Jeder Teilnehmende überlegt sich ein für ihn wertvolles Geschenk, dass er mal bekommen hat. Danach erzählen sich die Teilnehmenden das gegenseitig. Bei einer kleinen Gruppe alle zusammen, ansonsten in Kleingruppen.
Bevor ihr die letzte Folge in dieser Staffel anguckt, wiederholt kurz gemeinsam, was zuvor passiert ist, damit alle auf dem gleichen Stand sind und gut einsteigen können.
Lest dazu Mt 26, 6-13, Mt 25, 31-46 und Mt 21, 1-7.
Teilt eure Teilnehmenden in drei Gruppen ein und gebt jeder Gruppe einen der drei Bibeltexte mit folgenden Fragen (siehe auch Datei zum Download) dazu:
Tauscht euch in den Gruppen darüber aus und erzählt euch danach im Plenum eure Ergebnisse.
Wie kann ich in meinem Alltag Jesus ganz praktisch meine Liebe zeigen?
Sammelt Ideen und lasst die Teilnehmenden ganz persönlich für sich ein bis zwei Dinge aufschreiben, die sie für sich mitnehmen und umsetzen möchten.
In Folge 7 wurde Lazarus von den Toten auferweckt. Jetzt, sechs Tage vor dem Passafest, kommt Jesus zurück nach Bethanien, wo er Lazarus auferweckt hatte und zu seinen Ehren gibt es ein Festmahl.
Wir erleben auch gemeinsam ein Festmahl. Wenn ihr einen Kostümfundus habt, lasst die Teilnehmenden sich schick kleiden und setzt euch an eine lange Tafel. Entweder ihr bereitet als Mitarbeitende etwas vor oder ihr lasst die Teilnehmenden ein Bring-and-share-Buffet mitbringen.
Damals gerne gegessen wurden u.a. Datteln, Feigen, Granatäpfel, Weintrauben und Oliven.
Ein Rezept für ein Datteldessert sowie weitere Speisen wie zu Jesu Zeiten findet ihr hier: Bibel-Rezepte – Biblische Rezepte. Bibelrezepte zum Nachkochen
(letzter Zugriff am 25.11.2024)
Dieser Segen wurde für die Kirche Kunterbunt Konferenz 2024 von Tobias Aldinger (Erzdiozöse Freiburg) entwickelt und im Rahmen von seinem Vortrag „Schluss mit Kindisch-Kirche sein- was es heißt, als Kirche erwachsen zu werden“ durchgeführt.
Übt drei Stufen eines leckeren Geräuschs mit den Menschen:
Wie hört es sich an…
Stufe 1: …wenn euch Chips so richtig gut schmecken.
Stufe 2: …wenn ein Chipsgeschmack passend nur für euch entwickelt wurde.
Stufe 3: …wenn euch ein Geschmack so trifft, dass da alles drin ist, was ihr zum Leben braucht.
Ein Chips-Segen
(Knistern mit der Packung)
Möge dein Leben und eure kunterbunte Kirche knistern wie eine Chipspackung,
mit Vorfreude, Neugier und leuchtenden Augen zwischen den Menschen, die sich dort begegnen.
(Chips öffnen)
Möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt sich immer wieder aufmachen, um mit anderen zu
teilen, was Gutes darin steckt.
(Chips rausnehmen und zerbrechen)
Wenn unser Leben brüchig wird möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt immer zärtlich
und behutsam bleiben und tragend für andere sein.
(Chips essen)
Möge dein Leben und eure Kirche Kunterbunt Würze haben, und von einem Geschmack des
Evangeliums erzählen, der Herz und Seele mit diesem Geräusch erfüllt:
(Mmhhhh – Geräusch von Stufe 3 mit allen)
Und so segne uns, der liebende, würzende, knisternde Gott,
Vater Sohn und Heiliger Geist
(Mmmhhh)
Amen.
Macht spielt in unserer Welt eine große Rolle, allzu oft wird sie missbraucht und es bleibt ein Gefühl von Machtlosigkeit gegenüber dem Stärkeren.
Im KON-Thema „Von guten Mächten“ geht es um gute Mächte, die unterstützen, motivieren und Geborgenheit geben. Stundenentwürfe, Bibelarbeiten und ein Themenartikel für MitarbeiterInnen geben kreative und hilfreiche Impulse für die Gruppe – auch thematisch passend zu Weihnachten (Gottes Macht – ein kleines Kind?), zum Jahresende und zum Beginn des neuen Jahres mit einer Bibelarbeit zur Jahreslosung 2025: „Prüft alles und das Gute behaltet.“
Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Weltgebetstag 2025 Cookinseln.
Wir freuen uns, wenn ihr mit eurer Kirche Kunterbunt den Weltgebetstag Cookinseln feiert 😊. Über Rückmeldungen bis 30.03.2025 sind wir dankbar. Sendet uns dazu eine Mail mit dem Stichwort „Kirche Kunterbunt Weltgebetstag Cookinseln“: weltgebetstag@weltgebetstag.de. Schickt gerne ein Foto von eurer Aktion mit und erzählt, was ihr wie gut nutzen konntet. Danke! Wir verwenden im Entwurf das „Du“ und hoffen, dass das für euch passt.
Wunderbar geschaffen – wir reisen mit dem Weltgebetstag um die Welt auf die Cookinseln
Familien entdecken miteinander das Weltgebetstagsland Cookinseln und erfahren: ich bin wunderbar gemacht, wir sind miteinander und mit der ganzen Schöpfung verbunden. Gott hat alles wunderbar gemacht. Wir sind füreinander verantwortlich.
Der Entwurf ist entstanden für den Weltgebetstag von den Cookinseln, der am 07.03.2025 gefeiert wird. Immer am ersten Freitag im März wandert das Gebet für ein bestimmtes Land um die ganze Welt und quer durch alle Konfessionen. Jedes Jahr ist ein anderes Land dran. Schon seit ca. 100 Jahren wird der Weltgebetstag weltweit gefeiert. Dabei werden oft auch Spenden gesammelt für Projekte im Weltgebetstagsland und in anderen Ländern, die das Leben von Frauen und Kindern verbessern sollen.
Der Weltgebetstag ist nicht nur ein bestimmter Tag, sondern eine dynamische Bewegung von Frauen und Mädchen für alle. Deshalb kann man zum Weltgebetstag das ganze Jahr über Veranstaltungen machen. Diese Kirche Kunterbunt zum Weltgebetstag Cookinseln kann man auch gut zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr feiern, z.B. vor Ferien, wenn Familien auf Reisen gehen.
Denn das Thema Reisen soll der Rahmen für die Kirche Kunterbunt zum Weltgebetstag sein. Jedes Jahr kann man so mit der Kirche Kunterbunt in ein neues, aufregendes Weltgebetstagsland reisen. Dazu kann gerne ergänzend das Heft „Bausteine Kindergottesdienst“ des Weltgebetstag genutzt werden, das für ca. 2€ erworben werden kann (Bausteine Kindergottesdienst | Eine-Welt-Shop).
Reisen kennen viele Familien: sie verreisen in den Urlaub, mal mit dem Flugzeug, mal auf eine Insel wie die Cookinseln in der Südsee. Sie sind neugierig auf das Fremde in der anderen Kultur, auf das andere Essen, die andere Sprache, die andere Religion…
Zu jedem Weltgebetstag gibt es ein bestimmtes Motto, das aus der Bibel stammt. Für den Weltgebetstag von den Cookinseln stammt das Motto „Wunderbar geschaffen“ aus dem Psalm 139, Vers 14: „HERR, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ Wir dürfen erkennen und glauben: „Wir sind wunderbar geschaffen“. Dann können wir auch einfacher anerkennen, dass Andere zwar anders, aber genauso wunderbar geschaffen sind. Wenn Gott uns wunderbar geschaffen hat, dann sind alle gut so, wie sie sind. Jede/r ist einzigartig und wunderbar geschaffen und gleichzeitig Teil einer großen, weltweiten Gemeinschaft, die Gott geschaffen hat. Und Gott selbst schäumt über vor Freude über jede/n von uns.
Die Familien begeben sich im Rahmen des Weltgebetstags auf eine Reise durch die Welt mit dem Ziel der Cookinseln. Dieses Gefühl wird direkt beim Ankommen vermittelt.
