragen.

Vorschau:

Jetzt geht mir ein Licht auf

Von Kindern und Gleichnissen – und wie das zusammenpasst

Wenn jemand sagt: „Jetzt geht mir ein Licht auf!“, dann wird es nicht wirklich heller im Raum. Und doch versteht jeder Erwachsene, was derjenige sagen will. Sind Kinder im Raum, dann kann es durchaus sein, dass sie das Licht suchen, das da gerade angegangen ist. Sie verstehen (noch) nicht, dass mit Bildworten etwas ganz anderes gesagt wird.

Jesus erzählt Gleichnisse, um in Bildern und einfachen Sachverhalten etwas über Gott und den Glauben zu sagen. Er verwendet Bilder, weil Gott eigentlich in menschlichen Worten nicht zu beschreiben ist, weil er unseren Verstand und unsere Sinne übersteigt.
Gleichnisse sind nichts anderes als eine bildhafte Sprache – eine Sprache in Bildern, wie wir sie heute auch verwenden.

Gleichnisse

Wenn Jesus in Gleichnissen spricht, gibt es jeweils einen Vergleichspunkt. Einen Punkt, der aus der Alltagswelt im Übertragenen etwas über Gott sagt. Wir können fünf verschiedene
Formen unterscheiden:

Das Bildwort oder die Metapher ist ganz kurz und besteht aus wenigen Worten, in denen eine Sache mit einer anderen Sache verbunden wird. Ein solches Bildwort ist der Vergleich des Senfkorns mit dem Reich Gottes (Mk 4, 30).

Ein Gleichnis ist ein geschlossener Text. Darin wird eine Handlung beschrieben, die so im Alltag immer wieder und (fast) jedem passiert. Ein Gleichnis ist z. B. der Verlorene Groschen (Lk 15, 8–10).

Eine Parabel beschreibt ein einmaliges Geschehen, das den Hörer zu einer Stellungnahme oder mindestens zum Nachdenken herausfordern will. Die Erzählung von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1–16) oder vom Verlorenen Sohn (Lk 15, 11–32).

Die Beispielgeschichte erzählt einen Musterfall, der nicht alltäglich, aber dennoch für jeden verständlich ist. Der Hörer soll mit der Geschichte lernen, wie er sich in seinem Leben verhalten soll. Hört jemand die Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25–37), dann soll er lernen, barmherzig zu leben. Immer wieder endet eine Beispielgeschichte mit dem Satz „Gehe hin und tue desgleichen!“

In einer Allegorie wird jede Person und jede Handlung Schritt für Schritt übertragen. Viele Gleichnisse, die Jesus erzählt hat, wurden auf diese Art gedeutet. So verändert wurden sie weitergegeben und haben sich in unseren Köpfen so festgesetzt, dass wir die eigentliche Aussage Jesu gar nicht mehr sehen.

Das Gleichnis vom Sämann (Mk 4, 1–9) sagt etwas ganz anderes als die Ausdeutung, die anschließend (Mk 4, 13–20) überliefert wird.

Jesus verwendet immer Bilder und Situationen, die den Zuhörern aus ihrem Alltag vertraut sind. Sie können also sofort begreifen, was Jesus ihnen über den Glauben oder über Gott sagen will. Nur stammt ein großer Teil dieser Bilder aus einer Welt, die uns fremd ist. Zu Jesu Zeiten waren es alltägliche Bilder und Abläufe. Der Alltag hat sich aber stark verändert. Wir müssen heute erst die Bilder verstehen. Wer sät und pflügt noch? Wer weiß, wie groß ein Senfkorn ist?

Und dazu kommt noch eine weitere Herausforderung:

Kinder verstehen anders als Erwachsene

Dass Kinder im Kindergarten normalerweise noch nicht lesen und schreiben können, ist jedem bewusst. Was wir oft übersehen, ist die Tatsache, dass sich auch das Denken der Kinder erst im Lauf der Zeit entwickelt. Kinder lernen als Kleinkinder und im Kindergarten, Geschichten zu verstehen. Es dauert eine ganze Weile, bis sie die gehörte Geschichte nacherzählen können.

Wenn wir Kindern Gleichnisse erzählen, muss uns klar sein, dass Kinder im Kindergarten nur die Geschichte als Geschichte verstehen. Sie verstehen noch nicht, dass damit noch mehr gesagt wird. Sie hören also, dass ein Hirte sein verlorenes Schaf sucht – aber dass der Hirte Gott ist, das überfordert sie.

Erst in der Grundschule beginnen Kinder zu verstehen, dass mit Geschichten mehr erzählt wird. Sie können nachvollziehen, dass Gott wie ein guter Hirte ist, der seine Schafe sucht, wenn sie verloren gehen.

Wenn Kinder zehn bis zwölf Jahre alt sind, beginnen sie, mehrere Deutungen zu erfassen. Jetzt können sie auch überlegen, welche der Personen ist so ähnlich wie ich? Was kann ich aus dieser Geschichte für mein Leben, für meinen Glauben lernen?

Konsequenzen

Gleichnisse leben davon, dass sie deutungsoffen sind. Das heißt, sie wollen entdeckt werden – und immer wieder entdeckt man darin etwas Neues. Manches sehe ich als Kind, manches als Erwachsener, weil mein Denken sich verändert. Weil ich andere Erfahrungen im Leben und im Glauben mache.

Erzählen wir Kindern Gleichnisse, dann ist es wichtig, dass wir sie zunächst die Sachebene erleben lassen. D. h. wir backen etwas aus Hefe- bzw. Sauerteig oder pflanzen Samen, damit sie zuerst einmal die ganz praktische Seite des Gleichnisses verstehen. Oder wir machen eine Schatzsuche und legen uns ganz schön ins Zeug, diesen Schatz auch zu finden.

Erst dann deuten wir an, dass Jesus mit dieser Geschichte etwas über Gott sagen wollte. Äußern Kinder eine andere Deutung als die gängige, ist es unser Aufgabe, sie erst einmal so gelten zu lassen – wenn sie theologisch nicht ganz falsch ist.

Wir können Kindern Deutungen anbieten, aber sie nicht zwingen, genau das in der Geschichte zu hören und das so zu glauben. Jeder darf in und mit den Gleichnissen seine eigenen Entdeckungen machen. Auch wenn man auf manchen verborgenen Schatz hingewiesen werden kann, damit einem ein Licht aufgeht!

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  • Autor / Autorin: Dagmar Bayer
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