Dazu einige Ideen:
Wenn das Ankommen, das „Check in“, vorbei ist, geht es gemeinsam weiter:
Material:
Muschel fürs Meeresrauschen oder ggf. Lautsprecher mit entsprechenden Klängen (Meeresrauschen findet man auch beim Weltgebetstagsmaterial unter Downloads Erwachsene 2024 – Weltgebetstag der Frauen); eine große flache Schale mit Sand mit dem Labyrinth von Chartres = Labyrinth mit nur einem Weg, s. Skizze unten); evtl. eine Perlenkette; Murmeln und eine Schale mit Wasser; mehrere Handcremes mit verschiedenen Duftnoten (z.B. Kokos…), Vorlage „Creme-Segensritual“ (Verknüpfter Beitrag). evtl. große Kissen, Sitzsäcke o.ä.
Quelle: Janine Rüdt
Stationsbeschreibung:
An dieser Station darfst du die Ruhe genießen, dir einen Segen zusprechen lassen oder für andere beten. Dazu hast du verschiedene Möglichkeiten:
Wenn du magst, kannst du beim Horchen auch mit dem Finger vorsichtig das Labyrinth nachzeichnen.
Sage Gott z.B.:
Quelle: Christina Früh
Material:
Teppichfließen oder Ähnliches, zwei Inselformen mit Namen Rarotonga und Takutea. Stoppuhr. Genügend Platz.
Stationsbeschreibung:
Nicht jedes Land hängt an einem Stück zusammen. Die Cookinseln sind ein Inselstaat. Sie bestehen aus 15 Inseln, die man teilweise nur mit dem Boot erreichen kann. Sogar unbewohnte Inseln gehören dazu.
Wie lustig wäre es, wenn man einfach von einer zur anderen Insel hüpfen könnte! Stellt euch das mal vor. Wir probieren das jetzt aus.
Ihr dürft hier als Familie von einer zur nächsten Insel hüpfen. Dafür bekommt ihr für jede Person eurer Familie eine Mini-Insel. Eure Aufgabe ist es, als Familie von der größten Hauptinsel Rarotonga auf die kleine Insel Takutea zu gelangen, ohne ins Wasser zu treten (d.h. den Boden zu berühren). Ihr habt 5 Minuten Zeit. Schafft ihr das in der vorgegebenen Zeit?
Gesprächsimpulse:
Wenn ihr es geschafft habt, wie hat es geklappt? Wie fühlt es sich an, alle zusammen eine Aufgabe zu schaffen? Falls ihr es nicht geschafft habt, was hättet ihr besser machen können? Warum hat es vielleicht nicht geklappt? Wie könnt ihr euch jetzt trotzdem gute Laune machen?
Material:
Pfeifenputzer, bunte Perlen, ggf. Schlüsselanhänger-Ringe, Bastelanleitungen (s. Dokument Materialsammlung).
Stationsbeschreibung:
Seit ca. 200 Jahren glauben die Menschen auf den Cookinseln an Jesus Christus. Missionare brachten den christlichen Glauben dorthin. Als Zeichen für den Glauben an Jesus Christus dürft ihr hier ein Kreuz basteln. Ihr könnt das Kreuz entweder mit einem Pfeifenputzer und bunten Perlen oder mit bunten Fischer-Tipp-Stücken basteln.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr an euer Pfeifenputzer-Kreuz noch einen Schlüsselanhänger-Ring machen. Dann kann euch das Schlüsselanhänger-Kreuz dran erinnern: ich glaube an Jesus Christus und bin somit verbunden mit vielen anderen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt. Und: ich will immer wieder für diese anderen Menschen beten, z.B. für die Menschen auf den Cookinseln, wie wir es beim Weltgebetstag machen.
Das Kreuz zeigt mit seinen Balken in verschiedene Richtungen. D.h. Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen, von der ganzen Welt, z.B. von den Cookinseln und von Deutschland wie wir, gehören als Christinnen und Christen in Jesus zusammen. Die bunten Perlen / Stückchen zeigen, dass wir auf der Welt alle unterschiedlich sind. Z.B. haben wir verschiedene Hautfarben. Gott liebt diese Vielfalt und sie ist gut. Und gleichzeitig gehören wir gemeinsam und treffen uns am Kreuz bei Jesus als eine Einheit.
Gesprächsimpulse:
Material:
Utensilien für das Foto, z.B. eine aufblasbare Palme, Schwimmreifen, Blumenketten, Cocktail-Gläser, Sonnenhüte und –brillen, Schwimmflossen, Taucherbrillen, Schnorchel usw.
Ggf. Digitalkamera und Namens- und E-Mailliste, damit das Foto später zugeschickt werden kann, oder eine Sofortbildkamera.
Stationsbeschreibung:
Ihr dürft ein Foto von euch als Familie machen. Stellt euch vor, ihr reist auf die Cookinseln und erlebt dort gemeinsam eine unvergessliche Zeit. Wie sieht euer Urlaubsfoto aus, das genau das zum Ausdruck bringt?
Gesprächsimpulse:
Als Familie seid ihr einmalig und unverwechselbar. Weil jede/r von euch einmalig ist, und weil nur ihr so zusammenlebt, wie ihr es tut.
Überlegt: Wie geht es euch in eurer Familie? Was wünscht ihr euch?
Material:
Lautsprecherbox für das Lied „Te Aroha“. Hier findet ihr als pdf das Lied mit Noten, die schriftliche Tanzanleitung und einen Link zum Video (Lied mit Tanz): Tanzanleitung_Te_Aroha.pdf (weltgebetstag.de)
Stationsbeschreibung:
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Cookinseln tanzen gerne und haben sogar eigene Tänze zu ihren Liedern. Über Musik und Tanz kann mal viel über eine Kultur lernen. Das dürft ihr hier einmal ausprobieren. Das Friedens-Lied „Te Aroha“ hat einen passenden Tanz, den man nur zu zweit oder mit noch mehr Leuten tanzen kann. Das ist doch toll. Da macht es gleich viel mehr Spaß. Hört euch das Lied einmal an, wenn ihr wollt, könnt ihr auch versuchen mitzusingen. Auf deutsch heißt der Text: „Sing von der Liebe, Glaube hülle Dich ein! Friede allen Wesen, ja so soll es sein!
Und dann tanzt nach der Anleitung dazu. Traut euch ruhig!
Gesprächsimpulse:
Wie fühlt sich der Friedenstanz an? Wie kann man Frieden noch ausdrücken?
Das Lied ist auch ein Gebet, denn „Ja so soll es sein“ ist nichts anderes als die Übersetzung von „Amen“. Ihr habt also gerade im Tanzen gebetet. Ihr könnt als Familie zum Abschluss noch für den Frieden beten mit dem folgenden Satz: „Sing von der Liebe, Glaube hülle dich ein. Frieden allen Wesen. Ja so soll es sein. Amen.“
(Station ist ohne anleitende Person möglich)
Quelle: pixabay
Material:
Zettel Körperquiz (s. Download), Stifte.
Stationsbeschreibung:
Gott hat euch wunderbar geschaffen, auch euren Körper. Staunt gemeinsam drüber, wie Gott euren Körper gemacht hat.
Ihr könnt diese Station selbständig machen. Nehmt euch zusammen einen Zettel und einen Stift und löst gemeinsam das Körperquiz. Anschließend prüft, ob ihr richtig geraten habt (die Lösungen findet ihr kleingedruckt am Ende des Quizzettels, also nicht vorher nachschauen 😉).
Gesprächsimpulse:
Material:
Kokosschalen-Stückchen (gibt’s online als Dekomaterial), Lackstift oder dünner Edding. Alternativ können auch Kokoschips als Knabberzeug beim Gespräch bereitstehen.
Stationsbeschreibung:
Auf den Cookinseln wachsen viele Kokospalmen. Sie gelten als „Baum des Lebens“, weil sie sehr schnell wachsen und schon nach fünf Jahren Früchte tragen. Die Früchte wachsen das ganze Jahr über an den Palmen, sodass man immer etwas ernten kann.
Die Kokospalmen sind wahre Lebenskünstler: Sie können Stürme und Überschwemmungen überstehen, sie wachsen auch im Salzwasser oder auf sandigem Boden, und auch extreme Hitze macht ihnen nichts aus. Die Kokosnuss, die wir kennen, ist der Stein einer größeren Frucht. Die Haut dieser Frucht ist wasserdicht, und der Stein ist von einer Faserschicht umgeben. Das schützt die Frucht beim Aufprall auf den Boden davor, aufzuplatzen. Diese Eigenschaften führen dazu, dass die Frucht auch dann noch essbar ist, wenn sie z.B. einige Zeit im Schlamm gelegen hat oder im Salzwasser geschwommen ist.
Gesprächsimpuls:
Material:
Einfarbige Servietten verschiedener Farben, Scheren, Pfeifenputzer oder Bastdraht, Bastelanleitung (siehe Anlage). Ggf. (grünes) Tonpapier, Stifte, Vase für den fertigen Blumenstrauß.
Stationsbeschreibung:
Auf den Cookinseln gibt es sehr viele verschiedene, wunderschöne Blumen, eine wahre Blumenpracht! Jede Blume für sich ist ganz besonders und zusammen ergeben die verschiedenen Blumen einen tollen Blumenstrauß oder Blumenkranz.
Hier könnt ihr eine Blume basteln. Alle Blumen zusammen wollen wir nachher in der Feier-Zeit als Deko verwenden. Am Ende der Kirche Kunterbunt dürft ihr eure Blume mit nach Hause nehmen.
Den Menschen auf den Cookinseln ist es wichtig, dass sie eine gute Gemeinschaft haben und zusammengehören, z.B. in einer Familie oder in einem Ort. Sie treffen sich, tauschen sich aus und arbeiten etwas zusammen.
Als Bild für diese Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit passt der Blumenstrauß oder Blumenkranz wunderbar.
Gesprächsimpulse:
Material:
Tattoos/Tattoo Stifte, Wasser, Waschlappen.
Stationsbeschreibung:
Viele Menschen im pazifischen Raum, zu dem auch die Cookinseln gehören, tragen Tattoos als Zeichen der Zugehörigkeit und Kultur. Damit werden Familienzugehörigkeit, Rang, Familiengeschichte und Mut ausgedrückt und sichtbar. Und ein Tattoo macht einen Menschen auch einzigartig. Oft haben Tattoos eine Bedeutung und sollen auch ausdrücken, dass etwas wertvoll ist.
Du bist wertvoll und wichtig. Das sagt Gott immer wieder zu uns. Manchmal brauchen wir dafür eine Erinnerung. So wie die Menschen auf den Cookinseln sich durch die Tatoos daran erinnern.
Ihr als Familie seid wertvoll und ihr gehört zusammen. Das dürft ihr an dieser Station ausdrücken.
So geht’s:
Gesprächsimpuls:
Wie fühlt es sich an, wenn alle sehen, dass man zusammengehört?
Quelle: pixabay
Material:
Weltkarte (kann man kostenlos oder sehr günstig erhalten bei der Bundeszentrale für politische Bildung: Karten | bpb.de), Stifte, Post-ist, Stellwand /Wand für Weltkarte mit Befestigungsmaterial.
Stationsbeschreibung:
Gott hat die ganze Welt wunderbar geschaffen, auch die Cookinseln. Die Cookinseln sind umgeben von einem riesigen Meer. Und das Meer hängt auf der ganzen Welt zusammen (schaut euch das mal auf der Weltkarte an). Manchmal machen wir Menschen aber Sachen, die für diese Welt nicht gut sind. Z.B. die heißen Abgase aus Fahrzeugen oder Fabriken machen die Welt wärmer. Dann schmilzt das Eis am Süd- und Nordpol, es gibt mehr Wasser im Meer und das Meer steigt. Und weil die Cookinseln vom Meer umgeben sind, wird die Insel immer kleiner.
Oder manchmal machen wir Menschen viel Müll. Alles ist in Plastik eingepackt oder wir werfen schnell Dinge wieder weg. So landet auch unser Müll im Meer und schwimmt auf der ganzen Welt herum, vielleicht auch Richtung Cookinseln.
Deshalb überlegt euch mal zusammen, was wir tun können, damit es z.B. weniger Abgase und weniger Müll auf der Welt gibt und es der Welt und damit auch den Cookinseln wieder besser geht. Ihr dürft eure Ideen auf einen Zettel schreiben und dann neben die Weltkarte kleben. Denn damit es der Welt wieder besser geht, klappt es am besten, wenn alle Menschen auf der Welt etwas dafür tun.
Gesprächsimpulse:
Experiment zur Verkündigung:
Die Verkündigung wird hier mit einem Vulkan-Experiment verbunden. Übertragung auf die Verkündigung: So wie die Lava bei einem Vulkan übersprudelt, so sprudelt Gott vor Freude über uns und seine Schöpfung über.
Material für Vulkan-Experiment:
Glasflasche, Wasser, Tafelessig, Spülmittel, ein Päckchen Backpulver, rote Wasserfarbe, nasser Sand. Blumentopfuntersetzer, Tablett o.ä. (Anleitung Experiment siehe Anlagen).
Vulkan-Experiment vorbereiten:
Die Flasche zur Hälfte mit Wasser füllen und mit Wasserfarbe rot einfärben, ein weiteres Viertel der Flasche mit Tafelessig füllen. Dann zwei kräftige Spritzer Spülmittel dazugeben. Den Sand um die Flasche herum kegelförmig anordnen, so dass möglichst wenig vom Flaschenhals sichtbar wird und das Ganze aussieht wie ein Vulkan. Im Verlauf der Feierzeit wird das Backpulver eingefüllt. Das bewirkt, dass das Wasser in der Flasche zu sprudeln beginnt und oben „Vulkan-Schaum“ herausquillt.
Idee vgl. https://www.kita-lisa.de/wp-content/uploads/2020/03/Vulkan.pdf
Gedanken zur Verkündigung:
Schön, dass ihr alle wieder da seid zur Feierzeit. Ihr habt euch während der Aktivzeit auf eine große Reise gemacht.
Ihr habt an den Stationen viel über die Cookinseln erfahren und euch ist immer wieder das Motto des Weltgebetstags „Wunderbar geschaffen“ begegnet.
Psalmgebet
„Wunderbar geschaffen“, dieser Satz aus dem Psalm 139 steht heute über unserer Kirche Kunterbunt. Wir beten einen Teil des Psalms alle miteinander mit Bewegungen.
Gott, du kennst mich gut. | Mit dem Finger auf sich zeigen. |
Du hast mich geschaffen und mich in die Welt gestellt. | Einen Schritt nach vorne springen |
Du hast mich wunderbar und einzigartig gemacht. | Daumen nach oben. |
Du hast die ganze Welt wunderbar geschaffen. | Mit „Daumen nach oben“ um die eigene Achse drehen. |
Darüber kann ich nur staunen. | Gemeinsam „Boah“ sagen. |
Ich danke dir. Amen. | Hände in die Luft strecken und einmal klatschen. |
Experiment
Gott hat alles wunderbar geschaffen. Dich und mich, und die ganze Schöpfung. Darüber kann ich nur staunen. So haben wir gerade gebetet.
Aber wie geht Staunen eigentlich? Habt ihr eine Idee? Staunen ist ganz oft mit einem inneren „Boah“ verbunden, mit einem inneren Überrascht-Sein. Wow, ist das schön. Oder boah, hört sich das toll an. Oder hoppala, schmeckt oder riecht das lecker. Und dann wird man fast automatisch kurz still vor Staunen.
Leider geht das Staunen schnell verloren – sobald sich so ein „Kenn ich schon“ einstellt. Das Wertvolle, Neue wird irgendwie selbstverständlich, ist nichts Besonderes mehr. Und dann passe ich vielleicht auch nicht mehr so gut drauf auf.
Mein Eindruck ist, dass uns das ganz oft mit der Schöpfung so passiert. Wir leben auf dieser Welt, und das ist doch irgendwie selbstverständlich. Es ist doch selbstverständlich, dass im Frühjahr die Blumen wieder zum Blühen kommen, frisches Grün wächst usw. Es ist doch selbstverständlich, dass Menschen für mich da sind und für mich sorgen. Oder?
Wenn ich´s nicht selbstverständlich nehme, dann wird´s wieder zu was Besonderem, und dann kann ich darüber auch wieder staunen. Staunen und mich freuen und Gott dafür danken.
(Jetzt Backpulver in die Wasserflasche rieseln lassen.)
Die Freude über das, was Gott geschaffen hat, kann uns überschäumen lassen. Und gleichzeitig dürfen wir uns sicher sein: Gott hat uns wunderbar erschaffen. Er schäumt über vor Freude über dich und mich und über seine ganze Schöpfung.
Segen:
Zum Stichwort „Überschäumen“ eignet sich das Prickel-Segensritual mit Brausepulver-Tütchen gut (siehe Prickel-Segen – jugendarbeit.online). Eine Postkarte mit dem „Prickel-Segen“ kann auf www.kirche-kunterbunt.de bestellt werden.
Wenn das Prickel-Segensritual verwendet wird, würde sich das als „Nachtisch“ am Ende der Essenszeit anbieten, bevor alle auseinandergehen.
Wenn diese Idee genutzt wird, wäre an dieser Stelle ein gemeinsames Tischgebet passend, z.B. nach einem Lied. Oder es kann folgender Segen gesprochen werden: Gott, der dich wunderbar und einzigartig geschaffen hat, segne dich.
Gott gehe mit dir auf allen deinen Wegen. Gottes Hand halte und beschütze dich. Amen. (aus Bausteine Kindergottesdienst)“
Lieder
3-4 Lieder werden in der Willkommens- und in der Feier-Zeit zusammen gesungen. Passend zum Weltgebetstag Cookinseln findet man Lieder im Heft „Bausteine Kindergottesdienst“ Bausteine Kindergottesdienst, z.B.
Daneben passen auch folgende Lieder zum Thema „Wunderbar geschaffen“ (zu finden im Internet: Bitte die entsprechende Rechte beachten):
Passend zu den Cookinseln könnte es einen süßen Inselkuchen geben. Rezept Inselkuchen im Anhang.
Quelle: Manuela Gouget
Oder wenn jemand lieber etwas Deftiges von den Cookinseln mag und beim Essen mutig ist 😉, gibt es hier noch ein Rezept für einen pinken Kartoffelsalat „Mainese“ (das Rezept ist in der Mitte des Länderflyers zum Weltgebetstag Cookinseln): webseite-mitmachen-2025-laenderfaltblatt-copyright-wgt-ev.pdf (weltgebetstag.de)
Als „Mitgebsel“ könnte das Rezept für den Inselkuchen mit nach Hause gegeben werden, um an die Kirche Kunterbunt Weltgebetstag 2025 Cookinseln zu erinnern (s. oben).
Viele Menschen kennen es, weil es gerade zum Jahreswechsel gerne gesungen wird: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – ein Lied, das von Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1944 geschrieben wurde. Nicht nur, dass diese Zeit ein Tiefpunkt in der deutschen Geschichte war (immerhin herrschte, von den Deutschen verschuldet, seit 5 Jahren Krieg in Europa) – es war auch ein Tiefpunkt im Leben Bonhoeffers: Seit gut eineinhalb Jahren in Haft aufgrund seines Widerstands gegen die Nationalsozialisten, wurde der Text zu seinem letzten literarischen Zeugnis vor seiner Hinrichtung am 09. April 1945.
Das Lied beschreibt ein tiefes Gottvertrauen in größter Not, verschweigt nicht die Bitterkeit des Lebens, vertraut aber auf ein „Darüber Hinaus“. Es schenkt im Leiden Hoffnung auf eine bessere Zukunft, spendet Wärme in seinen Bildern aus Worten, wenn einen die kalte Realität frieren lässt. Und so wird das Lied, trotz seines (aus jugendlicher Sicht) Alters eine Stimme der Zuversicht, die nie verstummt.
Wir wollen aus den Worten, die Bonhoeffer gewählt hat, Bilder machen, die in unseren Köpfen entstehen – wenn wir den Text lesen, wenn wir das Lied in den Melodien von Otto Abel (von 1959) oder Siegfried Fietz (von 1970) hören.
Je nachdem, was deine Mädels gerne im Kreativ-Bereich nutzen, kann aus diesem Stundenentwurf eine echte Materialschlacht werden – oder du begrenzt die Auswahl.
Nötig zur Umsetzung ist der Untergrund für euer Gruppenkunstwerk: mindestens 7 Leinwand-Pappen, die später in Kreuzform aneinandergeklebt werden.
Je nach Gruppen- und Raumgröße kannst du statt 7 großer, quadratischer Pappen auch 28 kleinere nehmen, so dass dann jeweils 4 kleine Quadrate zu einem großen Quadrat zusammengefügt werden. Diese 7 Quadrate stehen später für je eine Strophe des Liedes.
Die Auswahl an Material, das genutzt werden kann: Acryl-Farben, Eddings, Buntstifte, Aquarell-Tusche, Wasserfarben, Kohlestifte, alte Zeitschriften für Collagen, Material aus deiner Bullet- oder Bible-Journaling-Box … die Grenzen bestimmst du selbst.
Als Vorbereitung solltest du den Liedtext strophenweise auf DIN A4 oder auch DIN A3 drucken, damit die Mädels ihn vorliegen haben. Es kann hilfreich sein, wenn du die Tische, die ihr nutzen wollt, etwas abdeckst – sollte mit den Farben ein kleines Malheur passieren.
Nach eurem Start in den Abend kannst du zur Einstimmung das Lied einmal vorspielen. Such dir vorher eine für euch passende Interpretation aus (CD, Streaming-Dienst …). Dann kannst du nachfragen, ob die Mädchen das Lied kennen, etwas über den Hintergrund wissen (Infos zu Dietrich Bonhoeffer findest du im anderen Stundenentwurf dieser KON-Ausgabe) und was ihnen spontan so durch den Kopf geht. Vielleicht ergibt sich so schon ein guter Austausch.
Entweder teilst du die Gruppe ein oder die Mädchen machen das selbstständig: Schön wäre es, wenn sich für jede Strophe des Liedes Kreative finden lassen, die ihre Gedanken zu dem Text in Bilder verwandelt. Das kann gerne abstrakt sein oder naive Malerei, eine Wort-Wolke oder eine Collage aus Zeitschriften – das, was deiner Gruppe dazu einfällt, ist gut.
Während der Kreativ-Zeit bietet es sich an, leise (Worship?)Musik im Hintergrund laufen zu lassen – und dann genießt den Flow.
Am Ende der Stunde werden die Ergebnisse präsentiert, und wer will, kann dazu sagen, was für Gedanken hinter dem eigenen Kunstwerk stehen. Aber das ist natürlich kein Muss. Ihr könnt euch natürlich auch gerne zwei oder drei Abende für dieses Projekt Zeit nehmen – es soll euch am Ende so gut gefallen, dass ihr das Kunstwerk zu einem Kreuz zusammenfügt.
Wer mag, kann das anschließend auch (fotografiert und auf DIN A6 gedruckt) an Freunde, Familie und andere liebe Menschen verschenken.
Ich weiß ja nicht, welche Strophe des Liedes dich am meisten anspricht. Bei mir sind es die Worte aus Strophe 5, die für mich folgendes aussagen:
Diese Worte machen mir Mut, Gott auch dann zu vertrauen, wenn es im Leben gerade nicht so hell und rosig ausschaut, wie ich das gerne hätte. Dabei ist es egal, ob ich meinen persönlichen Lebensalltag in den Blick nehme oder die weltweiten Katastrophen, Kriege und anderen Krisen unsere Zeit. Gott hat die Macht, Leben zu verändern – und den Lauf der Zeit. Bei ihm gibt es kein „gestern, heute, morgen“, so wie wir das kennen. Gott ist – seit Anbeginn und in Ewigkeit. Das alleine ist unfassbar. Und doch bin ich ihm wichtig genug, mir immer wieder im Dunkeln meines Lebens zu begegnen. Das ist Gnade.
Um eine spielerische Spurensuche über den Mann, der noch im Gefängnis Hoffnung verbreitet hat, geht es in diesem Stundenentwurf. Spätestens zum Jahreswechsel wird sein Lied „Von guten Mächten“ in den Gottesdiensten dieses Landes gesungen (ergänzend findet ihr einen Stundenentwurf zum Lied in dieser KON-Einheit) – aber über den Verfasser Dietrich Bonhoeffer wissen wir Menschen häufig relativ wenig.
Und das ist total schade, denn dieser Mann ist für viele Christen eine echte Inspiration in Sachen „Nachfolge“. Von Bonhoeffer kann man auch heute noch lernen, wie das funktioniert mit der „Sache Jesu“ und warum Gott auch in Zukunft noch relevant sein will.
Damit die Mädchen in deiner Gruppe etwas mehr über diese spannende Persönlichkeit erfahren, veranstalten wir ein kleines Spiel im klassischen „1, 2 oder 3“-Format. Dafür benötigen wir etwas Material, aber das ist tatsächlich sehr überschaubar:
Bereite euren Gruppenraum entsprechend vor: Bau die Stühle mit den Nummern auf, verteil ein paar Zitate im Raum und an den Wänden und überleg dir, wie du deine Gruppe in verschiedene Teams einteilen kannst. Und dann gehts auch schon los!
Nach eurem Start in den Abend kannst du nachfragen, ob jemand die Zitate, die du im Raum verteilt hast, kennt – und etwas über den Menschen, der dahintersteht, weiß. Vielleicht haben ja tatsächlich ein paar von deinen Mädels eine Idee und ihr kommt erst einmal lose ins Quatschen. Dabei musst du nur aufpassen, dass du nicht schon zu viel von deinen Lösungen verrätst.
Nun teilst du deine Gruppe in die verschiedenen Teams ein und erklärst die Regeln:
Am Ende des Spiels folgt die Siegerehrung. Welches Team hat die meisten Punkte erspielt und darf sich als erstes einen Preis aussuchen?
Bevor ihr den Abend beendet, kannst du noch einen kleinen Impuls über Bonhoeffer und seine Texte bzw. sein Leben mit auf den Weg geben.
„Gott gibt Zeiten der Sorge und Angst und Gott gibt Zeiten der Freude.“ – dieses Zitat stammt von Dietrich Bonhoeffer, dem Mann des heutigen Abends. Es wird ihm aus seiner Zeit der illegalen Theologenausbildung zugeschrieben.
Obwohl es ihm verboten war zu unterrichten, fand Bonhoeffer es wichtig, dass die nachwachsende Generation von Pastor:innen mit einem Blick auf die Bibel und den Glauben in Kontakt gebracht wurde, die frei war von allem Führer-Denken, das in der damaligen Zeit sonst gelehrt wurde – als es nicht hieß „Gott allein“, sondern „der Führer allein“.
Je länger ich mich mit der Person Dietrich Bonhoeffer, mit seinem Leben, Wirken, Leiden und Sterben beschäftige, um so faszinierter bin ich von ihm. Ich finde es wahnsinnig eindrücklich, mit wie viel Selbstverständnis und zugleich Selbstlosigkeit er seinen Glauben gelebt hat und auch bereit war, die harten Konsequenzen zu tragen. Die Einschränkungen in seinem Berufsleben, der nötige Weg in den Untergrund, die Nähe zu den Attentätern, die Zeit im Gefängnis, die Distanz zu seiner Verlobten, der Tod am Galgen: Dietrich Bonhoeffer wusste sich in letzter Konsequenz doch getragen von seinem Glauben an Gott . Durch sein Auftreten und seine Haltung hat er noch Hoffnung in den dunkelsten Winkel seiner Gefängnisse verbreitet. Dabei hat er nicht nur die anderen Gefangenen, sondern auch seine Wärter sehr beeindruckt und zum Nachdenken, Weiterdenken und vielleicht auch Neu-Glauben inspiriert.
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten hätte (oder verhalten werde, die aktuellen Entwicklungen der Politik stimmen ja nicht gerade optimistisch), wenn ich in seiner Situation gewesen wäre. Aber ich weiß, dass ich mich von Bonhoeffer ermutigen lassen und auf eines, so wie er, vertrauen will: „Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott.“
(die richtige Antwort ist jeweils dick gedruckt)
Wann wurde Bonhoeffer geboren?
Wie viele Geschwister hatte Bonhoeffer?
Seine Mutter war
Bonhoeffer lernte
Bonhoeffer war bei seinem Abitur
Nach seinem Studium war Bonhoeffer für die Ordination („Einsetzung“ als Pastor) zuerst
Vor seiner Ordination hat Bonhoeffer WO KEINE Station gemacht?
Als erstes lehrte Bonhoeffer an der Universität in
Wann wurde Bonhoeffer endlich zum Pfarrer ordiniert?
Um sich zwanglos auch nach Uni-Schluss mit Studieren zu treffen,
Wann äußerte sich Bonhoeffer das erste Mal öffentlich und kritisch über den aufkommenden „Führer-Gedanken“?
Wie nannte sich die evangelische Opposition, die den nationalistischen „Deutschen Christen“ entgegenstand, in der sich Bonhoeffer engagierte?
In welcher Stadt nahm Bonhoeffer 1933 eine Auslandspfarrstelle an?
Wann wurde das Predigerseminar, in dem Bonhoeffer junge Theologen ausbildete, von den Nazis geschlossen und musste illegal weitergeführt werden?
In welchem Land wurde Bonhoeffer ein Leben im sicheren Exil angeboten?
Wann entschied sich Bonhoeffer, Teil des Widerstands zu werden?
Was hat Bonhoeffer im Widerstand NICHT gemacht?
Was passierte im Januar 1943?
Wann wurde Bonhoeffer dann verhaftet?
Wann starb Dietrich Bonhoeffer?
Manchmal fühle ich mich ohnmächtig. So, als wäre ich den Umständen oder den Entscheidungen anderer Menschen ausgeliefert und könnte nichts tun. Machtlos.
Den Jugendlichen werden der Reihe nach einige beispielhafte Situationen vorgelesen. Sie dürfen dann für sich entscheiden, wie ohnmächtig sie sich in solchen Situationen fühlen. Das können sie dadurch zeigen, wie sie sich im Raum positionieren. Legt zu Beginn fest, wie sich die Skala durch den Raum zieht: Eine Seite des Raumes ist der Höhepunkt der Skala, 10. Die gegenüberliegende Seite ist die 1 auf der Skala. Die Jugendlichen stellen sich an dem für sie passenden Punkt auf dieser Skala auf.
Nachdem die Jugendlichen ihre Position gefunden haben, könnt ihr euch noch darüber austauschen, wer warum wo steht.
Mögliche Beispiel-Situationen:
Fallen dir noch weitere Situationen ein, in denen du dich ohnmächtig fühlst? Vielleicht im Streit mit deinen Eltern? Vielleicht dann, wenn du krank bist?
Legt Papier und Stifte bereit, damit die Jugendlichen Situationen, die ihnen noch einfallen, aufschreiben oder malen können. Für diese Aufgabe sollten sie 10–15 Minuten Zeit haben. Anschließend könnt ihr euch (freiwillig) von euren Gedanken erzählen.
Was kann helfen, wenn du dich ohnmächtig fühlst? Es gibt viele Möglichkeiten, was du tun kannst und was dir helfen kann. Am besten probierst du es einfach aus. Damit könnt ihr auch schon in dieser Gruppenstunde anfangen und einige der hier vorgestellten Praxistipps gemeinsam üben.
Atemübungen können dich und deinen Körper beruhigen.
Achte auf deine Körperhaltung in Situationen, in denen du dich klein und ohnmächtig fühlst. Stell dich ganz bewusst gerade hin und mach dich groß. Das klingt vielleicht komisch für dich, aber es kann gut dazu führen, dass du dich auch wieder größer und mächtiger fühlst.
Führe regelmäßig ein Tagebuch, in dem du vor allem das notierst, was du erfolgreich geschafft hast und wofür du dankbar bist. In diesem Buch kannst du dann lesen, wenn du dich gerade ohnmächtig fühlst. Dann wirst du feststellen, dass du kraftvoll bist und viel geschafft hast und viel Gutes in deinem Leben passiert. Das kann dir neuen Mut geben.
Vielleicht fühlst du dich manchmal ohnmächtig, weil du dich (bestimmten Menschen gegenüber) nicht traust, deine ehrliche Meinung zu sagen. Übe es.
Such dir z. B. gute Freund:innen, mit denen du darüber sprechen kannst. Erzähl ihnen, wie es dir in solchen Situationen geht und übe, ihnen deine Meinung zu sagen. Du kannst mit ihnen auch Rollenspiele machen und so spielerisch üben, anderen Menschen gegenüber ehrlich zu sagen, was du denkst und fühlst, was du willst und was nicht.
Eine andere Methode ist, dass du deine Meinung aufschreibst. Wenn du von Gesprächen über bestimmte Themen schon weißt, vor dem Gepräch. Dann kannst du vorlesen, was dir im Gespräch ohne diese Vorbereitung vielleicht schwer zu formulieren fällt. Oder auch nachträglich ist es möglich, z. B. einen Brief zu schreiben, in dem du deine Meinung nochmal zum Ausdruck bringst.
Oft fühlen wir uns zwar ohnmächtig, sind es eigentlich aber gar nicht. Überlege dir, was in deiner Hand liegt, was du tun kannst. Wenn du z. B. großen Druck in der Schule verspürst und dich deswegen ohnmächtig fühlst, kannst du darüber sprechen und lernen, dich gut auf Prüfungen vorzubereiten, dir eventuell Hilfe suchen und Sachverhalte noch einmal erklären lassen oder nachlesen.
Abstand zur Situation zu gewinnen, kann auch gut gegen ein Gefühl der Ohnmacht helfen. Du kannst dich ablenken, mit einer Beschäftigung, die dir gut tut: Kochen, Musik machen oder Musik hören, Freunde treffen, ins Kino gehen, Serie schauen, Sport machen, Meditieren …
Gott kann dir auch helfen, wenn du dich ohnmächtig fühlst. Es kann helfen, wenn du mit ihm redest, ihm erzählst, wie es dir geht und was dich belastet.
Du kannst Gott auch einen Brief schreiben, wenn du magst (und den evtl. anschließend verbrennen als Zeichen dafür, dass Gott sich um dich und deine Sorgen kümmert).
Zum Abschluss dieser Gruppenstunde bietet es sich an, dass ihr auch das gemeinsam ausprobiert.
Ihr könnt dabei Zettel oder Steine beschreiben und bemalen mit dem, was euch auf dem Herzen liegt. Diese könnt ihr dann verbrennen oder zum Altar/Kreuz legen und so symbolisch bei Gott abgeben.
Oder ihr entzündet Kerzen und erzählt dabei laut oder leise Gott von euren Gedanken.
Gott,
in manchen Momenten, fühle ich mich ohnmächtig. So, als könnte ich nichts tun und wäre allem, was passiert, einfach nur ausgeliefert.
Das ist kein gutes Gefühl.
Manchmal macht es mir Angst.
Ich fühle mich verloren und die Welt erscheint mir viel zu groß und die Herausforderungen zu schwer, die Erwartungen an mich zu viel.
Bitte sei in solchen Momenten bei mir.
Schenke mir Kraft, auch wenn ich mich schwach fühle,
und Mut, wenn ich Angst habe.
Hilf mir, die Lichtblicke zu sehen,
die mir Hoffnung bringen können und mich an ihnen zu freuen.
Lass mich wissen und spüren, dass ich nicht alleine bin, weil du an meiner Seite bist.
Amen.
Ohnmächtig kann ich mich in alltäglichen Situationen fühlen und dieses Gefühl kann schnell wieder in den Griff zu bekommen sein. Es kann aber auch tieferliegende Ursachen haben und schwer allein zu bewältigen sein. Professionelle Hilfe kann nötig und sehr sinnvoll sein.
Sich professionelle Hilfe bei psychischen Problemen zu holen, ist niemals ein Zeichen von Schwäche, sondern zeugt stets von großer Stärke!
Hilfe findest du z. B. hier: https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/krise-und-konflikt/krisetelefone-anlaufstellen
Beginnt die Stunde mit einer Begrüßung/eurem Anfangsritual. Danach werden zunächst Teams eingeteilt, die dann für die gesamte Zeit bestehen bleiben. Ihr könnt die Spiele in einer beliebigen Reihenfolge spielen oder auch Spiele streichen, wenn es euch besser passt. „Die Geschichte – mal anders“ ist kein Spiel im eigentlichen Sinne und könnte beispielsweise mittendrin als interaktive Geschichte eingebaut werden.
Die Spielleitung notiert sich bei allen Spielen, wie viele Punkte die Teams jeweils erspielt haben. Die Punkte können auch für alle sichtbar auf eine Tafel/Flipchart notiert werden. Bei Spielen, die die Teilnehmenden einzeln gegeneinander spielen, können alle einzelnen Punkte für ihr Team sammeln.
1 Punkt für jedes erkennbar gezeichnete und richtig platzierte Element der Zeichnung.
3 Punkte für den/die Gewinner:in.
1 Punkt für die Person, die ein Lied als erstes richtig errät.
1 Punkt für jeden komplett eingepackten Gegenstand.
1 Punkt für jeden richtigen Begriff.
1 Punkt für jeden übrigen Begriff auf dem Wunschzettel.
Erst am Ende wird aufgelöst, dass das Team mit den wenigsten Punkten gewonnen hat und sich als erstes einen Preis aussuchen darf. Achtung: Je nach Alter und Zielgruppe ist es wichtig, das Ergebnis gut zu begründen und inhaltlich aufzufangen, sonst besteht die Gefahr großer Enttäuschung! Es empfiehlt sich, hier einen kleinen Impuls anzuknüpfen.
Die Letzten werden die Ersten sein. Die, die auf der untersten Stufe des Siegertreppchens stehen, bekommen die Goldmedaille. Für uns Menschen ist das eine komische Vorstellung. Nahezu unvorstellbar. Für Gott nicht. Als Schöpfer und König dieser Welt sendet er seinen Sohn, Jesus, als Baby zu uns Menschen.
Und wer darf dieses besondere Kind als erstes sehen? Nicht die großen und wichtigen Leute. Nicht die Könige, nicht die Reichen, nicht die Menschen, die in der Gesellschaft auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen. Nein. An erster Stelle kommen die, die ganz unten sind. Die Hirten. Menschen, die definitiv nicht zu den Gewinnern zählen, die nicht viel Geld haben und besonders berühmt sind. Die dürfen das kleine Jesus-Baby zuerst besuchen und bestaunen.
Und das Krasse ist: Gott selbst macht sich klein und lässt Jesus als kleines bedürftiges Baby in einem Stall zur Welt kommen. Am Ende ist es aber Jesus, der den Tod besiegt und als Gewinner dasteht. Die Letzten werden die Ersten sein. An der Weihnachtsgeschichte wird deutlich, dass Gott ein Herz für Menschen hat, die in der Gesellschaft nicht an erster Stelle stehen. Er sieht die, die sonst vielleicht übersehen werden und stellt sie auf die oberste Stufe des Siegertreppchens.
Jede Person, die mitspielt, bekommt ein leeres Blatt, einen Stift und eine stabile Malunterlage (z. B. ein Buch). Alle halten nun das Blatt samt Unterlage mit einer Hand auf dem eigenen Kopf fest. Mit der anderen Hand wird der Stift festgehalten. Die Spielleitung beschreibt nun ein (weihnachtliches) Bild (siehe Beispiel-Bild). Zeitgleich muss dieses beschriebene Bild von allen auf ihr Blatt gemalt werden. Das Blatt darf zu keiner Zeit vom Kopf genommen und kontrolliert werden. Erst am Ende wird geschaut, welches Bild am ehesten dem Original entspricht.
Es wird reihum gewürfelt. Bei den Zahlen 1–5 passiert nichts und der Würfel wird einfach weitergegeben. Bei einer 6 darf die jeweilige Person sich die in mehrere Schichten Zeitungspapier eingepackte Tafel Schokolade nehmen, muss Mütze, Handschuhe und Schal anziehen und mit Messer und Gabel die Schokolade auspacken. Der Würfel wandert in der Zeit weiter. Würfelt eine Person eine 6, muss die auspackende Person Mütze, Schal und Handschuhe ausziehen, an die Person weitergeben, die eine 6 gewürfelt hat. Nun darf diese die Schokolade weiter auspacken, bis die nächste 6 gewürfelt wird und so weiter. Das Spiel geht entweder so lang, bis die Schokolade zu sehen ist oder bis die Schokolade komplett aufgegessen wurde.
Eine Person bekommt ein Weihnachtslied gezeigt (oder überlegt sich selbst eins) und muss dieses nun der Gruppe vorgurgeln. Wer das Lied errät, bekommt einen Punkt und ist als nächstes dran.
Es werden Teams eingeteilt. Jedes Team bekommt ausreichend Verpackungsmaterial (Geschenkpapier oder Zeitungspapier), eine Schere und Klebeband, sowie jeweils gleiche Gegenstände, die verpackt werden müssen. Alle Gegenstände müssen nun um die Wette von den Teams eingepackt werden. Das schnellste Team „gewinnt“.
Auch dieses Spiel wird in Teams gespielt. Eine Person aus jedem Team schließt die Augen und bekommt von der Spielleitung nacheinander Buchstaben(-kekse) in den Mund gelegt, die am Ende ein Wort ergeben. Die Spieler:innen müssen die Buchstaben im Mund erfühlen und das Wort dann aufschreiben. Richtiges Wort=Punkt
Ich lese uns nun die Weihnachtsgeschichte vor. Aber das wäre ja viel zu langweilig, wenn ich einfach nur lesen würde. Deswegen brauche ich eure Hilfe. Und zwar haben alle hier eine Rolle in der Geschichte bekommen. Und immer wenn ihr dann vorkommt, müsst ihr ein bestimmtes Geräusch und eine Bewegung machen:
Maria: Hände zusammen und „Ohhh“
Josef: Auf Tisch klopfen
Kind: Kind wiegen und „uäähh uäähh“
Engel: Hände hoch und „Halleluja“
Stall: Dach formen und „hereinspaziert“
Wirt: Schultern zucken und „kein Platz“
Schafe: „Mähmäh“
Hirten: Stampfen
Esel: „Iahiah“
Vor ungefähr 2000 Jahren lebte eine junge Frau namens Maria in Nazareth.
Maria war verlobt mit Josef.
Josef war ein Zimmermann.Eines Tages kam ein Engel zu Maria und sagte:Du wirst ein Kind bekommen und es wird Gottes Sohn genannt werden.
Maria war erstaunt, denn Josef und sie hatten bisher noch nicht miteinander geschlafen.Trotzdem vertraute Maria der Botschaft des Engels und wurde schwanger.Für Josef war das nicht so leicht.Er wollte Maria zuerst verlassen, aber im Traum erschien auch ihm ein Engel.Er ermutigte ihn bei Maria zu bleiben und sie zu heiraten.Gegen Ende der Schwangerschaft ordnete der Kaiser eine Volkszählung an.Dafür musste jede Familie in die Heimatstadt des Mannes reisen.
Josef kam aus Betlehem.So machten sich Maria, Josef und das ungeborene Kind auf den Weg dorthin.Sie packten ihr Gepäck auf einen Esel und zogen los.Um von Nazareth nach Betlehem zu kommen, mussten sie durch das ganze Land reisen.Kurz vor Betlehem kamen ihnen Hirten mit ihren Schafen entgegen.Weil es schon so spät war und viele Menschen nach Betlehem gekommen sind, fanden sie keine UnterkunftSie gingen von Wirt zu Wirt, doch hörten immer die gleiche Absage„Leider alles voll“ sagte der erste Wirt
„Ich hab keinen Zimmer mehr“, sagte der nächste Wirt
„Ich bin schon seit gestern ausgebucht“ sagte ein weiterer Wirt
„Ich kann Euch nichts mehr anbieten“, sagte der letzte Wirt
„Aber ich habe noch einen Stall, dann müsst ihr wenigsten nicht draußen übernachten“„Da findet ihr auch Futter für euren Esel“Dankbar machten es sich Josef und Maria in dem Stall so bequem es eben ging.Dort bekam Maria dann ihr Kind.Im Stall wurde das Kind geboren, das der Engel ihr angekündigt hatte.Währenddessen waren außerhalb der Stadt die Hirten bei ihren Schafen auf dem Feld.
Hirten waren nicht sehr beliebt und sie wurden oft als Diebe bezeichnet.Deshalb waren sie sehr arm und oft auch nachts bei ihren Schafen.Doch diese Nacht war anders.Mitten in der Nacht wurde es auf einmal richtig hell.Und in diesem Licht stand ein Engel und sagte:Euch ist heute der Retter geboren.Er liegt als kleines Kind in Windeln gewickelt in einem Stall.Sucht nach diesem Stall in Betlehem, dann findet ihr das Kind.Auf einmal waren da noch viel mehr Engel und sie sangen und lobten Gott.Da machten sich die Hirten auf den Weg und die Schafe trotteten ihnen hinterher.Sie gingen nach Betlehem und kamen zum Stall.Dort fanden sie Maria und Josef und das Kind in Windeln, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.Die Schafe stellten sich um den Esel und alle staunten gemeinsam über dieses kleine Kind:
Maria, Josef, die Hirten, der Esel, die Schafe und im Himmel die Engel
Soweit die Weihnachtsgeschichte. Vielen Dank fürs Miterzählen.
Es wird ein Buchstabe des Alphabets gezogen. Die Teams haben nun 1 Minute (kürzer/länger ist natürlich auch möglich) Zeit, Dinge aufzuschreiben, die man sich zu Weihnachten wünschen kann und die mit diesem Buchstaben anfangen. Nach Ablauf der Zeit Lesen die Teams nacheinander ihre Begriffe vor. Finden sich Begriffe auch auf den anderen Wunschzetteln wieder, müssen diese überall gestrichen werden. Am Ende „gewinnt“ das Team mit den meisten übrigen Wünschen auf dem Zettel.
Am Ende der Stunde kann noch gemeinsam ein paar Runden Weihnachtskaraoke gespielt werden. Hier dürfen sich die Teilnehmenden ihr Lieblingsweihnachtslied überlegen und dieses zum Besten geben. Alternativ können im Vorhinein auch Weihnachtslieder auf kleine Lose geschrieben werden und die Teilnehmenden müssen ein Lied ziehen.
Papier, Stifte, stabile Malunterlage z.B. Bücher, Timer, evtl. Beispiel-Bild
1 Tafel Schokolade, mehrere Schichten Zeitungspapier o.Ä., Timer, Würfel, Handschuhe, Mütze, Schal, Messer, Gabel
Weihnachtliche Liedtitel auf Zettel, Wasser, Becher, Tücher
Unterschiedliche Dinge zum Einpacken (jeweils 2x) z.B. Ball, Karton, Schippe, Schuhe,…, Geschenkpapier oder Zeitungspapier, 2x Klebeband, 2x Scheren
1-2 Päckchen „Russisch Brot“, Liste mit zu erratenden Begriffen
Rollen-Zettel
Papier, Stifte, Timer
Internetzugang (YouTube o.Ä.), Bildschirm zum Einblenden der Lyrikvideos, bei Bedarf: Mikrofon und Boxen
Flipchart, Flipchart-Marker, Weihnachtsdeko, diverse Preise für alle Teams, Musikbox, Weihnachtsplätzchen, Kakao, Kinderpunsch
Andacht zu Römer 8, 38-39
Zum Einstieg machen wir mal eine kleine Meinungsumfrage. Dazu markierst du vorher auf dem Boden eine Skala – wenn ihr mit der Gruppe drinnen seid, mit Kreppklebeband, oder draußen z .B. mit Tafelkreide oder einer Schnur, Absperrband oder Ähnlichem. Du kannst auf dieser Skala auch noch ein paar Punkte markieren zur Orientierung, von sehr schwach über mittel bis sehr stark, oder mit Zahlen von 1 bis 10. Die Jugendlichen sollen sich nun bei den einzelnen Fragen irgendwo auf dieser Skala positionieren – ganz spontan, und ohne dass es bewertet wird. Ihr könnt euch auch nach jeder Frage kurz austauschen, warum eure Einschätzung so oder so ausgefallen ist.
Worauf kannst du dich verlassen? Hundertprozentig, wenn’s wirklich drauf ankommt?
Deine Meinung ist gefragt, auch deine Erfahrung! Ich nenne ein paar Dinge auf die man sich – mal mehr, mal weniger – verlassen kann. Schätz doch mal ganz spontan ein, wie zuverlässig dieses jeweilige Stichwort für dich ist, und stell dich entsprechend irgendwo auf diese Skala. Es gibt kein richtig oder falsch, es geht nur um deine Einschätzung! Also, los gehts:
Fallen euch noch andere Dinge oder Personen ein, die ihr ziemlich weit oben auf der Skala einordnen würdet, weil ihr sie ziemlich zuverlässig findet? Gibt es etwas, worauf ihr euch absolut und jederzeit verlassen würdet?
Früher, vor 50, 60 Jahren, scheinen manche Dinge noch etwas einfacher gewesen zu sein: Da hat man sich auf bestimmte Markenartikel verlassen, weil z. B. diese Waschmaschine tatsächlich die nächsten 30 oder 40 Jahre gehalten hat. Da wusste man – nicht nur in den Hollywoodfilmen – wer die Guten und die Bösen waren. Und man hat sich darauf verlassen, dass das, was in der Zeitung steht oder in den Nachrichten gemeldet wurde, schon stimmen würde. Fake News war damals noch kein Begriff.
Inzwischen sind manche Dinge komplizierter geworden, und besonders in den letzten fünf Jahren haben wir alle sehr eindrücklich erlebt, dass alles plötzlich auch ganz anders sein kann – unser eigener kleiner Alltag, aber auch die ganze Welt um uns herum.
Gibt es denn überhaupt etwas, auf das wir uns wirklich fest verlassen können?
Ja, gibt es! Da ist etwas, was sich in den letzten 5 oder 50 oder 5000 Jahren kein Stück verändert hat und immer noch unerschütterlich und zuverlässig ist: die Liebe, die Gott zu uns Menschen hat, zu dir und mir. In einem Brief hat das Paulus mal vor langer Zeit sehr eindrücklich beschrieben:
„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns trennen kann von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist, unserm Herrn.“ (Römer 8,38–39)
Paulus hat damals in seinem Alltag genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie ihr und wenn er sich hier auf unserer Skala positionieren sollte, würde er wahrscheinlich ganz genauso sagen wie wir, dass er von Menschen schwer enttäuscht wurde, denen er vertraut hatte, oder dass man eben nicht weiß, was am nächsten Tag passiert. Und auch, dass wir uns – wenn’s wirklich drauf ankommt – manchmal noch nicht mal auf uns selbst verlassen können und im entscheidenden Moment versagen.
Und daraus könnte man ja logischerweise den Schluss ziehen, dass die Sache mit Gott auch nicht so 100% zuverlässig ist. Aber Paulus hat da eine ganz andere Erfahrung gemacht: nämlich, dass, wenn alles um ihn herum zerbröckelt, die Liebe Gottes immer noch da ist. Felsenfest und zuverlässig. Und selbst die stärksten Mächte können nichts daran ändern oder uns davon trennen.
Das spürt man im Alltag nicht unbedingt immer, das wusste Paulus sicher auch. Aber dieses alte Wort „gewiss“, das Luther in seiner Bibelübersetzung benutzt hat, beschreibt auch nicht so sehr ein Gefühl, sondern viel mehr eine Haltung: Paulus sagt: Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Gottes Liebe immer stärker ist! Und auch wenn ich das vielleicht in diesem Moment nicht spüre, ist dieses Wissen ganz tief in mir verankert, und darauf kann und will ich mich verlassen, wenn ich den Boden unter den Füßen verliere oder nicht mehr weiß, wem ich eigentlich vertrauen kann. Gottes Liebe bleibt und gilt und trägt. Immer. Unerschütterlich. Stärker als alles andere.
Als Zeichen dafür möchte ich euch diese Sicherheitsnadel mitgeben. Die ist klein und unauffällig, aber sie steht für diese Sicherheit, diese tiefe Gewissheit, die immer gilt, egal was ist: Gottes Liebe zu mir gilt! Du kannst dir die Sicherheitsnadel irgendwo anstecken, wo sie dir im Alltag ab und zu begegnet und dich daran erinnert. Vielleicht, wenn du es gerade besonders brauchst. Gott liebt dich. Das ist sicher.
„Möge die Macht mit dir sein!“
Selbst wer noch nie einen der Star Wars Filme gesehen hat – und das sind ja schon längst nicht mehr nur die drei Klassiker, sondern ein ganzes Universum – wird diesen Satz sicher schon einmal gehört haben.
„Die Macht“ – das ist eine geheime Kraft, die in manchen Menschen und anderen Wesen der Star Wars Welten schlummert. Sie wird entweder zufällig entdeckt oder bewusst entwickelt und gefördert. Das Spannende ist: Sie kann zum Guten oder zum Bösen genutzt werden und dementsprechend gibt es eine „dunkle Seite der Macht“, auf der Darth Vader und andere finstere Gestalten diese Macht missbrauchen – und es gibt eben die gute Seite, repräsentiert vor allem durch die Jedi-Ritter, die die Macht für das Gute und zum Wohl Anderer einsetzen und damit das Böse bekämpfen.
Um mit der Macht, dieser gewaltigen Kraft, richtig umgehen zu können und sie verantwortungsvoll einzusetzen, müssen zukünftige Jedi-Ritter ein intensives Training absolvieren, in dem sie u.a. ihre übernatürlichen Sinne schärfen. In dieser Ausbildungszeit haben sie noch nicht den Status eines Jedi-Ritters, sondern werden „Padawan“ genannt und haben einen Meister, der ihnen alles beibringt; z. B. wird der junge Luke Skywalker von Meister Yoda in die Geheimnisse der Macht eingeführt.
Ein paar ausgewählte Stationen dieser Ausbildung probieren wir nun gemeinsam aus. Die ganze Gruppe bildet den neuen Padawan-Jahrgang – es gibt keine Teams, sondern alle versuchen gemeinsam – manchmal miteinander, manchmal gegeneinander –, die Aufgaben zu bewältigen und ihre Sinne zu schärfen.
Aufgaben können beispielsweise sein:
Eine Aufgabe mit verbundenen Augen, z. B. einen kleinen Parcours bewältigen, wobei man nur durch Geräusche geleitet wird (z. B. Klatschen der anderen). Oder einfach das gute, alte Topfschlagen.
Alle stehen im Kreis und halten eine lange, zusammengeknotete Schnur, auf der ein Ring aufgefädelt ist. Der Ring wird in einer Faust versteckt gehalten und heimlich weitergegeben. Eine/r steht in der Mitte und muss erraten, wo der Ring gerade ist. Die anderen dürfen (und sollen) natürlich auch das Weitergeben antäuschen, damit es nicht zu leicht ist. Wenn der Ring gefunden wird, muss der oder diejenige in die Mitte, der ihn zuletzt hatte.
Ein Geschmackstest, z. B. verschiedene Schokoladensorten (alle von derselben Marke, aber verschiedene Geschmacksrichtungen) – in diesem Fall am besten mit verbundenen Augen. Oder verschieden Cola-Sorten oder unterschiedliche Gewürze.
Alle stehen in einem großen Kreis (ruhig etwas Abstand zueinander), eine oder einer in der Mitte. Je nach Größe der Gruppe sind mehrere Bälle im Spiel, am besten Softbälle oder z. B. kleine Plüschtiere. Diese werden von den im Kreis Stehenden sich gegenseitig zugeworfen und müssen von dem Menschen in der Mitte gefangen werden – oder alternativ wird versucht, den- oder diejenige abzuwerfen und es geht dann ums geschickte Ausweichen.
Die Königsdisziplin der Jedi-Ritter: der Kampf mit dem Lichtschwert! Dies sind in diesem Fall Salzstangen. Immer zwei junge Padawan treten gegeneinander an und haben jeweils fünf Salzstangen zur Verfügung. Mit jeweils einer fechten sie gegeneinander; dabei unbedingt das Summen der Lichtschwerter imitieren für den Spaßfaktor! Wer von den fünf Durchgängen die meisten Duelle gewinnt, weil seine Salzstange heil bleibt, kommt eine Runde weiter. In den nächsten Runden nur noch drei Salzstangen und im Finale nur eine für jeden.
Meine jungen Padawan, ihr habt euch wacker geschlagen! Und ihr habt nun einen ersten Eindruck davon bekommen, welche immense Kraft hinter der Macht steckt, dass man viel Training braucht, und dass man verantwortungsvoll damit umgehen muss.
Mit der Macht ist das ja so eine Sache: nur einige ganz wenige Auserwählte besitzen sie, und es ist leicht, sich verführen zu lassen von der dunklen Seite und die Macht dadurch zu missbrauchen.
Ich möchte euch von einer Kraft erzählen, die jede und jeder von uns haben kann in seinem Leben – und die sich nicht missbrauchen lässt, weil wir nicht über sie verfügen können. Diese Kraft, diese Macht, ist der Geist Gottes, der Heilige Geist, die heilige Geistkraft. Diese Kraft gibt Gott jedem, der ihn darum bittet – und manchmal beschenkt er uns auch ganz unerwartet damit, wenn wir nicht damit rechnen. Der Heilige Geist ist die Kraft Gottes, die in uns wirkt. Und sie wirkt immer zum Guten! In der Bibel heißt es:
„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2.Timotheus 1,7)
Das klingt fast wie die Ausrüstung eines Jedi-Ritters, ist aber viel besser, denn diese Kraft gibt es für alle, nicht nur ein paar Auserwählte! Stell dir vor, wie dein Leben sich anfühlt und verändert, wenn du diese Macht bei dir und in dir hast: Kraft, Liebe und Besonnenheit! Und was du damit alles bewirken kannst! Auch hierfür braucht man ein bisschen Übung und Training, um diese Kraft Gottes zu entdecken und ihre Wirkung kennenzulernen. Als Christen sind wir so etwas wie Padawan, die immer weiter lernen. Möge die Macht, diese Macht Gottes, mit euch sein! Amen.
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